Bericht einer unmaßgeblichen Probefahrt im V90CC D5
Prolog:
Mein letzter Volvo war ein XC60 D5 (noch der „echte“ D5 und mit „Hutze“), welcher qualitativ so daneben lag, dass er zurück ging. Seither habe ich mich nicht mehr wirklich mit Volvo beschäftigt – bis, ja bis vorgestern.
Gegeben: Ein 5 Jahre alter S212 350 Bluetec 4matic geht langsam auf die 200.000km zu und möchte ersetzt werden.
Gesucht: Ein Kombi mit folgenden Bedingungen:
- Leise!
- Schnell!
- Stark!
- Kein VW
- Allrad
- Leise!
- AHK, Standheizung, Dachboxmontage möglich, Apple Carplay, Adaptiver Tempomat, Fernlichtassi und ein paar Kleinigkeiten sind ein Muss
- 1 Kiteboard muss plan ohne Umklappen der Sitze in den Kofferraum zu legen sein
- Leise!
- 35tkm p.a., davon 2/3 auf der AB, davon wiederum 50% mit Tempomatgeschwindigkeit 180km/h (Nachtfahrten en gros auf leerer A20)
- Trotzdem ein einstelliger Verbrauchswert am Ende
Tesla Model X wäre perfekt, jetzt, wo er eine AHK serienmäßig hat – aber leider kein Supercharger in Reichweite, das schränkt effektiv ein.
S213 All Terrain wäre auch super, aber der bekannte V6 (350) wird im Verlaufe des Jahres vom modernen R6 (400) abgelöst, also heißt es warten und umschauen.
Da empfiehlt mir doch ein freundlicher Bekannter, der nette Herr KUMXC, ich könne doch mal einen Blick auf den V90 CC riskieren.
Gesagt, getan – vielen Dank an dieser Stelle noch mal fürs Organisieren eines V90 CC D5 „1x Alles mit Zwiebeln, Majo & Ketchup“– hier der Bericht.
Von Außen:
Ja, der gefällt. Proportionen stimmen, die schräge Dachlinie ist ärgerlich, aber scheinbar außer bei einem LR Discovery oder Dacia Duster inzwischen überall en vogue.
Von Innen:
Na gut, diese gelb-braune Polsterung ist nicht meins und der penetranter Ledergeruch auch nicht, aber darum geht es ja nicht. Erst mal wirken lassen. Ganz schön wuchtig, dieses iPad-Dingens und eingerahmt von zwei Langloch-Toastern - prima, ich war gerade Brot einkaufen.
In die Bedienung habe ich mich recht schnell einfuchst – das ist der Vorteil von „Touch“ – die Lernkurve verläuft sehr viel flacher, als bei iDrive, MMI und Comand – aber wenn man die letztgenannten Systeme erst mal drauf hat, sind sie während der Fahrt (sic!) deutlich schneller, präziser und Ablenkungsfreier bedienbar.
Ja, der Schalthebel ist noch old-school in der Mittelkonsole. Nun ja, ziemliche Platzverschwendung für einen 1x / Fahrt benutzten Schalter, das könnte man ja auch per Touch bedienen oder wenigstens mit einem kleinen Hebelchen am Lenkrad – oder schaltet jemand permanent am Automaten herum?
Die Sitze haben zwar eine verstellbare Beinauflage, sehr schön, aber ich als Spargeltarzan finde keinen rechten Halt auf dem rutschigen Leder und Seitenhalt gibt es auch nicht.
Dafür ist die Sicht nach hinten ganz gut, die nahe am Fahrer montierten Aussenspiegel gewöhnungsbedürfteig.
Der Kofferraum wirkt aber doch recht klein und die legendäre, praktische 3-geteilte Rücksitzbank von Volvo ist weg?
Losfahren
OK, mir wurde nahegelegt, die ersten 5 Minuten akustisch zu ignorieren. Aber der Verkäufer hat schon mal vorgeheizt, auch ganz clever. Mir soll es recht sein, aber eine Lenkradheizung empfinde ich dann doch als unangenehm – erst mal ausschalten.
