Batteriespannung?

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo, hatte heute ein Multimeter in der Hand und habe nach dem Aufsperren/Motorhaube auf (ich gehe davon aus, dass einige Steuergeräte aufgeweckt werden und) 12,15V an der Batterie. Bin gestern 2x120 km gefahren. Temperatur in der Garage 10 Grad Celsius.

Es ist eine Exide Carbon.

Ist die Spannung ok?

Ich häng auch ab und zu ein CTeK MXS 5.0 hin.

Batterie ist 3,5 Jahre alt.

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Er ist am Tag vorher 2 x 120km gefahren....ohne S&S und mit intakter LiMa müsste die Batterie auch noch am nächsten Morgen nach dem Öffnen der Klappe/Tür einen Ladezustand von gut 90% haben.

12,15V sind unter den Umständen auch bei plus 10Grad etwas wenig.

Hab grad nochmal gemessen. 12.41V. Temperatur 15 Grad.

Zitat:

@xavair1 schrieb am 18. Oktober 2021 um 19:01:19 Uhr:


Hab grad nochmal gemessen. 12.41V. Temperatur 15 Grad.

unter welchen sonstigen Bedingungen gemessen? Das ist ja entscheidend.

Vermutlich ist es am einfachsten, die Batterie einmal testen zu lassen....

Ruhespannung. Auto stand jetzt die letzten Stunden.

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Heute morgen nochmal gemessen. 12,4V bei 12 Grad Temperatur. Mehr wirds nicht. Hab die ja gestern erst geladen.
Da die Batterie 3,5 Jahre alt ist und mich ein "Liegenbleiber" wesentlich mehr Geld und vor allem Zeit und Nerven kosten würde, hab ich mir eine Varta D15 Silver bestellt und werde die dann einbauen, zumal es auf den Winter zugeht. Wenn man es hochrechnet, dass die jetzige ggf. 5 oder 6 Jahre hält, geht es um ein paar Euro. Die Fahrerei in eine Werkstatt dauert mir auch zu lange, außerdem fände ich es nicht fair, kostenlos nen Batterie Test zu machen, dann kommt als Ergebnis raus die sollte getauscht werden und dann sag ich: Danke für den kostenlosen Batterietest, ich bestell mir im Internet eine neue Batterie.

Die jetzt verbaute Batterie wird weiterleben als Batterie für einen Weidezaun oder Hoftruck.

Vielen Dank aber für die Tipps

Zitat:

@xavair1 schrieb am 18. Oktober 2021 um 19:12:51 Uhr:


Ruhespannung. Auto stand jetzt die letzten Stunden.

War die Klappe oder die Tür geöffnet?

--------

Der Kauf einer neuen Batterie ist sicher nicht verkehrt, sofern die LiMa korrekt lädt und kein erhöhter Ruhestrom auftritt.

Ansonsten sollte man diesbezügliche Mängel erst einmal beheben.

Wie kann ich das mit dem Ruhestrom messen?

Zur Info:
Ich hab so einen elektrischen Stromschlag-Marderschutz "Mardersicher", der sich aber selbst abschaltet, sodass die Batterie das Auto immer laden könnte. Am Marderschutz sind LED, ob der Stromkreis geschlossen ist, also wenn Strom fließen würde über Masse. Die passt aber.

Siehe Anhang!

der letzte Satz der PDF ist am besten.....die direkte Mess-Methode könnte durchaus überfordern.

Billige Stromzangen sind im mA-Bereich nicht sonderlich genau. Hatte selbst mal Probleme mit dem Ruhestrom. Eine (nicht mal so billige) Voltkraft zeigte bei beiden VAG-Probanden schwankend irgendwas zwischen 20 und 60mA. Hab mich dann doch für die "Reihenschaltung" entschieden... :-)

Mann hätt auch inm die Werkstatt seines Vertrauens gehen können, nen Obulus in die Kaffeekasse legen und die Ruhestrommessung dort durchführen lassen können. Ist ja nun nicht der Riesenaufwand und sich extra für diesen einen Anlass ne Stromzange zu kaufen, naja, überlegt mal selber.

Von kaufen stand da nix...

Eine richtige Ruhestrommessung mit Messgerät in Reihe und ausreichender Wartezeit, ist definitiv aufwändiger, als z.B. ein Kaltstartstromtest.
Einen Kaltstartstromtest, bekommt man eventuell für einen Kaffeekassenbeitrag, aber eine ernsthafte, aussagefähige Ruhestrommessung, allein wegen der Wartezeit (auch mit geeigneter Leckstrom-Zange) wohl eher nicht.

Klar, billige DC-Zangen haben im DC-Bereich häufiger stark schwankende Werte und man muss daher oftmals wieder auf 0 stellen. Mit etwas Erfahrung kann man aber durchaus eine Aussage darüber treffen, ob sich der Ruhestrom noch im zulässigen Bereich (z.B. Maximum 50mA) befindet oder nicht.
Damit kann man ernsthafte Entladungsprobleme einer Batterie im Fz schon recht gut erkennen.

Es kommt ja bei einer solchen Messung, nicht so unbedingt auf die Genauigkeit an.
+/- 20mA wären überhaupt kein Problem.

Wenn es z.B. ca über 100mA Entladung auf Dauer wäre, ist das schon etwas anderes und das kann man auch mit billigen DC-Zangen mit etwas Übung feststellen.

Eine DC-Messzange mit Multimetereigenschaften ist für mich das universellste E-Messgerät. Das ist bei mir auf Reisen, egal ob mit Boot oder Auto, immer dabei.

