Bericht einer unmaßgeblichen Probefahrt im V90CC D5
Prolog:
Mein letzter Volvo war ein XC60 D5 (noch der „echte“ D5 und mit „Hutze“), welcher qualitativ so daneben lag, dass er zurück ging. Seither habe ich mich nicht mehr wirklich mit Volvo beschäftigt – bis, ja bis vorgestern.
Gegeben: Ein 5 Jahre alter S212 350 Bluetec 4matic geht langsam auf die 200.000km zu und möchte ersetzt werden.
Gesucht: Ein Kombi mit folgenden Bedingungen:
- Leise!
- Schnell!
- Stark!
- Kein VW
- Allrad
- Leise!
- AHK, Standheizung, Dachboxmontage möglich, Apple Carplay, Adaptiver Tempomat, Fernlichtassi und ein paar Kleinigkeiten sind ein Muss
- 1 Kiteboard muss plan ohne Umklappen der Sitze in den Kofferraum zu legen sein
- Leise!
- 35tkm p.a., davon 2/3 auf der AB, davon wiederum 50% mit Tempomatgeschwindigkeit 180km/h (Nachtfahrten en gros auf leerer A20)
- Trotzdem ein einstelliger Verbrauchswert am Ende
Tesla Model X wäre perfekt, jetzt, wo er eine AHK serienmäßig hat – aber leider kein Supercharger in Reichweite, das schränkt effektiv ein.
S213 All Terrain wäre auch super, aber der bekannte V6 (350) wird im Verlaufe des Jahres vom modernen R6 (400) abgelöst, also heißt es warten und umschauen.
Da empfiehlt mir doch ein freundlicher Bekannter, der nette Herr KUMXC, ich könne doch mal einen Blick auf den V90 CC riskieren.
Gesagt, getan – vielen Dank an dieser Stelle noch mal fürs Organisieren eines V90 CC D5 „1x Alles mit Zwiebeln, Majo & Ketchup“– hier der Bericht.
Von Außen:
Ja, der gefällt. Proportionen stimmen, die schräge Dachlinie ist ärgerlich, aber scheinbar außer bei einem LR Discovery oder Dacia Duster inzwischen überall en vogue.
Von Innen:
Na gut, diese gelb-braune Polsterung ist nicht meins und der penetranter Ledergeruch auch nicht, aber darum geht es ja nicht. Erst mal wirken lassen. Ganz schön wuchtig, dieses iPad-Dingens und eingerahmt von zwei Langloch-Toastern - prima, ich war gerade Brot einkaufen.
In die Bedienung habe ich mich recht schnell einfuchst – das ist der Vorteil von „Touch“ – die Lernkurve verläuft sehr viel flacher, als bei iDrive, MMI und Comand – aber wenn man die letztgenannten Systeme erst mal drauf hat, sind sie während der Fahrt (sic!) deutlich schneller, präziser und Ablenkungsfreier bedienbar.
Ja, der Schalthebel ist noch old-school in der Mittelkonsole. Nun ja, ziemliche Platzverschwendung für einen 1x / Fahrt benutzten Schalter, das könnte man ja auch per Touch bedienen oder wenigstens mit einem kleinen Hebelchen am Lenkrad – oder schaltet jemand permanent am Automaten herum?
Die Sitze haben zwar eine verstellbare Beinauflage, sehr schön, aber ich als Spargeltarzan finde keinen rechten Halt auf dem rutschigen Leder und Seitenhalt gibt es auch nicht.
Dafür ist die Sicht nach hinten ganz gut, die nahe am Fahrer montierten Aussenspiegel gewöhnungsbedürfteig.
Der Kofferraum wirkt aber doch recht klein und die legendäre, praktische 3-geteilte Rücksitzbank von Volvo ist weg?
Losfahren
OK, mir wurde nahegelegt, die ersten 5 Minuten akustisch zu ignorieren. Aber der Verkäufer hat schon mal vorgeheizt, auch ganz clever. Mir soll es recht sein, aber eine Lenkradheizung empfinde ich dann doch als unangenehm – erst mal ausschalten.
