Bedenken Kauf Elektroauto
Hallo Zuammen,
ich bin Anna, 29 Jahre alt, und am überlegen ob ich mir ein Elektroauto kaufen soll... Allerdings habe ich im Moment noch ein paar Bedenken dabei...
Aus Interesse würde ich gerne mal wissen, wo eure Bedenken beim Kauf eines E-Autos liegen.
Käme ein Kauf bei euch in Frage? Falls nein, was hält euch davon ab?
Danke schonmal für eure Antworten 🙂
Liebe Grüße!
Beste Antwort im Thema
definiere lieber DEINE Anforderungen an ein/Dein nächstes Auto!
wir wissen ja nicht, ob Du regelmäßig mit einem Pferdeanhänger quer durch Deutschland zu Turnieren fährst?
oder jeden Sommer einen 2.000 km-Marathon in Deine griechische oder sizilianische Heimat in kürzestmöglicher Zeit hinter Dich bringen willst?
179 Antworten
Zitat:
In der Gesamtbilanz sieht ein Erdgasauto sicherlich besser aus als Wasserstoff- oder Elektroauto
das Problem beim erdgas ist vor allem: es ist ein fossiler Brennstoff. da kannst Dun genausogut Kohle oder eben benzin 7 diesel verbrennen. Die Resorcen sind endlich und das CO2 machst sich negativ bemerkbar. Wasserstoff hat eben den vorteil das er mehr oder weniger klimaneutral ist und immer wieder, relativ einfach hergestellt werden kann.
Zitat:
@StephanRE schrieb am 18. November 2019 um 13:12:01 Uhr:
Zitat:
In der Gesamtbilanz sieht ein Erdgasauto sicherlich besser aus als Wasserstoff- oder Elektroauto
das Problem beim erdgas ist vor allem: es ist ein fossiler Brennstoff. da kannst Dun genausogut Kohle oder eben benzin 7 diesel verbrennen. Die Resorcen sind endlich und das CO2 machst sich negativ bemerkbar. Wasserstoff hat eben den vorteil das er mehr oder weniger klimaneutral ist und immer wieder, relativ einfach hergestellt werden kann.
An welcher Stelle ist Wasserstoff klimaneutral? Woraus wird Wasserstoff nochmal gewonnen? Aus Erdgas !
Klimaneutral ist der Wasserstoff erst, wenn er durch Elektrolyse gewonnen wird und der Strom dazu aus regenerativen Quellen stammt.
Moin,
Das ist ja, wie ganz am Anfang schon gesagt - DAS zentrale Problem bei einer Brennstoffzelle Stand 2019/20 ...
LG Kester
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Ich habe im Februar einen neuen Diesel gekauft mit der Absicht den lange zu fahren. Der eingetauscht Diesel hat 140.000km auf dem Tacho eine defekte Kupplung und eine Kaputt gefahrene Tür sowie Rostansätze nach 7 Jahren, und es gab in HH 6000€ Prämie.
Dazu fahre ich seit 5 Jahren Elektrisch mit einem leicht gebrauchten Kangoo Ze, der jetzt von 10.000km die 100.000km überschritten hat. Mehr als die 10000€ die der 2 jährig gekostet hat würde ich derzeit nicht für ein E-Auto ausgeben, denn jetzt schwächelt der Akku schon ordentlich. Dazu habe ich letztes Jahr für kleines Geld einen zweiten Kangoo Ze gekauft 3500€ inkl. Batterie ohne Miete fand ich sehr nett.
Nun gibt es in HH die nächste Förderung für Gewerbe und ich habe den neuen E-up im Vollserviceleasing für 59€ + Steuer bestellt bevor der Fördertopf leer war.
Das Problem stellt die Versorgung mit Ersatz für verbrauchte Batterien dar. Ein Wirtschaftlicher Totalschaden nach 100.000km ist eigentlich nicht Umweltverträglich.
MfG
Michael
Am besten umweltunfreundliches Erdöl fördern, um ans umweltunfreundliche Erdgas zu kommen, welches später die umweltunfreundlichen Brennstoffzellen , Umweltunfreundlichen Akkus und umweltunfreundlichen Elektromotoren betreibt.
