Autowelt Reichelt.eu - was ist da los?
Hallo,
was ist bei Autowelt Reichelt los? Weiss das jemand?
Keine Homepage geht, geht auch keiner ans Telefon, E-Mails werden nicht beantwortet und das schon seit knapp 2 Wochen.......nicht gut.
Beste Antwort im Thema
Was ist denn daran beschissen? Ihr wollt doch preiswerte Reifen haben, am besten umsonst. Und das Personal darf dann umsonst arbeiten, oder was? Ist doch wohl logisch, daß höhere Personalkosten weitergegeben werden. Beides auf einmal geht nicht. Das sagt einem der gesunde Menschenverstand.
310 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von entnervterkunde
Und die Handlanger von Reichelt sollten es besser unterlassen ihn als Unschuldslamm hinzustellen und die Kunden hier zu verhöhnen.
Geht´s noch ?
Ich denke du bist etwas entnervt weil du auch drauf reingefallen bist, aber deshalbt solltest du hier einige Beiträge nicht überinterpretieren sondern gelassen lesen und wirken lassen.
Niemand hat Reichelt als unschuldig deklariert. Aber wir leben hier mit einer Rechtssprechung, in der man solange unschuldig ist, bis einem anderes nachgewiesen wird.
Zitat:
Original geschrieben von nanimarc
Geht´s noch ?Zitat:
Original geschrieben von entnervterkunde
Und die Handlanger von Reichelt sollten es besser unterlassen ihn als Unschuldslamm hinzustellen und die Kunden hier zu verhöhnen.
Ich denke du bist etwas entnervt weil du auch drauf reingefallen bist, aber deshalbt solltest du hier einige Beiträge nicht überinterpretieren sondern gelassen lesen und wirken lassen.
Niemand hat Reichelt als unschuldig deklariert. Aber wir leben hier mit einer Rechtssprechung, in der man solange unschuldig ist, bis einem anderes nachgewiesen wird.
Jup so ist es, erstmals ruhe bewahren und die Lage sondieren anstatt gegen alles und jeden Anzeige zu erstatten ohne über die genaue Lage informiert zu sein.
Zitat:
Geht´s noch ?
Denk ich auch wenn ich lesen muss, dass man ja selbst Schuld ist und man es hätte besser wissen müssen. Ist auch nicht gerade hilfreich.
Oder dass man mit manchen doch lieber keine geschäftlichen Beziehungen pflegen sollte, weil einer in Erwähnung zieht Anzeige zu erstatten wenn er nach 2 Wochen sein Geld immer noch nicht zurück hat.
Gleiches gilt für Kommentare wie "beim Händler vor Ort wäre das nicht passiert". Captain Obvious schlägt zu.
Mag sein, dass ich überreagiere, aber ich finde das bisschen Anstand sollte man haben lieber gar nichts zu schreiben, als so nen Quatsch der die bereits genug gestraften Leute eher verspottet, als nur halbwegs hilfreich zu sein.
Zum Thema unschuldig spricht die Beweislast klar gegen ihn, was man anhand dieses Thread und zahlreichen Bewertungen in letzter Zeit eindeutig sehen kann. Die Leute werden sich nicht plötzlich gegen ihn armen Händler verschworen haben.
Herr Reichelt selbst möchte ja lieber gar nichts sagen und lässt seine Kunden selbst über eine mögliche Insolvenz im Unklaren.
Damit wenigstens ein gewisser Lerneffekt für ihn dabei ist, rate ich eben zur Anzeige wegen Betrugs, sobald die Frist die man ihm gesetzt hat verstrichen ist und immer noch weder Ware noch Geld da ist.
Auch spielt der Zeitfaktor eine Rolle, wenn man noch bis Ende des Jahres mit der Anzeige warten will, hat Herr Reichelt mögliche Beweismittel möglicherweise bereits längst entsorgt.
Ist die Anzeige unberechtigt so wird sie die Staatsanwaltschaft fallen lassen, macht man gar nicht erst eine, wird erst gar nicht ermittelt und er kommt möglicherweise ungeschunden davon.
Zitat:
Original geschrieben von entnervterkunde
Denk ich auch wenn ich lesen muss, dass man ja selbst Schuld ist und man es hätte besser wissen müssen. Ist auch nicht gerade hilfreich.Zitat:
Geht´s noch ?
