BEDI Reinigung? Ist das nötig?
Hallo
Ich verfolge hier so einige Beiträge und habe heute einen gelesen, in dem es um Motorzusätze geht.
Dabei habe ich auch Antworten zum Beitrag gelesen in welchen die sogenannte Bedi Reinigung angesprochen wird.
Ich fahre jetzt seit ca. 45 Jahren Auto und bin immer wieder überrascht auf was man bei den neuen Fahrzeugen alles achten muß.
Ich habe dann mal geguggelt und mich etwas schlau gelesen.
Demnach soll eine Verkokung der Ventile nur bei Direkteinspritzern passieren und eine Bedi Reinigung sinnvoll sein.
Frage: Hat mein 1,2 TSI 105 PS auch eine solche Direkteinspritzung? Wenn ja ist so eine Reinigung im jeden Fall empfehlenswert und ab welchem Kilometerstand? (sie kostet ja je nach Ausführung -chemisch / mechanisch- bis 600 Euro) oder ist das Geldschneiderei und es genügt wenn man längere Strecken (ich fahre ab und an mal 400 km nach Frankfurt, ansonsten Kurzstecke) mit erhöhter Drehzahl den Motor "freipustet" wie man früher gesagt hat (zumindest war das immer ein Argument wenn meine Frau gesagt hat " fahr nicht so schnell"😉
Ich hoffe ich habe Euch jetzt nicht zuviel "zugetextet".
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Jubi TDI/GTI schrieb am 12. Oktober 2019 um 17:15:31 Uhr:
Zitat:
@alex1234567890 schrieb am 12. Oktober 2019 um 17:07:17 Uhr:
].....] die in den Abgasen enthaltenden Partikel) keine Ablagerungen bilden kann ich so nicht unterschreiben.
Die im Abgas mitgerissenen Ölpartikel lagern sich ab! Was soll sonst noch in der Abgasrückführung enthalten sein, was sich ablagert?Sorry, aber ich verstehe deine Aussage nicht......
Zitat:
@Jubi TDI/GTI schrieb am 12. Oktober 2019 um 17:15:31 Uhr:
Zitat:
Ich denke eher die Ablagerungen bei den TSI entstehen primär durch die Abgasrückführung (bei den Motorvarianten die das machen) weniger durch Öldämpfe.
Könnte es vielleicht sein das Du die Abgasrückführung mit einer Kurbelgehäuseentlüftung verwechselst?
90 Antworten
Zitat:
@alex1234567890 schrieb am 12. Oktober 2019 um 17:07:17 Uhr:
].....] die in den Abgasen enthaltenden Partikel) keine Ablagerungen bilden kann ich so nicht unterschreiben.
Die im Abgas mitgerissenen Ölpartikel lagern sich ab! Was soll sonst noch in der Abgasrückführung enthalten sein, was sich ablagert?
Sorry, aber ich verstehe deine Aussage nicht......
Zitat:
Ich denke eher die Ablagerungen bei den TSI entstehen primär durch die Abgasrückführung (bei den Motorvarianten die das machen) weniger durch Öldämpfe.
Zitat:
@Cabrioracer-Tr schrieb am 12. Okt. 2019 um 17:8:20 Uhr:
Aber wie erwähnt, mein TSI hat kaum Ölverbrauch, ich fahre auch das Addinol 540.
Wer erklärt mir mal, warum ein gewöhnliches Öl so toll und hilfreich sein soll?
Zitat:
@Jubi TDI/GTI schrieb am 12. Oktober 2019 um 17:15:31 Uhr:
Zitat:
@alex1234567890 schrieb am 12. Oktober 2019 um 17:07:17 Uhr:
].....] die in den Abgasen enthaltenden Partikel) keine Ablagerungen bilden kann ich so nicht unterschreiben.
Die im Abgas mitgerissenen Ölpartikel lagern sich ab! Was soll sonst noch in der Abgasrückführung enthalten sein, was sich ablagert?Sorry, aber ich verstehe deine Aussage nicht......
