Benzin oder Diesel?
Hallo zusammen,
ich spiele mit dem Gedanken einen Arona Style als Zweitwagen zu bestellen, bin aber nicht schlüssig ob Benzin oder Diesel. Ich fahre ca. 25000 bis 27000 km pro Jahr und möchte den Wagen 36 Monate leasen. Der Unterschied bei der monatlichen Rate liegt bei 23€. Nach meinen Berechnungen ist sich das unter Berücksichtigung von Steuer, Versicherung und Kraftstoff Preis fast lang wie breit. Ich habe beim Diesel eine jährliche Ersparnis von etwa 250€ ermittelt, die jedoch durch höhere Steuern und Versicherung weitgehend aufgefressen wird.
Es geht bei beiden Varianten jeweils um die 95 PS Variante. Aufgrund des höheren Drehmoment tendiere ich eher zum Diesel. Wenn ich das richtig sehe gibt es beim Service Intervall ja auch keinen Unterschied, oder ist das falsch?
Und stellt sich noch die Frage nach dem Wartungspaket. Sinnvoll oder eher zu teuer (30 € pro Monat)?
63 Antworten
Zitat:
@DPLounge schrieb am 29. August 2019 um 07:19:31 Uhr:
Zitat:
@JanFred77 schrieb am 28. August 2019 um 22:40:32 Uhr:
Also ich würde Erdgas empfehlen....;-)... warum ist eine flächendeckende Verbreitung einer Erdgas-Infrastruktur in den letzten Jahren eigentlich nicht konsequent aufgebaut worden wenn das umweltmäßig die derzeit optimalste Antriebsart ist!? Der Diesel wäre dadurch schon etliche Jahre früher entbehrlich gewesen. Und auch viele bisherige Käufer von Benzinern wären umgestiegen. Verstehe ich nicht... - Die größte Sorge der Nutzer ist doch die Panik, nicht nachtanken zu können (s. a. Elektroauto -> auch da ist, neben den Anschaffungskosten, das größte Hindernis für nachhaltige Marktdurchdringung, die Sorge mangels Lademöglichkeit irgendwo zu stranden). Wenn heute jede Tanke Erdgas anbieten würde, hätte es was werden können mit dem Erdgasauto als umweltfreundliche Alternative aber so?! Ist das leider wieder mal vergeigt worden... 🙁😕. - Wirklich etablieren konnten sich Erdgasfahrzeuge eigentlich nie und werden es wohl auch nicht mehr...
Einen Diesel würde auch aus den hier schon genannten Gründen auch nicht mehr nehmen. Die kleinen Benzin-Dreizylinder reichen für die allermeisten Alltagsanforderungen auf sowieso überall brechend vollen Straßen völlig aus. Schon der mit 95 PS, der mit 115 PS ist optimal... mehr Leistung braucht es nicht. Vernünftig und angepasst gefahren sind beide sehr sparsam.
Es gibt eine flächendeckende Versorgung, zumindest bezeichne ich 900 Tankstellen so. Warum Erdgas nicht gefördert wird, weil der Focus der Diesel war, bzw. ist. Die Sorge der Menschen ist eher das lange „tanken“, was ja auch bei Erdgas nicht gegeben ist.
900 Erdgas-Tankstellen klingt erstmal viel @JanFred77, trotzdem ist das nur die halbe Wahrheit - ideal wäre es nämlich wenn man überhaupt nicht erst forschen und planen müsste wo die nächste Tanke ist, die Erdgas anbietet sondern ganz einfach Erdgas da bekommt wo man auch Benzin und Diesel tankt... nämlich an jeder Tankstelle...😎. So hätte man das meiner Meinung nach aufziehen müssen um das Erdgasauto als relativ umweltfreundliche Alternative richtig in Fahrt zu bringen und wirklich massentauglich zu machen...
So hatte ich es gemeint... 😉.
Das Problem Reichweite wäre dann auch nicht ganz so gravierend, jedenfalls nicht für einen Normalnutzer der in der Woche 200 Kilometer oder weniger fährt -> darum finde ich auch, dass weniger Reichweite nicht das Hauptproblem für eine wirkliche Akzeptanz des E-Autos ist; eher der Anschaffungspreis und mangelnde Lademöglichkeiten. Obwohl das natürlich für Vielfahrer ein eindeutiger Minuspunkt bleiben wird, egal ob E-Auto oder Erdgas oder Wasserstoff. Aber nicht jeder ist ein Vielfahrer. Aber ohne große Recherche oder Umwege erreichbare Tank- bzw. Lademöglichkeiten dürfte es schwer werden und bleiben, eine wirkliche Verbreitung alternativ angetriebener Fahrzeuge zu realisieren... schätze ich mal 😉.