Kleines Stück Ortsverkehr, doch einige Ampeln. Was rattert denn da hinten irgendwo so wie ein Kompressor? Das Geräusch endet bei jedem Ampelstopp mit einem „ppfffft-zischschsch…!“
Ist das die Luftfederung? Merkwürdig. Geht das noch weg? (Njein, war mal da und mal nicht)
Landstraße, das Fahrzeug scheint Betriebstemperatur zu haben, es ist recht leichtfüßig. Zwischen 1.200 und 1.500 U/min ergibt sich ein unangenehmes, tieffrequentes Dröhnen. Geht das noch weg? (Nein, ging nicht weg.)
Dann ab auf die Autobahn. Die Beschleunigungsspur will ausgereizt werden, es wird laut, der Vortrieb ist – nun ja, vorhanden. Das ist ein bisschen angestrengter, als mein Alter das sonst erledigt. Mist, muss gleich wieder bremsen. WTF???
Die Bremsen rubbeln, das einem angst und bange wird. Au weia.
Jetzt durchs Dreieck Barnim, alles frei, 120km/h erlaubt – aber irgendwie lenkt sich das Fahrzeug so ungewohnt, irgendwie so digital, auf den ersten Millimetern Lenkbewegung passiert nichts, dann aber um so heftiger. Das ist - gewöhnungsbedürftig. Ich hatte doch schon alles auf Comfort resettet. Geht das nicht gleichmäßiger? Hm.
So, bis Lanke weiß ich: freie Fahrt, mal auf Reisegeschwindigkeit beschleunigen. Bis 140-150 ist es OK, obwohl er für meinen Geschmack etwas zu viel runterschaltet und die Gänge recht hoch ausdreht. Ab 150 geht ihm dann – im Vergleich zu meinem Alten, notabene! – etwas die Puste aus, der A3 hinter mir drängelt, jaja, ich gehe gleich rüber.
So. ACC auf 180 gepinnt. Ein Anruf kommt rein – ui, ganz schön laut jetzt im Fahrzeug, eigentlich hatte ich erwartet, jetzt nur Wind- und Abrollgeräusche zu vernehmen. Klar, die sind deutlich vorhanden – aber selbst darüber macht sich der Motor prägnant bemerkbar - entspannt telefonieren geht so jedenfalls nicht. Die Scheiben sind wahrscheinlich IR-reflektierend beschichtet oder so, der Empfang im Inneren ist auf bekannter Strecke deutlich schlechter, aber dafür, dass ein iPhone keine Aussenantenne benutzen kann, kann ja der Volvo nix.
Von Lanke bis Finowfurt ist Vmax 120, also maximal 140 fahren. Dann zurück. Noch 2 erfolglose (Abbruch, unverständlich) und ein erfolgreicher Telefonversuch, dann bin ich nach einer guten Dreiviertelstunde wieder zurück beim 🙂.
Angekommen:
Nein, leider keine Liebe auf den ersten oder 2. Blick.
Warum nicht?
Kurz und knapp:
Der Motor nervt mich. Punkt.
Sorry, dass ich das so sagen muss.
Er ist einfach omnipräsent, egal ob Stadt, Land oder, vor allem auf der BAB. Und das in einem so großen und teuren Auto. Wenn er wenigstens der Sparfuchs unter den Dieseln wäre. Isser auch nicht, denn am Ende dieser kleinen Tour habe ich eine 11,3l/100km (!!) auf dem zuvor resetten Bordcomputer stehen. Und nein, ich habe ihn nicht getreten, ich wollte ja wissen, was IM VERGLEICH am Ende des Tages auf der Uhr stehen würde, da wäre ein typisches „Leihwagentreten“ völlig kontraproduktiv gewesen. (Der V6 Diesel in meinem Alten zeigt auf dieser Strecke eine 9)
Auch preisgünstiger als ein S213 Allterrain 220D (zum Vergleich der 4-Zylinder) ist er bei identischer Konfig nicht – im Gegentum: rund 5.000€ teurer isser. Dafür eleganter – jedoch deutlich lauter – was am Ende erheblich mehr Gewicht hat.
