Batterie laden ohne abzuklemmen?
Habe hier einen TDI 2.0 BlueMotion EZ März 2015, den ich gern etwas aufmuntern würde, wenn er zu lange im Kalten gestanden hat.
Es handelt sich um eine AGM-Batterie, wohl wegen Start-Stop-Automatik.
Mit einem ca. 50 € Autobatterie-Ladegerät aus dem Baumarkt, Marke "Cartrend": "für 12 V Blei-Säure-Batterien mit einer Kapazität von 9 bis 160 Ah". Maximaler Ladestrom effektiv 8,5 A (Nennwert 12 A).
Ich hab's dann einfach mal gemacht und das Verhalten war etwas komisch:
Die ersten 24 h:
Die Batterie blieb kalt und das Anzeigeinstrument des Ladegeräts blieb in der Mitte statt sich langsam auf "voll" zuzubewegen.
Nach 24 h:
Ladegerät endlich ein bisschen warm (normal).
Batterie wurde deutlich warm.
Da hab ich's abgeklemmt, weil mir das portugiesisch 🙂 vorkam.
Der Wagen hat dann gut gestartet, bin den ganzen Tag damit nun unterwegs gewesen und eigentlich würde ich das gern im kalten Winter ein paar Mal wiederholen, fand aber das Verhalten merkwürdig:
Ich hätte erwartet, dass das Ladegerät sofort warm wird und die Batterie auch ein bisschen. War aber, wie gesagt, nicht so.
Jemand eine Idee dazu?
Muss man die Batterie immer vom Fahrzeug abklemmen?
Dann ist es mir zuviel Arbeit: Nicht nur das Abklemmen, sondern auch das Neujustieren von allem Möglichen. Zumindest mein BMW war nach einem Abklemmen immer völlig neben der Spur und alles Mögliche musste neu eingestellt werden.
Ich habe auch Keyless-Go, was Probleme machen kann.
Betriebsanleitung VW:
"Spannungsbegrenztes Laden erforderlich" - Ich kann auch in der Bedienungsanleitung des Ladegerätes keinen Hinweis darauf entdecken!
Auch neu für mich: "Niemals eine gefrorene oder aufgetaute Batterie aufladen! Eine entladene 12-Volt-Batterie kann bereits bei Temperatoren um 0 Grad gefrieren." (Betriebsanleitung Seite 423, unten rechts)."
Beste Antwort im Thema
Ich würde keines der beiden nehmen, da soweit ich sehe, können die keine AGM-Batterien laden (nur Blei). Die benötigen eine andere Ladespannung bzw. ist die Ladekennlinie eine andere.
Des Weiteren ist der Ladestrom von 0.6A nicht gerade berauschend - beim billigen.
Nimm dir lieber ein CTEK, mit dem kannst alle gängigen Typen laden.
88 Antworten
Zitat:
@Thomas7000 schrieb am 27. Januar 2019 um 20:12:32 Uhr:
Das gilt dann aber gleichermassen für alle Geräte. Und der Fachmann informiert sich sicher anders. Nur, die Masse kann selbst mit dieser Tabelle nur sehr eingeschränkt etwas anfangen, da ja wohl i.d.R. das technische Verständnis fehlt.
Eben, das gilt sicher für alle Geräte in dem Test und wenn der GTÜ schon bei der bekanntesten Marke derartige Fehler macht, sollte die "Masse" solchen Tests keine große Bedeutung beimessen.
"Unabhängig" ist da m.E. vermutlich nicht getestet worden.
Fehlende Unabhängigkeit der GTÜ zu unterstellen halte ich fast schon für eine Rufschädigung. Aber hast du den bessere und aussagekräftigere Testergebnisse zu bieten, die hier den Usern dann eine Hilfe wären?
Zitat:
@Thomas7000 schrieb am 28. Januar 2019 um 19:25:37 Uhr:
Fehlende Unabhängigkeit der GTÜ zu unterstellen halte ich fast schon für eine Rufschädigung. Aber hast du den bessere und aussagekräftigere Testergebnisse zu bieten, die hier den Usern dann eine Hilfe wären?
Der vorliegende Test mit den o.a. fest gestellten Unstimmigkeiten gibt aus meiner ganz persönlichen Sicht Anlass dazu, dass es dabei nicht so ganz genau genommen wurde.
Da zudem für das CTEK m.E. die Werbetrommel gerührt wird, vermute ich persönlich diesbezüglich eine fehlende Unabhängigkeit.
Stimmen muss meine Vermutung ja nicht.
Ein guten Eindruck hinterlassen derartige Unstimmigkeiten, die allein anhand der Bedienungsanleitung feststellbar sind, in jedem Fall nicht.
Es gibt kaum eine "Ranking"-Tabelle von Kleinladern, die ich als echten Test bezeichnen würde.
Richtige Tests sind eben sehr aufwändig und man muss wirklich jede Eigenschaft solcher Geräte kennen und transparent bewerten. Die Mühe wir sich kaum jemand machen.