Zitat:
@DPLounge schrieb am 29. August 2019 um 09:01:09 Uhr:
900 Erdgas-Tankstellen klingt erstmal viel @JanFred77, trotzdem ist das nur die halbe Wahrheit - ideal wäre es nämlich wenn man überhaupt nicht erst forschen und planen müsste wo die nächste Tanke ist, die Erdgas anbietet sondern ganz einfach Erdgas da bekommt wo man auch Benzin und Diesel tankt... nämlich an jeder Tankstelle...😎. So hätte man das meiner Meinung nach aufziehen müssen um das Erdgasauto als relativ umweltfreundliche Alternative richtig in Fahrt zu bringen und wirklich massentauglich zu machen...So hatte ich es gemeint... 😉.
Das Problem Reichweite wäre dann auch nicht ganz so gravierend, jedenfalls nicht für einen Normalnutzer der in der Woche 200 Kilometer oder weniger fährt -> darum finde ich auch, dass weniger Reichweite nicht das Hauptproblem für eine wirkliche Akzeptanz des E-Autos ist; eher der Anschaffungspreis und mangelnde Lademöglichkeiten. Obwohl das natürlich für Vielfahrer ein eindeutiger Minuspunkt bleiben wird, egal ob E-Auto oder Erdgas oder Wasserstoff. Aber nicht jeder ist ein Vielfahrer. Aber ohne große Recherche oder Umwege erreichbare Tank- bzw. Lademöglichkeiten dürfte es schwer werden und bleiben, eine wirkliche Verbreitung alternativ angetriebener Fahrzeuge zu realisieren... schätze ich mal 😉.
Bei 900 Tankstellen wird jede Ecke in Deutschland versorgt sein. Man hat halt keine 5-6 Tankstellen zur aus Wahl, sondern nur 2 oder 3. Planen müsste man jedoch fürs Ausland, je nach dem wo man hin will.
Zitat:
@JanFred77 schrieb am 28. August 2019 um 16:52:26 Uhr:
Die Politik sollte, wenn überhaupt nur noch, Speditionen und Bauern subventionieren.
Tja, das wäre dann mal eine konsequente und vernünftige Entscheidung, die das ganze Rumgeeier mit Steuererhöhungen und Emmisions-Grenzwerten unwichtig bis überflüssig machen würde. Nur die Mehrzahl unsere Politiker ist entweder zu blöd für wirklich gute Entscheidungen für die Mehrheit der Bürger, oder befangen bzw. gekauft.
Was die Versorgung mit Erdgas angeht: Hier im Süden ist die nächste Tankstelle meistens maximal 10 Kilometer entfernt. Ich denke das ist doch OK, vor allem weil man dann des öfteren eh dran vorbei fährt.
Zum Thema E-Auto bzw. Brennstoffzelle: Ein technologischer Umstieg ist immer mit hohen Kosten verbunden, zum einen wegen der Entwicklung und zum anderen wegen dem geringen Absatz (Nachfrage) am Anfang.
Deswegen müssen die Hersteller anfangs den Verkaufspreis deutlich nach oben anpassen.
Nun kann es gut sein, dass das Brennstoffzellen-Auto in ein paar Jahren, im Vergleich zum Batterie-Auto einen Punkt erreicht, an dem beide Ausführungen den gleichen Verkaufspreis haben. Das ist dann höchstwahrscheinlich schon wieder der Tod des E-Autos (vielleicht auch der des Erdgas-Autos), und ein Grund, warum ich es nicht kaufe.
Liste der Wasserstofftankstellen in D:
http://h2tankstellen.cleanenergypartnership.de/
Noch ist der Wasserstoff auf 100 km gerechnet gleich teuer wie Benzin - noch. Politik und Autoindustrie müssen an einem Strang ziehen, damit sich das ändert.
Ähnliche Themen
Ich glaube mit den Erdgastankstellen kommt es auf die Gegend an, wo man wohnt.
