Batterie-Ladegerät: welches?
Hallo zusammen,
ich möchte mir ein Batterie Ladegerät anschaffen.
Zu dem vorhandenen S350CDI steht noch ein 210er da, der viel Kurzstrecke genutzt wird und wenn es kälter wird schnell eine schlappe Batterie bekommt.
Ist dieses Gerät CTEK MXS 5.0 ausreichend?
Kann man die Kabel dauerhaft fest anschliessen, die Kabel im Motorraum lassen und bei Bedarf das Ladegerät anklemmen?
Bedanke mich schon einmal vorab für fachgerechte Auskünfte.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von nocrysler
Ist dieses Gerät CTEK MXS 5.0 ausreichend?
Hab 2 CTEK Geräte: MXS 3.6 (seit 8 Jahren) und MXS 5.0 (seit 1,5 Jahr).
Beide sind ausreichend für das Laden einer 105 Ah Batterie.
Der MXS 5.0 habe ich gekauft weil er mehr Ladestrom bringt und dadurch geht das Aufladen schneller.
Habe beide im W211 als auch im W212 im Betrieb gehabt. Keine Probleme mit der Elektronik.
Mercedes-Werkstätten benützen selbst diese CTEK Geräte.
Also klare Empfehlung von meiner Seite.
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147 Antworten
Zitat:
@Franz W schrieb am 03. Jan. 2017 um 08:53:36 Uhr:
frage ich mich, wie gelingt es, einen Akku zu bauen, noch dazu in AGM Technologie, der nach 2-3 Jahren am Ende ist
Sehr gute Frage.
Bei mir Starter 2 Jahre. Stützakku 2.7 oder so. Beide auf Kulanz getauscht.
Akkus gehen kaputt weil
- zu viele Zyklen (besser bei AGM)
- tiefentladung + Kälte
- zu hohe Ladespannung (und Strom wieder bei AGM nicht so schlimm)
- dauerhaft zu wenig Ladespannung oder nie voll geladen.
- ???
[Sarkasmus an] So viele Parameter überfordern nach meiner Erfahrung die Ingenieure bei der Entwicklung.
Gruß
Roger
Hallo,
ich dachte immer, daß es für einen Akku schlecht ist, wenn er lange Zeit wenig, bis gar nicht geladen ist. Wegen Phospahtierung. Daher macht man ja die Erhaltungsladung bei z.B. Oldtimerbatterien im Winter.
Der S/S Akku ist im Gegenteil aber immer geladen, besonders wenn man S/S nicht benutzt. ???
Ich werde einmal am Stützakku messen, das Meßgerät einige Tage permanent ansgeschlossen lassen. Sonst ist das sehr umständlich, weil der hinter einer Pappendeckel/Filz- Abdeckung im Kofferraum - Kellergeschoß versteckt ist. Die Abdeckung muß man zum Messen jedesmal entweder ausbauen, oder zur Seite biegen. Wodurch sie kaputt geht.
Aber was sieht man da dann ? - na egal.
Grüße Franz
Zitat:
@Franz W schrieb am 03. Jan. 2017 um 10:21:50 Uhr:
Die Abdeckung muß man zum Messen jedesmal entweder ausbauen, oder zur Seite biegen.
Deshalb messe ich da auch nie. Muss aber auch mal sagen, dass seit die Akkus getauscht sind nun alles super funktioniert. Ich nutze S/S und Sthzg. (Nachdem ich das geschrieben habe, wird morgen wahrscheinlich die Meldung aufpoppen).
Zitat:
@Roger350 schrieb am 3. Januar 2017 um 10:17:35 Uhr:
Akkus gehen kaputt weil
- zu viele Zyklen (besser bei AGM)
- tiefentladung + Kälte
- zu hohe Ladespannung (und Strom wieder bei AGM nicht so schlimm)
- dauerhaft zu wenig Ladespannung oder nie voll geladen.
- ???
[Sarkasmus an] So viele Parameter überfordern nach meiner Erfahrung die Ingenieure bei der Entwicklung.
Das Zauberwort heißt "Rekuperation".
Zitat:
Rekuperation: Rückgewinnung von Energie
Das Fachwort geht auf das lateinische "recuperare" zurück, was wiedererlangen oder wiedergewinnen bedeutet. Wer beim Autokauf über Spritspartechnik wie eine Start-Stopp-Automatik nachdenkt, stößt oft auf den Begriff Rekuperationsbremse. Denn beide Verfahren zur Effizienzsteigerung werden meist gemeinsam angeboten.
