Batteriewechsel wg Kapazität: Fragen zu bauartbedingter Maximalkapazität und Generator bei AGM
Hallo zusammen,
ich fahre einen Citroen C5 Tourer 2.2L HDi mit 204 PS mit ab Werk Webasto-Standheizung mit 5,2kW und einer ab Werk verbauten Exide EK700 AGM Batterietechnologie: AGM (VRLA) Technologie / Maße LxBxH: 278 x 175 x 190 mm / Schaltung: 0 (Pluspol rechts) / Polausführung: 1 (Rundpol, Dickpol nach DIN 72311) / Bodenbefestigung: B13 / Kastentyp: L03 / Spannung: 12V / Kapazität: 70Ah / Kaltstart: 760A. Beim Fahrzeug selbst ist KEINE Start/Stopp-Automatik vorhanden und vermutlich eine LiMa mit 150A Ladestrom.
Der Energiesparmodus des Wagen wurde in einem kürzlich durchgeführten Softwareupdate geändert (Update war wegen etwas anderem), so dass jetzt das Innenraumgebläse bei einer gemessenen Batt.-Kapa von 79% abgeschaltet wird. Das Ganze kann ich umgehen, indem ich dann Wagen aufschließe UND die Fahrertür öffne. Die erzeugt offensichtlich ein "erwachen" der Bordelektronik, was den ESM ausschaltet. Das Innenraumgebläse schaltet dann wieder zu. Vereinfacht beschrieben: Start SH bei 84% Batt.-Kapa. Nach 15 Min. schaltet der ESM das Gebläse aus, die SH läuft aber weiter. Ich kann dann durch aufschließen und Tür öffnen das Innenraumgebläse wieder "anschalten". Umständlich und am Interesse vorbei. Das Update kann nicht mehr zurück genommen werden und beim Fahrzeughersteller reagiert man nur träge auf meine Fragen, der Händler ist derzeit machtlos.
Eine Umprogrammierung der Software ist nicht möglich. Es macht in meinen Augen auch keinen Sinn, das Gebläse sofort nach dem Start der SH zuzuschalten, da hier niemals warme Luft vorhanden sein kann. Aber egal: Franzosen halt.
1) Ich bin auf der Suche nach einer AGM-Batterie, die bei den o.g. Baugrößen mehr als 70Ah hat. Ich finde keine. Ist das maximal mögliche bei 70Ah erreicht?
2) ich würde eine größere Batterie verbauen und das Steuergerät der LiMa auf 70Ah belassen, so könnte ich mein Problem mit den 79% lösen. Ist es normal, dass ich selbst beim Fahren (und Laden) nicht auf mehr als 87% Kapazität komme?
3) Sollte ich von AGM weg gehen und eine reguläre Blei-Säure Batterie verbauen? Da gäbe es höhere Kapazitäten bei dieser Baugröße.
4) Kann der Generator überhaupt vernünftig andere Batterien als AGM laden?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
von keksemann:
... ich würde eine größere Batterie verbauen und das Steuergerät der LiMa auf 70Ah belassen, so könnte ich mein Problem mit den 79% lösen. Ist es normal, dass ich selbst beim Fahren (und Laden) nicht auf mehr als 87% Kapazität komme?
In dem Satz ist das Dilemma gut zusammengefasst.
Viele Hersteller programmieren heute ihre Autos so bescheiden, in der Meinung damit Sprit zu sparen.
Die LiMa lädt die Batterie bis z.B. max. 87% und ab z.B. 79% beginnt man Verbraucher abzuschalten. Alles nur, damit um Himmels Willen die LiMa möglichst selten läuft.
(Man kann nur hoffen, dass da irgendwann wieder Vernunft einkehrt. Damit ist leider nicht wirklich zu rechnen.)
Eine Batterie mit größerer Kapazität löst das Problem nicht. Im obiger Beispielrechnung stehen Dir 8% der Batterie zur Verfügung. Bei einer z.B. 10% größeren Batterie wären es dann grad mal 9% im Vergleich zur originalen (real immer noch 8%).
Du kannst Dir mit einem solchen Fahrzeug nur helfen, indem Du regelmäßig mittels Ladegerät zulädst.
67 Antworten
@berlin-Paul
Der freundliche Mann hat nur das Gerät angehängt und die Messung gemacht, ich habe für diese kleine Dienstleistung weder eine sep. Rechnung erhalten noch einen Ausdruck. Das steht auch hier, hast Du vielleicht übersehen: http://www.motor-talk.de/.../...nd-generator-bei-agm-t5985651.html?...
uhps ... 🙂
Dann würde ich es einfach so ansprechen und bei einer nicht der Erwartung entsprechenden Antwort fragen, ob man auf Bestandskunden gerne verzichten möchte. Für mein Empfinden haben die Dich bewusst verschaukelt.
Fällt eine Batterie, so wirklich 100%ig in die gesetzl. Gewährleistung? Immerhin war es eine TGZ mit nicht gerade unerheblichem Preisvorteil. Natürlich stand der Wagen ein halbes Jahr in der Ausstellungshalle, ob da regelmäßig geladen wurde entzieht sich meiner Kenntnis.
In den ersten 6 Monaten kannst du sicher mehr erreichen, als nach einem Jahr. Aber, eine Batterie ist oftmals als Verschleißteil anerkannt. Ob du rechtlich auf Gewährleitung pochen kannst ist fragwürdig.
Versuch dich sonst mit dem Händler zu einigen.
MfG
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Einen Blick in die Bedingungen der Werksgarantie solltest Du mal werfen. Wenn der Akku nicht ausgeklammert sein sollte, dann wäre es ein Garantiefall.
die Batterie ist ausgenommen, siehe Anhang. Somit unterlag die Starterbatterie der gesetzl. Gewährleistung mit Beweislastumkehr nach 6 Monaten. Da werde ich es schwer haben. Sollte es zur Erneuerung der Batterie kommen, würde ich versuchen den Ein- und Ausbau, sowie das Einprogrammieren der neuen Batterie auf Kulanz zu bekommen. Eine Batterie sollte ich selbst zu günstigen Konditionen kaufen können, ich arbeite in der Fahrzeugbau-Branche (kaufmännisch... nicht gleich meckern jetzt über mein teilweise mangelndes technisches Wissen, bitte...).
Der normale Verschleiß des Akkus ist ausgenommen. Es macht allerdings keinen tieferen Sinn, das alte Teil nun zu zerlegen und zu ergründen, was jetzt genau die Ursache ist. Wenn sich Cit auf den Standpunkt stellt, das sei nach dieser Zeitspanne normaler Verschleiß, dann kann man sich über die bisherige Abwicklung aber auch nur wundern. Deine Idee klingt vernünftig. So viel Geld ist es ja nicht.
Wenn das bei diesem Hersteller allerdings alle 2 Jahre so kommt, dann würde ich meine schon gepostete Variante mit der Hausmarke und einer 3-jährigen Garantie im Zubehörhandel noch einmal erwägen.
Update:
Nachdem ich Anfang August etwas Druck durch ein Schreiben meines Anwaltes ausgeübt habe und die Frist zur Beseitigung des Mangels dann von Ende Oktober auf Ende Januar 2018 verlängert wurde, hat man jetzt seitens des Fahrzeugherstellers signalisiert, dass man den Wagen sehr gerne nach Frankreich zurück holen würde. Das wird jetzt angegangen, sobald ein adäquates Ersatzfahrzeug zur Verfügung steht.