Benzin oder Diesel für sporliches Fahrgefühl
Das wird jetzt eventuell ein doofer Thread, aber ich probier's dennoch. Ich fahre seit knapp 1.5 Jahren einen Freelander 2 TD4 (150ps). Bin soweit eigentlich sehr zufrieden, entspannt zu fahren, groß und Motorisierung ist eigentlich gut. Aber nur eigentlich. Ich bin vorher Tt 3.2 (250Ps) und Z4 3.0 Si (365PS) gefahren und bei aller "chilligkeit" des Freelys fehlt mir bisschen der sportliche Antritt und Optik. Das mit der Optik würde ein Evoque richten, bei der Motorisierung bin ich mir aber noch unsicher.
Meine Frage an euch wäre daher:
Denkt ihr ein Evoque kann mich motortechnisch glücklich machen? Und falls ja, SI4 oder SD4?
Beste Antwort im Thema
„Für viele Männer ist Autofahren wie Sex: Die Frau sitzt teilnahmslos daneben und ruft immer: Nicht so schnell, nicht so schnell.“ (Harald Schmidt)
215 Antworten
Ich steige in die Wette mit Walter Röhrl ein. Mag sein, dass das "ein Cayenne Turbo" in 8 sek. schafft. Dazu braucht es aber auch einen entsprechenden Fahrer.
Ich bin auch kein Rennfahrer, aber für zwei Dutzend Cayennes u. ä. hat es mit dem 190 PS Diesel Evoque schon auf ligurischen Autobahnen gereicht. Ungeschlagen im Feld.
Zitat:
@tplus schrieb am 4. Dezember 2018 um 13:10:13 Uhr:
Ich steige in die Wette mit Walter Röhrl ein. Mag sein, dass das "ein Cayenne Turbo" in 8 sek. schafft. Dazu braucht es aber auch einen entsprechenden Fahrer.Ich bin auch kein Rennfahrer, aber für zwei Dutzend Cayennes u. ä. hat es mit dem 190 PS Diesel Evoque schon auf ligurischen Autobahnen gereicht. Ungeschlagen im Feld.
Falsche Cayenne (Diesel mit 250 PS oder so?) Falsche Fahrer. 😉
Gegen einen neuen Cayenne Turbo siehst Du auch auf kurviger Landstraße kein Land mehr, glaube mir.
Auf der Autobahn? Du machst Witze, oder? Der Cayenne Turbo ist in knapp 14 Sekunden auf 200 km/h, Dein 190 PS Diesel braucht da vermutlich mehr als 30 Sekunden, das sind WELTEN.
Ich fahre einen aktuellen Si4 mit 240 PS, dem würde ich schon mit einem Cayenne S um die Ohren fahren.
Die meisten Cayenne Fahrer haben kein Interesse an zu flotter Fahrt oder können es einfach nicht. Davon auf die Qualitäten eines Fahrzeugs zu schließen...ich würde da sehr vorsichtig sein. Außerdem sieht man vielen Cayenne nicht an, welcher Motor drin steckt. Viele Cayenne Diesel und V6 (also die "lahmen" Cayenne) werden oft mit Vollausstattung versehen und kosten dann mal schnell über 100000 EUR aber schneller werden sie dadurch nicht.
Ja, der neue Cayenne Turbo schafft die Nordschleife in knapp 8 Sekunden (7:59...). In Sport Auto Hand sind es dann vermutlich ein paar Sekunden mehr. Ein Evoque Diesel mit 190 PS? Nun...mit etwas Glück unterhalb 10 Minuten. Vielleicht. 😉
Selbst ein Durchschnittsfahrer dürfte die Nordschleife im Cayenne Turbo unterhalb 9 Minuten schaffen und wäre somit immer noch schneller als ein Evoque Diesel...mit Walter Röhrl am Steuer.
Wie ich schon vorher sagte: Bitte mal so ein Fahrzeug selbst (er)fahren, die Dinger laufen besser als man (oft) denkt. Und das nicht nur geradeaus auf der Autobahn.
Äh, worum ging es hier nochmals? Ach ja, um Benziner oder Diesel für sportliches Fahrgefühl. 😉
Nicht um Cayenne vs. Evoque.
Nun dann will ich mal meinen Senf dazugeben: ich konnte ja nun ausgiebig div. RR-Motorisierungen in den letzten sechs Monaten Probe fahren. Davor hatte ich im RRS den 5,0l-V8-Kompressor für dreieinviertel Jahre zur Verfügung. Fazit: die Leistungsentfalten zwischen Diesel und Benziner ist vollkommen unterschiedlich. Während der Benziner sein Drehmoment kontinuierlich steigernd eher im oberen Drehzahlbereich ab gibt, kommt der Diesel von unten heraus gefühlt schneller, dafür geht ihm aber oberherum die Puste aus.
