Batterie nach 9 Monaten defekt
Mahlzeit,
ich habe letzte Woche mein neues Volmeter zum checken meiner Motorradbatterie in die Steckdose meines Golf IV gesteckt
Die Batteriespannnung lag nur bei 11,9 V. OK Licht war an.
Licht aus
12,2 V
was mir immer noch sehr, sehr wenig erscheint für eine 9 Monate alte Batterie (1,4 TSI 122 PS) Hab nen Tag vorher noch knapp 50km gefahren.
Mit laufendem Motor wird +-14,6 angezeigt.
Erst mal nix dabei gedacht...
Heute morgen dann der fast-Supergau
Der Anlasser drehte nur noch im Zeitlupentempo (Garagenwagen, über nacht alles aus, Standzeit ~ 2Tage)
Glücklicherweise sprang der Wagen dann doch noch an. Leider haben hier die Freundlichen wegen diesem beknackten Karneval alle zu...
1. Die Spannung ist doch wohl zu niedrig, oder ?
2. Geht ne Battrie auch auf Garantie (Der Wagen ist von 05/2011) falls wirklich schon im Eimer...
Beste Antwort im Thema
@FoxMulder1970:
DasZitat:
Na, ja falsche Meßmethode schliesse ich mal aus, bei einem "Gerät" (Der Gerät wird nie Müde ;-) ) das einfach in die Bordsteckdose gesteckt wird ...
ist aber leider die falsche Messmethode, wenn man eine Batterie beurteilen will...
Sobald die 12-V-Steckdose funktioniert, ist auch die Zündung (inkl. einiger Steuergeräte und teilweiser Beleuchtung) eingeschaltet und es gibt bis zur 12-V-Dose immer und unvermeidlich einen Spannungsabfall, der aber mit der Batterie fast nichts zu tun hat.
Die Batteriespannung misst man daher immer direkt an den Batteriepolen!
Und die Startfähigkeit, auf die es bei einer Starterbatterie ja hauptsächlich ankommt, kann man auch mit einer direkt gemessenen Batteriespannung nicht ausreichend beurteilen. Dazu (bestimmung des Kaltstartstroms) gehört ein relativ teures Testgerät, dass sich für eine Privatmann nicht lohnt.
Mit deinem Tester kannst du höchstens grob beurteilen, ob deine Batterie geladen wird. Zu viel mehr taugt der nicht.
33 Antworten
Man muss schon sagen... Super Ideen, auf die manche Leute hier kommen... o.O
Also wenn ich schon eine Batterie messe, dann kann man das per Zigarettenanzünder tun... Aussagen tut das aber soviel wie ein leeres Blatt Papier.
Außerdem muss man schon (sorry im Voraus) selten blöd sein, wenn man beim eigenen Auto mit eingeschaltetem Licht (=Zündung ist eingeschaltet, Steuergeräte alle aktiv!) die Spannung der Batterie prüfen will und dann noch kurz den Motor startet um zu sehen, ob der Generator die Batterie auflädt. Danach macht man alles aus, checkt kurz nochmal mit eingeschalteter Zündung die Spannung der Batterie und geht dann nach Haus.
Dass dann die Batterie einen Tag danach die Hufe fast hochreißt, ist ja wohl jedem klar! Spätestens beim "kurzen Start" wurde die Batterie nochmal ordentlich leergesaugt.
Um eine Batterie ordentlich zu prüfen bedarf es etwas fachlicher Kenntnis. Eine Batterie kann man mitunter schon anhand seiner Leerlaufspannung/Ruhespannung beurteilen. Dafür müsste man aber wissen, dass diese nur bestimmt werden kann, wenn die Batterie mindestens 2 Stunden lang ohne Belastung gestanden hat (keine Verbraucher, kein Nachladen). Aber naja...
"Wer viel misst, der misst viel Mist!".... Manchmal reicht das testen...
Das von DCACKG ist auch ein sehr guter Ansatz... heutzutage geht man glaube ich schon bei 10V von einer nahezu defekten Batterie aus. Aber viel Unterschied zu den 9V gibts da nicht.
Hast du wohl Recht.
Die 9V. sind schon arg am Verfallsdatum.
Ist schon der fast perfekte Plattenschluß
durch Verschlammug.
Kommt drauf an, wie hoch die Belastung beim Starten tatsächlich ist.