Damit die dabei gewonnene Energie auch gespeichert werden kann, darf der Akku niemals voll geladen sein. Und damit haben die Ingenieure ein Problem, entweder einen voll geladenen Akku der lange hält oder durch Rekuperation die Effizienz eines Fahrzeugs steigern.
Das Ergebnis dieses Konflikts sollte mittlerweile jedem bekannt sein. Hierbei kann nur die Highlander Philosophie herangezogen werden: "Es kann nur einen geben!"
cu termi0815
Zitat:
@termi0815 schrieb am 03. Jan. 2017 um 11:13:05 Uhr:
Das Ergebnis dieses Konflikts sollte mittlerweile jedem bekannt sein.
Batterien halten keine drei Jahre mehr.
Rekuperation sollte eher die Lösung als das Problem sein, weil ja immer mehr Strom verbraucht wird. Ich glaube nicht, dass die o.g. Baumarktbatterien in unsren alten Autos min. fünf Jahre durchhalten, weil sie immer perfekt geladen sind, da kenne ich Fälle wo man eher von 30 Prozent DauerLadung ausgehen kann (4000 km im Jahr nur Kurzstrecke nie am Ladegerät).
Die Frage ist doch gewesen: was tun die 212er den Batterien an, dass sie reihenweise vorzeitig kaputt gehen, irgendwas stimmt doch da nicht? Mit Rekuperation ist da nicht viel, beim 212, jedenfalls Wirbelstrombremsen hat meiner nicht.
Gruß
Roger
Rekuperation. O-Ton Mercedes:
"...Energie zurückgewinnen: Strom aus Bremsenergie
Bei jedem Bremsvorgang wird kinetische Energie in Wärme umgewandelt und
damit ungenutzt vernichtet. In der neuen E-Klasse kommt deshalb ein effizientes
Generatormanagement zum Einsatz. Dabei wird in jeder Schubphase des Motors
und bei jedem Bremsvorgang das Spannungsniveau im Bordnetz angehoben und
die Batterie geladen. Diese erhöhte Generatorlast unterstützt den Fahrer beim
Bremsvorgang und hilft zugleich, einen Teil der Bremsenergie zurückzugewinnen
und in elektrische Energie umzuwandeln. Die Fachleute sprechen von Rekuperation.
Umgekehrt wird der Generator in bestimmten Situationen -- zum Beispiel
beim Beschleunigen und bei gutem Ladezustand der Batterie -- lastfrei geschaltet
und damit der Antrieb entlastet. Das spart Kraftstoff: Rund 0,1 Liter je 100 Kilometer
im NEFZ-Fahrzyklus und bis zu 0,2 Liter im realen Stadtverkehr mit häufigeren
Schubphasen und Bremsvorgängen als im Testzyklus..."
Also nix mit Wirbelstrombremse.
Ich fahre zwar einen CLS 218 aber ist ja fast gleich wie der W 212.
Meine Hauptbatterie war nach 2 Jahren und 3 Monaten defekt (im Jahr 2014). Der Wagen sprang zwar ohne Probleme an, aber S/S funktionierte nicht mehr. Selbst wenn ich lange Autobahnstrecken gefahren bin, ging S/S zwar auf grün und der Motor an der Ampel aus, aber nach ca. 10 Sek. sprang er wieder an und S/S ging auf gelb. Habe den Wagen dann zum freundlichen gebracht um es prüfen zu lassen und meine Vermutung hat sich bestätigt, die Hauptbatterie war defekt und musste getauscht werden (keine Kulanz).
Nun zur Stützbatterie im Kofferraum. Hier habe ich noch die erste verbaut (nun als ca. 4 1/2 Jahre alt). Diese habe ich im November 2016 mal ausgebaut und durch gemessen. Die Werte waren völlig OK, habe sie dann aber trotzdem an mein Ctek MXS 5 angeschlossen. Eingestellt habe ich Motorradbatterie und Recond Modus. Die Bilder im Anhang habe ich gemacht nachdem die Batterie geladen war.
Den Plus Pol hatte ich vorsichtshalber mit einem dicken Handtuch eingewickelt und darauf geachtet, dass dieser nicht an die Karosserie kommt, da ich die Hauptbatterie vorne nicht abgeklemmt habe. Ob es nötig ist bzw. ob Strom auf dem Plus Kabel anliegt kann ich nicht sagen, habe es nicht gemessen und auch nicht ausprobiert ob es funkt.
Nach dem Laden und wieder Einbau hat es keine Fehlermeldungen gegeben, Laden im eingebauten Zustand wollte ich nicht riskieren.