Eigentlich schade, denn schicker als einen S213 finde ich den V90CC allemal.
Epilog
Wenn ich ehrlich bin, hatte der Bauch bereits nach 5 Minuten Autobahn entschieden. Es stellte sich einfach nicht dieses entspannte „Ich rausche im ICE 3 dahin“-Fahrgefühl ein, wie im S212 (vom 213 ganz zu schweigen). Da half auch alles Schönreden dann nichts mehr, es kam eigentlich immer noch was dazu.
Und normalerweise geht es mir als Besitzer eines alten Autos für gewöhnlich so, dass ich nach einer Probefahrt in einem neuen, modernen Auto wieder in meinem alten sitzend bemerke, wie „runter“ die alte Karre sich anfühlt. Heute erlebte ich das Gegenteil:
Klar merke ich dem Dicken seine fast 200tkm an, aber endlich wieder souveräne Ruhe.
Nun, ich hätte nichts dagegen gehabt, nach 8 Jahren Volvo-Abstinenz wieder zurück zu kommen – aber nicht mit diesem Antrieb. (Nein, ein Hybrid bedeutet auf meinen Strecken: Benziner mit zusätzlichem Akkugewicht als Ballast umherfahren, dann lieber gleich Model X!).
Solange andere Mütter noch 6-Ender im Portfolio haben, sind mir die dann doch lieber.
So, und nun werfet den ersten Stein.
Beste Antwort im Thema
Prolog:
Mein letzter Volvo war ein XC60 D5 (noch der „echte“ D5 und mit „Hutze“), welcher qualitativ so daneben lag, dass er zurück ging. Seither habe ich mich nicht mehr wirklich mit Volvo beschäftigt – bis, ja bis vorgestern.
Gegeben: Ein 5 Jahre alter S212 350 Bluetec 4matic geht langsam auf die 200.000km zu und möchte ersetzt werden.
Gesucht: Ein Kombi mit folgenden Bedingungen:
- Leise!
- Schnell!
- Stark!
- Kein VW
- Allrad
- Leise!
- AHK, Standheizung, Dachboxmontage möglich, Apple Carplay, Adaptiver Tempomat, Fernlichtassi und ein paar Kleinigkeiten sind ein Muss
- 1 Kiteboard muss plan ohne Umklappen der Sitze in den Kofferraum zu legen sein
- Leise!
- 35tkm p.a., davon 2/3 auf der AB, davon wiederum 50% mit Tempomatgeschwindigkeit 180km/h (Nachtfahrten en gros auf leerer A20)
- Trotzdem ein einstelliger Verbrauchswert am Ende
Tesla Model X wäre perfekt, jetzt, wo er eine AHK serienmäßig hat – aber leider kein Supercharger in Reichweite, das schränkt effektiv ein.
S213 All Terrain wäre auch super, aber der bekannte V6 (350) wird im Verlaufe des Jahres vom modernen R6 (400) abgelöst, also heißt es warten und umschauen.
Da empfiehlt mir doch ein freundlicher Bekannter, der nette Herr KUMXC, ich könne doch mal einen Blick auf den V90 CC riskieren.
Gesagt, getan – vielen Dank an dieser Stelle noch mal fürs Organisieren eines V90 CC D5 „1x Alles mit Zwiebeln, Majo & Ketchup“– hier der Bericht.
Von Außen:
Ja, der gefällt. Proportionen stimmen, die schräge Dachlinie ist ärgerlich, aber scheinbar außer bei einem LR Discovery oder Dacia Duster inzwischen überall en vogue.
Von Innen:
Na gut, diese gelb-braune Polsterung ist nicht meins und der penetranter Ledergeruch auch nicht, aber darum geht es ja nicht. Erst mal wirken lassen. Ganz schön wuchtig, dieses iPad-Dingens und eingerahmt von zwei Langloch-Toastern - prima, ich war gerade Brot einkaufen.
In die Bedienung habe ich mich recht schnell einfuchst – das ist der Vorteil von „Touch“ – die Lernkurve verläuft sehr viel flacher, als bei iDrive, MMI und Comand – aber wenn man die letztgenannten Systeme erst mal drauf hat, sind sie während der Fahrt (sic!) deutlich schneller, präziser und Ablenkungsfreier bedienbar.
