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Besteuerung von Firmenfahrzeugen mit Privatnutzung-Frage

Themenstarteram 7. Februar 2005 um 14:12

Hallo, alle zusammen.

Hab in der Suchfunktion nix gefunden und bei google war das Ergebnis auch net ganz zufriedenstellend

Ich hab folgende Frage:

Weiß jemand wie man ein Fahrzeug versteuern muss, das man von seinem Arbeitgeber zur Verfügung gestellt bekommt und auch privat nutzen darf.

Nach meinem Kenntnisstand (welcher mit Sicherheit falsch bzw. unvollständig ist) schaut es so aus:

Man muss monatl. 1,5% vom Listenpreis des Wagens als Steuern zahlen. Also z.B. Wenn der Wagen einen Listenpreis von

30.000 Euro hat, muss man im Monat 450 Euro an Vater Staat bezahlen.

Wie gesagt, ich weiß, daß das nicht korrekt ist, deshalb hoffe ich, daß evtl der ein oder andere User hier unterwegs ist, der einen Firmenwagen hat.

Vielen Dank

MfG Y

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13 Antworten

es ist nur ein Prozent; und das ist nicht als Steuer zu zahlen sondern als geldwerter Vorteil (= Zusatzeinkommen) zu versteuern.

ulf hat vollkommen recht... 1%

und in der regel sollte der sprit mit drin sein. ist aber ermessenssache der firma...

 

gruß

andreas

Themenstarteram 7. Februar 2005 um 14:30

Ich dachte immer, daß es vor 1-2 Jahren auf 1,5 Prozent erhöht wurde?

Wie schaut das mit der Besteuerung in der Realität aus?

MfG Y

Ich mach das gerade mit, also bei uns ist das folgendermassen:

1% vom Listenbruttopreis+ 0.03%*(kuerzeste Strecke von Wohnung zur Arbeit)

Zusaetzlich zahle ich noch 100 Euro fuer die Tankkarte, diese 100 Euro gehen aber vom geldwerten Vorteil wieder ab.

Ebenso wird eine eventuelle Zuzahlung zur Leasingrate vom geldwerten Vorteil abgezogen.

Macht also:

((0.01+0.0003*km)*Brutto-Tankkarte-Zuzahlung)*Steuersatz+Tankkarte+Zuzahlung

Noch Fragen?

am 7. Februar 2005 um 17:16

Bei diesem Thema stellt sich mir die Frage, wie es

mit Navi und Telefon aussieht. Irgendjemand meinte

das diese nicht versteuert werden brauchen.

Gruss André

Sie wollten es mal auf ,5 % anheben, habe es dann aber doch bei 1 Prozent gelassen, weil die industrrie aufgeschrien hat.

Es wäre ein deutlicher Absatzrückgang zu erwarten gewesen.

 

Zitat:

Also z.B. Wenn der Wagen einen Listenpreis von 30.000 Euro hat, muss man im Monat 450 Euro an Vater Staat bezahlen.

Das wäre ziemlich heftig, weil ma ja die LEasingrate (egal ob es das Unternehmen zahlt) auch noch zu zahlen hätte....;)

Die Erklärung von Blue346L ist absolut korrekt...hab Jobmäßig damit zu tun...es gibt 2 Möglichkeiten, eben zum einen die wie Blue346L erklärt hat und zum anderen die Fahrtenbuchmethode...aber die will ich hier mal nicht erklären..rentiert sich eh nicht, außer man fährt fast nichts privat mit dem Auto.

In Sachen Navi und Zusatzausstattung wie Leder usw. kann ich sagen dass dies voll in die Besteuerung mit reinläuft....erhöht sozusagen den Bruttolistenpreis von dem die 1Prozentregelung greift...umsomehr drinn ist umso teurer wirds...aus diesem Grund sind die meisten Firmenwagen mager ausgestattet. Ich würds allerding nicht anders machen..

Also hier mal ein Rechenbeispiel:

320d Listenpreis (mit Zubehör) 33600 Euros (wird aufgerundet)

1% = 336,00 EURO

dann Listenpreis 33600 x 0,03% x 1fach Kilometer zur Arbeitsstätte (zb. 20 km bei mir) = 201,60 (bei 20 km!)

Also musst Du die 336,00 + 201,60 versteuern = EURO 537,60.

Den Betrag bekommst Du auf Dein Bruttogehalt, zb 3000 Euro, draufgehauen und musst dann für 3537,60 Euro Steuern zahlen. Nach Steuern wird Dir dann der Betrag von 537,60 wieder vom netto abgezogen.

Einfach ausgedrückt zahlst Du bei Steuerklasse 1 etwa 50 % von den 537,60 netto, also ca.270 Euro für den Wagen.

Zubehör wird 100% mitversteuert. Sollte Dein Arbeitgeber nur die Grundaussattung bezahlen und Du hast Die Möglichkeit Zubehör wie Navi, Alus etc selber zu bezahlen, gibt es auch noch eine Sonderregelung bei der Versteuerung. Aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen.