In Deutschland gibt es über 14.000 Tankstellen. „Nur“ 900 haben Erdgas. Da muss es irgendwo ein Problem mit der Versorgung geben.
Bei uns ist das z.B. kein Problem. 6 Tankstellen in 5km Umkreis. 5 davon mit Erdgas. Das ist nur leider nicht überall so.
Zitat:
@MaxK. schrieb am 28. August 2019 um 22:38:46 Uhr:
Was gehört zu deiner Radzugkraft? Redest du über die ideale oder reelle Radzugkraft? Welche Größen beinhaltet diese?
Reale natürlich, einfach berechnet nach Abhängig des Getriebes/Achsübersetzung/Radgröße.
Wie sowas(siehe Anhang), hier verpuffen 70NM mehr des Diesels in weiten Teilen.
Zufällig habe ich genau den Umstieg gemacht und kann auch bei subjektiver Praxiserfahrung mitreden.
Es fehlt nur die Ladedruckverzögerung. Da hilft wohl nur eine Probefahrt oder Anpassung des Fahrverhaltens.
e
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 29. August 2019 um 11:05:00 Uhr:
Zitat:
@MaxK. schrieb am 28. August 2019 um 22:38:46 Uhr:
Was gehört zu deiner Radzugkraft? Redest du über die ideale oder reelle Radzugkraft? Welche Größen beinhaltet diese?Reale natürlich, einfach berechnet nach Abhängig des Getriebes/Achsübersetzung/Radgröße.
Wie sowas(siehe Anhang), hier verpuffen 70NM mehr des Diesels in weiten Teilen.
Zufällig habe ich genau den Umstieg gemacht und kann auch bei subjektiver Praxiserfahrung mitreden.Es fehlt nur die Ladedruckverzögerung. Da hilft wohl nur eine Probefahrt oder Anpassung des Fahrverhaltens.
Danke. Das habe ich gehofft. Das macht es einfacher.
Nun schau dir mal die Leistungs-/Drehmoment-Diagramme zu beiden Motoren an. Da wirst du feststellen, dass sich beide Motoren in den Drehzahlbereichen über die wir hier reden, nichts geben. Annähernd gleich. Damit ist logischerweise die Radzugkraft auch gleich.
Dann sind wir uns ja einig.
Was ich nun nicht verstehe, wie kannst du behaupten, dass du 95PS Diesel und 1,5l TSI am liebsten aufgrund der Übersetzung vergleichst. In dem Vergleich kann der Diesel nur verlieren.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 29. August 2019 um 13:38:05 Uhr:
Dann sind wir uns ja einig.
Was ich nun nicht verstehe, wie kannst du behaupten, dass du 95PS Diesel und 1,5l TSI am liebsten aufgrund der Übersetzung vergleichst. In dem Vergleich kann der Diesel nur verlieren.
1. Sind es 115 PS
2. gewinnt der Diesel deinen Vergleich und verliert Ihn nicht ;-)
In deinem Vergleich, nicht des TE.
Aber wie kann er ihn gewinnen? Der TSI fährt doch Kreise drumherum. Gut, Kostenseitig wäre er sogar der falsche Vergleich.
Also wie auch immer, passt hinten und vorne nicht und den Zusammenhang mit dem Vergleich aufgrund der Übersetzung verstehe ich weiter nicht.
Dann solltest du richtig lesen, bevor du so eine Diskussion auslöst...
Ich beziehe mich auf deine Aussage des "Äpfel-Birnen-Vergleichs" mit der Tatsache, dass die einzig wirklich technisch Vergleichbare Kombination der 1.5TSI und 1.6TDI (85kw) sind. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich weiß auch nicht wieso der TSI Kreis um den Diesel fahren sollte...das musst du nochmal erläutern.
Meiner Meinung, und ich bin tatsächlich nicht der Einzige ist es eben nicht so.
Warum sind zwei Motoren mit einer so großen Leistungsdifferenz technisch eher vergleichbar?
Wie schon beschrieben, der 1,5l TSI mit 250NM fährt eher auf Niveau von 150PS TDI Motoren bei überschaubarem Verbrauchsnachteil.
Nimmt man den 1.0l TSI liegt man viel näher im Alltag mit deutlichen Kostenvorteilen für den TSI(vorallem im Vergleich zum 1,5l TSI).
