BenzinDirekteinspritzer... 2-Takt Öl beimischen?
Hallo an alle,
habe mich mal heute durch einige Foren gelesen Zwegs Schmieren der Benzin und Diesel - Direkteinspritzer.
Viele geben in die Dieselmaschienen also zb CDI Zweitaktöl in den Tank damit die Hochdruckpumpe sowie die Injektoren geschmiert werden und länger halten.
Rein theoretisch hat der Benzin Direkteinspritzer die selbe Technik wie der Diesel, also Hochdruckeinspritzpumpe, Railleitung und Einspritzdüsen...
Wäre es dort auch sinnvoll 2Takt Öl in den Tank mit zu mischen Zwegs Verschleiß und besser Laufkultur vom Motor?
Was denkt ihr dazu?
LG
CHRIS
Beste Antwort im Thema
Ein gutes Zweitaktöl verbrennt aber im Normalfall rückstandsfrei...
1033 Antworten
ist ja auch ein sehr sinnvoller vergleich.
im mofa 1:25 bis 1:50 zur schmierung und im auto 1:200 als zusatz.
Zitat:
Original geschrieben von John-Doe1111
ist ja auch ein sehr sinnvoller vergleich.
ironie bitte deutlich kennzeichnen! 😁
dieser vergleich (mofa als worst-case szenario) gibt durchaus sinn...
...wobei man dazu sagen sollte, dass das schlechteste öl was man heute im laden bekommt, wohl um welten hochwertiger sein dürfte, als das beste öl von früher...
...sofern man früher überhaupt richtiges zweitaktöl verwendet hat, weil diejenigen die am meisten freibrennen mussten, haben ja i.d.r. irgendwelches sae30 motoröl ins benzin gekippt.
und wer käme heut auf die idee sich motoröl in den diesel (oder auch benzin) zu kippen um die einspritzanlage zu schmieren? 😁
Zitat:
Original geschrieben von John-Doe1111
ist ja auch ein sehr sinnvoller vergleich.im mofa 1:25 bis 1:50 zur schmierung und im auto 1:200 als zusatz.
Es hat nichts mit dem Mischungsverhältnis zu tun.
Ein Diesel verbrennt - Betriebstemperatur vorausgesetzt - sogar auch reines Zweittaktöl problemlos.
Beim Benzin-Direkteinspritzer würde ich es das wohl nicht probieren.
Der grundlegende Unterschied ist aber der, dass bei einem 2Takter dem Benzin-Ölgemisch bewusst zeit gegeben wird, dass sich das an Oberflächen niederschlagen kann, so dass das Öl seine Schmierwirkung entfalten kann. Und im Laufe der Zeit wandert dieses Öl Richtung Auslass, wo es dann vor sich hinkokelt und verschwelt, den bekannten Schmodder bildet.
Beim Direkteinspritzer wird die Mischung aus Sprit und etwas Öl hingegen direkt gezündet bevor es irgendwas berührt, so dass das Öl - mehr oder weniger - rückstandsfrei mit verbrannt wird.
Gruß
Martin
PS: Spülverluste beim Zweitakter wurden ja schon erwähnt. Das ist dann der Anteil vom Öl, der feinzerstäubt durch den Auslass tief in den Auspuff geht, dort vor sich hinkokelt, ggf. auch gut Ölkohle erzeugt. Aber nicht der Anteil vom Öl, der einem beim Mofa regelmäßig den Auslasskanal verengt hat. 😉
Sind die Karren hier bereits alle verreckt oder gibts bald noch weiter Berichte? 🙂
Ähnliche Themen
Nee meiner laeuft noch 😉 und wie 😉
Was mich interessiert, ist die Oktanzahlabsenkung durch 2T-Oel.
Finde nirgendwo Informationen wie genau der Einfluss ist in Bezug auf die Zumischmenge.
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Beim Direkteinspritzer wird die Mischung aus Sprit und etwas Öl hingegen direkt gezündet bevor es irgendwas berührt, so dass das Öl - mehr oder weniger - rückstandsfrei mit verbrannt wird.
Wäre das so, dürfte es keine Ölverdünnung bei direkt einspritzenden Ottomotoren geben. Tatsächlich berichten recht viele Fahrer eines Otto - DI sogar von vermehrter Ölverdünnung. Vermutlich hat da der ein oder andere Einspritzstrahl Kontakt mit dem Kolben gehabt.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Wäre das so, dürfte es keine Ölverdünnung bei direkt einspritzenden Ottomotoren geben. Tatsächlich berichten recht viele Fahrer eines Otto - DI sogar von vermehrter Ölverdünnung. Vermutlich hat da der ein oder andere Einspritzstrahl Kontakt mit dem Kolben gehabt.Zitat:
Original geschrieben von martins42
Beim Direkteinspritzer wird die Mischung aus Sprit und etwas Öl hingegen direkt gezündet bevor es irgendwas berührt, so dass das Öl - mehr oder weniger - rückstandsfrei mit verbrannt wird.
