Beim beschleunigen Ruß mein Kuga
Hi. Wenn ich mit meinem Kuga 1.5 Benziner auf der Autobahn stark beschleunige und mal die 6000 Umdrehungen erreiche rußt es aus meinen Abgasrohren.
Das ist nicht immer, nur wenn ich mal eine Weile nicht auf der Autobahn gefahren bin.
Aber der Grund kann doch unmöglich Stadtfarten sein.
Mein Kuga hat erst 10ooo km runter und ist ein Jahr alt. Verbrennt der Oel???
Sollte ich eine Werkstatt aufsuchen???
Garantie hat das Fahrzeug noch.
Beste Antwort im Thema
Der nächste Eintrag im Forum ist dann: mein Kuga hat Motorschaden. Der hat 6 Gänge, nicht nur 4. Wie kommt man da auf 6.000 U/min.
33 Antworten
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 30. Juni 2019 um 20:13:04 Uhr:
Einige Hier sollten mal das Überholen üben, wenn man schnell beschleunigen will/muss sind die PS gefragt und die fallen nun mal erst deutlich über der Drehzahl des max Drehmoments. Einfach mals Beschleunigungsversuche machen, einmal mit drehmomentoptimierter Schaltstrategie und einmal mit Ausdrehen der Gänge. ratet mal was Schneller geht und der Verbrauch steigt deswegen auch nicht wirklich da man schneller wieder vom Gas gehen kann.Aber es erklärt warum mittlerweile selbst Fahrzeuge mit über 200PS längere Überholwege haben als ich sie früher mit Autos unter 100PS hatte.
Im Übrigen hat mein Eco seine Nenndrehzahl bei 5500 Umdrehungen, da sind beim Beschleunigen schon gut 6000 nötig damit der Anschluss passt. Das maximale Drehmoment liegt zwischen 1900 und 3500 Umdrehungen an, da kann man zügig beschleunigen aber nicht maximal wie es beim Überholen schon mal angebracht sein könnte.
Halleluja, du sprichst mir aus der Seele.
Naja leuchtet ein aber ok ist das nicht.. Ich hatte nur bedenken das mein Motor Oel verbrennt oder schlimmeres.. Oder der Turbo den arsch Hoch reißt.
So isses. Wenn der das nicht könnte brauchte man das beim Kickdown - Automatik ja garnicht erst möglich machen.
Hat mein 1.5er auch!
Mal zügig auf die Autobahn beschleunigen, gerne auch mit Kickdown, dann russt es richtig heftig hinten raus.
Die Endrohre zeigen ebenfalls beide deutliche Russspuren.
Halte das aber für normal (sonst viel Kurzstrecke und Stadtverkehr) und hab mir darüber noch nie Gedanken gemacht... - da wird der Dreck eben mal rausgeblasen...
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Naja, ein bißchen was müssen die Kisten schon aushalten...
Und dass die modernen Benziner Russ ausstoßen ist ja auch bekannt, teilweise mehr als alte Diesel.
Denke, da tut es dem Wagen sogar gut, wenn er mal getreten wird und der Dreck rauskommt/verbrannt wird.
Auch mal paar Kilometer Vollgasfahrt halte ich nicht nur für unbedenklich, sondern sogar förderlich für ein langes Autoleben. Vorausgesetzt der Motor wurde vorher warm- und hinterher, vor dem Ausschalten, wieder kaltgefahren.
Hier fällt der 1.5er Ecoboost, wenn auch im Mondeo, übrigens diesbezüglich auch sehr negativ auf:
https://www.autobild.de/.../...ner-mit-russpartikelfilter-5775519.html
Zitat:
@Napola schrieb am 29. Juni 2019 um 22:21:17 Uhr:
Hi. Wenn ich mit meinem Kuga 1.5 Benziner auf der Autobahn stark beschleunige
[...]
rußt es aus meinen Abgasrohren
[...]
Verbrennt der Oel???
Zur Farbe von Auspuffgasen:
Früher war es so, dass
- schwarzer Rauch auf ein zu fettes Gemisch
- weisser Rauch auf Wasserdampf
- blauer Rauch auf verbranntes Motoröl
hingewiesen hat
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 30. Juni 2019 um 20:13:04 Uhr:
Einige Hier sollten mal das Überholen üben, wenn man schnell beschleunigen will/muss sind die PS gefragt und die fallen nun mal erst deutlich über der Drehzahl des max Drehmoments. Einfach mals Beschleunigungsversuche machen, einmal mit drehmomentoptimierter Schaltstrategie und einmal mit Ausdrehen der Gänge. ratet mal was Schneller geht und der Verbrauch steigt deswegen auch nicht wirklich da man schneller wieder vom Gas gehen kann.Aber es erklärt warum mittlerweile selbst Fahrzeuge mit über 200PS längere Überholwege haben als ich sie früher mit Autos unter 100PS hatte.
Im Übrigen hat mein Eco seine Nenndrehzahl bei 5500 Umdrehungen, da sind beim Beschleunigen schon gut 6000 nötig damit der Anschluss passt. Das maximale Drehmoment liegt zwischen 1900 und 3500 Umdrehungen an, da kann man zügig beschleunigen aber nicht maximal wie es beim Überholen schon mal angebracht sein könnte.
