Autonomes Fahren

Nun ist es doch passiert, was laut allen Versprechungen hätte nie passieren können und dürfen. Der erste tödliche Unfall durch autonomes Fahren in den USA. Angeblich wurde aufgrund Spiegelungen durch Sonneneinstrahlung ein LKW übersehen. Das Kamerassystem war damit überfordert. Es war also eine ganz alltägliche Situation, die für ein Erkennungssystem keine große Herausforderung darstellen sollte.

Ich kann nur hoffen, dass dieser Unfug hier in Deutschland nie eine Zulassung erhält. Wenn Leute damit mit rumexperimentieren wollen, sollen Sie das auf nicht öffentlichen Geländen machen.

Beste Antwort im Thema

Warum das „Autonome Fahren“ keine Chance hat

Diesen Forumseintrag schreibe ich als:
- Autofahrer (~ 30 Jahre)
- 50-er Fahrer (~ 27 Jahre)
- Fußgänger (einige Jahre länger)
- Radfahrer (fast so lange, Fußgänger)
- Arbeitnehmer (täglicher Weg zur Arbeit)
- Langstreckenpendler (bis zu 1200 km je Wochenende)
- Tourist (Europa von Kreta bis Stavanger, vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer)
- Ehemals selbständiger IT-Berater (zeitweise 400 - 900 km /Tag, Raum Süddeutschland)
- Aktuell: Dienstwagenfahrer (~ 30.000 km pro Jahr, aber nur feste Strecken zwischen Unternehmensstandorten). Die Dienstwagen sind von Audi über BMW, Ford, Hyundai, Mercedes, Opel, Toyota, Volvo bis VW, von Kompaktklasse bis obere Mittelklasse und ALLE haben jeweils ALLE bestelbaren Assistenzsysteme und ALLE größeren Hersteller kommen in irgend einem der Autos vor.

Die Anforderungen an die Assistenzsysteme sind zweifellos geringer, als die Anforderungen an dieselben Systeme, wenn sie „autonom fahren“ sollen. Dabei stehen neben den technischen Herausforderungen z.B. auch Ethikfragen im Vordergrund.

Aus der Tatsache, dass technische Systeme immer weiter entwickelt werden, und immer besser funktionieren (z.B. 3D-Abstandserkennung aus einem gering auflösenden Mono-Kamerabild) resultiert die technische und die politische „Hoffnung“, in Kürze autonome Fahrzeuge auf die Straße stellen zu können. Aus technischer Sicht ist dies sicher möglich. Gesellschaftlich ist das nach meiner Einschätzung ausgeschlossen.

Leider besteht die Gesellschaft streng Gauss-verteilt aus:
- Idioten (am anderen Ende der Gauss-Glocke sind die Super-Vernünftigen)
- Rücksichtslose (am anderen Ende der Gauss-Glocke sind die voll Sozialen, die selbst auf die eigene Vorfahrt verzichten [wie ich DIE hasse!])
- Trottel (am anderen Ende der Gauss-Glocke sind die, die fehlerfrei [LOL?] fahren).

Heißt, im klassischen Straßenverkehr passieren Dinge, wie:
- Vorfahrt missachten
- Vorsätzlich über Rot fahren
- Rechts überholen
- „schneiden“
- „ausbremsen“
- „Head Down-Generation“ betritt die Fahrbahn
- Usw.

Folgen (Beispiele):

- Ein rücksichtsloser Idiot wird zwischen autonomen Fahrzeugen ein Paradies vorfinden. JEDER, den er schneidet, oder ausbremst, wird im „Platz“ machen. Und dabei bleibt er völlig unsanktioniert. Ein Paradies für Raser. Die Insassen autonomer Fahrzeuge werden dafür ordentlich durchgerüttelt, oder gar gestoppt.
- Der Fußgänger braucht sich nicht mehr um Ampeln und Zebrastreifen zu kümmern. Die autonomen Fahrzeuge werden sie schützen – selbst, wenn sie über die Autobahn wollen. Heute wissen die Leute noch, dass sie geringe Chancen haben, zu überleben, weil der „normale Fahrer“ auf sie als Fußgänger auf der Autobahn nicht reagieren wird (weil er nicht damit rechnet), und sie einfach über den Haufen fahren wird – nachts sowieso.
- Der rücksichtlose Idiot von Fußgänger, der sich darauf verlässt, dass Fahrzeuge für ihn in jeder Situation bremsen werden, wird vom rücksichtslosen Idioten überfahren, der KEIN autonomes Fahrzeug fährt. An sich ist es nicht schade um die Beiden, aber die Verkehrsbehinderung durch den Unfall würde in einer Stadt wie München oder Stuttgart Millionen Arbeitnehmer im Berufsverkehr betreffen.