Was man auch mit sehr teuren Messgeräten kaum feststellen kann, ist die Geschichte, wenn Steuergeräte ab und zu "aufwachen" und dann eventuell relativ viel Strom über eine ganze Zeit hinweg ziehen.
Das geht nur, wenn das Fz entsprechend lange steht und der Stromverlauf aufgezeichnet wird.

So ein "Aufwachen" kann man, wenn relativ viel Strom gezogen wird, meist sogar schon mit einer reinen Spannungsaufzeichnung erkennen, wie sie z.B. auch mit dem BM2-Spannungstester von Quicklinks (s.o.) problemlos und recht genau möglich ist.
Das kann man, ohne Zusatzaufwand, quasi für jede Nacht überprüfen. Man muss dazu lediglich morgens aufs Smartphone schauen.

Zitat:

@xavair1 schrieb am 18. Oktober 2021 um 08:01:24 Uhr:


Hallo, hatte heute ein Multimeter in der Hand und habe nach dem Aufsperren/Motorhaube auf (ich gehe davon aus, dass einige Steuergeräte aufgeweckt werden und) 12,15V an der Batterie. Bin gestern 2x120 km gefahren. Temperatur in der Garage 10 Grad Celsius.

Es ist eine Exide Carbon.

Ist die Spannung ok?

Ich häng auch ab und zu ein CTeK MXS 5.0 hin.

Batterie ist 3,5 Jahre alt.

Ja, ist ok.
Ist normal für 3,5 Jahre, das ist kein Alter 😁

12,15V kann gut hinkommen bei 10°C.
Bei 20°C hätte ich etwa 12,3 - 12,4 V erwartet.

Wenn Du den Wagen vorher aufmachst, wacht alles auf, Innenraumleuchten sind an, vielleicht die Türleuchten... zieht alles Strom, der für einen kleinen Spannungsabfall über dem Innenwiderstand der Batterie sorgt... damit sinkt die Klemmenspannung also minimal ab.

Wenn Du ab und zu ein CTEK benutzt, ist da sowieso kein Probelm zu erwarten, wenn Du die Batterie nicht tief-entlädst oder die LiMa defekt ist.

Zu den Spannungen:
Die hängen mit dem Momentan-Ladezustand der Batterie zusammen.
Insbesondere mit dem Innenwiderstand (altersabhängig). Der ist bei Deinem Akku vermutlich etwas größer als bei einem nagelneuen, aber immernoch im grünen Bereich 😁

1. Die Ladeschluss-Spannung eines normalen Blei-Säure-Akkus liegt bei 13,8V (14,2V bei einem AGM-Akku).
Das bedeutet, dass 13,8V der Maximal-Wert ist, der an den Klemmen anliegen darf, wenn die Batterie voll geladen ist. Geht man höher, fängt der Akku (langsam) an zu gasen.
Bei ca. 13,8V liegt normalerweise die Spannung, die eine spannungsgeregelte LiMa an die Batterie anlegt... dann wird sie nie überladen (Spannungsladung).

Bei Fahrzeugen mit Batterie-Management kann die Spannung höher liegen, solange der Akku nicht voll ist. Ganz einfach, weil die karre den Ladestrom hochdreht und zu den Zellenspannungen dann die Spannung hinzu kommt, die wegen des Ladestroms über dem Innenwiderstand abfällt (Stromladung)... mit dem Ladestrom steigt auch die Klemmenspannung.
Das kann man machen, solange der Akku nicht voll ist... dazu muss der Wagen aber genau wissen, in welchem Zustand die Batterie ist.
BMWs machen das (und töten mit ihrem albernen Rekuperations-Murks mit Vorliebe AGM-Batterien), aber VW weiß ich nicht...?

2. Selbstentladung.
Bleiakkus entleeren sich mit der Zeit. Das dauert, ist aber signifikant. Es hat zur Folge, dass die Zellenspannung sich nach dem Laden ratz-fatz auf minimale Belastung einpendelt. Selbst Rumstehen ohne Last entlädt den Akku 😁
Ein recht neuer Blei-Säure-Akku wird sich so ca. 30-60min nach dem letzten Laden im "schlafenden" Wagen zwischen 12,2 und 12,6V einpendeln, vielleicht minimal mehr oder weniger.
Wacht dann der Wagen auf, kommt also eine leichte Last, sinkt die Spannung um ein paar 10tel Volt.

Und genau das passiert bei Dir.
Ich bin kein Hellseher, tippe aber drauf, dass Dein Akku mindestens 50% seiner Lebensdauer noch vor sich hat.
Und vielleicht 70-80% seiner Kapazität. Alles gut also vorläufig 😁

Gruß
k-hm

Die "alte Batterie" hat vielleicht noch 50% seiner Lebensdauer vor sich, aber nicht mehr in meinem Auto ;-)
Ich hab lieber eine neue (Varta Silver) eingebaut und die andere bekommt der Onkel für eins seiner Hofmaschinen. Die haben einen kleineren Motor und halten da eigentlich "ewig".

Ich möchte einen Liegenbleiber auf jeden Fall verhindern. Denn wenns nicht zu Hause ist, dann in einem Parkhaus im xten Stock oder teilweise auch in einem Sicherheitsbereich am Flughafen. Und das alles dann teilweise sehr spät am Abend/Nacht. Das ist es mir einfach nicht wert. Der ADAC darf da nicht einfach so reinfahren.
Da tausche ich lieber prophylaktisch.
Die alte bekommt ja ihr zweites Leben ;-)

Zusätzlich hab ich so ein Mardergerät (mit Stromplatten) drin und das Auto steht auch mal 5 Tage im Winter draußen im Parkhaus. Also Außentemperatur drinnen wie draußen.

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