Einspruch!
In der Physik lernen wir: F = m * a
Die maximale Beschleunigung erhältst du IMMER bei maximalem Drehmoment!
Allerdings ist in der besprochenen Fahrsituation (zB auch Überholen) beim BESCHLEUNIGEN (und Schalten) das Drehmoment ausschlaggebend, welches am Rad anliegt. Dies ist abhängig von der Getriebeüber-/untersetzung, d.h. vom eingelegten Gang.
(Sorry wenn ich etwas am Thema vorbei - schwarzer Rauch bei Höchstdrehzahl - beigetragen habe)
@silber-distel Zumindest mich interessieren deine Ausführungen. Auch ich weiß, dass das Drehmoment des Motors und das Drehmoment, was tatsächlich am Rad anliegt, nicht das gleiche ist, da das Getriebe samt Differential dazwischen ist. Wie kommt es aber dazu, dass bspw. auf einem Rollenprüfstand die Herstellerangaben sich mit den gemessenen Werten ungefähr decken? Ford hat, zumindest beim Schaltgetriebe, die ersten beiden Gänge drehmomentbegrenzt, da, bedingt durch die Übersetzung, das Getriebe die Motorkraft bei maximalem Ladedruck nicht standhalten würde. Wahrscheinlich wird auf dem Rollernprüfstand daher deutlich weniger als die 240Nm angezeigt werden. Wie ist das miteinander zu verknüpfen und zu verstehen? Auf der einen Seite gibt es zu viel Drehmoment, auf der anderen Seite kommt zu wenig raus.
Beschleunigung ist nicht nur vom Drehmoment abhängig, sondern auch von der Leistung. Das heist doch Drehmoment mal Drehzahl. Ich schalte runter nutze 3/4 der Motorleistung und schalte dann hoch und lasse Ihn rollen = opitmaler Verbrauch. Wenn man vorne Fossiles verbrennt und davon viel kommt hinten auch viel was raus. Solange du auch mal den Ölstand prüfst könntest du auch zum Ölverbrauch was sagen, den solltest du am Ölmessstab erkennen können.
Sollte der Ölstand gleich bleiben kann es sich nur um Sprit handeln der raucht. oder ?
Zitat:
@eddy_mx schrieb am 10. Juli 2019 um 08:49:41 Uhr:
@silber-distel Zumindest mich interessieren deine Ausführungen. Auch ich weiß, dass das Drehmoment des Motors und das Drehmoment, was tatsächlich am Rad anliegt, nicht das gleiche ist, da das Getriebe samt Differential dazwischen ist. Wie kommt es aber dazu, dass bspw. auf einem Rollenprüfstand die Herstellerangaben sich mit den gemessenen Werten ungefähr decken? Ford hat, zumindest beim Schaltgetriebe, die ersten beiden Gänge drehmomentbegrenzt, da, bedingt durch die Übersetzung, das Getriebe die Motorkraft bei maximalem Ladedruck nicht standhalten würde. Wahrscheinlich wird auf dem Rollernprüfstand daher deutlich weniger als die 240Nm angezeigt werden. Wie ist das miteinander zu verknüpfen und zu verstehen? Auf der einen Seite gibt es zu viel Drehmoment, auf der anderen Seite kommt zu wenig raus.
@eddy_mx:
Die Drehmomentbegrenzung in unteren Gängen war mir bisher nicht bekannt, macht aber Sinn. Ich vermute dass Antriebswellen oder ausgangsseitige Baugruppen im Getriebe durch zu hohe Drehmomente überlastet würden.
Die Beschleunigung auf der Straße unterscheidet sich vom Prüfstand, weil dort zusätzlich Gegenkräfte wirken, nämlich das Walken von 4 statt 2 Reifen, und der Luftwiderstand, der nicht linear sondern quadratisch mit der Geschwindigkeit zunimmt. Dh doppelte Geschwindigkeit (zB 25->50 kmh) erhöht den "Gegenwind" auf das vierfache, nochmaliges Verdoppeln (zB 25 -> 100 kmh) schon auf das 16-fache. Zehnfache Geschwindigkeit (zB 20 -> 200 kmh) bedeutet 100-fachen Gegenwind! Diese Kraft (F) muss von der Beschleunigungskraft abgezogen werden. [Vergleich: Auf dem Fahrrad bist du mit 20 kmh Rückenwind, verglichen mit Windstille oder Gegenwind bei gleichem Kraftaufwand etwa 6 oder 3 kmh schneller]
Nochwas zur Getriebeuntersetzung im untersten Gang:
Werden beispielsweise 4 Motorumdrehungen im Getriebe im ersten Gang auf 1 Umdrehung der Antriebswelle untersetzt, dann treiben bspw. 350 Nm des Motors die Antriebswelle mit 1400 Nm. Siehe auch: Getriebeübersetzungen
Nach meinem Wissen wird der erste Gang für beste Steigungsfähigkeit am Berg ausgelegt, egal welcher Motor im Fzg eingebaut ist. Da IMMER das DREHMOMENT (gemessen am Reifen(profil) auf der Straße) entscheidend ist, macht es Sinn die Getriebeauslegung des untersten Gangs an das mögliche Drehmoment des Motors anzupassen. Eine stärkere Untersetzung ergäbe (ausser Spezialfälle) keinen Sinn, das Auto "könnte" theoretisch zwar steiler bergauf fahren, bekommt die Kraft aber nicht mehr auf die Straße und die Antriebsräder drehen durch.