Wenn die Belastung so groß sein sollte, wie der angegebene Kaltstartstrom (und der hängt u.a. auch von der Batteriegröße ab), darf die Spannung bei minus 18 Grad nach 30sec durchaus 9V betragen (laut SAE sogar 7,2V)
Kommt also auch drauf an, zu welcher Jahreszeit man die Spannung misst. 9V im Hochsommer deuten, bei intaktem Anlasser, dann mit Sicherheit auf eine ausgelutschte Batterie.
Richtig,aus meiner Sicht,nur wie willst du den Anlasser dazu überreden
bei 18Gr.-,mit Zellspannung 7,2, noch eine startende Aktion zu unternehmen?
Oder hab ich was falsch verstanden?
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Entscheidend ist nicht so sehr die Spannung, sondern der Strom der fließt. Die Leistung zum "Anlassen" des Motors ergibt sich aus dem Produkt Spannung * Strom, deshalb haben Bleiakkus auch einen so hohen Strom von 40 A und mehr beim Starten des Motors, welcher andere Akkutyp kann das. P = U * I!
Zitat:
Original geschrieben von diddi4
Entscheidend ist nicht so sehr die Spannung, sondern der Strom der fließt. Die Leistung zum "Anlassen" des Motors ergibt sich aus dem Produkt Spannung * Strom, deshalb haben Bleiakkus auch einen so hohen Strom von 40 A und mehr beim Starten des Motors, welcher andere Akkutyp kann das. P = U * I!
Ohne Mindestspannung wird der Anlasser trotzdem keinen Ton von sich geben. Das kannst Du gerne mit einer 6V-Batterie hoher Kapazität probieren. Ausreichend Strom wäre vorhanden aber trotzdem wird es nicht funktionieren. Der Anlasser hat nämlich auch einen Widerstand, der zunächst durch Spannung überwunden werden muß, um überhaupt einen Strom fließen zu lassen.
@DCACKG:
Zitat:
Richtig,aus meiner Sicht,nur wie willst du den Anlasser dazu überreden
bei 18Gr.-,mit Zellspannung 7,2, noch eine startende Aktion zu unternehmen?
Oder hab ich was falsch verstanden?
Der Kaltstartstrom ist ja eine Kenngröße der
Batterie.
Nimm mal einen Kälteprüfstrom einer gewöhnlichen Starterbatterie von z.B. 500A.
Da kommt die Batterie bei minus 18Grad dann immer noch auf eine maximale Abgabeleistung von über 3,5kW!
Wenn man 9V als Grenzspannung (nach DIN) ansieht, wären es sogar 4,5kW und das über immerhin 30sec.
Ein üblicher Anlasser ist ja auch nicht auf die Nennspannung von 12V optimiert, sondern eben wegen des zwangsläufig immer auftretenden Spannungsabfalls auf eine geringere Spannung .
Deswegen wird das Starten mit einem 12V-Anlasser und einer 6V-Batterie auch kaum klappen, denn die 6V könnte diese Batterie beim starten nicht halten, sondern, je nach Belastung, beispielsweise nur 5V.
Zitat:
Original geschrieben von flashsmaster
Man muss schon sagen... Super Ideen, auf die manche Leute hier kommen... o.OAlso wenn ich schon eine Batterie messe, dann kann man das per Zigarettenanzünder tun... Aussagen tut das aber soviel wie ein leeres Blatt Papier.
Außerdem muss man schon (sorry im Voraus) selten blöd sein, wenn man beim eigenen Auto mit eingeschaltetem Licht (=Zündung ist eingeschaltet, Steuergeräte alle aktiv!) die Spannung der Batterie prüfen will und dann noch kurz den Motor startet um zu sehen, ob der Generator die Batterie auflädt. Danach macht man alles aus, checkt kurz nochmal mit eingeschalteter Zündung die Spannung der Batterie und geht dann nach Haus.
Dass dann die Batterie einen Tag danach die Hufe fast hochreißt, ist ja wohl jedem klar! Spätestens beim "kurzen Start" wurde die Batterie nochmal ordentlich leergesaugt.
Bei einer 12 Jahre alten Gammelkarre die bei Minus 15° an einer Laterne parkt mag das ja selten blöd sein...
Aber eine (neue) Batterie in einem neuen Auto, das nicht im Kurzstreckenverkehr gefahren, keine langen Standzeiten hat wird, in einer Garage steht, sollte ohne Problem zwei Startvorgänge hintereinander aushalten. ... Auch 10...
Auch eine neue Batterie kann eine eingeschaltete Zündung mit sämtlichen eingeschalteten Verbrauchern nicht standhalten, wenn sie kurz darauf einen Anlasser antreiben muss, der einen eiskalten Motor "mal eben kurz" starten soll. Da fließen schnell mal 600A! (Bei einem 4er Golf Diesel habe ich selbst schonmal 1000A für den ersten Moment beim Anlassen gemessen!)