Jetzt erläutere bitte mal, welchen Vorteil man beim 1,6l TDI im Vergleich zum 1,5l TSI hat, der im Alltag relevant ist und allgemein belastbar und nicht aus einem Einzelbeispiel abgeleitet. Die Fahrleistungen sind es ja schonmal nicht!
Ich glaube irgendwo hier im Fred steht es schon geschrieben:
Neben den technischen Details, die @Diabolomk und @MaxK. gerade diskutieren, sind die Jahreskilometerleistung und die gefahrenen Strecken von großer Bedeutung.
Bleibe ich im Jahr unter 10.000 km, brauche ich nicht viel zu überlegen. Dann scheidet der Diesel prinzipiell aus.
Und fahre ich täglich nur Distanzen um die 5 km, würde ich auch keinen Diesel kaufen.
Dazu muss man ergänzen, das natürlich auch bei den Benzinern auf der Kurzstrecke kaum unter 7,5 l/100 km machbar sind.
Ich fahre oft 3-6km mit ~6l Verbrauch(Golf 7 1,5l 130PS TSI), wobei das auch schon mit dem 1,4l ACT machbar war. Teils hängt es natürlich von den Ampelschaltungen ab und selbst aktive SSA kann nicht zaubern, aber gerade hier deutlich helfen.
Ich weiß nicht ob es noch aktuell ist aber wenn du CNG Tankstellen in deiner Nähe hast würde ich auf alle Fälle die Tgi Variante nehmen.
Einen kleinen Benzin Tank von 9l hast auch noch an Board, falls man mal wo landet wo es kein Cng gibt.
Bis Ende September gibt es den TGI noch ohne Aufpreis zum Benziner und man spart vom ersten Kilometer weg.
Mein Tgi Arona hat einen Langzeitverbrauch von 3,7kg und im Schnitt kostet cng einen guten Euro. Einmal volltanken kostet ca 13-bis 14.- Euro und man fährt ca.350-400km mit eine Cng Fühlung somit sind 3,5.- bis 4.- Euro für 100km zu berappen , beim Diesel bist bei etwa 7-bis 8.- auf 100km...unschlagbar.
Außerdem sind die Typenklassen günstig und Steuer beläuft sich auf 40.- im Jahr.
Was auch noch interessant ist das man auf Kurzstrecken ebenfalls keinen Mehrverbrauch hat.
Praktisch wenn man die kids zur Schule oder zur Kita fährt.
Cng Motoren müssen im Kaltstart/Kaltlauf nicht angefettet werden und laufen immer auf lambda1 was auch auf Kurzstrecken ebenfalls für den normalen niedrigen Verbrauch sorgt.
Cng generell ist sehr umweltfreundlich.
Aber wenn du eventuell eine Bio Cng Tankstelle in deiner Nähe hast(die werden immer mehr) fährst du sogar Klimaneutral und umweltfreundlicher als alles andere was Motor und Räder hat, die so gepushten E-Fahrzeuge mit einbezogen.
Das cng Netz hängt preislich auch nicht am Öl Netz, was heißt das der Preis immer sehr gleich bleibt und geht nicht mal wegen irgendwelchen gründen plötzlich auf 1,50.- hoch oder sogar noch höher wie es die letzten Jahren mal war.
Das tanken geht super schnell und ist um einiges angenehmer wie Diesel/Benzin, wo danach immer die Hände leicht stinken(außer man zieht Folien Handschuhe an) und wo man beim rausziehen immer darauf achten muss das man das Auto nicht vollkleckert, vor allem beim Diesel hat mich das immer genervt 😕 .
Ich bin selbst vom Nissan Qashqai Diesel Bj2012 auf den Arona Tgi umgestiegen und würde dies sofort wieder machen.
Die Kosten Ersparnis von vorher und jetzt ist so massiv das sich die Leasingrate aufgrund der Ersparnis kpl. Amortisiert (Treibstoffkosten, Versicherung, Steuer, Wertverlust).
Ich fahre allerdings auch 30000km/Jahr.
Eigentlich gibts nur Vorteile.
Man muss halt schauen ob du CNG Tankstellen in der Nähe hast und beim Kofferraum hast du leichte Abstriche weil der doppelte Boden wegfällt.
Ist aber meiner Ansicht nach immer noch locker ausreichend.
Wenn ich mit der Familie auf Urlaub fahren kommt sowieso die Dachbox rauf und dann geht alles ganz leicht rein.