Batterie richtig laden
Hallo Community,
wie ladet ihr euren I4 an der heimischen Wallbox. Ist es besser nach jeder fahrt aufzuladen (In meinem Fall wären das ca 8% auf 80% mein täglicher Verbrauch zur Arbeit) oder fahrt ihr ihn bis auf 20% oder 30% Akku runter?
Lg
Evoqui
114 Antworten
Da stellt sich auch die Frage ob das reale 400km waren oder WLTP.
Zitat:
@br403 schrieb am 15. Mai 2024 um 10:20:16 Uhr:
Bei mir war es kein Problem bei der WEG, hatte das in der Versammlung als TOP eingebracht (vorher natürlich schon). Ich hatte erst gefragt, ob es vielleicht eine zentrale Lösung geben soll, aber das war nicht gewünscht. Naja, so macht jeder selbst seine Lösung. Ich sollte noch einen CO2 Löscher kaufen und am Stellplatz hinstellen, naja, bringt mich nicht um, Sinn macht es keinen.
Die zentrale Lösung wird und muß kommen, wenn es mal mehr Wallboxen in der TG werden.
Ich hatte mir bereits beim Bau eine Haushaltssteckdose und ein Starkstromkabel von meinem Zähler zu meinem TG-Stellplatz legen lassen. Daher war dann auch 2021 die Installation einer Wallbox kein Problem und ich hatte ein Weilchen die einzige Wallbox in der TG.
Aber die Anfragen mehrten sich bei der Hausverwaltung. Da man nicht einen wüsten Kabelwirrwarr verlegen lassen wollte, haben wir uns dann bei einer Eigentümerversammlung für die große Lösung entschieden.
Das heißt Stromkabel (vom jeweils eigenen Zähler) und Datenkabel zu den einzelnen Stellplätzen und ein Lastmanagement-System. Das war verpflichtend für jeden Stellplatz und mußte von den Eigentümern bezahlt werden. Wir haben eine sehr hohe Eigennutzerquote.
Wer wollte konnte dann auch gleich im Rahmen dieser Maßnahme auf eigene Kosten eine Wallbox installieren lassen.
So hängen in unserer TG mit 18 Stellplätzen derzeit 10 Wallboxen. Teilweise haben die Leute noch gar kein BEV, aber eben in absehbarer Zeit vor.
Für mich hatte es bedeutet, dass meine 2021 angeschaffte Wallbox weg und durch eine neue Wallbox, die mit dem Lastmanagement-System kompatibel ist, ersetzt werden mußte.
Ein Arbeitskollege hätte gerne eine Wallbox in der Tiefgarage. Sie hätten Wallboxen installieren lassen können, ABER:
- selber bezahlen (ok, passt)
- 60€ Grundgebühr im Monat (warum? Wurde ja selber bezahlt)
- spezieller Stromtarif für die Wallboxen
Das hat die Bewohner doch eher abgeschreckt.
Bei mir war es ähnlich:
Grundsätzlich hätte die Wallbox nicht abgelehnt werden dürfen, aber stattdessen hieß es dann, da sonst niemand Interesse hat, müsste ich erstmal ein Gutachten bzw. eine Machbarkeitsprüfung bezahlen, die bei der großen TG mit ca. 3.000€ zu buche schlägt. Anschließend müsste ich dann die Vorbereitung des Lastmanagements zahlen, damit ich dann meine eigene Wallbox zahlen kann, die ich dann verwenden kann. Gesamtkosten irgendwo zwischen 7.000 und 10.000€. Stattdessen hab ich mir eine Schuko-Steckdose installieren lassen 😉
Ist zwar schön, dass man das nicht mehr "ablehnen" darf, aber d.h. trotzdem nicht, dass es deswegen überall einfach möglich ist.
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... es wäre aber auch nicht gerecht denjenigen die Kosten aufzuerlegen, die keine Wallbox wollen.
Bei uns war es so, dass die Hausverwaltung drei Angebote über die Verkabelungen und das Lastmanagementsystem eingeholt hatten. Es kamen drei Angebote die absolut nicht vergleichbar waren, weil jeder wohl eine andere Herangehensweise hatte.