Da ich den CLS selten fahre, klemme ich das Ctek regelmäßig vorne an die Batterie an (bzw. an den Plus Pol unter der roten Abdeckung und an Minus Karosserie), dann stelle ich Autobatterie und AGM ein (den Recond Modus soll man bei AGM Batterien wohl nicht nutzen).
Seit dem ich das so mache, funktioniert S/S sofort und auch dauerhaft, war vorher auch mit neuer Batterie nicht immer so.
Hoffe konnte ein wenig helfen...
VG
Lutz
Sehr interessante Diskussion ! Danke für all die Tipps !
Bei mir zeichnet sich wohl langsam das Ende der Hauptbatterie ab - die ist noch original ab Werk (Sept 2012- siehe Foto) und fängt an zu schwächeln, vorallem wenn es draussen kalt ist. Da ich meistens in unserer Tiefgarage parke fällt es nicht so auf, aber letzthin wollte die ECO Anzeige auch nicht nach 2h Autobahnfahrt auf grün schalten ...
Spannung war an den Polen gemessen 12.6 V - hatte das CTEK über Nacht angeschlossen, jetzt sind es 13.8V - die Frage ist wohl eher wie lange sie noch halten wird. Daher Anschlussfrage:
Ich werde die Batterie selber ersetzen, habe auch gefunden wie das am Besten geht - aber welches ist die Beste Batterie für ein 350CGI mit S/S (95Ah)? Varta, Exide oder so ein 'Noname' Produkt? Und muss es genau 850A sein, oder kann es auch mehr sein (aus meiner Sicht ja)?
Ich tendiere zur: Exide AGM EK950 95Ah Autobatterie Start-Stop ... hat jemand Erfahrung damit?
Nachtrag (eben gemerkt): ich habe noch die Schweizer Vollgarantie (Verlängerung) !!! Die schliesst die Batterie nicht aus ... - werde dann beim nächsten ECO Dauergelb bei der Werkstatt vorbeifahren ...
Gruss,
Radmar
Die 95 Ah und 850 A Kaltst.-Leistg. sind voll OK ... aber passt denn die 353 mm überhaupt in den 212er rein ?
https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_1?...
p.s.: in den früheren Bauj. 10 bis 12 passten in den E350CDI und sein T-Modell nur die kürzeren 325 mm lg. Akkus rein ...
Hallo,
ich habe einige Tage direkt am Stützakku im Kofferraum gemessen, das Meßgerät blieb in dem Zeitraum angeschlossen, aber zwischen den Messungen ausgeschaltet. Die Spannung lag zwischen 11,6 V bei abgestelltem Motor nach 24 h parken und 13,3 bis 14,0 V nach ca. 15 min Fahrt bei Motor im Leerlauf. Außentemperatur in den letzten Tagen war zwischen 0 und -4 °C. Der Akku ist ca. 2 Monate alt.
Was sagt uns das jetzt ?
Mir fällt nur auf, daß die Stützakku-Spannung beim Parken relativ weit runtergeht und auch nach (kurzer) Fahrt nicht sehr hoch ist. Langstrecke bin ich in letzter Zeit nicht gefahren. Also eigentlich insgesamt niedere Spannungswerte, wie sie für einen Akku nicht gut sind, wie ich hier im Forum lernte.
Ich habe den Startakku auch einmal mit dem Ctek nachgeladen, das wirkte sich aber nicht auf die Stützakku-Spannung aus, wie zu erwarten war und es hier im Forum auch zu lesen war.
Grüße Franz
Hallo Franz,
also dein kl. Stützakku scheint einen "weg" zu haben.
Denn im Ruhezustand bei abgestellten Wagen hat der St.-Akku überhaupt keine Belastung.
Generell gilt, wenn ein Bleiakku echt vollgeladen ist -mind. 8 h nach Volladung hat er die 12,9 bis teiw. 13,1 Volt Ruhespannung (ohne jegl. Last !)
Ein intakter Akku sackt nun pro Tag max. 0,1 V ab bis ca. 12,8 V eingepegelt sind.
Nach nunmehr einer Woche sollte dann aber mind. 12,75 V meßbar sein.
Nach einer weiteren Woche Ruhe, hat er dann mind. noch 12,7 V.
Da dein Stütz-Akku nach 24 h schon auf 11,6 V liegt gibt es nur 2 Möglichkeiten:
1. entweder reif für die Tonne oder
2. das Trenn-Relais trennt im Ruhezustand nicht sauber den Stütz-A. frei.
p.s.: ... ich würde im abgestellten Ruhezustand mal ein mA-Meter zw. einen Akkupol vom St.-Akku klemmen,
damit sollte sich alles aufklären ! (ehe sinnlos neue Akkus gekauft werden)
Foto ist Beisp. vom W447 (auch mit S/S-Mist):
Hallo,
das verstehe ich nicht ganz, meinst du Strom messen zwischen + Pol vom Stützakku und + Pol vom Startakku ?
der Akku ist neu.