Kleines Stück Ortsverkehr, doch einige Ampeln. Was rattert denn da hinten irgendwo so wie ein Kompressor? Das Geräusch endet bei jedem Ampelstopp mit einem „ppfffft-zischschsch…!“
Ist das die Luftfederung? Merkwürdig. Geht das noch weg? (Njein, war mal da und mal nicht)
Landstraße, das Fahrzeug scheint Betriebstemperatur zu haben, es ist recht leichtfüßig. Zwischen 1.200 und 1.500 U/min ergibt sich ein unangenehmes, tieffrequentes Dröhnen. Geht das noch weg? (Nein, ging nicht weg.)
Dann ab auf die Autobahn. Die Beschleunigungsspur will ausgereizt werden, es wird laut, der Vortrieb ist – nun ja, vorhanden. Das ist ein bisschen angestrengter, als mein Alter das sonst erledigt. Mist, muss gleich wieder bremsen. WTF???
Die Bremsen rubbeln, das einem angst und bange wird. Au weia.
Jetzt durchs Dreieck Barnim, alles frei, 120km/h erlaubt – aber irgendwie lenkt sich das Fahrzeug so ungewohnt, irgendwie so digital, auf den ersten Millimetern Lenkbewegung passiert nichts, dann aber um so heftiger. Das ist - gewöhnungsbedürftig. Ich hatte doch schon alles auf Comfort resettet. Geht das nicht gleichmäßiger? Hm.
So, bis Lanke weiß ich: freie Fahrt, mal auf Reisegeschwindigkeit beschleunigen. Bis 140-150 ist es OK, obwohl er für meinen Geschmack etwas zu viel runterschaltet und die Gänge recht hoch ausdreht. Ab 150 geht ihm dann – im Vergleich zu meinem Alten, notabene! – etwas die Puste aus, der A3 hinter mir drängelt, jaja, ich gehe gleich rüber.
So. ACC auf 180 gepinnt. Ein Anruf kommt rein – ui, ganz schön laut jetzt im Fahrzeug, eigentlich hatte ich erwartet, jetzt nur Wind- und Abrollgeräusche zu vernehmen. Klar, die sind deutlich vorhanden – aber selbst darüber macht sich der Motor prägnant bemerkbar - entspannt telefonieren geht so jedenfalls nicht. Die Scheiben sind wahrscheinlich IR-reflektierend beschichtet oder so, der Empfang im Inneren ist auf bekannter Strecke deutlich schlechter, aber dafür, dass ein iPhone keine Aussenantenne benutzen kann, kann ja der Volvo nix.
Von Lanke bis Finowfurt ist Vmax 120, also maximal 140 fahren. Dann zurück. Noch 2 erfolglose (Abbruch, unverständlich) und ein erfolgreicher Telefonversuch, dann bin ich nach einer guten Dreiviertelstunde wieder zurück beim 🙂.
Angekommen:
Nein, leider keine Liebe auf den ersten oder 2. Blick.
Warum nicht?
Kurz und knapp:
Der Motor nervt mich. Punkt.
Sorry, dass ich das so sagen muss.
Er ist einfach omnipräsent, egal ob Stadt, Land oder, vor allem auf der BAB. Und das in einem so großen und teuren Auto. Wenn er wenigstens der Sparfuchs unter den Dieseln wäre. Isser auch nicht, denn am Ende dieser kleinen Tour habe ich eine 11,3l/100km (!!) auf dem zuvor resetten Bordcomputer stehen. Und nein, ich habe ihn nicht getreten, ich wollte ja wissen, was IM VERGLEICH am Ende des Tages auf der Uhr stehen würde, da wäre ein typisches „Leihwagentreten“ völlig kontraproduktiv gewesen. (Der V6 Diesel in meinem Alten zeigt auf dieser Strecke eine 9)
Auch preisgünstiger als ein S213 Allterrain 220D (zum Vergleich der 4-Zylinder) ist er bei identischer Konfig nicht – im Gegentum: rund 5.000€ teurer isser. Dafür eleganter – jedoch deutlich lauter – was am Ende erheblich mehr Gewicht hat.