Ja, der Schalthebel ist noch old-school in der Mittelkonsole. Nun ja, ziemliche Platzverschwendung für einen 1x / Fahrt benutzten Schalter, das könnte man ja auch per Touch bedienen oder wenigstens mit einem kleinen Hebelchen am Lenkrad – oder schaltet jemand permanent am Automaten herum?
Die Sitze haben zwar eine verstellbare Beinauflage, sehr schön, aber ich als Spargeltarzan finde keinen rechten Halt auf dem rutschigen Leder und Seitenhalt gibt es auch nicht.
Dafür ist die Sicht nach hinten ganz gut, die nahe am Fahrer montierten Aussenspiegel gewöhnungsbedürfteig.
Der Kofferraum wirkt aber doch recht klein und die legendäre, praktische 3-geteilte Rücksitzbank von Volvo ist weg?
Losfahren
OK, mir wurde nahegelegt, die ersten 5 Minuten akustisch zu ignorieren. Aber der Verkäufer hat schon mal vorgeheizt, auch ganz clever. Mir soll es recht sein, aber eine Lenkradheizung empfinde ich dann doch als unangenehm – erst mal ausschalten.
Kleines Stück Ortsverkehr, doch einige Ampeln. Was rattert denn da hinten irgendwo so wie ein Kompressor? Das Geräusch endet bei jedem Ampelstopp mit einem „ppfffft-zischschsch…!“
Ist das die Luftfederung? Merkwürdig. Geht das noch weg? (Njein, war mal da und mal nicht)
Landstraße, das Fahrzeug scheint Betriebstemperatur zu haben, es ist recht leichtfüßig. Zwischen 1.200 und 1.500 U/min ergibt sich ein unangenehmes, tieffrequentes Dröhnen. Geht das noch weg? (Nein, ging nicht weg.)
Dann ab auf die Autobahn. Die Beschleunigungsspur will ausgereizt werden, es wird laut, der Vortrieb ist – nun ja, vorhanden. Das ist ein bisschen angestrengter, als mein Alter das sonst erledigt. Mist, muss gleich wieder bremsen. WTF???
Die Bremsen rubbeln, das einem angst und bange wird. Au weia.
Jetzt durchs Dreieck Barnim, alles frei, 120km/h erlaubt – aber irgendwie lenkt sich das Fahrzeug so ungewohnt, irgendwie so digital, auf den ersten Millimetern Lenkbewegung passiert nichts, dann aber um so heftiger. Das ist - gewöhnungsbedürftig. Ich hatte doch schon alles auf Comfort resettet. Geht das nicht gleichmäßiger? Hm.
So, bis Lanke weiß ich: freie Fahrt, mal auf Reisegeschwindigkeit beschleunigen. Bis 140-150 ist es OK, obwohl er für meinen Geschmack etwas zu viel runterschaltet und die Gänge recht hoch ausdreht. Ab 150 geht ihm dann – im Vergleich zu meinem Alten, notabene! – etwas die Puste aus, der A3 hinter mir drängelt, jaja, ich gehe gleich rüber.
So. ACC auf 180 gepinnt. Ein Anruf kommt rein – ui, ganz schön laut jetzt im Fahrzeug, eigentlich hatte ich erwartet, jetzt nur Wind- und Abrollgeräusche zu vernehmen. Klar, die sind deutlich vorhanden – aber selbst darüber macht sich der Motor prägnant bemerkbar - entspannt telefonieren geht so jedenfalls nicht. Die Scheiben sind wahrscheinlich IR-reflektierend beschichtet oder so, der Empfang im Inneren ist auf bekannter Strecke deutlich schlechter, aber dafür, dass ein iPhone keine Aussenantenne benutzen kann, kann ja der Volvo nix.
Von Lanke bis Finowfurt ist Vmax 120, also maximal 140 fahren. Dann zurück. Noch 2 erfolglose (Abbruch, unverständlich) und ein erfolgreicher Telefonversuch, dann bin ich nach einer guten Dreiviertelstunde wieder zurück beim 🙂.