Alles in allem sehe ich KEIN friedliches Miteinander zwischen autonomen Fahrzeugen und Fahrer-Systemen, ES SEI DENN, es kommt die Totalüberwachung des Verkehrs.

Alternativen zur Totalüberwachung:

1. autonomes Fahren findet auf einer eigenen, physikalisch getrennten Fahrbahnen statt. In diesem Fall sind die Anforderungen an die autonomen Systeme minimal. Und damit würde sich autonomes Fahren praktisch auf die Schiene beschränken. Das ist heute schon möglich. ODER die gesamte Infrastruktur wäre für den INDIVIDUALVERKEHR finanziell und raumtechnisch nicht realisierbar (für den ÖPNV wäre das weniger problematisch).

2. Alle Straßen werden exklusiv für autonomes Fahren freigegeben. Klassisch geführte Fahrzeuge dürften sich dann noch auf dem Nürburgring austoben. Die Feinsteuerung (z.B. für Landmaschinen oder auf dem Privatgrundstück) wäre nur per Joystick möglich und würde SOFORT vom autonomen System überstimmt, wenn das Fahrzeug wieder im „Straßenverkehr“ ist.

Ein friedliches Miteinander von autonomen Fahrzeugen und durch Fahrer geführten Fahrzeugen sehe ich also leider nicht. Vergessen wir dabei nicht, dass wir nicht im Elfenbeinturm Deutschland leben, wo das vielleicht sogar möglich wäre, wenn die Idioten, die Straßenrennen fahren, wie in Dortmund oder Berlin, von der Straße geholt würden - aber selbst das geschieht nicht (außer im Einzelfall).

Es gibt aber z.B. auch Italien oder Rumänien. Weiß jemand, wie DORT gefahren wird? Ich beschreibe das mal: nach deutschen Maßstäben müsste JEDER, der auf einer Streckenlänge von 300 m auf korrekte Fahrweise überprüft würde, seinen Führerschein abgeben.

Wie soll sich dort ein autonomes Fahrzeug „verhalten“? Völlig ausgeschlossen, dass das funktioniert – es sei denn, das Fahrzeug wird auf „asozial“ und „rücksichtslos“ programmiert. Wäre das ein unterstützungswürdiges Ziel für autonome Fahrzeuge?

Obige Alternative 2 würde ich übrigens politisch unterstützen – zusammen mit dem Verbot des Betreibens von Verbrennungsmotoren (außer Wasserstoff-Motoren, wobei Wasserstoff ausschließlich aus regenerativen Energien stammen darf).

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Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 23. März 2017 um 08:24:08 Uhr:



Zitat:

@Johnes schrieb am 23. März 2017 um 07:40:00 Uhr:


Aktuell entlastet das System den Fahrer nicht! Denn er muss Auto und Straße überwachen. Doppelte Last, als wenn man selber fährt. Da kann man gleich selber fahren. Aktuell ist es entspannter.

Blödsinn. Im direkten Vergleich zu seinem Vorgänger, der außer normalem Tempomaten keine Assis hatte, ist das Fahren mit dem aktuellen Fahrzeug deutlich entspannter, ich komme ausgeruhter beim Kunden an. Wobei der größte "Bringer" der Tempomat mit Abstandsregelung ist.

Bezogen war das auf die autonom fahrenden Fahrzeuge! Nicht auf den Tempomat und auch nicht auf die Kollisionswarner. (Meiner hat z.B. auch ein Heckradar. Kombiniert mit dem Toter-Winkel-Assi. Wenn ich rückwärts aus der Lücke fahre, warnt er wenn Querverkehr kommt und auf der BAB bis 90m nach hinten zeigt er anfahrende schnelle Fahrzeuge an.)

Der adaptive Tempomat entspannt. Man muss nicht ständig auf die Geschwindigkeit des Vordermann achten. Das autonome System muss aber überwacht werden, ob es nicht doch Mist baut. Da ist das normale manuelle Fahren, was uns fast im Schlaf gelingt, noch deutlich entspannter.

Zitat:

@Friesel schrieb:


Und da scheint es ja doch deutlich weiter zu sein als die Konkurenz, oder?

Nö! Nur, weil man das System sehr früh auf den Kunden los gelassen hat, ist man nicht am weitesten mit der Entwicklung.