Oder dass man mit manchen doch lieber keine geschäftlichen Beziehungen pflegen sollte, weil einer in Erwähnung zieht Anzeige zu erstatten wenn er nach 2 Wochen sein Geld immer noch nicht zurück hat.
Gleiches gilt für Kommentare wie "beim Händler vor Ort wäre das nicht passiert". Captain Obvious schlägt zu.
Mag sein, dass ich überreagiere, aber ich finde das bisschen Anstand sollte man haben lieber gar nichts zu schreiben, als so nen Quatsch der die bereits genug gestraften Leute eher verspottet, als nur halbwegs hilfreich zu sein.Zum Thema unschuldig spricht die Beweislast klar gegen ihn, was man anhand dieses Thread und zahlreichen Bewertungen in letzter Zeit eindeutig sehen kann. Die Leute werden sich nicht plötzlich gegen ihn armen Händler verschworen haben.
Herr Reichelt selbst möchte ja lieber gar nichts sagen und lässt seine Kunden selbst über eine mögliche Insolvenz im Unklaren.
Damit wenigstens ein gewisser Lerneffekt für ihn dabei ist, rate ich eben zur Anzeige wegen Betrugs, sobald die Frist die man ihm gesetzt hat verstrichen ist und immer noch weder Ware noch Geld da ist.
Auch spielt der Zeitfaktor eine Rolle, wenn man noch bis Ende des Jahres mit der Anzeige warten will, hat Herr Reichelt mögliche Beweismittel möglicherweise bereits längst entsorgt.
Ist die Anzeige unberechtigt so wird sie die Staatsanwaltschaft fallen lassen, macht man gar nicht erst eine, wird erst gar nicht ermittelt und er kommt möglicherweise ungeschunden davon.
Was in Deutschland eigentlich ein Problem ist und die Justiz unnötig belaste.
Da der Anzeigen erstatter, dann keinen auf den Deckel bekommt weil dann würden sich viele 3 mal überlegen was sie machen und wie sie es machen.
Ähnliche Themen
Du sagst also man sollte keine Anzeige erstatten wenn es offensichtlichen Anlass dazu gibt, dass eine Straftat vorsätzlich begangen wurde, um die Justiz nicht unnötig zu belasten?
Mit dieser Rechtsauffassung kommt man nur zur Selbstjustiz.
Vielleicht solltest du dich selbst einmal in Zurückhaltung üben, wenn es darum geht als Außenstehender mögliche Anzeigen der Geschädigten von vornherein als Unnötig abzutun.
Zitat:
Original geschrieben von entnervterkunde
Du sagst also man sollte keine Anzeige erstatten wenn es offensichtlichen Anlass dazu gibt, dass eine Straftat vorsätzlich begangen wurde, um die Justiz nicht unnötig zu belasten?
Mit dieser Rechtsauffassung kommt man nur zur Selbstjustiz.
Vielleicht solltest du dich selbst einmal in Zurückhaltung üben, wenn es darum geht als Außenstehender mögliche Anzeigen der Geschädigten von vornherein als Unnötig abzutun.
Nein es kommt auf den Fall an.
Aber Erstmal den Leuten zu raten geht doch alle zu Polizei auch wenn ihr keine Ahnung habt was Sache ist, finde ich nicht inordnung.
Man sollte erst den ordentlichen weg mit Fristsetzung etc gehen und damit beziehe ich mich nicht direkt auf diesen Fall.
Und die Leute sollten verstehen das der ordentliche weg ach mal ein Paar Wochen in Anspruch nehmen kann.
Sie sollen auch ihre Pflichten kenne und nicht nur ihre Rechte.
Wie viele Menschen glauben den das sie im Stationären Handel ein 14 tägiges Rückgaberecht haben und proben dann den Aufstand wenn ein Händler es aus Kulanz nicht einräumt.
Zitat:
Original geschrieben von touaresch
@ DeathAndPainwoher weißt Du , daß es 10%-Erstattung aus der Insolvenzmasse gibt 😕
Das war ein Schätzwert, der natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann. Zur Dauer des Verfahrens habe ich gar nichts gesagt.
Zitat:
Original geschrieben von waldfee-2000
Und Sammelklagen gib es in Deutschland nicht.
Haarspaltereien hinsichtlich der korrekten Bezeichnung bringen uns zwar nicht weiter, aber in Deutschland würde man juristisch korrekt formuliert eine sog.