Eigentlich schade, denn schicker als einen S213 finde ich den V90CC allemal.
Epilog
Wenn ich ehrlich bin, hatte der Bauch bereits nach 5 Minuten Autobahn entschieden. Es stellte sich einfach nicht dieses entspannte „Ich rausche im ICE 3 dahin“-Fahrgefühl ein, wie im S212 (vom 213 ganz zu schweigen). Da half auch alles Schönreden dann nichts mehr, es kam eigentlich immer noch was dazu.
Und normalerweise geht es mir als Besitzer eines alten Autos für gewöhnlich so, dass ich nach einer Probefahrt in einem neuen, modernen Auto wieder in meinem alten sitzend bemerke, wie „runter“ die alte Karre sich anfühlt. Heute erlebte ich das Gegenteil:
Klar merke ich dem Dicken seine fast 200tkm an, aber endlich wieder souveräne Ruhe.
Nun, ich hätte nichts dagegen gehabt, nach 8 Jahren Volvo-Abstinenz wieder zurück zu kommen – aber nicht mit diesem Antrieb. (Nein, ein Hybrid bedeutet auf meinen Strecken: Benziner mit zusätzlichem Akkugewicht als Ballast umherfahren, dann lieber gleich Model X!).
Solange andere Mütter noch 6-Ender im Portfolio haben, sind mir die dann doch lieber.
So, und nun werfet den ersten Stein.
Beste Antwort im Thema
Prolog:
Mein letzter Volvo war ein XC60 D5 (noch der „echte“ D5 und mit „Hutze“), welcher qualitativ so daneben lag, dass er zurück ging. Seither habe ich mich nicht mehr wirklich mit Volvo beschäftigt – bis, ja bis vorgestern.
Gegeben: Ein 5 Jahre alter S212 350 Bluetec 4matic geht langsam auf die 200.000km zu und möchte ersetzt werden.
Gesucht: Ein Kombi mit folgenden Bedingungen:
- Leise!
- Schnell!
- Stark!
- Kein VW
- Allrad
- Leise!
- AHK, Standheizung, Dachboxmontage möglich, Apple Carplay, Adaptiver Tempomat, Fernlichtassi und ein paar Kleinigkeiten sind ein Muss
- 1 Kiteboard muss plan ohne Umklappen der Sitze in den Kofferraum zu legen sein
- Leise!
- 35tkm p.a., davon 2/3 auf der AB, davon wiederum 50% mit Tempomatgeschwindigkeit 180km/h (Nachtfahrten en gros auf leerer A20)
- Trotzdem ein einstelliger Verbrauchswert am Ende
Tesla Model X wäre perfekt, jetzt, wo er eine AHK serienmäßig hat – aber leider kein Supercharger in Reichweite, das schränkt effektiv ein.
S213 All Terrain wäre auch super, aber der bekannte V6 (350) wird im Verlaufe des Jahres vom modernen R6 (400) abgelöst, also heißt es warten und umschauen.
Da empfiehlt mir doch ein freundlicher Bekannter, der nette Herr KUMXC, ich könne doch mal einen Blick auf den V90 CC riskieren.
Gesagt, getan – vielen Dank an dieser Stelle noch mal fürs Organisieren eines V90 CC D5 „1x Alles mit Zwiebeln, Majo & Ketchup“– hier der Bericht.
Von Außen:
Ja, der gefällt. Proportionen stimmen, die schräge Dachlinie ist ärgerlich, aber scheinbar außer bei einem LR Discovery oder Dacia Duster inzwischen überall en vogue.
Von Innen:
Na gut, diese gelb-braune Polsterung ist nicht meins und der penetranter Ledergeruch auch nicht, aber darum geht es ja nicht. Erst mal wirken lassen. Ganz schön wuchtig, dieses iPad-Dingens und eingerahmt von zwei Langloch-Toastern - prima, ich war gerade Brot einkaufen.