Moin,
Du musst dabei zwei Dinge bedenken - bei den Zeitpunkten und Preisen können das nur sehr frühe Modelle sein. Auch da gibt es eine Entwicklung und sowohl beim Fluence, bei der Zoe und dem Kangoo ZE gab es ja einiges an Anlaufproblemen u.a. ja auch einiges an Motorschäden - sicherlich sind da auch die Batterien selbst und das Lademanagement verbesserungswürdig gewesen. Schaut man mal rüber zu Tesla und Co - ähnliche Entwicklung, sehr frühe Modelle zeigen da auch entsprechende Defekte, aber mittlerweile auch Akkus, die 100tkm und mehr mit überschaubarem Kapazitätsverlust überstehen. Das geht also - benötigt halt etwas Erfahrung. Nur macht man es nie - kommt diese auch nicht zu einem. Ist ja bei einer neuen Generation Benzier, Diesel nichf anders und wird auch bei einer Brennstoffzelle nichf wirklich anders sein.
Und immer bedenken - während das Erdöl quasi "weg" ist und der Aufwand aus CO2 wieder einen Kraftstoff zu gewinnen aktuell ziemlich hoch (oder in Konkurenz zu Lebensmitteln steht) ist - lassen sich Batterien, die nicht mehr als Traktionsbatterien taugen noch eine ganze Weile im stationären Bereich einsetzen und das was die Batterie wirklich ausmacht quantitativ wiederverwenden. Das es aktuell oftmals billiger ist Neu anstelle wiederverwenden ist ja nicht nur da ein Problem - aber auch da bin ich wegen der Verfügbarkeit vieler Ressourcen optimistisch, lange kann das nicht mehr so weitergehen.
LG Kester
Moin,
Übrigens - bevor ich es vergesse - Danke allerseits für den ziemlich guten Diskussionsstil. Das ist bei diesem Thema ja nun leider nicht immer der Fall.
LG Kester
Zitat:
@POLOGTI19 schrieb am 17. November 2019 um 22:05:37 Uhr:
Danke für eure Antworten.
Der GTI war für meinen Mann... ich nutze hier seinen Account.
Aha,
dazu hier ein Auzug aus den Nutzungsbedingungen:
"4.1 Sie haben dafür Sorge zu tragen, dass Ihr Mitgliedskonto nur von Ihnen selbst genutzt wird und müssen zu diesem Zweck insbesondere Ihr Passwort geheim halten."
Lege Dir doch bitte einen eigenen Account zu. Geht schnell und tut nicht weh.
Vor allem Deinem Mann nicht, falls Du unter seinem ACC mal Blödsinn schreiben solltest 😉
Zitat:
Zitat:
@StephanRE schrieb am 18. November 2019 um 13:12:01 Uhr:
Zitat:
In der Gesamtbilanz sieht ein Erdgasauto sicherlich besser aus als Wasserstoff- oder Elektroauto
das Problem beim erdgas ist vor allem: es ist ein fossiler Brennstoff. da kannst Dun genausogut Kohle oder eben benzin 7 diesel verbrennen. Die Resorcen sind endlich und das CO2 machst sich negativ bemerkbar. Wasserstoff hat eben den vorteil das er mehr oder weniger klimaneutral ist und immer wieder, relativ einfach hergestellt werden kann.
An welcher Stelle ist Wasserstoff klimaneutral? Woraus wird Wasserstoff nochmal gewonnen? Aus Erdgas !
Und genau das meine ich:
Bei Benzin /Diesel, LPG oder Erdgas weiß man das das niemals Klimaneutral genutzt werden kann. egal was man anstellt.
Wasserstoff kann aber (irgendwann) so produziert werden. Kleinere Mengen gehen heute schon. Wie so oft fängt vieles im kleinen an. entweder das Militär nutzt es oder Bastler und Tüftler wie z.B. der Modellbau. Im kleinen geht das schon, das man mit hilfe einer Solarzelle aus Leitungswasser Sauerstoff und Wasserstoff gewinnen kann, den man in einem kleinen Tank umleitet, mit dem ein Brennstoffzellenauto fährt. Klar ist das "Kinder"spielzeug aber es funktioniert. Als Prototyp gibt es das auch schon in groß. Es ist eine Frage der Zeit wann es im Industriellen Maßstab gemacht wird. Wenn es irgendwann ml genug nachfrage giebt, wird das auch passieren. Das regelt der Markt.