Streitgenossenschaftdraus machen. Natürlich sind die rechtlichen Rahmenbedingungen etwas anders als bei der amerikanischen Sammelklage, aber der Effekt, dass mehrere Kläger ihre Kräfte (und ggf. Anwälte) bündeln, ist derselbe.
Zitat:
Original geschrieben von waldfee-2000
Und das gleiche verhalten hast du bei gewerblichen Händlern auch.
Und so einer schreibt dann noch irgend einen misst in die Bewertung bei eBay und am nächsten Tag kann sich der Händler vor Mail anfragen nicht mehr retten und kommt mit der eigentlichen Arbeit nicht hinterher.
Es gibt auch Experten die Anzeige wegen nicht Lieferung erstatten obwohl in der Auktion eindeutig steht das der Shop von dann bis dann Betriebsferien hat.
Und so kannst du auch einen völlig gesunden Shop in Bedrängnis bringen.
Natürlich gibt es immer Spinner, aber andererseits gibt es auf Ebay auch Shops, die über 30.000 Bewertungen und 100% positiv haben. Da bei Tausenden von Käufen immer auch ein paar Spinner bei den Käufern dabei sind, ist dies der beste Beweis dafür, dass es durchaus Möglichkeiten gibt damit umzugehen und selbst solche Freaks von negativen Bewertungen abzuhalten. Man darf seinen Shop halt nicht auf Kante fahren, sondern muss mit den Herausforderungen des Geschäfts - zu denen auch ein gewisser Anteil idiotischer Kunden gehört - vertraut sein und umgehen können. Diese Reserven zu haben gehört zu echter Professionalität im Onlinegeschäft.
Zitat:
Original geschrieben von nanimarc
Soll das jetzt ein Witz sein ?
Ich glaube die Betroffenen hier haben daraus gelernt, daß der Geiz eben nicht geil ist und kaufen demnächst wieder ihre Reifen vor Ort.
Die Paranoiden machen das. Die übrigen schauen nächstes Mal nur richtig hin, ob der Kauf irgendwie abgesichert ist. Wenn die Zahlung über Paypal erfolgt oder per (gültiger) Trusted Eshop-Mitgliedschaft abgesichert ist, dann erhält man von dort im Falle der Nichtlieferung sein Geld zurück. Dabei spielt es keine Rolle, aus welchem Grund die Nichtlieferung erfolgt ist.
Zitat:
Original geschrieben von nanimarc
Die Preise sind bei den örtlichen Händlern übrigens gar nicht so schlecht wie viele immer meinen, es wird nur gar nicht mehr nachgefragt sondern dirket ins Internet und bestellt. Weil im Internet ist ja alles billiger, sowieso 🙄
Geht so. Mein KfZ-Meister hat die Reifen, die er seinen Kunden verkauft, bei delti.com oder Reichelt eingekauft. Ist immer die Frage, wie stark der Anbieter aufgestellt ist. Es gibt auch Präsenzhändler, die richtig billig sind, aber meist spart man online doch etwas. Man darf halt nur nicht blauäugig ohne gültige Absicherung per Vorkasse kaufen. Wenn, dann Lastschrift, dann hat man es in der Hand.
Zitat:
Original geschrieben von waldfee-2000
Also die Betrügerischen Käufer, sowas soll es auch geben.
Und wie genau soll das betrügerische Kaufen bei Vorkasseabwicklung funktionieren?
Zitat:
Original geschrieben von entnervterkunde
Interessant und widerlich zugleich ist aber wie Kollege Reichelt hier von einigen Seiten scheinbar verteidigt wird.
Blödsinn! Niemand hier hat Reichelt verteidigt. Dein Nickname ist offenbar Programm: Du verlierst die Nerven, so dass Du nicht mehr durchsiehst.
Die Leute hier haben erläutert, was man machen kann und was nicht funktioniert. Wenn Du es als "Verteidigung" empfindest, dass jemand erklärt, was man gerichtlich nicht durchgesetzt bekommt, dann solltest Du mal Deinen Standpunkt überdenken.
Zitat:
Original geschrieben von entnervterkunde
Es ist wohl so gut wie eindeutig, dass Christian uns hier alle WISSENTLICH über den Tisch gezogen hat.
Auch das ist Quatsch; wir wissen gar nichts, außer dass er insolvent ist. Das ist bei jeder Insolvenz so, dass die Gläubiger in die Röhre schauen, sobald die Insolvenz angemeldet wird. Das ist Pech bzw. der Preis dafür, ohne Absicherung per Vorkasse eingekauft zu haben.