Passende Erkenntnis. Gerade in der Kaltlaufphase wird das Gemisch nicht vollstaendig verbrannt und laeuft die Kolbenwaende runter. Mit 2T-Oel ist dabei der schmierende Effekt groesser.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Wäre das so, dürfte es keine Ölverdünnung bei direkt einspritzenden Ottomotoren geben. Tatsächlich berichten recht viele Fahrer eines Otto - DI sogar von vermehrter Ölverdünnung. Vermutlich hat da der ein oder andere Einspritzstrahl Kontakt mit dem Kolben gehabt.Zitat:
Original geschrieben von martins42
Beim Direkteinspritzer wird die Mischung aus Sprit und etwas Öl hingegen direkt gezündet bevor es irgendwas berührt, so dass das Öl - mehr oder weniger - rückstandsfrei mit verbrannt wird.
Kann sein, dass es Ausnahme-Betriebszustände gibt wo das passieren kann, z.B. Kaltlauf. Aber es ging um den Kontrast zum Zweitakter, wo dieser Niederschlag an den Oberflächen Konstruktionsziel ist, nicht eine Ausnahmesituation.
Weswegen dieses Verkokungsszenario von 2T-Öl im Sprit wie man es von klassischen 2-Taktern kennt, bei Dieseln und auch Otto-DIs kein relevantes Ding ist. Sind völlig andere Abläufe.
Diese Quote da so aus dem Kontext raus zu reissen finde ich daher unsinnig.
Gruß
Martin
PS: Welche Otto-DI sind da bisher auffällig geworden in Richtung Ölverdünnung? Habe das noch nicht mitbekommen.
Zitat:
Original geschrieben von Kung Fu
Na geil, stinken wie ein Mopped, durch Tanken von Zweitaktermischung.
wie bereits geschrieben wurde, stinken 2-takter nicht wegen dem verbrannten öl, sondern wegen dem unverbrannten, das funktionsbedingt durch spülverluste in den abgastrakt gepustet wird...
...beim 4-takter entstehen diese spülverluste nicht - es kommt kein unverbranntes öl aus dem motor!
@Kung Fu
Schonmal gesehen wie ein Kat aufgebaut ist?
Zitat:
Original geschrieben von quakex
Nee meiner laeuft noch 😉 und wie 😉Was mich interessiert, ist die Oktanzahlabsenkung durch 2T-Oel.
Finde nirgendwo Informationen wie genau der Einfluss ist in Bezug auf die Zumischmenge.
Testanlauf hat stattgefunden 😉 Megol GD.
Da ich aber keine passende "Zugabeflasche" hatte... Ich hatte heute aber noch den Einspritz-blahblah von Wynn's gefunden. Kein 1 Jahr alt. Die Flasche ist genehm dafür.
War aber noch voll 🙂
Also hab ich von den 325ml in das andere Auto kleinwenig gekippt (Tank war halt nicht voll) und in die ~257ml Wynns 50ml 2-Takt gekippt (krank) 😁
Und auf diesen Punch dann den fast leeren Tank von meinem, mit Ultimate gefühlt (60L Tank). Muß das also erstmal verfeuern, bevor es nur mit 2-Takt weiter geht.
Bei einem Motor was ab Werk Super+ kriegen soll will ich nicht raten wieviel Oktan und warum da vielleicht draufgeht. Mehr als 4 werden es bei den Mengen nicht werden.
Das mit Ultimate kann ich erstmal verdauen. Sind ja nur 5x. Ich will nicht die ganze Zeit 2-Takt mitverbrennen. Das ist nur ein Versuch einer Kur 🙂
Nach 40km kann ich natürlich noch nichts sagen. Ist ja jetzt nicht wirklich ein Test. Erst bei der nächsten Betankung kommen ja ~250ml auf 60l. 5x diese Nummer dann. Mal sehen.
Die Tage ist erstmal Ölwechsel angesagt. Sollte diese Geschichte das Öl belasten, will ich das nicht mit einem machen was schon 12Tkm alt ist. Nach 3Tkm wir das Öl nochmal gewechselt.
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Kann sein, dass es Ausnahme-Betriebszustände gibt wo das passieren kann, z.B. Kaltlauf. Aber es ging um den Kontrast zum Zweitakter, wo dieser Niederschlag an den Oberflächen Konstruktionsziel ist, nicht eine Ausnahmesituation.