Also wurde ein Elektroingenieur beauftragt zu prüfen, wie man das in unserer TG sinnvoll umsetzt und dann ein entsprechendes Leistungsverzeichnis zu erstellen.
Alle Eigentümer waren sich dann einig, die Vorbereitung (Lastmanagementsyste sowie Strom- und Datenkabel) verlegen zu lassen So wurden in unserer TG mit 18 Stellplatzen, 17 Vorbereitungen installiert. Eine Familie hat zwei Stellplätze nebeneinander, denen hat ein Anschluß gereicht. Die kosten dafür wurden dann durch die 17 Anschlüsse geteilt. Das waren dann pro Anschluß 1.300 oder 1.400 €, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Hätten sich nur wenige dafür entschieden, wäre es für den Einzelnen natürlich deutlich teurer geworden.
Bei uns läuft das über den jeweiligen Wohnungs-Stromzähler ohne extra Tarif und Grungebühr.
Ich denke es hängt auch von der Hausverwaltung ab, ob die einem solchen Vorhaben eher positiv oder negativ gegenübersteht.
Ich bin an dem Thema auch schon seit geraumer Zeit dran. In der letztjährigen Eigentümerversammlung wurde mir eine Schukodose genehmigt, jedoch wollte man keine Wallbox genehmigen. Allerdings wollte kein Elektriker eine Schukodose installieren, bzw. das Laden von Elektro- und Hybridfahrzeugen schriftlich explizit ausschließen. Interessant, dass dein Elektriker offensichtlich nichts dagegen hatte @phchecker17.
Nun bin das Thema Wallbox wieder von vorne angegangen, habe ich mich ein Wenig zur rechtlichen Situation informiert und ein Angebot der Stadtwerke erhalten (ca. 3,2k) für die Installation einer eichrechtskonformen Wallbox.
Laut Münchner Urteil, muss nur die aktuell nötige Infrastruktur installiert werden. Dir darf also niemand die Installation eines Lastenmanagements auf deine Kosten vorschreiben. Das wusste ich in der letztjährigen Eigentümerversammlung auch noch nicht, führt aber natürlich zu Insellösungen, solange eine WEG sich nicht einigen kann / will. Für eine Wallbox brauchst du ohnehin kein Lastenmanagement und auch kein solches Gutachten, das die regionalen Stadtwerke hier e-Check nennen. Das haben sie mir die Stadtwerke auch ehrlich gesagt, da ich erst den e-Check beauftragen wollte wegen der Anforderung der Hausverwaltung.
Ich habe für die diesjährige Versammlung also wieder einen Antrag auf Wallboxinstallation gemäß Angebot der Stadtwerke gestellt. Mal sehen, was dabei raus kommt.
Statt einer Schukodose könnte man die blaue Campingdose installieren lassen. Das ist einphasig mit 16 Ampere und sollte dann auch für einen Elektriker okay sein, damit ein Auto zu laden. Dafür gibt's dann auch einen Adapter für den Flexcharger.
Und man kann damit mehr als 10A laden.
Schuko ist doch kein Problem, solange die 10A eingehalten werden. Da würd ich mal einen anderen Elektriker befragen. Ich hab 5x2,5 verlegen lassen, um die Option einer Wallbox offen zu haben und eine hochwertige Outdoor-Steckdose installieren lassen.
Am Ende gab es noch ein: „Seien sie vorsichtig, wenn sie ihr Auto daran laden und prüfen Sie hin und wieder die Kontakte“ sowie den Hinweis auf die 10A-Grenze und das war erledigt.
Übrigens Geheimtipp: Wenn du einfach nur eine Steckdose (ohne Schuko) beantragst, dann kannst du später auch eine CEE-Dose verbauen und damit dann 3-phasig laden.
Ich für meinen Teil werde die Wallbox jetzt durchpeitschen, da ich das auch als Investition in meine Wohnung bzw. meinen Stellplatz sehe. Genehmigt war explizit eine Schuko-Steckdose, weshalb ich einen neuen Antrag stellen muss.
Unterm Strich ist es leider nach wie vor ein äußerst bürokratisches Unterfangen, einen Stellplatz in einer WEG mit einer Lademöglichkeit auszustatten.
Finde es aber sehr interessant, wie unterschiedlich die Elektriker das Laden an Schuko-Steckdosen sehen.