Grüße Franz
Hallo Franz, gemeint ist nur der kl. Hilfs-Akku.(12 Ah)
Beim Fahrzeug - im abgestellten und Ruhe-Zustand - soll der mögliche Verluststrom, den es normalerweise nicht gibt, aufgespürt werden.
Da du gut an die Pole herankommst, einfach einen Pol abheben und ein Multimeter dazw. hängen ... hier sollte kein Strom im mA-Bereich meßbar sein und somit der Akku in den Ruhezeiten seine volle Spannung behalten , ca. 13, 0 Volt - über viele Tage.
Das ganze Gegenteil hierzu, wäre eine Messung des Verluststromes vom gr. Starter-Akku (95 Ah):
Hier liegt der absolute Ruhestrom bei ca. 20 mA (alle BUS-Systeme im Ruhezustand - Türen geschlossen - keinerlei Verbraucher aktiv)
Bei dieser Messung ist aber Vorsicht angesagt, wenn das BUS-Syst. erwacht fließen sofort 12 000 mA und ein empf. Mili-Ampere-Meter fliegt dir dann "um die Ohren".
Hier muß mit einem Shunt das Meßgerät gebrückt und hochgeschaltet werden.
p.s.: ... da dein Stütz-Akku nagelneu ist, darf er keinesfalls auf 11,6 V absinken.
Hallo,
verstehe, werde ich messen.
Grüße Franz
Zitat:
@Roger350 schrieb am 3. Januar 2017 um 10:17:35 Uhr:
Zitat:
@Franz W schrieb am 03. Jan. 2017 um 08:53:36 Uhr:
frage ich mich, wie gelingt es, einen Akku zu bauen, noch dazu in AGM Technologie, der nach 2-3 Jahren am Ende ist
Sehr gute Frage.
Bei mir Starter 2 Jahre. Stützakku 2.7 oder so. Beide auf Kulanz getauscht.
Akkus gehen kaputt weil
- zu viele Zyklen (besser bei AGM)
- tiefentladung + Kälte
- zu hohe Ladespannung (und Strom wieder bei AGM nicht so schlimm)
- dauerhaft zu wenig Ladespannung oder nie voll geladen.
- ???
[Sarkasmus an] So viele Parameter überfordern nach meiner Erfahrung die Ingenieure bei der Entwicklung.
Gruß
Roger
Die geringe Kapazität was durch Starten entnommen wird, ist nicht als "Voll-Zyklus" definiert. Auch nicht durch die S/S. Die Standheizung auch nicht. Für die Definition "Voll-Zyklus" immer noch zu wenig.
Bei einem Vollzyklus wird ~80% entladen und wieder geladen. Das kann die Bleibatterie ~300-500 mal. Wird nur ~40% entladen, dann verlängert sich die Anzahl ungefähr auf das doppelte.
Die Standheizung wird um max. 10% der Kapazität entladen. Grob geschätzt kann die Batterie das über 2400 mal. Also mehr als 2 Jahre. Aber... nur wenn nach der Kapazitätentnahme wieder VOLL geladen wird.
Teilladen schadet den Bleiakkus. Im Auto findet fast nie eine Voll-Ladung statt.
In der Ladespannung - normaler Betrieb - gibt es keinen Unterschied zwischen Nass-Batterie oder AGM. Beide mit Schwefelsäure, in der AGM im Fließ gebunden.
http://www.microcharge.de/forum/index.php?page=Thread&threadID=492
Standheizung + Kurzstrecke, besser kann man die Batterie nicht killen. Regelmäßig nachladen ist da leider Pflicht wenn die Batterie länger halten soll.
Auto aufschließen - "erwachen" zieht bei meinem 7A. Lässt sich auch am KI ansehen (ohne Zündung). Nach dem Abschließen fällt der Strom recht schnell auf ca. 1,5A. Bis alles im Schlafmodus ist, keine Ahnung - hatte den Lader früher abgeklemmt. Im Bild sieht man den Ladeanstieg als ich kurz das verschlossene Auto auf machte und wieder abschloss.
Den Stützakku könnte ich auch mal messen... aus Neugier...
Edit: die Ingenieure trifft keine (kaum) Schuld. Das Fahrprofil beeinflusst stark die Lebensdauer der Batterie.