Zitat:
@Jubi TDI/GTI schrieb am 12. Oktober 2019 um 17:15:31 Uhr:
Zitat:
Ich denke eher die Ablagerungen bei den TSI entstehen primär durch die Abgasrückführung (bei den Motorvarianten die das machen) weniger durch Öldämpfe.
Könnte es vielleicht sein das Du die Abgasrückführung mit einer Kurbelgehäuseentlüftung verwechselst?
@Schattenparker50214 natürlich bewirkt das Addinol keine Wunder, aber es gibt viele Nutzer dieses Öls teilweise mit starken Motoren GTI, TT, R32, etc, die gute Erfahrungen gemacht haben. Es scheint für den recht günstigen Preis eine ordentliche Qualität zu haben. Es kann natürlich auch Zufall oder Einbildung sein.
Da ich alle TSI-Fahrzeuge in der Familie (2x Golf Plus und mein Golf 6) ale 12 Monate mit dem Addinol 540 befülle und die Motoren durchweg über viele KM problemlos laufen, werde ich das Öl weiterhin nutzen. Nächste Woche wieder an meinem Golf, ich schaue mir das Altöl dann etwas genauer an.
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Ich glaube eher an den Effekt durch nicht-Langlaufintervall.
Mit einem Langlauföl auf Basis von der VW-Norm 504.00+507.00 und niedrigem Verdampfungsverlust sollte das theoretisch noch besser gehen.
Die Langlauföle sind sehr gut, die Langlaufintervalle allerdings nicht.
Langlauföl im Jahresintervalk mit maximalen 15tkm sind so ziemlich das beste was geht.
Zitat:
@alex1234567890 schrieb am 12. Oktober 2019 um 19:36:52 Uhr:
Könnte es vielleicht sein das Du die Abgasrückführung mit einer Kurbelgehäuseentlüftung verwechselst?
Ja Sorry! Ich lese Abgasrückführung und hatte tatsächlich die ganze Zeit die Kurbelgehäuseentlüftung im Hinterkopf. Warum auch immer........
Zitat:
@Cabrioracer-Tr schrieb am 12. Oktober 2019 um 17:08:20 Uhr:
Das erklärt wohl auch die kleinen schwarzen Rußflecken am Heck der TSIs, oder? Ist bei mir auch schnell nach der Wäsche zu sehen ...
schwarzen Rußflecken am Heck =>
tanke diesen Sprit nie wieder!Der CAVD kommt mit vielen Spritsorten und Spritmarken nicht klar. Optisch erkennt man dies sofort am schwarzen Heck. Und nach einigen tausend Kilometern, über den Daumen 20.000 km, merkt man dies auch, wenn er läuft. Der ruckelt dann z.B. im Leerlauf so schön. 🙄 Oder ruckt heftig während einer Kat-Aufheizung (homogen split). 😰 Losfahren ist da keine Option. 😠
Da mir dies alles auf den Keks ging, war ich in der Werkstatt. Oft. Das Ergebnis lautete immer, dass alles ok sei. Was natürlich bullshit war.
Mein CAVD (Golf 6 TSI DSG Highline 160PS Bj. 04/2009) läuft mit Ultimate 102 einwandfrei. Andere Spritsorten oder Marken kommen nicht mehr in den Tank. Auf deren Auswirkungen habe ich einfach keinen Bock mehr.
Zum Ölwechsel.
Beim CAVD das Öl absaugen nicht ablassen.
Wer mal seine Ölwanne direkt nach dem Ausbau gesehen hat, weiß schlagartig, wieso das neue, frische Öl so schnell wieder schwarz ist.
Beim Absaugen kommt natürlich auch nicht alles raus. Aber eben mehr als beim Ablassen.
VG myinfo
Zitat:
@MENA-C schrieb am 12. Oktober 2019 um 09:11:49 Uhr:
Zitat:
@Lenny84 schrieb am 11. Oktober 2019 um 23:32:01 Uhr:
Die Verkokung hängt übrigens stark von Brennraumtemperatur ab, heißt viel heizen -> viel Verkokung. Das schleimige Ölzeugs kommt kommt meist vom Blowby/Ölabscheider.Das ist jetzt mal für mich eine interessante und sehr nützliche Info. Wenn das tatsächlich so ist, dann hab' ich eigentlich ganz gute Karten, trotz Problemmotor. Bei den turnusmäßigen BEDI Reinigungen und Benzin- plus Ölzusätzen bleibt es trotzdem.