Zitat:
Original geschrieben von entnervterkunde
Denk ich auch wenn ich lesen muss, dass man ja selbst Schuld ist und man es hätte besser wissen müssen.
Ja, das ist so. Wer sich leichtsinnig verhält, der braucht sich über etwaige Folgen nicht zu beschweren. Und große Summen per Vorkasse ohne Absicherung an einen Händler unbekannter Bonität zu überweisen ist genauso leichtsinnig wie Geld auf einen Waldweg zu legen und zu hoffen, dass es nachher noch da ist.
Zitat:
Original geschrieben von entnervterkunde
Damit wenigstens ein gewisser Lerneffekt für ihn dabei ist, rate ich eben zur Anzeige wegen Betrugs, sobald die Frist die man ihm gesetzt hat verstrichen ist und immer noch weder Ware noch Geld da ist.
Ich rechne damit, dass der Lerneffekt eher auf Deiner Seite liegen wird, wenn Dir der Staatsanwalt erklärt, dass er auf Deine Anzeige hin keine Klage erhebt, weil es sich um eine geregelte, ordnungsgemäß angemeldete Insolvenz handelt und er keine Anzeichen für rechtswidriges Verhalten erkennen kann.
Nein, warte, der Lerneffekt wird nicht auf Deiner Seite liegen, weil Du dann sicherlich unserem Rechtssystem die Schuld geben wirst, das Verbrecher schützt.
Natürlich kann es sein, dass Reichelt wirklich kriminell ist. Aber das wissen wir nicht. Bis jetzt ist nur klar, dass er offenbar Insolvenz angemeldet hat. Und da ist es absolut üblich, den Geschäftsbetrieb - einschließlich der Beantwortung von Emails - vorerst einzustellen oder auf ein Minimum zu reduzieren, weil auch solche Arbeit Kosten verursacht, für deren Begleichung bei einem insolventen Unternehmen kein Geld mehr da ist.
Du suchst einen Schuldigen. Der bist Du in erster Linie selber, weil Du Vorkasse an ein insolventes Unternehmen bezahlt hast, ohne auf die üblichen Endkundenabsicherungen wie Paypal oder Trusted Eshop zurückzugreifen. Gefällt Dir überhaupt nicht, ich weiß, es ist angenehmer, einem Kriminellen die Schuld geben zu können.
Zitat:
Original geschrieben von waldfee-2000
Was in Deutschland eigentlich ein Problem ist und die Justiz unnötig belaste.
Da der Anzeigen erstatter, dann keinen auf den Deckel bekommt weil dann würden sich viele 3 mal überlegen was sie machen und wie sie es machen.
Gebe ich Dir recht, wobei, so ganz risikolos ist es nicht. Der von der Strafanzeige betroffene kann eine unberechtigte Anzeige nämlich durchaus zum Anlass nehmen, seinerseits Anzeige wegen Verleumdung oder übler Nachrede zu erstatten. Dann muss man beweisen, dass die eigene Anzeige nicht auf Sand gebaut ist, und wenn man das nicht kann, dann kann das ganz übel nach hinten losgehen.
Zitat:
Original geschrieben von entnervterkunde
Du sagst also man sollte keine Anzeige erstatten wenn es offensichtlichen Anlass dazu gibt, dass eine Straftat vorsätzlich begangen wurde, um die Justiz nicht unnötig zu belasten?
Mit dieser Rechtsauffassung kommt man nur zur Selbstjustiz.
Vielleicht solltest du dich selbst einmal in Zurückhaltung üben, wenn es darum geht als Außenstehender mögliche Anzeigen der Geschädigten von vornherein als Unnötig abzutun.
schade das es kein Daumen nach unten mehr gibt.
das ist doch Gerede.
Leute bleibt ruhig.
Es bringt doch niemanden etwas, wenn wir uns hier gegenseitig angiften.
Ich bin auch angepisst (sorry für die krasse Ausdrucksweise), denn 500,- € eingfach mal so weg ist nicht so lustig. Ich denke das geht aber jedem Geschädigten so.
Am Meisten ärgere ich mich aber über mich selber, da ich offenbar nicht genug recherchiert habe. Jahrelang hatte ich keine PRobleme im Internetkauf, dass hat mich offensichtlich etwas leichtsinnig gemacht. Sei's drum.
Hilfreich wäre es jetzt wohl für alle Beteilgten, dass die, die genaure Infos haben, diese hier kundtun.