Bis der Generator auch noch dazu gekommen ist die Batterie annähernd wieder ihre Kräfte zurückzugeben, hast du aus "Sparzwang" (verständlich, denn Benzin wird nicht billiger, leider o.O) den Motor wieder die Zündung weggenommen. Du hast kurz deine 14,5V gesehen und gut wars... 😉 Der Batterie hat man da noch kein bisschen Strom wiedergegeben, denn das brauchte sicher das Licht, das Radio und die Lüftung.
Danach haste sicher noch so ein bissl rumgespielt und die Steuergeräte konnten überhaupt nicht ihre Ruhephase finden und ziehen auch fleißig den Strom aus der Batterie.
So eine 12 Jahre alte Gammelkarre hat hier eindeutig den Vorteil: weniger Verbraucher/Steuergeräte und mitunter eine wesentlich höher dimensionierte Batterie.
Klar braucht das alles Strom,
aber willst Du ernsthaft behaupten das eine fast neue Batterie keine 2-3 Startvorgänge direkt hintereinander aushät /aushalten muss?
Hier war es einer (sofort angesprungen )und dann später ein zweiter
Das kann nicht sein, genau deshalb bin ich ja davon ausgegangen das die Batterie nen Schuss hat...
BTW Spannung direkt an der Batterie 12,4 V
alles aus
über Zigarettenanzünder 12,2V bei eingeschalteter Zündung, TFL und Radio leise.
Also so riesig sind die Unterschiede nicht, find 12,4 V trotzdem nicht besonders viel.
wenn die 12,4V die Ruhespannung sind ist die Batterie einfach halb leer. Erstmal voll laden und dann weiter schauen.
Eine Ruhespannung gibt es erst Stunden nach einer Ladung bzw. Entladung und 12,4V wären in keinem Fall ein Anzeichen für eine halb leere Batterie.
@FoxMulder1970:
Zitat:
über Zigarettenanzünder 12,2V bei eingeschalteter Zündung, TFL und Radio leise.
Also so riesig sind die Unterschiede nicht, find 12,4 V trotzdem nicht besonders viel
Ist ja auch nur eine geringe Belastung vorhanden und von daher kann auch kein riesiger Spannungsunterschied vorhanden sein.
(Schalt doch mal den Lüfter auf höchste Stufe)
12,4V sind nicht übermässig viel, wenn die wirklich voll geladen ist.
Frage: War sie denn wirklich voll geladen? Richtig vollladen kann man nur mit stundenlanger Autofahrt oder stundenlangem laden mit einem externen Ladegerät.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Eine Ruhespannung gibt es erst Stunden nach einer Ladung bzw. Entladung und 12,4V wären in keinem Fall ein Anzeichen für eine halb leere Batterie.
Was sind 12,4V annähern LL-Spannung denn dann bitte? Das ist irgendwas zwischen 50 und 75% Ladezustand. Bei Blei-Säure heißt das erstmal dass die Batterie nicht mal ansatzweise voll ist.
Zitat aus Wikipedia:
Zitat:
Eine andere Möglichkeit ist das Messen der Batteriespannung im Ruhezustand (Ruhespannung). Dazu ist keine Demontage erforderlich. Die meisten Geräte werden einfach an die Starterbatterie angeklemmt. Zu beachten ist dabei, dass diese Messung erst durchgeführt werden kann, wenn sich die Batterie beruhigt hat, d. h. etwa 2 Stunden nach der letzten Ladung/Fahrt/Entladung. Die beruhigte Batterie zeigt bei Vollladung eine Spannung von 12,65 Volt. Die Spannung sollte nicht unter 12,53 Volt absinken, das sind ca. 85 % der vollen Ladung. Bei 12,24 Volt ist die Batterie halb geladen, bei 11,89 Volt ist sie fast entladen.
deine Aussage war:
DazuZitat:
wenn die 12,4V die Ruhespannung sind ist die Batterie einfach halb leer.
habe ich eine, wie ich meine, richtige Bemerkung ab gegeben.
Der ganze relevante Spannungsbereich ist demnach nur 0,76V groß (12,65V = ganz voll, 11,89V = fast leer) und da ist ein Fehler von 0,16V ( 2,4V anstatt 2,24V) also über 20% des o.a. Spannungsbereiches) nun mal keine Kleinigkeit.