(...)
Hallo MENA-C!
Welche Benzin- und Ölzusätze verwendest du?
Keropur G von BASF?
VG myinfo
Spritzusätze helfen leider nicht gegen Verkokungen, da wir Direkteinspritzer fahren. Möglicherweise halten sie jedoch die Einspritzventile sauberer, denn die bekommen den ganzen Dreck auch ab. Apropos Dreck, der besteht aus verbranntem Öl und Verbrennungsrückständen. Etwas Öl wird immer verbrannt, daran lässt sich nichts ändern. Öl gelangt über folgende Wege in den Brennraum: Zylinderwandschmierung, Ölabscheider, Turbolagerung, Ventilschaftdichtung, 100% dicht ist das alles bei keinem Auto. Möchte man die Verkokung gering halten hilft also nur eine Kombination von verschiedenen Maßnahmen:
1. Gemütlich Fahren. Dadurch hält man die mittlere Brennraumtemperatur niedrig und eingedrungenes Öl verbrennt eventuell nicht. Der Kurbelgehäusedruck ist niedriger und es wird so weniger Öl mitgerissen.
2. Geeignetes Öl fahren. Öl ist eine Wissenschaft für sich und keinesfalls gleich. Dem Öl werden verschiedene Elemente in verschiedener Konzentration beigefügt(z.B. Kalzium), welche seine Eigenschaften bestimmen. Ein TSI Öl sollte einen hohen Flammpunkt besitzen(Abdampfung), viel Kalzium(Reinigungswirkung) und wenig Aschegehalt(sauber). So kam man auf das Addinol, das wichtigste jedoch ist, alle 10-15000Km wechseln.
3. Verkokungen so gut es geht beseitigen. Ob mit Chemischen Mitteln oder zerlegen, was auch immer. Je mehr irgendwelche dichtenden Teile(Kolbenringe usw.) verkoken, desto mehr Öl gelangt in den Brennraum, was wiederrum zu noch höherer Verkokung führt...usw....
4. Catch-Can System. Theoretisch hilft ein solches System dabei den Öleintrag zu minimieren, es fungiert einfach als zusätzlicher Ölabscheider. Ich selbst habe schon so eins gebaut und im Keller liegen. Ich traue mich jedoch noch nicht es zu installieren. Das Unterdrucksystem eines Motors ist sehr Empfindlich, das könnte Probleme mit der Haltbarkeit geben...
Die größten Probleme mit Verkokungen gibt es bei den EA888 Motoren(2.0 & 1.8), welche völlig unzureichende Ölabstreifringe verbaut haben. Diese sind 1,5mm hoch und haben nur winzige Löcher. Die 1.4er haben 2,0mm Ringe mit Wellenring, was seit den 80ern eine ordentliche Lösung ist.
Leider haben die TSI noch mehr Probleme. Die Kettenprobleme betreffen fast alle Motoren, haben aber nichts mit Verkokungen zu tun. Es wurden zu schwache Ketten & Spanner verbaut und je nach Motor(z.B. CAXA) verschleißfördernde Nockenwellenversteller.
Ein Problem das ausschließlich den 1.4 Twincharger betrifft, sind Kolbenbrüche. Auch diese werden nicht von Schmutz verursacht, sondern durch die Motorsoftware. Ein Update brachte Besserung.
Zitat:
@Lenny84 schrieb am 17. Okt. 2019 um 08:57:02 Uhr:
So kam man auf das Addinol, das wichtigste jedoch ist, alle 10-15000Km wechseln.
Das Addinol ist günstiges HC-Öl, es kann nicht besonders dolle sein, was die Verdampfung angeht. Wenig Asche bildet es auch nicht, da es Fullsaps ist. Und ob es mit seinem nicht übers Normale hinausgehenden Kalzium besser reinigt als andere Öle ist fraglich.