Und Diesel und Benziner fährt man unterschiedlich: beim Diesel ist es wichtig, das Gaspedal möglichst gleichmäßig durchzudrücken, damit der Schub einsetzt; Kickdown mit Runterschalten ist eher kontraproduktiv. Beim BNenziner genau das Gegenteil: erst mit Kickdown und/oder Runterschalten geht die Luzie ab.
Für 90% der Alltagsgeschwindigkeiten reicht in meinen Augen der Diesel für "sportliches Fahrgefühl", da man meist eh nicht in die Gelegenheit einer "freien Bahn" kommt und wenn, dann ist diese meist reglementiert. Für die restlichen 10% (Hochgeschwindigkeitsfahrten und freie Bahn) ist der Benziner besser.
Warum fahre ich Benizner? Nun mir persönlich sit die Leistungsentfaltung des Benziners lieber als die des Diesels, der Diesel ist technisch aufwendiger konstruiert und daher meist anfälliger und aufgrund der Nebenkosten lohnt sich ein Diesel meist erst ab hohen jährlichen Fahrleistungen.
Und außerdem ist der Klang katastrophal. 😁
Rennteam: Das sind nur meine Beobachtungen auf - sehr anspruchsvollen ligurischen Autobahnen (Jeremy Clarksson: "This is not a motorway, this is a racetrack!"😉. Geradeaus? Da ist alles dabei, inkl. 360°-Kurve.
Auf der Geraden gehen sie vorbei und wenn man sie dann in den Kurven 2x abgeledert hat, ist ihnen das so peinlich, dass sie dann nur noch mit Abstand hinterher kriechen. Um welche Motorisierungen es sich handelt, kann ich Dir leider nicht sagen. Es ist aber die ganze Porsche und Audi-Palette.
Der Cayenne Turbo schafft die Nordschleife überhaupt nicht - ohne Fahrer. Der fährt erst wenn der übergewichtige Zahnwalt drinsitzt. 😁
Ich selbst fahre noch einen Zweitwagen mit knapp 400 PS (Benziner Kompressor V8) und einige Motorräder, u. a. eine Honda Fireblade. Mir ist daher bekannt, wie viel der Fahrer ausmacht, und wie viel die Technik.
Ähnliche Themen
Zitat:
Nein, auch Walter Röhrl würde mir mit einem (neuen) Cayenne Turbo auf der Nordschleife in einem 150 PS Kleinwagen keine 5 Sekunden abnehmen, muss Dich da leider enttäuschen. Ein 150 PS Kleinwagen braucht auf der Nordschleife MINDESTENS 8:30 Min (eher eine Zeit nahe an 9 Minuten aber egal)., ein Cayenne Turbo schafft das unter 8:00. 😉 Nur so als Hinweis.
Ich gebe Dir nochmals den Rat: Erst fahren, dann reden. Du wirst überrascht sein.
Ich habe nicht gesagt: "Ein Cayenne Turbo schafft das nicht" - sondern ich habe gesagt: "Du schaffst das nicht " - kleiner Unterschied. Ansonsten kannst Du ja mal ein Youtube Video von Dir hier posten, wie du die Nordschleife in 8:00min fährst. Bin da sehr gespannt.
Zum X5 - ja der ist etwas sportlicher ausgelegt als ein typischer LR und etwas weniger geländegängig. Insgesamt kann er vom Fahrkomfort mit einem D3 oder D4 voll mithalten (Sitzqualität, etc). Ich nutze das Sportpotential nicht und lasse es auf der BAB auch eher gemütlich angehen. Der 3L Diesel schnurrt einfach sanft. Ich nutze auch die Offroad-Fähigkeit nicht voll. Bin aber im Winter viel im Mittelgebirge oer den Alpen unterwegs. Anforderung war also verschneite Strassen hochkommen ohne Ketten anlegen. Das geht super! Prinzipiell ist zwischen einem X5 3.0d noch ein himmelweiter Unterschied zu einem X5 M oder X6M, einem SQ5, SQ7 irgendwelchen Q5 RS Modellen, den ML AMG/GLE AMG Modellen, dem RRS SVR oder einem Cayenne Turbo oder GTS.
Ein wichtiges Qualitätskriterium ist: Die Händen werden nicht so kalt wie im LR - beim schieben des Autos 🙂
Ich muss immer lachen wenn ich so Sachen höre wie „ein durchschnittlicher Fahrer in einem Cayenne Turbo braucht weniger als 9 Minuten“. Bei 9 Minuten muss man eine Durschnittsgeschwindigkeit von 137 km/h haben. Das ist schon auf einer Autobahn eine Herausforderung. Die Nordschleife hat Steigungen von bis zu 17% und es gibt nicht viele Abschnitte wo man geradeaus bolzen kann.
Die Spinner die 8 Minuten mit einem Cayenne fahren sind von einer anderen Welt. Und wie tplus richtig geschrieben hat, jeder der ein einigermassen schnelles Motorrad fährt weiss, dass die Grenze im Kopf ist, und nicht beim Fahrzeug...