Besteht Gefahr, wenn ich mit defektem Axialgelenk weiter fahre?

Hallo!
Erst Ende Januar bekomme ich mein neues Fahrzeug. Am jetzigen alten Fahrzeug ist jetzt das äußere rechte Axialgelenk defekt geworden, weil die Gummimanschette abgerissen ist. Da ist jetzt das ganze Salzwasser der gestreuten Straßen hinein.
Der Defekt zeigt sich aktuell hauptsächlich beim Bremsen. Das Geräusch wird heftiger und lauter, je stärker ich bremse. Das Geräusch verführt zur Annahme, dass sich scheinbar Sand oder Splitsteine zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe gesetzt hätten. Natürlich gibt es so etwas nicht, aber ich schreibe dies, um das Geräusch treffend beschreiben zu können.
Sobald der Bremsvorgang beendet ist, wird dieses Geräusch rhythmisch, gerade so, als ob die Bremsscheibe einen Schlag hätte und je Radumdrehung einmal am Bremsbelag anschlägt. Die Lautstärke dieses rhythmischen Geräusch nimmt beim Weiterfahren ab. Gehe ich aber dabei in eine Kurve, kann es wieder sehr laut werden.
Nach einigen 100 Meter Fahrtstrecke ohne Bremsvorgang beruhigt sich alles wieder und der Wagen fährt völlig unauffällig weiter.

Es gibt bei alledem keine Auffälligkeiten im Lenkverhalten (Fahrzeug reagiert prompt auf Lenkeinschläge und zieht nicht zu einer Seite) und es gibt keine Auffälligkeiten in der Bremswirkung (Fahrzeug zieht nicht seitlich weg, auch nicht bei starkem Bremsen).

Frage:
Was kann mir mit dem Fahrzeug passieren, wenn ich mit dem Fahrzeug in diesem Zustand noch bis Ende Januar weiter fahre? Voraussichtlich muss ich noch mindestens 250km damit fahren. Besser wäre, wenn es noch 700km halten würde.

Beste Antwort im Thema

In Deutsch wär's besser verständlich :-)

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Zitat:

@Schnuffelauto schrieb am 13. Januar 2017 um 13:11:44 Uhr:


. . . wie ich möglichst lange etwas von dem neuen Wägelchen habe . . . Danach kommt erst mal gar nix, weil ich eine fast komplette Ausstattung gewählt habe . . . .

. . . naja, hoffentlich. Ich behaupte nämlich immer gern das Gegenteil :
Weniger Extras ---> weniger mögliche Fehlerquellen.
http://www.motor-talk.de/.../...ussion-tipp-sammlung-t5803051.html?...

Außerdem : 3 Zyl. 1000kg, keine AHK und etwa 5 Liter Verbrauch ( https://www.spritmonitor.de/.../1289-Citigo.html?... ) ?
. . . wieder ein Grund mehr, daß ich meinen '89er BMW 318i weiterfahr : 4 Zyl. 1240 kg, AHK, 113 PS und braucht "nur" 2-3 Liter mehr (siehe unten), aber hält wahrscheinlich bis zur Million km durch.
cw-Wert BMW 0,35 / Skoda Citigo 0,33 . . . das sollen 25 Jahre Fortschritt sein ?
Und die verzinkte Ausgabe des Citigo bekommen nur die Österreicher ? https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%A0koda_Citigo#Technik

Wurde das Fahrzeug seit der Bremsenreparatur auch mal gewartet?
Eine Inspektion beinhaltet in der Regel nicht nur einen Ölwechsel, sondern mindestens auch eine Sicht- und Funktionsprüfung der Bremsanlage.
Spätestens auf der Bühne oder bei der Probefahrt wären die Probleme aufgefallen.
Wer nur fährt und selbst nicht versiert ist, muß halt auch mal ein paar Euro in die Wartung investieren.
Ein Defekt ist auch kurz nach einem Belagwechsel möglich, ohne daß die Werkstatt zwingend ein Verschulden trifft.
Das ist bei älteren Semestern eben so.
Gruß Jürgen