In die Bedienung habe ich mich recht schnell einfuchst – das ist der Vorteil von „Touch“ – die Lernkurve verläuft sehr viel flacher, als bei iDrive, MMI und Comand – aber wenn man die letztgenannten Systeme erst mal drauf hat, sind sie während der Fahrt (sic!) deutlich schneller, präziser und Ablenkungsfreier bedienbar.
Ja, der Schalthebel ist noch old-school in der Mittelkonsole. Nun ja, ziemliche Platzverschwendung für einen 1x / Fahrt benutzten Schalter, das könnte man ja auch per Touch bedienen oder wenigstens mit einem kleinen Hebelchen am Lenkrad – oder schaltet jemand permanent am Automaten herum?
Die Sitze haben zwar eine verstellbare Beinauflage, sehr schön, aber ich als Spargeltarzan finde keinen rechten Halt auf dem rutschigen Leder und Seitenhalt gibt es auch nicht.
Dafür ist die Sicht nach hinten ganz gut, die nahe am Fahrer montierten Aussenspiegel gewöhnungsbedürfteig.
Der Kofferraum wirkt aber doch recht klein und die legendäre, praktische 3-geteilte Rücksitzbank von Volvo ist weg?
Losfahren
OK, mir wurde nahegelegt, die ersten 5 Minuten akustisch zu ignorieren. Aber der Verkäufer hat schon mal vorgeheizt, auch ganz clever. Mir soll es recht sein, aber eine Lenkradheizung empfinde ich dann doch als unangenehm – erst mal ausschalten.
Kleines Stück Ortsverkehr, doch einige Ampeln. Was rattert denn da hinten irgendwo so wie ein Kompressor? Das Geräusch endet bei jedem Ampelstopp mit einem „ppfffft-zischschsch…!“
Ist das die Luftfederung? Merkwürdig. Geht das noch weg? (Njein, war mal da und mal nicht)
Landstraße, das Fahrzeug scheint Betriebstemperatur zu haben, es ist recht leichtfüßig. Zwischen 1.200 und 1.500 U/min ergibt sich ein unangenehmes, tieffrequentes Dröhnen. Geht das noch weg? (Nein, ging nicht weg.)
Dann ab auf die Autobahn. Die Beschleunigungsspur will ausgereizt werden, es wird laut, der Vortrieb ist – nun ja, vorhanden. Das ist ein bisschen angestrengter, als mein Alter das sonst erledigt. Mist, muss gleich wieder bremsen. WTF???
Die Bremsen rubbeln, das einem angst und bange wird. Au weia.
Jetzt durchs Dreieck Barnim, alles frei, 120km/h erlaubt – aber irgendwie lenkt sich das Fahrzeug so ungewohnt, irgendwie so digital, auf den ersten Millimetern Lenkbewegung passiert nichts, dann aber um so heftiger. Das ist - gewöhnungsbedürftig. Ich hatte doch schon alles auf Comfort resettet. Geht das nicht gleichmäßiger? Hm.
So, bis Lanke weiß ich: freie Fahrt, mal auf Reisegeschwindigkeit beschleunigen. Bis 140-150 ist es OK, obwohl er für meinen Geschmack etwas zu viel runterschaltet und die Gänge recht hoch ausdreht. Ab 150 geht ihm dann – im Vergleich zu meinem Alten, notabene! – etwas die Puste aus, der A3 hinter mir drängelt, jaja, ich gehe gleich rüber.
So. ACC auf 180 gepinnt. Ein Anruf kommt rein – ui, ganz schön laut jetzt im Fahrzeug, eigentlich hatte ich erwartet, jetzt nur Wind- und Abrollgeräusche zu vernehmen. Klar, die sind deutlich vorhanden – aber selbst darüber macht sich der Motor prägnant bemerkbar - entspannt telefonieren geht so jedenfalls nicht. Die Scheiben sind wahrscheinlich IR-reflektierend beschichtet oder so, der Empfang im Inneren ist auf bekannter Strecke deutlich schlechter, aber dafür, dass ein iPhone keine Aussenantenne benutzen kann, kann ja der Volvo nix.
