Bescheißt die Tanke oder hab ich einen geheimen Extra-Tank?

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo Zusammen,

ich wollte da mal eine Gegebenheit erzählen und Fragen, was ihr davon haltet:

Letztens ist bei meinem Golf 5 GT Sport 2.0 TDI 170 PS die Tankanzeige angesprungen. Ich hab gedacht: "Ein paar Kilometer werde ich noch schaffen. Da in Düsseldorf ist doch immer diese billige Tanke."

Ich also da hingefahren (am Ende schon im Windschatten von einem Lkw), weil ich das Gefühl hatte, dass dem kleinen dann der Sprit ausgeht (Restkilometer war glaube ich bei 20 oder 30 km). Ich habs geschafft und getankt und oh wunder: 58,56 Liter liefen rein?

Die Betriebsanleitung sagt aber "ca. 55 Liter (bei Allrad 60 l)".

Wie kann das sein? Klar, ich hab reingegeben was geht (etwa 3 mal hat es automatisch abgeschaltet) aber 3,5 Liter?

Zockt mich die Tanke ab, oder passt da so viel in die Leitung oder wie oder was?

Was ist eure Meinung dazu?

Tankanzeige
Handbuch
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Es soll sich herumgesprochen haben, daß ein Wagen einen "Ausdehnungs"-Tank hat, und den hast du mit deinem Vollbunkern mitgefüllt. Im 4er konnte man durch aktives Entlüften bis zu 10 Litern extra bunkern.

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Zitat:

@fehlzündung schrieb am 2. April 2015 um 20:33:24 Uhr:


@taubitz:
Mal zum Verständnis bzgl. der Temperaturkompensation: Sollte die nicht beim Tanken zu vernachlässigen sein, da das benzin ja in unterirdischen Tanks gelagert wird und dort nahezu immer die gleiche Temperatur anliegt? Also eigentlich müßte der Sprit bei 30 Grad im Sommer und 0 Grad im Winter gleich warm/kalt sein, oder?

Bzgl. Gas: Da kommt es halt drauf an, welchen Brennwert das Gas hat, das der Versorger liefert. Es gibt H(igh)-Gas und L(ow)-Gas und eine genauere Unterteilung mittels einer Kennzahl. Wenn ich also 500qm Gas im Jahr verbrauche und hochwertiges Gas habe, kann mein Kollege, der einen anderen Versorger hat, 600qm verbrauchen, aber trotzdem einen niedrigeren Verbrauch haben.
Aber es stimmt schon, das weiß kaum jemand und kaum jemanden interessiert es.

Du meinst natürlich cbm oder m³, also Kubikmeter, nicht Quadrameter qm.

OT:

Nicht nur das!

Die konkrete Brennwertermittlung wird bekanntlich ja an wichtigen Netzknoten oder Übergabestellen (z.B. am Einspeisepunkt von Biogas oder Windgas/EE-Gas etc.) vom Netzbetreiber ermittelt durch elektr. Gas-Chromatographen. Daraus werden dann arithmetische Monats- oder "gewogene" Jahresmittel ermittelt.

Die Gasenergie wird dann berechnet aus Q = V(B) * Z * H(S,n)

Q = Gasenergie (kWh)

V(B) = Gasvolumen im Betriebszustand (m³)

Z = Zustandszahl

H(S,n) = mittlerer Brennwert im Normzustand (kWh/m³)

In die Zustandszahl Z gehen dann lokale Zustandsgrößen ein, u.a. die Temperatur des Ergdases, die geodätische Höhe des Zählers in m über NN (dazu werden Höhenzonen gebildet, um das Eichgesetz einzuhalten), der Effektivdruck am Gaszähler und die Kompressibilitätszahl.

Da wird also schon erheblicher messtechnischer und Rechnenaufwand betrieben, damit der Kd. nicht nur einfach das gemessene und bezogene Gasvolumen (m³) bezahlt, sondern vielmehr die effektiv gelieferte und verbrauchte Energie (kWh).

Beim leichten Heizöl HEL erfolgt eine 15°C-Temperaturkompensation.
Diese erfolgt m.W.n. beim Kraftstoff an der Tanksäule so nicht, vermutlich aufgrund der geringen Differenzen in Relation üblicherweise bezogener Mengen (kann mich da aber auch irren).

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