Das Fahrzeug wurde von zwei Autohändlern unabhängig voneinander im Oktober und im November 2016 auf die Bühne gehoben und betr. Lenkspiel und anderen auffälligen Defekten geprüft. Denn diese Händler hätten mir den Matiz nach Abschluss dieser Prüfung jeweils für 500 Euro beim Neukauf eijnes Fahrzeug gutgeschrieben!
Beiden Händlern ist das Lenkspiel bzw. die ausgeschlagenen Spurstangenköpfe aufgefallen aber keiner hat etwas an den Bremsen bemerkt!

Falls ein Defekt auch kurz nach einem Belagwechsel vorkommt, so dürfte der nicht merkwürdiger Weise beide Bremsen betreffen. Zudem wurden ja, wie mehrfach gesagt, nicht nur die Beläge sondern auch die Bremsscheiben gewechselt und zwar angeblich Markenqualität von ATE.

Es bleibt halt zumindest die Unstimmigkeit, wieso
1.) beide Bremsen ein ähnliches Bild der Zerstörung zeigen, wobei eben nur die rechte etwas früher ihren Belag verloren hat.
2.) wieso Bremsen, bei denen Belag und Scheibe in Markenqualität erneuert worden sind, bereits nach rund 21.000km einen Totalausfall haben und zwar beide Bremsen.

Das sind paar Merkwürdigkeiten zuviel! Und so bleiben erhebliche Zweifel, ob die Werkstatt damals Murks gebaut hat!

Will ja nicht gleich was unterstellen, aber evtl. wurden ja nur die billigsten 15€ Bremsklötze (aber selbst die halten meist länger, fahr ich ja selbst auch, taugt, aber paar Ausnahmen gibt's halt manchmal doch) eingebaut (ohne Scheiben) und dennoch teure Klötze und Scheiben und viel Arbeitszeit verrechnet ?
Wär dann natürlich glatter Betrug.

Nachtrag/Antwort zu unten :
Neue Bremsteile am Auto eingebaut gesehen oder nur auf der Werkbank ?
Kenn jetzt die genaue Konstruktion des Matiz zwar nicht, aber die Radlager sieht man in eingebautem Zustand (normalerweise) eigentlich gar nicht.
Und selbst wenn die Bremsscheibe so aussieht
https://www.hk-auto.de/grafik/Reparatur/Bremse/BS_Riefen.jpg
oder sogar noch einiges schlimmer (wegen kratzendem "Belag/(Eisen)Klotz"😉, solange die Scheibe noch Mindestdicke hat :
Paar billige Klötze drauf und weiterfahren.

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Also damals habe ich in der Werkstatt die neuen Bremsen wirklich gesehen. Die Scheiben und Bremsbeläge waren wirklich neu. Aber ob sie wirklich Markenqualität hatten, das weiß ich natürlich nicht.
Dieser Zweifel an der Qualität wird verstärkt durch die Äußerung der jetzigen Werkstatt: Dort zeigte man sich erstaunt über den Zustand der damals mit gewechselten Radlager und sagte: Es wäre zumindest sehr ungewöhnlich, dass die Radlager nach nur 21.000km derart extreme Korrosionserscheinungen zeigen würden.

Und wie gesagt: Man meinte ebenfalls, dass es sehr ungewöhnlich sei, wenn Bremsbeläge und Bremsscheiben nach nur 21.000km derart extrem verschlissen bzw. zerstört seien.

Man fragte mich, welche Werkstatt das denn eingebaut hätte. Als ich den Namen sagte, verkniff sich sichtlich der Meister eine Aussage, die ihm wohl spontan auf der Zunge gelegen hatte! Die Körpersprache sagte genug. Jedenfalls hält man wohl nicht viel von der von mir genannten Werkstatt, um es vorsichtig auszudrücken.