Von Lanke bis Finowfurt ist Vmax 120, also maximal 140 fahren. Dann zurück. Noch 2 erfolglose (Abbruch, unverständlich) und ein erfolgreicher Telefonversuch, dann bin ich nach einer guten Dreiviertelstunde wieder zurück beim 🙂.
Angekommen:
Nein, leider keine Liebe auf den ersten oder 2. Blick.
Warum nicht?
Kurz und knapp:
Der Motor nervt mich. Punkt.
Sorry, dass ich das so sagen muss.
Er ist einfach omnipräsent, egal ob Stadt, Land oder, vor allem auf der BAB. Und das in einem so großen und teuren Auto. Wenn er wenigstens der Sparfuchs unter den Dieseln wäre. Isser auch nicht, denn am Ende dieser kleinen Tour habe ich eine 11,3l/100km (!!) auf dem zuvor resetten Bordcomputer stehen. Und nein, ich habe ihn nicht getreten, ich wollte ja wissen, was IM VERGLEICH am Ende des Tages auf der Uhr stehen würde, da wäre ein typisches „Leihwagentreten“ völlig kontraproduktiv gewesen. (Der V6 Diesel in meinem Alten zeigt auf dieser Strecke eine 9)
Auch preisgünstiger als ein S213 Allterrain 220D (zum Vergleich der 4-Zylinder) ist er bei identischer Konfig nicht – im Gegentum: rund 5.000€ teurer isser. Dafür eleganter – jedoch deutlich lauter – was am Ende erheblich mehr Gewicht hat.
Eigentlich schade, denn schicker als einen S213 finde ich den V90CC allemal.
Epilog
Wenn ich ehrlich bin, hatte der Bauch bereits nach 5 Minuten Autobahn entschieden. Es stellte sich einfach nicht dieses entspannte „Ich rausche im ICE 3 dahin“-Fahrgefühl ein, wie im S212 (vom 213 ganz zu schweigen). Da half auch alles Schönreden dann nichts mehr, es kam eigentlich immer noch was dazu.
Und normalerweise geht es mir als Besitzer eines alten Autos für gewöhnlich so, dass ich nach einer Probefahrt in einem neuen, modernen Auto wieder in meinem alten sitzend bemerke, wie „runter“ die alte Karre sich anfühlt. Heute erlebte ich das Gegenteil:
Klar merke ich dem Dicken seine fast 200tkm an, aber endlich wieder souveräne Ruhe.
Nun, ich hätte nichts dagegen gehabt, nach 8 Jahren Volvo-Abstinenz wieder zurück zu kommen – aber nicht mit diesem Antrieb. (Nein, ein Hybrid bedeutet auf meinen Strecken: Benziner mit zusätzlichem Akkugewicht als Ballast umherfahren, dann lieber gleich Model X!).
Solange andere Mütter noch 6-Ender im Portfolio haben, sind mir die dann doch lieber.
So, und nun werfet den ersten Stein.
172 Antworten
ich habe einfach das Video das gleichen Fahrers vom S560 angeschaut und FÜR MICH gehört so ein Motor in eine S-Klasse, da liegen geräuschtechnisch schon noch ein paar Welten zwischen.
Entweder ich will Ruhe und Komfort, dann MUSS es ein Benziner oder Hybrid sein, oder ich will einen Diesel, dann verzichte ich aber auf die ersten beiden Punkte.
@stelen
Ist ein Elektro Motor ohne Zylinder den würdig?
Es sind doch nicht die Zylinder sondern die Geräusche und das was wir damit psychisch verbinden. Und funktionell, eine entsprechend der Anforderungen souveräne Fahrleistung.
Man kann das ja angeblich z. B. Mit einem Tesla „erfahren“
Dexter
Jau, wenn denn Ruhe im Diesel wäre ...