Über die Seite Insolvenzbekanntmachungen habe ich aktuell noch nichts gesehen oder irre ich mich da?
Gruss
Markus
Autowelt Reichelt ist seid 2 Wochen insolvent laut Aussage des anliegenden Getränkemarktes.
Autowelt Reichelt ist nicht im der Insolventsliste geführt weil der Herr Reichelt die Firma vor Ort anders genannt hatte.
Diese Taktik der vielen Scheinfirmen ist schon sehr verdächtigt. Ich habe selber dort anfang Feb. Reifen bestellt und bezahlt und überlege jetzt eine Anzeige wegen Betruges oder Insolvenzverschläppung zu stellen.
Betruges deshalb, weil der Herr Reichelt alle Vertriebskanäle offen gelassen hat obwohl er schon gewusst haben muss das er Insolvent ist.
Wie wollt ihr jetzt vorgehen?
"Viele Scheinfirmen" weil der Laden im HRB anders hieß als in der Internetwerbung? 🙂
Zitat:
Original geschrieben von smaili78
Betruges deshalb, weil der Herr Reichelt alle Vertriebskanäle offen gelassen hat obwohl er schon gewusst haben muss das er Insolvent ist.
Jeder, der pleite geht, kann das ab einem bestimmten Zeitpunkt abschätzen. Trotzdem liegt eine Inslvenzverschleppung nur dann vor, wenn die Insolvenz nicht zeitnah nach diesem Punkt beantragt wird. Ohne Blick in die Firmenbücher kannst Du gar nicht beurteilen, ab wann die Unabwendbarkeit der Insolvenz offensichtlich war und ob der Antrag rechtzeitig gestellt worden ist.
Insbesondere ist nicht vorgeschrieben, dass ein Versandunternehmen seine aktive Verkaufstätigkeit einstellen und alle noch bestellten Produkte ausliefern muss, bevor es Insolvenz anmeldet.
Du darfst Dein privates Rechtsempfinden nicht verwechseln mit der tatsächlichen Rechtslage. Ich persönlich finde die Rechtslage gut und richtig so, wie sie ist, aber auch wenn Du das anders siehst, brauchen wir das hier nicht zu diskutieren, denn wir machen die Gesetze nicht und würden um des Kaisers Bart streiten. Bleiben wir also bei den Fakten und stellen wir fest, dass wir keinerlei Anhaltspunkte für eine Insolvenzverschleppung haben und alles andere Spekulation ist.
Genauso wenig ist nach den vorliegenden Fakten ein Betrugsvorwurf untermauerbar. Insolvent zu gehen und seinen geschäftlichen Verpflichtungen daraufhin nicht nachkommen zu können ist nicht strafbar. Möglicherweise hätte Reichelt weitermachen können, wenn die Bank ihm einen Kredit gewährt hätte, doch die Verhandlungen sind in letzter Minute gescheitert, und damit war er pleite. Möglicherweise bedeutet das sogar den Zusammenbruch seines Lebenswerkes, den er händeringend bis zur letzten Minute zu verhindern versucht hat. Es ist hochspekulativ davon auszugehen, dass er wochenlang verkauft hat in dem Wissen, die Leistung nicht bringen zu können und sich dadurch zu bereichern. Und genau das müsstest Du für einen Betrugsvorwurf beweisen.
Zitat:
Original geschrieben von smaili78
Wie wollt ihr jetzt vorgehen?
Also wenn ich betroffen wäre, dann würde ich als erstes mal genau in Erfahrung bringen, ob und wann eine Insolvenz bem Gericht angemeldet worden ist und wer ggf. der Insolvenzverwalter ist bzw. wann das Gericht einen solchen zu benennen beabsichtigt.
Und nein, was der Getränkemarkt nebenan sagt, ist nicht ausreichend, sondern hat trotz allem nur Gerüchtestatus. Du brauchst eine offizielle Bestätigung von gerichtlicher Seite (oder Einsicht in eine offizielle Insolvenzveröffentlichung). Nötigenfalls musst Du zuerst in Erfahrung bringen, unter welchem Namen diese Firma im Handelsregister geführt worden ist.
Mit anderen Worten: Bevor Du irgendwelche aktiven Schritte unternimmst, besorge Dir die offensichtlich benötigten Informationen, damit Du weißt, wovon und worüber Du redest. Dann kannst Du Dich auch allmählich in eine Richtung vorarbeiten, in der abschätzbar wird, ob tatsächlich eine Insolvenzverschleppung oder ein Betrug vorliegen könnte.