Ich denke mal es wird noch 10-13 Jahre dauern bis das E-Auto eine ernsthafte alternative für die Verbrenner sein wird. In den nächsten 1-3 Jahren wird die erste Generation von Massenelektroautos auf den Markt kommen. Für viele aber immer noch zu teuer und ein Stromanschluss Zuhause wird quasi Voraussetzung sein. Die Technik wird sich aber weiter entwickeln und mit der zweiten Generation in 7 6-Jahren ( also quasi ein Baureihenzyklus) werden die Fahrzeuge für die breite Masse alltagtauglich sein was Reichweite, Preis und Ladezeit angeht. Dann noch 1-3 Jahre bis die ersten Vorführer , Tageszulassung, Leasingrückläufer auf dem Markt sind.
Dabei werden die Verbrenner sicherlich nicht verschwinden. VW plant zum Beispiel bis 2030 reine Verbrenner zu bauen. Ab da gibt es nur noch E-Autos oder Verbrenner mit Hybrid Antrieb.
Es wird also eine bunte Mischung aus verschiedenen Antriebsarten geben.
dem was @Beulendoktor88 sagt kann ich mich nur anschließen. so, oder so ähnlich wird der Zeitraum wohl sein.
Wobei E-Autos sind auch Brennstoffzellenautos nicht nur Akku-Autos. Wir werden sehen was sich auf dauer durchsetzt. Viellicht auch irgendwelche Mischformen.
Moin,
Ich gehe sogar noch weiter - Verbrenner werden ganz sicher noch bis 2050, wenn nicht sogar 2075 gebaut werden. Die Gründe sind simpel - dieser Planet ist groß und weder ist überall ausreichend Netz da und auch nicht überall kann ein betriebssicheres Netz garantiert werden.
Schon im Katastrophenfall braucht man eben Fahrzeuge die Tage und ggf. Wochen ohne ein Stromnetz funktionieren und da ist es nunmal so - Kohlenwasserstoffe kann ich vergleichsweise sicher und in hoher Speicherdichte transportieren.
Und das kann kein anderes Konzept bisher in vergleichbarer Art und Weise.
Die Frage bei der Wasserstoffproduktion ist ja tatsächlich nicht, es es nicht geht. Das wissen wir ja und auch nicht erst seit gestern. Das Problem dem man als erstes begegnet ist halt - das man je nach Methode eben nur zwischen 40 und 85% der eingesetzten Elektrizität als Wasserstoff bekommt. Da sieht man dann schon - was den Preis treibt. Sprich - man verliert einfach sehr viel Energie. Im kleinen ist das noch unwichtig - aber betrachtet man mal folgendes - ich gewinne Strom, transportiere ihn über ein Netz in einen Akku - dann kommen etwa 70-80% der Energie im Akku an - selbst über mehrere 100km. Ich bin also schon zum Zeitpunkt, wenn ich nur den Wasserstoff produziert habe -in den meisten Fällen im Nachteil. Im Bestenfall bin ich an der Wasserstofftankstelle noch 5% im Plus, wahrscheinlich aber schon bis zu 40% im Nachteil. Dann kommt wieder der Weg zurück durch die Brennstoffzelle zum Strom. Sind wie sehr optimistisch habe ich einen Verlust von 50% der Energie ab der Stromerzeugung, im Akkufalls aber nur 20% - und das ist eher leicht pessimistisch kalkuliert.
Ergo - muss der Strom und der Transport aktuell sehr günstig sein - oder eine der Schlüsseltechnologien muss drastisch verbessert werden.
Ist eine sehr verzwickte Situation.
LG Kester
Kannst du mir, Chemieunterrichtschwänzer, als Chemiker den Sinn erklären wozu man aus Erdgas Wasserstoff gewinnt, anstatt Erdgas gleich als direkte Energiequelle zu nutzen?
Dann rechne mal die verluste bei benzin / Diesel aus.
Wieviel Energie muß man allein zur Förderung und herstellung investieren?
Und das ein verbrenner eh nur einen Wirkungsgrad von 60-70% hat ist bekannt. E-Motoren sind da sehr viel effizienter. Ame ende muß man alles zusammenrechnen. da werden die unterschiede nicht mehr so gewaltig sein mit vorteil für wasserstoff, weil eben potenziell Klimaneutral hergestellt.
ich brauche ja kein großes Stromnetz zur ladung bzw. Herstellung. wasser habe ich fast überall, Sonnenstrom auch. mehr brauche ich nicht. Klar kann ich damit keine Autobahntankstelle betreiben aber die 200 Autos die in der Wohnsiedling stehen zumindest teilweise. das wäre schonmal ein Anfang.