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Zitat:
@stelen schrieb am 22. März 2018 um 15:09:38 Uhr:
Jau, wenn denn Ruhe im Diesel wäre ...
Da ich wohl gemeint bin, stimme ich dem vorbehaltlos zu. 😉
Zitat:
@motortalknet schrieb am 22. März 2018 um 15:09:33 Uhr:
@stelen
Ist ein Elektro Motor ohne Zylinder den würdig?
Natürlich, denn die E-Maschine ist derzeit nunmal das Optimum was an Motoren-Komfort möglich ist.
Dabei ist der Tesla doch nur bis etwa 80km/h ruhig, danach nehmen zuerst die Reifengeräusche und dann die Windgeräusche zu, so dass für mich kein Geräuschvorteil durch den Elektroantrieb zu hören war bei Landstraßentempo.
Zitat:
@digidoctor schrieb am 22. März 2018 um 11:07:41 Uhr:
Der Verzicht auf den 3% Anteil der V6-Käufer ist nur konsequent.
Ich gehöre zu den angeblichen 3%.
Darum warte ich auch gespannt auf den neuen Touareg, der morgen in China vorgestellt wird. Mal schauen, ob der was ist. Zumindest hat er den „ 6 Zylinder „ 😉
Zu Zeiten, als es parallel einen echten D5 und den Vierzylinder parallel zur Auswahl bei Volvo gab, dürften es erheblich mehr als „3%“ gewesen sein, die den fehlenden Hubraum mit mehr Hubraum kompensieren wollten.
Die Zukunft ist eh elektrisch (egal ob aus Wasserstoff oder Batteriespeicher), so dass einem Zylinderzahlen und Sound eh ziemlich egal sind. Für mich ist Ruhe eh der beste Sound.
Als ich damals auf einen V6 TDI gewechselt bin, hab ich mir auch schon fast Sorgen gemacht, ob der mich so verderben würde, dass die Schmerzen nicht zum Aushalten wären, wenn die Firma die Sechszylinder irgendwann aus der Car Policy schmeisst. Am Ende fand ich den Sound schon ganz nett, wenn man mit viel Gas auf dem Beschleunigungsstreifen beschleunigt, das klang gut. Im täglichen Verkehrsinfarkt mit seinem Stop & Go fand ich den V6 Dieselsound genauso nervig wie den eines gut gedämmten Vierzylinders.
Sound beim Diesel wird überbewertet. Nageln bleibt nageln (vielleicht mit Ausnahme der BMW I-6).
Und für das nächste Auto soll's eh mindestens ein Plug In Hybrid sein, oder auch vollelektrisch, wenn es bis dahin was langstrecken- und familientaugliches <80kEUR gibt. iPace und e-tron Quattro fangen da ja leider erst an 🙁
Ruhe im Auto ist ja in bielen Fahrzeugen bereits gegeben, dass Problem ist ja eher der Lärm den der Verkehr erzeugt. Und besonders der der eigenlich vermeidbar ist. Aber das ist eine andere Geschichte.
Ich bin dafür als erstes die Hupe zu verbieten, und als zweites Klappenauspuffanlagen. Und jedes Fahrzeug das zu laut erwischt wird, sollte sofort eingezogen und dem Recycling zugeführt werden.
Dexter
Zitat:
@tom76de schrieb am 22. März 2018 um 19:44:57 Uhr:
Die Zukunft ist eh elektrisch (egal ob aus Wasserstoff oder Batteriespeicher), so dass einem Zylinderzahlen und Sound eh ziemlich egal sind. Für mich ist Ruhe eh der beste Sound.Als ich damals auf einen V6 TDI gewechselt bin, hab ich mir auch schon fast Sorgen gemacht, ob der mich so verderben würde, dass die Schmerzen nicht zum Aushalten wären, wenn die Firma die Sechszylinder irgendwann aus der Car Policy schmeisst. Am Ende fand ich den Sound schon ganz nett, wenn man mit viel Gas auf dem Beschleunigungsstreifen beschleunigt, das klang gut. Im täglichen Verkehrsinfarkt mit seinem Stop & Go fand ich den V6 Dieselsound genauso nervig wie den eines gut gedämmten Vierzylinders.