Weswegen dieses Verkokungsszenario von 2T-Öl im Sprit wie man es von klassischen 2-Taktern kennt, bei Dieseln und auch Otto-DIs kein relevantes Ding ist. Sind völlig andere Abläufe.
Diese Quote da so aus dem Kontext raus zu reissen finde ich daher unsinnig.
Die Auslassventile verkoken trotzdem, weil das Öl in der kurzen Zeit gar nicht rußfrei verbrennen kann. Selbst ausprobiert, nach einer gewissen Zeit scheppern die Ventile recht laut, weil sich am Sitz Ölkohle angesammelt hat (war ein Motor ohne Hydrostößel).
Zitat:
Welche Otto-DI sind da bisher auffällig geworden in Richtung Ölverdünnung? Habe das noch nicht mitbekommen.
Bei den Mercedes CGI - Motoren habe ich davon gehört.
Zitat:
Original geschrieben von Kung Fu
Na geil, stinken wie ein Mopped, durch Tanken von Zweitaktermischung. Wer möchte das nicht. 🙂
Da stinkt nichts. Der Katalysator vernichtet jegliche Gerüche absolut restlos. Ich habe schon eine 1:50 - Mischung bei einem Viertaktmotor mit G-Kat getankt und direkt am Endrohr geschnüffelt (nach einer gewissen Fahrtstrecke natürlich): Keinerlei Geruch erkennbar. Und wenn ich "keinerlei" schreibe, meine ich es auch so. Unterschied Außenluft / Auspuffluft = Null. War selber erstaunt, weil man doch überall hört, dass Zweitaktöl immer stinkt.
Zitat:
War selber erstaunt, weil man doch überall hört, dass Zweitaktöl immer stinkt.
2-Taktöl stinkt auch nicht mehr als normales Motorenöl, vom Prinzip her ist es auch nichts anderes. Ein Zweitakter stinkt nur deshalb weil ein Teil des Gemischs völlig unverbrannt ausgestoßen wird (man drückt ja die Abgase mithilfe des Frischgemischs aus dem Zylinder. Dabei ist es unvermeidlich, dass ein Anteil des Gemischs mit in den Auslass gelangt und das stinkt). Es gibt auch geruchsarme Zweitakter, mein Roller hat sogar einen^^ Der wird mit reiner Luft durchgespült. Die Geruchsbelästigung entspricht dann einem durchschnittlichen 4 Takt Rasenmäher.
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Die Auslassventile verkoken trotzdem, weil das Öl in der kurzen Zeit gar nicht rußfrei verbrennen kann. Selbst ausprobiert, nach einer gewissen Zeit scheppern die Ventile recht laut, weil sich am Sitz Ölkohle angesammelt hat (war ein Motor ohne Hydrostößel).Zitat:
Original geschrieben von martins42
Kann sein, dass es Ausnahme-Betriebszustände gibt wo das passieren kann, z.B. Kaltlauf. Aber es ging um den Kontrast zum Zweitakter, wo dieser Niederschlag an den Oberflächen Konstruktionsziel ist, nicht eine Ausnahmesituation.
Weswegen dieses Verkokungsszenario von 2T-Öl im Sprit wie man es von klassischen 2-Taktern kennt, bei Dieseln und auch Otto-DIs kein relevantes Ding ist. Sind völlig andere Abläufe.
Diese Quote da so aus dem Kontext raus zu reissen finde ich daher unsinnig.
Kann durchaus sein. Kann's weder bestätigen noch negieren. Wirst schon recht haben.
Ich propagiere den Einsatz von 2T-Öl in Otto-DIs auch nicht, im Gegensatz zu Dieseln, wo ich selber etliche Jahre mit gefahren bin. Die ganze Argumentationskette warum das für den Diesel gut ist greift für den Otto nicht. Da muss die Schmierung der HP von vorneherein für ganz andere Verhältnisse ausgelegt worden sein. Und Reduzierung der Oktanzahl ist das letzte was ich in meinem aufgeladenen Otto-Motörchen haben will.
Aber Rußablagerungen an den Ventilen sind trotzdem was völlig anderes als die Verkokung von niedergeschlagenen Öl wie es im Auslassbereich und im Auspuff von Zweitaktern stattfindet.
Die Schlußfolgerung "2T-Öl qualmt und stinkt" basierend auf die Mofa-Vergangenheit greift nun mal nur für klassische Zweitakter, nicht für Diesel und Otto DIs. Diese Analogie anzuwenden ist einfach, naheliegend und falsch.