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Beschreibung: PS

Themenstarteram 9. August 2017 um 19:51

Ich mache zurzeit mein Führerschein und habe so Gar kein Plan von Autos deshalb werde ich bestimmt viele Fragen stellen die erste wehre was genau bedeutet PS= Pferdestärken? Heißt es Geschwindigkeit oder Leistung zum Beispiel hat ein Porsche 300 ps aber ein LKW auch . Bitte Erklärung .

Beste Antwort im Thema

Um es kurz zu fassen (bevor wieder diese Drehmomentdiskussionen aufkeimen). PS (Kilowatt) sind das, was zählt, denn hiermit wird angegeben, welche Masse in welcher Zeit welche Strecke befördert werden kann. Mit einer Leistung von einem PS (736 Watt) kann man einen Gegenstand, welcher 736 Newton Gewichtskraft mitbringt (entspricht auf der Erde 75 kg), in einer Sekunde einen Meter in die Höhe heben.

Zu den Lkw - Motoren: Natürlich haben die bei gleicher Leistung mehr Drehmoment. Da Leistung Drehmoment x Drehzahl ist, haben sie halt schlicht früher mehr Leistung. Man könnte auch einen 3 Liter Saugbenziner in einen 40 - Tonnen - Lkw pflanzen, mit entsprechender Getriebeübersetzung ginge der genauso vorwärts. Nachteil: Extrem hohe Drehzahlen und fragwürdige Haltbarkeit sowie Kraftstoffökonomie. Deswegen nimmt man sehr große, aufgeladene Dieselmotoren her.

Drehmoment lässt sich mit einem Getriebe variieren, Leistung nicht!

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Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 10. August 2017 um 14:09:01 Uhr:

Wir werden da nicht weiterkommen, da es immer irgendwo völlig weltfremd bleibt.

Kaum jemand fährt außer im reinen Stadtbetrieb einen 32er Actros, da hat sich (zum Glück) weitestgehend die Faustformel von mindestens zehn PS pro Tonne durchgesetzt,

Kein Mensch dreht einen LKW bis 1800/min. Ausnahmen: im schweren Gebirge lässt es sioch nicht immer vermeiden sowie im Retarder- oder Motorbremsbetrieb, um ausreichend Kühlung zu haben. Wer bis 1800/min dreht, muss das meistens vorhandene automatisierte Getriebe (Actros: Telligent) in den manuellen Modus zwingen, außerdem wird er wohl locker Verbräuche jenseits der 50l generieren.

Normalerweise hält man die Drehzahl im Bereich des maximalen Drehmoments, also zwischen 900 und 1300/min. Mit diesen Zahlen müsstest du dann eine andere Rechnung aufmachen, sonst klappt das wieder nicht. Gut, theoretisch möglich wäre es schon, aber da halte ich es mal mit Herrn R. Hoffmann:

Kann man machen, muss man aber nicht. :)

Zur Drehzahl.

Richtig.

Hier mal eine Cockpitsicht aus den Kasseler Bergen, A7

Wer die Kasseler Berge kennt, wird direkt wissen um welche Steigung es sich handelt

https://www.youtube.com/watch?v=a_OBmwRn4HU

Das war eine Beispielrechnung um zu verdeutlichen, dass Leistung Leistung bleibt, egal wie sie erzeugt wird. Wenn die Leistung durch ein entsprechendes Getriebe umgesetzt wird, kann man auch mit einem hochtourigen Sportwagenmotor einen Sattelzug ziehen. Nicht mehr, und nicht weniger. Wie das Ganze dann umgesetzt wird, ist wieder was völlig anderes. Es wäre sinnlos.

Und ja, die Rechnung müsste man dann bei ca. 1000 Touren anders machen. 1000 rpm des LKW entsprechen im Beispiel 3560 rpm beim Porsche-Motor. Da dieser sein max. Drehmoment bereits bei 1340 rpm (entsprechend 376 rpm beim LKW) erreicht und bis 4900 rpm hält (entsprechend 1376 rpm beim LKW) , wäre er dem LKW-Motor in dieser Hinsicht deutlich überlegen.:D

Gruß

electroman

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 10. August 2017 um 14:09:01 Uhr:

Wir werden da nicht weiterkommen, da es immer irgendwo völlig weltfremd bleibt.