Angekommen:
Nein, leider keine Liebe auf den ersten oder 2. Blick.
Warum nicht?
Kurz und knapp:
Der Motor nervt mich. Punkt.
Sorry, dass ich das so sagen muss.
Er ist einfach omnipräsent, egal ob Stadt, Land oder, vor allem auf der BAB. Und das in einem so großen und teuren Auto. Wenn er wenigstens der Sparfuchs unter den Dieseln wäre. Isser auch nicht, denn am Ende dieser kleinen Tour habe ich eine 11,3l/100km (!!) auf dem zuvor resetten Bordcomputer stehen. Und nein, ich habe ihn nicht getreten, ich wollte ja wissen, was IM VERGLEICH am Ende des Tages auf der Uhr stehen würde, da wäre ein typisches „Leihwagentreten“ völlig kontraproduktiv gewesen. (Der V6 Diesel in meinem Alten zeigt auf dieser Strecke eine 9)
Auch preisgünstiger als ein S213 Allterrain 220D (zum Vergleich der 4-Zylinder) ist er bei identischer Konfig nicht – im Gegentum: rund 5.000€ teurer isser. Dafür eleganter – jedoch deutlich lauter – was am Ende erheblich mehr Gewicht hat.
Eigentlich schade, denn schicker als einen S213 finde ich den V90CC allemal.
Epilog
Wenn ich ehrlich bin, hatte der Bauch bereits nach 5 Minuten Autobahn entschieden. Es stellte sich einfach nicht dieses entspannte „Ich rausche im ICE 3 dahin“-Fahrgefühl ein, wie im S212 (vom 213 ganz zu schweigen). Da half auch alles Schönreden dann nichts mehr, es kam eigentlich immer noch was dazu.
Und normalerweise geht es mir als Besitzer eines alten Autos für gewöhnlich so, dass ich nach einer Probefahrt in einem neuen, modernen Auto wieder in meinem alten sitzend bemerke, wie „runter“ die alte Karre sich anfühlt. Heute erlebte ich das Gegenteil:
Klar merke ich dem Dicken seine fast 200tkm an, aber endlich wieder souveräne Ruhe.
Nun, ich hätte nichts dagegen gehabt, nach 8 Jahren Volvo-Abstinenz wieder zurück zu kommen – aber nicht mit diesem Antrieb. (Nein, ein Hybrid bedeutet auf meinen Strecken: Benziner mit zusätzlichem Akkugewicht als Ballast umherfahren, dann lieber gleich Model X!).
Solange andere Mütter noch 6-Ender im Portfolio haben, sind mir die dann doch lieber.
So, und nun werfet den ersten Stein.
172 Antworten
In der aktuellen AMS werden gerade die E Klasse, T Modell All-Terrain und der V90 CC in einem Vergleichstest besprochen. (09/2018)
Launig wird zu Beginn festgestellt, wer das Geld habe möge sich einen kaufen. Beide seien "wunderbare Luxus-Kombis für die jeweiligen Freunde des Hauses"
Dabei könnte man es eigentlich belassen meint der Autor, aber Test sei nun mal Test, also auch die Fakten dazu.
Da auch bei messbaren Kriterien der Presse die Objektivität hier ja (mittlerweile) oft abgesprochen wird schreibe ich dazu mal vorsorglich nix. 😁
Wie der Autor schon schrieb, für die Freunde des jeweiligen Hauses ...
Gruß
Hagelschaden
Scheinbar "schon wieder", hier gab es das schon mal bei ams.
Kannte ich noch gar nicht, beim Überfliegen eben fiel mir dieser Absatz auf:
Zitat daraus:
"...Keine Frage: Sie (Volvo) haben sich wirklich Mühe mit dem Vierzylinder (D5) gegeben.