Meine Entscheidung habe ich aufgrund mehrerer Recherchen getroffen (auch in Kenntnis des Microschalterproblems, welches ich selber lösen könnte). Der GTÜ Test war nur einer davon.
Und nur in weiser Voraussicht. Ich bin mit dem Unternehmen in keiner Weise irgendwie verbunden oder profttiere irgendwie. Für mich funktioniert es wie es soll, in einem nachvollziehbaren (Lade-) Zeitraum und für unsere beiden, mit unterschiedlichen Batterietypen versehen, Fahrzeuge.
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Zitat:
@navec schrieb am 28. Januar 2019 um 12:46:24 Uhr:
Zitat:
@Thomas7000 schrieb am 27. Januar 2019 um 20:12:32 Uhr:
Das gilt dann aber gleichermassen für alle Geräte. Und der Fachmann informiert sich sicher anders. Nur, die Masse kann selbst mit dieser Tabelle nur sehr eingeschränkt etwas anfangen, da ja wohl i.d.R. das technische Verständnis fehlt.Eben, das gilt sicher für alle Geräte in dem Test und wenn der GTÜ schon bei der bekanntesten Marke derartige Fehler macht, sollte die "Masse" solchen Tests keine große Bedeutung beimessen.
"Unabhängig" ist da m.E. vermutlich nicht getestet worden.
Ob bei den Tests wirklich die Geräte unabhängig gekauft wurden ? oder einfach von den Herstellern beigestellte Geräte (handverlesen optimiert 😁) verwendet wurden.
Und welches Ladeverfahren bei welchen Batterietypen ((VRLA=AGM, AFB/ECM=EFB) verwendet wird bleibt sicher auch im dunklen, weil die theoretischen Ladevorgaben nach DIN ohnehin nicht eingehalten werden können.
Ich vermute mal AGM und EFB wurden gleich behandelt😉
Aber ein wirklich aussagekräftiger Test wäre auch viel zu aufwendig und kostenmäßig gar nicht durchführbar.
Für den "Normalanwender" prägt sich bei diesem Test m.E. hauptsächlich ein, dass ziemlich viele Geräte gelistet sind und dass "das" CTEK letztendlich (wie schon 2016) "gewonnen" hat.
Man erkennt, dass der Testsieger die meisten Punkte hat und somit ist das plausibel.
Wenn man auf so einfache Weise, in dem man schlichtweg die Bedienungsanleitung bemüht, dann allerdings schon Unstimmigkeiten feststellen kann, ist der Test für mich insgesamt mit Vorsicht zu genießen.
Da sich aber so gut wie niemand die Mühe macht, selbst mal nach zu prüfen (oder überhaupt in so einer BA zu lesen), bleiben nur die Highlights des Tests hängen und man hat seine feste Meinung zu dem Thema...
Schließlich erwartet man von so einem Test ja u.a., dass man nicht selbst vergleichen muss.
Wenn man wirklich mal Klarheit in den unübersichtlichen Dschungel der zahlreichen Kleinlader bringen wollte, könnte man z.B. die prinzipiellen Unterschiede einiger Geräte herausstellen und dem Verbraucher sagen, wo Vor- und Nachteile liegen.
Interessant wäre z.B. die Frage, welche Geräte laut Hersteller im eingebauten Zustand der Batterie verwendet werden dürfen und welche laut Ansicht von E-Fachleuten, z.B. aufgrund der Spannungsqualität dies eher nicht dürfen.
Zudem wäre mal ein Vergleich der Temperaturkompensation, mit der einige Hersteller werben, interessant:
Wie gut funktioniert z.B. die Kompensation bei Geräten mit einem Sensor, der sich im Geräteinnern befindet bei längeren Ladevorgängen?
Ebenfalls interessant:
Wie voll geladen ist eine Batterie tatsächlich, wenn so ein Gerät eine Vollladung anzeigt?
Solche Fragen (mir fallen durchaus noch mehr ein...)zu beantworten erfordert viel Aufwand, kostet daher letztendlich Geld und ist (noch mal eine Vermutung meinerseits) vielleicht gar nicht unbedingt gewünscht.
Berechtigte Fragen, die leider von oberflächlichen Tests nicht beantwortet werden können.
Der Testsieger hat sicher kein Interesse an der Beantwortung🙂
Liebe Vorschreiber, es ist müssig hier zu schreiben, was "man/frau" denn gerne hätte, wenn es denn niemand macht. Also ihr Klugschreiber. Dann messt doch bitte so, wie wir es als Nutzer dann informatorisch verwenden können und veröffentlicht es hier.
Aber der GTÜ einfach zu unterstellen, das nur vielleicht nur "ausgewählte" Geräte geprüft wurden oder der Test vielleicht gekauft wäre, ist schlichtweg das Verbreiten einer Lüge, weil durch nichts bewiesen. Ihr setzt euch auch schlichtweg einer strafrechtlichen Bewertung aus, denn ihr begeht mindestens eine Rufschädigung.