Es ist sicherlich nicht praxistauglich, jedoch zeigen Beispiele wie dieser umgebaute Smart mit dem Motor eines Supersportmotorrads oder die Boss Hoss (Motorrad mit riesigem V8 - Motor aus US - Trucks, bis zu 8,2 Liter Hubraum), dass beide Richtungen funktionieren, natürlich mit deutlichen Zugeständnissen und Einschränkungen. Hier wird aber oftmals der Eindruck laut, "Lkw - PS" seien etwas völlig anderes als "Pkw - PS", nur weil das Drehmoment des Lkw am Motor das zigfache beträgt, aber das ist einfach nur grundfalsch. Beispiele wie der Porsche 911 mit 40 Tonnen Ballast und abrauchender Kupplung sind übrigens nicht zielführend, weil das Getriebe des Sportwagens auf das Gewicht des Fahrzeugs (etwa 1,5 Tonnen) abgestimmt wurde, genauso übrigens wie jenes des Lkw. Würde man sich den Spaß erlauben und den stärksten Motor eines Mercedes - Benz Actros (15,6 Liter Hubraum, 3000 Nm, 626 PS) samt Getriebe in einen Pkw einbauen, würde dieser in jedem Gang durchdrehende Räder haben, und bei 125 km/h (Maximaldrehzahl 1800 U/min.) wäre die Maximalgeschwindigkeit erreicht.

selbst wenn der Porsche eine entsprechende Untersetzung hätte (und entsprechend stabilisierte Antriebskomponenten...), um sich zumindest theoretisch selbst plus 20T-Anhänger einen Berg hinauf bewegen zu können, wäre immer noch die Frage, ob seine Räder (ich gehen bei 300PS jetzt mal von einem heckangetriebenen Porsche aus...) mit der relativ geringen Last die benötigte Zugkraft überhaupt auf die Straße bringen können, ohne durch zu rutschen.

Um einen 20T-Anhänger einen Berg hinauf zu bekommen, ist nur eine sehr geringe Leistung nötig, denn es hat ja keiner gesagt, wie schnell das vonstatten gehen soll.

Solange die nötige Kraft auch übertragen werden kann, liegt es ausschließlich an der Untersetzung, ob so etwas klappt oder nicht. Dazu reichen garantiert 10PS völlig und ob die 10PS nun durch einen großen Motor bei geringer Drehzahl oder einen Minimotor bei astronomischer Drehzahl zustande kommen, spielt überhaupt keine Rolle.

Einfach mal eine sogenannte Slipbahn bei einer kleinen Werft anschauen:

Da werden z.B. 50 Tonnen schwere Kutter mit einem relativ kleinen E-Motor per Untersetzungsgetriebe und Stahlseil auf Rollen hoch gezogen.

Viel Leistung braucht man nur, wenn es einen Berg schnell hinaufgehen soll und das kann man schon in den Kasseler Bergen teilweise gut beobachten.

früher hatten die LKw geringere Motorleistungen und deswegen krochen viele mehr oder weniger die Steigungen hoch. Mit den heutigen Motorleistungen geht es schneller, aber hoch gekommen sind sie früher definitiv auch....

am 10. August 2017 um 14:32

... hach, welch ein Kindergarten, lach mich kaputt

Zitat:

@dannmalzu schrieb am 10. August 2017 um 16:32:41 Uhr:

... hach, welch ein Kindergarten, lach mich kaputt

warum? Lachst du immer, wenn du etwas nicht verstehst?

Zitat:

@navec schrieb am 10. August 2017 um 16:10:47 Uhr:

Früher hatten die LKw geringere Motorleistungen und deswegen krochen viele mehr oder weniger die Steigungen hoch. Mit den heutigen Motorleistungen geht es schneller, aber hoch gekommen sind sie früher definitiv auch....

Oh ja. Mercedes T2 als 507D. 5 Tonnen Maximalgewicht, 72 PS, 137 Nm. Da ist jeder damals bereits als Wanderdüne verschriene Mercedes E 200 Diesel ein Rennwagen im Vergleich. :D

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 10. August 2017 um 15:24:38 Uhr:

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 10. August 2017 um 14:09:01 Uhr:

Wir werden da nicht weiterkommen, da es immer irgendwo völlig weltfremd bleibt.

Würde man sich den Spaß erlauben und den stärksten Motor eines Mercedes - Benz Actros (15,6 Liter Hubraum, 3000 Nm, 626 PS) samt Getriebe in einen Pkw einbauen, würde dieser in jedem Gang durchdrehende Räder haben, und bei 125 km/h (Maximaldrehzahl 1800 U/min.) wäre die Maximalgeschwindigkeit erreicht.

