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Basisfragen zu R65 1982 (248)

BMW R
Themenstarteram 10. April 2012 um 8:09

Hallo,

bin seit zwei Wochen im Besitz einer R65 von 1982 mit Pichlerverkleidung.

Aktuell 92.000km, frischer KD mit Flüssigkeitswechsel kpl.

Genau so ein Ding über das ich vor 30 Jahren noch herzlich gelacht habe.... Gummikuh.

Damals war ich jung, heute macht mir die Gummikuh - zumindest bis jetzt - viel Spaß.

Trotz des antiken Fahrwerks usw.

Da leider kein Handbuch mit dabei war einige Fragen.....

Öl 20W50 ok, mineralisch oder Synthetik?

Luftdruck?

Besonderheiten bei diesem Modell?

Desweiteren suche ich nach einem Bordhandbuch/Bedienungsanleitung o.ä.

Welche Reparaturanleitung ist empfehlenswert? Bezugsquellen? Auch gebraucht oder als PDF erhältlich?

Vielen Dank schonmal im voraus.....

Gruß Stefan

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21 Antworten

Hallo Stefan,

Motoröl: 20 W 50, mineralisch,nichts anderes,auch wenn vielleicht was anderes behauptet wird.

Für Details schau mal bei der Seite "kleine Boxer.de" nach,das ist das Spezialforum für dich.

jan.

Themenstarteram 10. April 2012 um 10:32

habe ich mir fast gedacht... :) Dasselbe also wie bei meinem Mini.....

Tanken: Bleizusatz ja nein?

Bleizusatz? kommt darauf an,hat was mit Placebo Effekt zu tun.

Wenn du dein Gewissen beruhigen willst,ja, die R 65 ist kein Gerät zum Heizen.

Wer nicht dauernd in einem Drehzahlbereich von über 5000 U/min. sich bewegt,braucht das nicht.

Nur bei hohen Drehzahlen ist das ein Aspekt.

Dann ist aber eine Zylinderkopfüberholung mit gehärteten Ventilsitzen die bessere Lösung.

Bei den R 65 BMWs ist es des öftern vorgekommen,dass bei höheren Drehzahlen der Ventilteller abreisst.

Später wurden anstelle eines 7 mm Ventilschaftes ein verstärkter mit 8 mm verbaut,um dies zu verhindern.

Wenn du nun herausfinden könntest,welche du drin hast,weisst du, was du dir für eine Fahrweise angewöhnen mußt.

Solltest du aber den Herstellern des Bleiersatzes den Geldbeutel füllen wollen,dann schütte das immer regelmäßig

in den Tank,du hast wenigstens ein gutes Werk vollbracht.

jan.

Jetzt müsste mir nur noch jemand erklären, welchen Vorteil der Bleizusatz bei höheren Drehzahlen bringt? :confused:

Wusste nicht dass es so einen Bandwurm geben wird,aber die Erklärung ist einfach.

ein Bleizusatz ist es ja nicht,denn das Blei wurde vom Gesetzgeber veboten,es ist "Bleiersatz",oder vielmehr soll es sein.

Bei hohen Drehzahlen kann der Ventiltrieb der Nockenform der Nockenwelle nicht mehr exakt folgen.

Das Ventil hämmert extrem auf den Sitz auf,und arbeitet sich in den ungehärteten Sitz ein.

Beim Bleihaltigen Benzin wie wir es früher hatten,hat das Blei eine Art Dämpferwirkung gehabt ,das beim jetzigen bleifrei nicht

mehr zur Wirkung kommt.

Diese Dämpferwirkung verhinderte den Verschleiss der ungehärteten ventilsitze.Zum Beispiel an Grauguss Zylinderköpfen,an denen

der Ventilsitz einfach in den Kopf gefrässt wird,ohne separate Sitzringe.

Der "Bleiersatz" soll diesen Effekt des bleihaltigen Benzin ersetzen.

Reicht diese Erklärung?

jan.

Ja das reicht. Danke.

Nur ist es leider ein Ammenmärchen, dass der Bleizusatz, oder auch das Blei in verbleitem Sprit eine dämpfende Wirkung hat. Blei war nie zur Dämpfung im Sprit, sondern um Frühzündungen zu vermeiden. Der Zusatz wird nur verkauft, weil es Leute gibt, die an dämpfende Eigenschaften von Blei glauben. ;) Ich könnte das noch genauer ausführen, aber darum gehts ja nicht.

Die gehärteten Sitze machen bei den alten 2Vs schon Sinn. Exakt so, wie Du es erklärt hast. ;) Danke nochmal.

muß noch was dazu sagen,es ist schon so,dass das Blei auf die Ventilsitze keine große Auswirkung hat.Früher gab es auch kein

Bleibenzin,und in den 50ern hat ,ich glaube Aral ebenso kein bleihaltiges Benzin verkauft.

Die Motoren haben alle gehalten,die hätten reihenweise kaputt gehen müssen.

Das verbleite Benzin hat man eigentlich eingeführt,weil die Motoren immer höher verdichtet wurden,es sollte Motorschäden

durch Hochgeschwindigkeitsklopfen,Klingelneigung usw. verhindern.