Und so etwas hat eigentlich hier im Forum nichts zu suchen.
Zitat:
@Thomas7000 schrieb am 30. Januar 2019 um 14:44:58 Uhr:
Liebe Vorschreiber, es ist müssig hier zu schreiben, was "man/frau" denn gerne hätte, wenn es denn niemand macht. Also ihr Klugschreiber. Dann messt doch bitte so, wie wir es als Nutzer dann informatorisch verwenden können und veröffentlicht es hier.Aber der GTÜ einfach zu unterstellen, das nur vielleicht nur "ausgewählte" Geräte geprüft wurden oder der Test vielleicht gekauft wäre, ist schlichtweg das Verbreiten einer Lüge, weil durch nichts bewiesen. Ihr setzt euch auch schlichtweg einer strafrechtlichen Bewertung aus, denn ihr begeht mindestens eine Rufschädigung.
Und so etwas hat eigentlich hier im Forum nichts zu suchen.
Welchen Eindruck dieser Test auf mich macht, darf ich hoffentlich noch äußern.
Die von mir festgestellten Unstimmigkeiten darf ich wahrscheinlich auch nennen.
Ein paar wenige Ladegeräte habe ich bereits getestet und dies hier im Forum schon vor Jahren, wenn es gerade zum Thema passte, gepostet und daher weiß ich auch, dass solche Tests (meine waren auch nicht vollständig) sehr aufwändig sind.
Das solcheTest aufwändig sind, streite ich ja nicht ab. Und seine Meinung zum Zustandekommen zu äußern kann man natürlich auch - wenn man denn über die Veröffentlichung hinaus Anhaltspunkte hat. Aber Behauptungen zu einem möglichen Betrug aufzustellen, ohne jeglichen Beweis, dies überschreitet m.E. die Grenzen.
Ansonsten äußert man seine persönlichen Erfahrungen mit dem jeweiligen Gerät oder gibt sachliche Infos weiter. Den Rest sollten mündige User, die ja alle i.d.R. Volljährig sind, sich selbst denken können.
Die Sinnhaftigkeit eines Testes kann und darf sicher jeder für sich beurteilen und auch in Frage stellen. Einer Prüforganisation aber gleich Vorteilsnahme zu unterstellen, ist schon sehr weit hergeholt.
Wer mal etwas über den Tellerrand schaut wird feststellen das AGM Batterien, reine Gel Batterien und auch Lithium Batterien schon lange im Bereich der Motorräder, Quad´s und Schneemobile verwendet werden. Alle diese Geräte erfordern es das die Batterie im eingebauten Zustand geladen werden kann, bzw. das eine Erhaltungsladung in der Winterpause durchgeführt werden kann.
In dem genannten Segment hat sich CTEK absolut einen Namen gemacht, da die Geräte zuverlässig eine Erhaltungsladung, sowie zyklisches Laden u. Endladen simulieren kann. Es gibt sicher sehr viele Hersteller, u.a. wie ProCharger usw., wenn es um die Überwachung des Ladevorganges und die sichere Pflege der Batterien geht, ist CTEK sicher immer noch sehr weit vorne.
Die Möglichkeit der Schnellladefunktion und der Starthilfe ist bei der neuen Generation der überwachten Ladegeräte aller Hersteller m.W. sehr eingeschränkt.
P.S.: Habe selber leider ein Konkurrenzprodukt von CTEK, da ich damals auch im Winter mit der Maschine gefahren bin, und somit nicht so viel Wert auf die Ladungsüberwachung gelegt habe.
Wird schon seinen Grund haben warum Stiftung Warentest - m..E. nach die besten und unabhängigsten der mir bekannten Testinstitute- , seit vielen Jahren verzichten die Kfz-Batterie Ladegeräte zu testen.
Vor allem ist für mich immer noch unbeantwortet ob denn nun AGM und EFB Batterien (bzw. Akkus, bevor nun wieder eine ellenlange Diskussionsorgie losbricht, ob das nun Akku oder Batterie heißt 😎 ) die gleiche Ladestrategie benötigen😁
Vermute stark, dass AGM und EFB gleich behandelt werden, aber explizit habe ich das bei den diversen BA die ich bisher durchgeackert habe nicht gefunden.
Man möge mich - aber bitte mit Link 😉 - korrigieren falsch ich da falsch liege.
So wie sieht es denn nun aus mit dem Laden im eingebautem Zustand? Dies wurde meines wissens ja schon im Golf 6 in der BA untersagt! Ist es möglich bzw. hat es schon jemand ausprobiert und wenn ja mit welchem Ladegerät?
Zitat:
@only Diesel schrieb am 31. Januar 2019 um 12:18:20 Uhr:
So wie sieht es denn nun aus mit dem Laden im eingebautem Zustand?
Sollte man doch sogar,
sonst kommt das Lademanagement durcheinander
!