Würde man den Motor samt Getriebe in einen Pkw einbauen, müsste es schon ein sehr spezieller Pkw sein, denn, soweit ich weiß wiegt allein der betriebfertige Motor schon über 1,3T und mit Getriebe gehe ich mal von insgesamt mindestens 2T aus. Ein Fahrzeug, dass diese Kombination inkl. entsprechend dimensionierter Antriebsteile usw. überhaupt sicher "bewältigen" könnte, wäre dann insgesamt wohl kaum unter 6T zu machen.

Im höchsten Gang, mit dem 125km/h erreicht werden, würde da vermutlich kein Rad mehr durchdrehen, wenn es sich um griffigen Aspalt beim Straßenbelag handelt.

Zitat:

@navec schrieb am 10. August 2017 um 16:40:38 Uhr:

Würde man den Motor samt Getriebe in einen Pkw einbauen, müsste es schon ein sehr spezieller Pkw sein, denn, soweit ich weiß wiegt allein der betriebfertige Motor schon über 1,3T und mit Getriebe gehe ich mal von insgesamt mindestens 2T aus. Ein Fahrzeug, dass diese Kombination inkl. entsprechend dimensionierter Antriebsteile usw. überhaupt sicher "bewältigen" könnte, wäre dann insgesamt wohl kaum unter 6T zu machen.

Im höchsten Gang, mit dem 125km/h erreicht werden, würde da vermutlich kein Rad mehr durchdrehen, wenn es sich um griffigen Aspalt beim Straßenbelag handelt.

Habe das mal ganz grob überflogen: Rund 13 Kilonewton würden die Antriebsräder im größten Gang überfallen - ungefähr das Niveau eines BMW 530i im 1. Gang bei maximalem Drehmoment, und der hat durchaus Potential, die Räder jubeln zu lassen, solange es nicht unbedingt Rauhasphalt ist. Natürlich wäre die Masse höher. Eine Antriebseinheit wiegt beim Pkw rund 300 kg, beim Lkw kommen 1,5 bis 2 Tonnen durchaus hin. Man müsste also mit einem Gesamtgewicht von 3 bis 4 Tonnen rechnen. Dass Straßenfahrzeuge mit Lkw - Motoren nicht übertrieben schwer sein müssen, zeigt die Dodge Viper doch bereits seit Jahrzehnten.

am 10. August 2017 um 15:17

Zitat:

@navec schrieb am 10. August 2017 um 16:33:52 Uhr:

Zitat:

@dannmalzu schrieb am 10. August 2017 um 16:32:41 Uhr:

... hach, welch ein Kindergarten, lach mich kaputt

warum? Lachst du immer, wenn du etwas nicht verstehst?

zum Beispiel jetzt ha ha ha

@navec

Früher trieb die ganze Kutscherei ja noch andere Blüten. Damals waren noch zwei Anhänger erlaubt und auch gang und gäbe. Wenn du da nicht gerade einen Riesen-Kälble oder einen Krupp Titan als Maschine hattest, hast du am Berg unten einen abgekoppelt, bist hoch, hast den Hänger abgestellt, bist solo wieder runter und hast den zweiten Anhänger hochgeholt.

Im Oldtimer-Bereich gibt es von FrankWo einen Thread "Fotoerinnerungen an die Vergangenheit". Da ist auch einiges an NFZ vertreten. Wer will, kann da ja mal reinschauen.

Ich finde es immer wieder herrlich, wie man Szenarien konstruiert, damit ihre Theorien klappen. Da wird dann einem Porsche ein extrem untersetztes Getriebe eingebaut...

Einen Porsche und einen LKW kann man ohne "Umbau" eben nicht sinnvoll vergleichen. Ihn gedanklich umzubauen ist so ein Blödsinn! Dem TE ist damit nicht geholfen. Er versteht es wahrscheinlich immer noch nicht!

MfG

Oder er liest meinen Beitrag ;)

Naja, so viel sagt der auch nicht aus. Ohne Hintergrundwissen kann man da nicht so viel mit anfangen.

MfG

Irgendwo muss man ja Anfangen, wissenslücken kann man ja noch ergänzen.

Besser als diese Anfahrdiskussionen, bei der es nur ums Rechthaben geht... aber längst das Thema verfehlt.

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