Ein kleiner Kolbenverdichter hilft dem Turbolader beim Anblasen auf die Sprünge, verbessert das Ansprechverhalten. Und die Achtgangautomatik müht sich redlich, dazu den passenden Gang zur Verfügung zu stellen. Doch das wirkt zuweilen hektisch – etwa wenn sich der Automat beim Sortieren der vielen Übersetzungen verheddert. Bei Lastanforderung landet er in einem niedrigen Gang, was die Drehzahl hochschnellen lässt und den Diesel vernehmlich knurrend ins Bewusstsein rückt.
Standesgemäß ist das nicht. Wer mindestens 58.000 Euro für einen Luxus-Kombi hinblättert, darf die Ruhe und Gelassenheit eines drehmomentstarken Sechszylinders erwarten. So wie im BMW. Oder wie im Mercedes. In Stuttgart scheinen sie die Gelassenheit praktisch erfunden zu haben. Kein zweiter großer Kombi ruht so sehr in sich wie das T-Modell..."
Hm, da hat ein Redakteur mein unmaßgebliches Bauchgefühl wohl in Worte gegossen 😉
Der letzte Vergleichstest vergleicht Kombis, der aktuelle Test vergleicht All Terrain mit CrossCountry.
Gruß
Hagelschaden
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Zitat:
@manatee schrieb am 13. April 2018 um 13:50:17 Uhr:
Hm, da hat ein Redakteur mein unmaßgebliches Bauchgefühl wohl in Worte gegossen 😉
Aber die restlichen Kritikpunkte gingen dem Redakteur wohl eher am Allerwerteste vorbei, denn der Test ist insgesamt sehr positiv.
Gibt es keinen angemesseneren Thread, in denen Vergleichstests besser hinein passen, als diesen wieder aus der (angemessenen) Versenkung zu holen?
Im übrigen gibt es für den Preis eines D5 in vergleichbarer - "standesgemäßer Ausstattung" weder bei BMW, noch bei Mercedes einen "standesgemäßen Sechszylinder". Selbst bei einem 525d Vierzylinder wird man bei der Ausstattung abstriche machen müssen. Und im AllTerrain ist man dann beim 220d.
Ich hab eine Carpolicy mit Bruttolistenpreis-Limit und habe E350d AT, A6 3.0TDI Allroad / 218PS und den "normalen" 530d Touring rauf und runter konfiguriert, bevor es der V90 wurde. Bei allen hätte ich bei der Ausstattung gegenüber dem Volvo deutliche Abstriche machen müssen. Auf den gleichen bzw. knapp niedrigeren BLP kam ich nur beim A4 Allroad 3.0TDI - und das ist eine andere Klasse, alleine vom Raumangebot her.
Zitat:
@Perro-y-Volvo schrieb am 13. April 2018 um 15:53:12 Uhr:
Gibt es keinen angemesseneren Thread, in denen Vergleichstests besser hinein passen, als diesen wieder aus der (angemessenen) Versenkung zu holen?
Der TE hat von einer Probefahrt mit dem V90CC berichtet und diesem mit einem Mercedes E-Klasse T, All Terrain verglichen. Seine subjektive Meinung, die in einzelnen Punkten auch von zufriedenen Volvofahrern geteilt wird, ergänzt dieser Test m.E. doch ganz gut. So kann sich jeder zusätzlich nochmal die Fakten und Messungen eines Tests mit nachprüfbaren Kriterien einholen.
Ob der Thread in die Versenkung gehört oder nicht kannst Du für Dich gern allein beurteilen, aber, so als Tipp, es gibt bei Motortalk meines Wissens keine Pflicht mißliebige Beiträge zu lesen.
Schlußendlich war doch auch der Test positiv, ist doch super.
Da habe ich mir auch extra die Bemerkung verkniffen, dass der Volvo kein einziges Wertungskapitel, mit Ausnahme des Kostenkapitels, gewonnen hat....😉
Gruß
Hagelschaden
Womit du dir die Bemerkung dann aber wohl eher doch nicht verkniffen hast. 😉
Es ist doch schön, dass wenigstens den Mercedesfreunden dieses Thema gefällt, denn ansonsten wird es weitestgehend ignoriert.
Dann wünsche ich noch einen schönen Sonntag, genießt den Frühlingsanfang. 🙂