Wer schon mal auf sandigen oder nassen Bergstraßen angefahren ist (oder bei Glätte im Winter) der weiß, dass ein Mehr an Leistung d.h. mehr Drehzahl/Drehmoment nur zum Durchrutschen der Räder führt, sobald das maximal MÖGLICHE Drehmoment überschritten ist, welches vom Reifen auf die Straße gebracht werden kann. Auch hier ist Drehmomentbegrenzung sinnvoll.
Dank Anti-Schlupfregelung wird in heutigen Fahrzeugen in solchen Fällen auf 2-Rad-Antrieb geschaltet (Physik: Drehmomente können addiert werden), weil dann das doppelte Drehmoment von beiden Rädern gemeinsam auf die Straße gebracht wird. Oder beim Allradantrieb (mit "Differentialsperre"😉 das 3- oder 4-fache! Genial im Winter wenn Andere bereits Schneeketten brauchen oder mit durchdrehenden Rädern stehenbleiben.
Viel zu lesen, danke, macht aber Sinn, was du schreibst. Die Endübersetzung dürfte, denke ich, auch eine bedeutende Rolle spielen.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 30. Juni 2019 um 20:13:04 Uhr:
Einige Hier sollten mal das Überholen üben, wenn man schnell beschleunigen will/muss sind die PS gefragt und die fallen nun mal erst deutlich über der Drehzahl des max Drehmoments. Einfach mals Beschleunigungsversuche machen, einmal mit drehmomentoptimierter Schaltstrategie und einmal mit Ausdrehen der Gänge. ratet mal was Schneller geht und der Verbrauch steigt deswegen auch nicht wirklich da man schneller wieder vom Gas gehen kann.Aber es erklärt warum mittlerweile selbst Fahrzeuge mit über 200PS längere Überholwege haben als ich sie früher mit Autos unter 100PS hatte.
Im Übrigen hat mein Eco seine Nenndrehzahl bei 5500 Umdrehungen, da sind beim Beschleunigen schon gut 6000 nötig damit der Anschluss passt. Das maximale Drehmoment liegt zwischen 1900 und 3500 Umdrehungen an, da kann man zügig beschleunigen aber nicht maximal wie es beim Überholen schon mal angebracht sein könnte.
@Sir Donald: die Physik sagt etwas anderes
Beschleunigung ist nur vom Drehmoment abhängig - allerdings bezogen auf das an der Antriebsachse anliegende Drehmoment. Es gilt nämlich:
Leistung = Drehmoment * Drehzahl , oder:
P = 2 * ? * M * n
Leistung (P) = 6,28 * Drehmoment (M) * Drehzahl (n) (wobei ? = 3,14)
die Formel lässt sich umwandeln in:
M = P / (2 * ? * n)
ergo:
Höhere Motorleistung (P) erhöht das Drehmoment (M)
Höhere Drehzahl (n) verringert das Drehmoment (M) !!!
Die Kraft zum Beschleunigen des Fahrzeugs ist ausschließlich vom Drehmoment an der Antriebswelle abhängig. Bei der Drehzahl in obiger Formel handelt es sich um die Drehzahl des Reifens, nicht die des Motors! Da spielt das Übersetzungsverhältnis der Gänge noch eine Rolle.
Obige Formel anders interpretiert:
Solange beim Gasgeben die Zunahme der Leistung prozentual höher ist als die Zunahme der Drehzahl, nimmt auch die Beschleunigung beim Hochdrehen des Motors noch zu. Daher muss man den Benziner höher drehen. Allerdings kann man zB hier Drehzahlkurven Diesel Benziner sehen, dass zwar die Leistungskurve des Benziners bis etwa 5400 U/min noch steil ansteigt, nicht aber die Beschleunigung (=Drehmoment), die ihr Maximum erst etwa ab ca 2500 U/min erreicht und am Ende schwächelt.
Ich stimme aber mit dir überein, dass zum kräftigen Beschleunigen AUCH berücksichtigt werden muss, dass beim Einlegen des nächsthöheren Gangs das DANN NOCH verfügbare Drehmoment ebenso wichtig ist. Da sich beim Schaltvorgang die Drehzahl der Räder nicht ändert, nur die des Motors, ist es sinnvoll dass diese nicht soweit zurückfällt, dass der Motor in den niedrigen Drehmomentbereich ( < 2500 U/min) herunterfällt.
Beim Diesel würde ich allerdings vermuten, dass maximales Beschleunigen dann am besten gelingt, wenn man spätestens bei 65-75 Prozent der Maximaldrehzahl den nächsthöheren Gang einlegt, da beim Höherschalten das sehr hohe Motor-Drehmoment bereits frühzeitig greift.