Daher auch der Begriff:Klingelwasser,wenn es ein Sprit war,der den Motor zum Klingeln brachte.

Das Verhindern von Ventilsitzschäden war ein Nebeneffekt der stark anzuzweifeln ist.

Der Themenersteller fragte nach der Notwendigkeit von Bleiersatz,deshalb auch mein Hinweis,muß nicht.

Eine Oldtimerzeitschrift hatte mal einen Versuch gemacht mit zwei gleich hergerichteten Opel Kadett Motoren,die ja nur die Ventilsitze

in den Graugusskopf gearbeitet hatten,ohne speziellen Sitzringe.

Ein Motor wurde umgerüstet auf bleifrei,also mit gehärteten Ringen,der andere wurde im Originalzustand gelassen.

Dann wurde 10 ooo km gefahren und das Ventilspiel gemessen,kein Unterschied,im Gegenteil der Kopf mit gehärteten Ventilsitzen

hatte sogar etwas weniger Ventilspiel als der unbearbeitete.

Nun kann sich jeder selbst die Frage beantworten,was es mit dem Bleiersatz auf sich hat.

Gruß jan.

Hallo,

hier kannst du nach dem Registrieren ein Werkstatthandbuch kostenlos downloaden. Das Forum ist auch ok. Die Kleinen Boxer sind auch gut. Ich fahre in meiner R65 auch mit Bleiersatz - kostet ja nicht die Welt.

Gruß Steffen

PS. Ein paar Bilder von meiner Kuh habe ich auch in meinem Profil.

Und weil es eh fast nix kostet, kannst auch gleich noch einen Leistungssteigerungsmagneten ins Spritfassl schmeissen. Ich verkauf Dir einen. Bringt Leistung und senkt den Verbrauch. Und ganz wichtig sind Iridium Kerzen! Ohne geht nix. Und auf jeden Fall so Ölzusatz- Dinger, die den Motor und das Getriebe locker auf 500.000 Km bringen, mit ein und dem selben Öl. Garantiert. Und das alles kostet fast nix. Also gemessen am versprochenen Nutzen zummindest. Also rein damit. ;)

Hallo,

zum Bleizusatz ist auch hier schon diskutiert wurden. Wenn man nicht bei jedem mal das Fläschchen zur Hand hat, wird es den Motor nicht gleich killen. Ansonsten ist das letzte Posting von Bihumi für mich ziemlich sinnfrei !

Gruß Steffen

Chapeau! Mein Beitrag ist ähnlich sinnfrei, wie die Empfehlung von Bleiersatz. ;) Aber wenn das hier natürlich schonmal diskutiert wurde. :rolleyes:

Hallo,

ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich mit dem Bleiersatz-Thema nicht weiter auseinandergesetzt hatte. Da meine R65 von 1980 ist und keine gehärteten Ventilssitze hat, war für mich die Bleiersatzzugabe klar. Nach etwas Recherche scheint dies auch ein Diskussionsthema wie die vielen Ölthreads zu sein. Ich fülle die paar ml weiterhin zu und wer darauf verzichten will, sollte entsprechend sein Ventilspiel überwachen und ggf. korrigieren. Ansonsten sollte man in Glaubensfragen jedem seinen Glauben lassen ;).

Gruß Steffen

Lass ich Dir Steffen. ;) Du kannst in Deinen Bock schütten, was immer Dir beliebt. :p

Ich habe mich sehr ausgiebeig mit diesen Zusätzen auseinandergesetzt und versucht, bis ins kleinste Detail zu erfassen, welche Wirkung sie haben (auch bei manchen Ölzusätzen). Beim Bleiersatz hast Du keinerlei positive Wirkung auf Dein Ventil. Weder beim Einlass, noch beim Auslass. Mithin das Auslassventil eh sehr viel mehr belastet wird, als das Einlassventil. Zudem muss man etwas aufpassen, wenn man diese Mittelchen verwendet: Manche Puffis rosten durch das aggressive Verbrennungsprodukt erst richtig schnell. Insbesondere sind hier Edelstahlpuffis sehr betroffen. :rolleyes::eek: Aber das führt hier wirklich zu weit. ;)

Nochmal: Wenn es Dich beruhigt, verwende es. Gut ist es aus meiner bescheidenen Sicht nur für den Hersteller- die verdienen nicht so schlecht damit. Und ein anderer Zweig der Industrie verdient mit Bleifreiumbauten. Das ist schon gut so. ;)

Dass die alten BMW 2V's auf gehärtete Ventilsitze umgerüstet werden sollten, ist eine Tatsache. Im Sprit ist diese nicht begründet (siehe dazu auch die Beiträge von jan.h.) :p

Hallo,

hast mich schon mal zum Nachdenken und Nachlesen gebracht ;). Obwohl ich reichlich Bleiersatz auf Lager habe, werde ich den Einsatz mal reduzieren (jede 3. Betankung) und dabei gleichzeitig das Ventilspiel im Auge behalten.

Gruß Steffen

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