Am Montag werde ich einfach mal telefonisch auf den Busch klopfen bei der alten Werkstatt, indem ich den Meister mit den Fakten konfrontiere und mir seine Meinung dazu anhöre.
Im günstigsten Fall könnte ich vielleicht aushandeln, dass wir der Bremsgeschichte nicht weiter nachgehen und er mir als Schadenersatz für die nächsten 20 Tage ein einwandfreies Fahrzeug leiht, bis mein Neufahrzeug geliefert wird.

War dann wohl einfach schlechtes Material. Hatte ich auch mal bei einem markenwertstattgepflegten Opel. Irgendwann verbackte ein Belag über eine zweiwöchige Standzeit so fest mit der Scheibe, dass er beim Anfahren von der Trägerplatte abriss. Das war für mich auch ein Schlüsselerlebnis.

OK, wenn es schlechtes Material war, ich aber auf der Rechnung Original-ATE-Teile bezahlt habe, dürfte es sich um Betrug handeln, für den der Kfz-Meister auch nach Ablauf der 2-jährigen Gewährleistung haftbar gemacht werden kann.

Wenn es beweisbar ist, geht das bestimmt.

Vielleicht ist ATE ja daran interessiert (Markenpiraterie) und ich könnte von denen evtl. Unterstützung erhalten?

Keine Ahnung. Ich habe die Sache damals unter Lehrgeld verbucht.

Versuch macht kluch.
Ate wird gern gefälscht 😉
Die alten beläge kann man zu ate einschicken lassen .

Du musst beweisen das der meister was falsch gemacht hat. Da würde ich auf kein entgegen kommen der werke hoffen. Zumal die bremse in 2 jahren auch defekte erleiden kann. Wurde die bremse auf funktion geprüft? Keine lust 3 seiten durchzulesen..

Wenn du den wagen aber mal zur Inspektion gebracht hättest würde das schon eher auffallen können. Zumal es laut sein muss wenn der belag ab ist.

Belag ab ist seit Mittwoch früh. Vorher gab es keine auffälligen Geräusche. Da ich diese Geräusche zunächst aber auf Eisblockbildung im Radkasten usw. zurück geführt hatte, war ich schon auf halber Strecke nach Freiburg. Ich musste folglich über 200km mit kaputter Bremse fahren.
In Freiburg habe ich mit Taschenkampe drunter geguckt und fand neben der Manschette vom äußeren Axialgelenk ein merkwürdiges Etwas auf der Axialwelle. Zudem schien mir die Manschette zu weit am Rad zu sitzen, sodass ich daraufhin davon ausging, dass die Manschette abgerissen war und der Knubbel ein völlig mit Eis und Matsch bedecktes Axialgelenk sei. Und das war eben ein Irrtum!
Am Donnerstag fuhr ich dann in die jetzige Werkstatt.

Fahrzeug war im Dezember 2015 wg. Ölwechsel in Werkstatt. Sonst hab ich nix machen lassen. Auch diese Werkstatt hat nichts bemerkt.

Wenn du ein öl wechsel beauftragst wird auch nur das gemacht 😉 (auch das man weiterfährt wenn es richtig rappelt... ich spar mir den weiteren satz.

Es gibt saisons checks für 0-15euro da werden alle wichtigen dinge gecheckt dann passiert auch sowas nicht. Ein auto will unterhalten werden.

Belag ausbauen, säubern und lesen was drauf steht. Da gibt es neben der prüfnummer auch die Hersteller Bezeichnung.

wurde eigentlich überprüft, ob die Bremssättel in Ordnung sind?
Wenn die hängen, löst die Bremse nicht mehr vollständig und verschleißt recht schnell.
Dadurch werden die Scheiben incl. Nabe und Lager heiss, was Korrisionsbildung fördert.

Gruß
Raymund

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