Sound beim Diesel wird überbewertet. Nageln bleibt nageln (vielleicht mit Ausnahme der BMW I-6).
Und für das nächste Auto soll's eh mindestens ein Plug In Hybrid sein, oder auch vollelektrisch, wenn es bis dahin was langstrecken- und familientaugliches <80kEUR gibt. iPace und e-tron Quattro fangen da ja leider erst an 🙁
Auch der BMW I6 nagelt und je schwerer je mehr hört man das, weil sich auch der 3.0 dann mehr bemühen muss. Selbst feine Vibrationen über Pedale und Lenkrad kommen dann durch, was insbesondere im Stadtverkehr und Stop und Go stört.
Fährt man im direkten Vergleich einen I6 Benziner, dann wird dem letzten klar, Diesel bleibt Diesel und wird niemals die Laufkultur eines Benziners erreichen, auch nicht im BMW.
Zitat:
@manatee [url=https://www.motor-talk.de/.../...befahrt-im-v90cc-d5-t6297418.html?...]
Mein letzter Volvo, welcher qualitativ so daneben lag, dass er zurück ging
der Bauch bereits nach 5 Minuten Autobahn entschieden. Es stellte sich einfach nicht dieses entspannte
Es kippte (leider?) einfach nicht das Haben-Wollen Bit. Beim S213 war es eine Sache von 10 min.
Benz. Und nu issa ´n echta Bänschmark
Es war nur unerwartet schnell, dass das Popometer in einem Auto, was ziemlich lecker aussieht, sagte: „Nein, das wird nix.“
vielmehr eine unterschwellig grummelnde, grundsätzlich ablehnende Enttäuschung.
Beim S213 war es andersherum:
Selbst der Basisbenziner konnte das Wohlfühlfahrgefühl nicht vermiesenAndererseits hat es eben mein seit dem XC60 (Gott sei seiner mangelhaften Seele gnädig!) nicht unbeflecktes Bild von Volvo erneut aufgefrischt
privat durch Sport & Hobby sowohl mit dem Verkaufsleiter als auch dem obersten Werkstattchef einer Niederlassung bekannt ist
Wenn es dazu in unmittelbarer Reichweite noch eine kleine, nette auf MB spezialisierte und auch bei MB voll lizensierte Werkstatt gibtstellte sich keinerlei „Haben-Wollen!“-Gefühl ein. Und das ist und bleibt subjektiv und kann nicht herbeigeredet werden.
40PS und 90Nm mehr als der 220D, bei meinem Popometer kamen die aber nicht wirklich an
eines Jungen Sterns unwürdige
bis zur Rückabwicklung meines "breiten wir den Mantel des distinguierten Schweigens darüber" Fahrzeuges
Jetzt habe ich mir diesen ganzen Thread noch einmal gegeben und wenn man diese Aussagen so sammelt, unterstreicht es die völlige Subjektivität dieses Berichts.
Auch wenn ich den gesamten Schreibstil spitze finde und wirklich gerne gelesen habe, kann es für den unentschlossenen Autokäufer nicht als Hilfestellung dienen. Ich würde allen Interessenten, zu einer Probefahrt raten, um sich sein eigenes Bild zu machen.
Der D5 in meinem XC60 ist sehr leise, sparsam (6,8 Liter im Durchschnitt) und dank der neuen Technologie ohne Turboloch.
Hinzu kommen dann noch 2 weitere enttäuschte ehemalige Volvofahrer, die in jedem kritischen Thread nochmals bestätigen, wie glücklich sie jetzt mit ihrer neuen Fahrzeugwahl sind und wie furchtbar die neuen Volovmodelle ausfallen.
Dann kommt wieder, Rückbank, Zylinder, Geely...
Wobei Geely können wir streichen, denn mittlerweile sind es ja eigentlich Markenbrüder im Geiste. 🙂