Themenstarteram 8. Februar 2005 um 10:58

Zitat:

Original geschrieben von rumblefish

Also hier mal ein Rechenbeispiel:

320d Listenpreis (mit Zubehör) 33600 Euros (wird aufgerundet)

1% = 336,00 EURO

dann Listenpreis 33600 x 0,03% x 1fach Kilometer zur Arbeitsstätte (zb. 20 km bei mir) = 201,60 (bei 20 km!)

Also musst Du die 336,00 + 201,60 versteuern = EURO 537,60.

Den Betrag bekommst Du auf Dein Bruttogehalt, zb 3000 Euro, draufgehauen und musst dann für 3537,60 Euro Steuern zahlen. Nach Steuern wird Dir dann der Betrag von 537,60 wieder vom netto abgezogen.

Einfach ausgedrückt zahlst Du bei Steuerklasse 1 etwa 50 % von den 537,60 netto, also ca.270 Euro für den Wagen.

Zubehör wird 100% mitversteuert. Sollte Dein Arbeitgeber nur die Grundaussattung bezahlen und Du hast Die Möglichkeit Zubehör wie Navi, Alus etc selber zu bezahlen, gibt es auch noch eine Sonderregelung bei der Versteuerung. Aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen.

Sehr cool, danke für Deine Mühe ;)

das auto ist in diesem sinne ähnlichzusehen wie lohn und is somit ein zufluss für dich in fom von geld, in diesem fall geldeswert.....

Zitat:

Original geschrieben von rumblefish

Also hier mal ein Rechenbeispiel:

320d Listenpreis (mit Zubehör) 33600 Euros (wird aufgerundet)

1% = 336,00 EURO

dann Listenpreis 33600 x 0,03% x 1fach Kilometer zur Arbeitsstätte (zb. 20 km bei mir) = 201,60 (bei 20 km!)

Also musst Du die 336,00 + 201,60 versteuern = EURO 537,60.

Den Betrag bekommst Du auf Dein Bruttogehalt, zb 3000 Euro, draufgehauen und musst dann für 3537,60 Euro Steuern zahlen. Nach Steuern wird Dir dann der Betrag von 537,60 wieder vom netto abgezogen.

Einfach ausgedrückt zahlst Du bei Steuerklasse 1 etwa 50 % von den 537,60 netto, also ca.270 Euro für den Wagen.

Zubehör wird 100% mitversteuert. Sollte Dein Arbeitgeber nur die Grundaussattung bezahlen und Du hast Die Möglichkeit Zubehör wie Navi, Alus etc selber zu bezahlen, gibt es auch noch eine Sonderregelung bei der Versteuerung. Aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen.

wow 1000 dank für deine mühe das beispiel!!

jetzt weiß auch ich endlich mal wie das läuft :)!

viele grüße, Jan

Zitat:

Original geschrieben von Feldtins

 

wow 1000 dank für deine mühe das beispiel!!

jetzt weiß auch ich endlich mal wie das läuft :)!

viele grüße, Jan

Nix zu danken ;), hab letztes Jahr fast ne Doktorarbeit darüber geschrieben :D.

Jetzt noch das mit dem privat gezahlten Zubehör: manche Arbeitgeber (wie der meine) zahlt "nur" Grundausstattung und vielleicht noch ein paar Sachen wie Nebelscheinwerfer, paar Euros fürs Radio, Klima und das wars. Wenn er Dir erlaubt Deinen Wagen nach Deinen Vorstellungen auszustatten dann gibt es folgendes:

Mein Beispiel: Bekam 320d in Grundausstattung + Nebelscheinwerfer, 335 Euros fürs Audio, Klima und das war es dann. Schau mal in meine Signatur und Du siehst das dann mal lockere 3600 Euros an Zubehör zusätzlich fällig wurden. Die kann ich selber zahlen wenn ich möchte, und das dann in Raten.

Da unser Staat den Komplettlistenpreis, in meinen Fall 33600 Euro, heranzieht und den über eine normale Laufzeit als Geldwerten Vorteil heranzieht gibt es folgende Regelung:

1.) Ich habe 3600 Euro selber zu zahlen !

2.) Ich kann das in Raten abzahlen in Höhe von dem 1% was mein Fahrzeug komplett kostet, bei mir 33600, also 336 Euros monatlich.

3.) Das heisst ich zahle 10 Raten in Höhe von 336 Euro + 1 Rate in Höhe von 240 Euros.

4.) Das alles wird rein NETTO vom Gehalt abgezogen

5.) Während diesen 11 Monaten müssen ich NICHT die 1% vom Listenpreis versteuert werden.

Das hat den Grund weil Du ja das Zubehör sozusagen selber bezahlt hast und dann den Mehrwert über die nächsten Jahre selber versteuerst (mit dem 1%).

Ich hoffe Ihr könnt mir noch folgen :D

viele Grüsse

Nils

Hallo,

das Telefon wird nicht mit angerechnet. klick

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