Zudem wäre ein Gespräch mit dem Insolvenzverwalter sicherlich aufschlussreich.
@ DeathAndPain:
Danke für Deine ausführliche Antwort.
Ich bin gerade dabei die genannten Sachen zusammenzutragen. Leider hat das zuständige Amtsgericht heute nur bis 12 Uhr Sprechzeit gehabt.
Klar bin ich unklaren darüber ob Betrug oder eine Insolvenzverschleppung vorliegt!
Aber ich bin doch aber auch nicht dafür zuständig diese Information zusammenzutragen und abzuwägen was jetzt für eine rechtliche Grundlage vorliegt.
Fakt ist:
Autowelt Reichelt --> Firmenbezeichnung auf meiner Rechnung ist nicht insolvent gemeldet sondern die wirkliche Firma die auch im Handelsregister steht (warum diese Abweichung der Firmenbezeichnung)
Der Staatsanwalt muss letzlich klären um welche rechtliche Grundlage es sich wirklich handelt. Er muss die Ermittlungen aufnehmen und entscheiden ob der Herr Reichelt ein armer Bürger dessen Existenz weg ist ist, oder ob er ein Krimineller ist.
Auf jeden Fall wird der Staatsanwalt erst aktiv wenn eine oder mehere Anzeigen vorliegen. Auch ein Insolvenzverwalter wird und kann dir da keine Auskunft geben.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von smaili78
Klar bin ich unklaren darüber ob Betrug oder eine Insolvenzverschleppung vorliegt!
Aber ich bin doch aber auch nicht dafür zuständig diese Information zusammenzutragen und abzuwägen was jetzt für eine rechtliche Grundlage vorliegt.
Wenn Du die Einleitung rechtlicher Schritte erwägst, bist Du vorher selbstverständlich dafür zuständig, diese Informationen zusammenzutragen! Wir müssen hier unterscheiden zwischen der zivilrechtlichen und der strafrechtlichen Seite der Medaille.
- Zivilrechtlich willst Du als Geschädigter Dein Geld wiederhaben. Dazu musst Du Dich mit dem Insoverwalter in Verbindung setzen oder ggf. Klage erheben, und die wird vom Gericht erst angenommen, wenn Du vernünftige Angaben in der Sache machen kannst. Ein Anwalt ist ratsam, wenngleich nicht zwingend erforderlich.
- Strafrechtlich kannst Du Anzeige erstatten, allerdings solltest Du auch hier wissen, wovon Du redest. Was Du hier gerade erzählst, bedeutet in etwa, dass Du Anzeige erstatten willst, ohne zu wissen, worin genau der Vorwurf besteht und wie er sich begründen lässt, und der Staatsanwalt soll sich dann was einfallen lassen, wessen sich Herr Reichelt schuldig gemacht haben könnte. Das aber entspricht genau dem weiter oben von jemand anderem erhobenen Vorwurf, dass unserer Rechtssystem mit sinnlosen Anzeigen unnötig belastet wird.
Jawohl, wenn Du Anzeige erstatten möchtest, dann bist Du sehr wohl dafür "zuständig", Dich sachkundig zu machen, welche Straftat Du Herrn Reichelt sinnvollerweise vorwerfen möchtest und mit welcher Begründung. Der Name seiner Firma wird als Begründung ebensowenig ausreichen wie die Tatsache, dass seine Firma in eine ganz reguläre Insolvenz gegangen ist.
Sonst könnte ja auch ich zur Polizei rennen und Dich anzeigen, und wenn der Beamte mich fragt, weswegen ich Dich denn anzeigen möchte, dann antworte ich, das weiß ich nicht genau, ich bin doch nicht dafür zuständig das herauszufinden, der Staatsanwalt soll doch mal untersuchen, ob er nicht etwas findet, dessen er Dich anklagen kann.
@ smaili78
.... ist die andere Firma ( wie heist die denn? ) in der Insolvenzliste geführt?
@DeathAndPain
.... die Situationen der einzelnen Käufer sind verschieden, je nachdem wann der Vertrag geschlossen und wann der Insolvenzantrag gestellt wurde. Vielleicht liegt dann bei dem einem oder anderem Betrug vor. Geld kommt aber durch die Betrugsanzeige keines zurück?
Nebenbei gefragt, wie kommt es, dass du so gut bescheid weißt?