Zitat:

Nur gut das manuelle Fahrer noch nie einen Unfall gebaut haben.

Wie viel Fahrleistung erbringen deutsche Fahrer täglich? Wie viele Unfälle haben wir täglich? Das Risiko ist gar nicht mal so hoch! (Obwohl mir gerade ein LKW die Seite von meinem Neuwagen zerfetzt hat!)

MfG

Moin

Johnes

Zitat:

Das Auto kann nicht mal die Spur längere Zeit halten. Trotz mindestens schon 10 Updates der Software und die Karre schlingert immer noch hin und her. Die Systeme taugen nur bei kurzen Aussetzern des Fahrers. Fahren kann das System nicht alleine.

Dann könnte auch der Hersteller damit einfach nicht umgehen können. Es gibt ja anscheinend Hersteller die es doch können, einer ist Tesla. Wie gesagt, es gibt ausreichend Videos dazu.

Warum also die Keule das solche Systeme nichts taugen? Es gibt auch Autofahrer die nicht fahren können. Somit taugt das System Mensch am Lenkrad auch nichts?

Zitat:

Nö! Nur, weil man das System sehr früh auf den Kunden los gelassen hat, ist man nicht am weitesten mit der Entwicklung.

Hm, nur weil Porsche schon 1944 den Hybridantrieb entwickelt hat ist Toyota nicht weiter als sie? Wer bietet denn noch halbwegs autonome Systeme an, welche nutzbar sind und auch in Grenzen Funktionieren?

Am weitesten für mich ist nicht der welcher in der Theorie die meisten FOrschungen durchgeführt hat (Und dann meist die meisten Patente anmeldet damit keiner mit nem neuen Motor auf den Markt kommt....) Sondern der, der es auch umsetzt.

Hitler ist nicht erfinder der Autobahn, er hat nur die fertigen Unterlagen genommen und es umgesetzt. Wer war dann am Ende weiter? Die SPD, welche den Plan in den 20er entwarf, oder Hitler, der sie baute?

Zitat:

Wie viel Fahrleistung erbringen deutsche Fahrer täglich? Wie viele Unfälle haben wir täglich? Das Risiko ist gar nicht mal so hoch!

Zitat:

Es würde wie die Tesla einen Unfall bauen.

Und wieviele autonome Unfälle gibt es täglich?

Zitat:

Ein Dorf weiter, hat man einfach die Vorfahrtrechte an einer Kreuzung sinnvoll angepasst. Auf der Hauptstraße muss man die Vorfahrt den Nebenstraßen gewähren. Jetzt ist kein Stau mehr vorhanden. Die wenigen Fahrzeuge an den Nebenstraßen können jetzt zügig abfahren und dadurch entstehen keine langen Warteschlangen mehr an den Nebenstraßen und die Fahrzeuge auf der Hauptstraße können ebenfalls zügig fahren. Manchmal ist derart Unlogisches, die richtige Wahl!

Ja, solchen Quatsch haben sie hier auch gemacht. Ab 19 Uhr wird die Umgehung von grüner Welle mit Tempovorgabe auf Bedarfsampel umgeschaltet. Resultat: Die Umgehungsstraße ist langsamer als die Fahrt durch die Stadt. An jeder Ampel stehen jetzt beide, sowohl der querende Verkehr, bis die Ampel nach wenigen Sekunden auf grün schaltet, als auch der auf der Umgehung fahrende Verkehr, da um diese Uhrzeit an jeder Ampel jeder queren will.

Ebenso in der Stadt, 8 von 10 Ampeln haben morgens eine grüne Welle rein in die Stadt, Ab 14 Uhr raus aus der Stadt. Funktionierte wunderbar. Bis zwei Ampeln dazwischen kamen, Bedarfsampeln. Seit dem steht man ständig und an allen Ampeln, da die Welle durchbrochen wird.

Ja, solche "unlogischen" Ideen finde ich immer wieder toll.

Autonom, miteinander kommunizierend, es wäre wahrscheinlich super, da die Fahrzeuge dann ihr Tempo anpassen könnten, so ists die reine Umweltverschmutzung.

Moin
Björn

Zitat:

habe ich das je in Abrede gestellt? Wer es nicht ab kann, dann eben nicht. Wieviele können auf keine Leiter steigen, sollen wir deshalb die leiter nicht nutzen? Flugzeuge oder Schiffe wären nie entwickelt worden, wenn man meint das weit über 75 % dieses nie nutzen können. Johnes Meinung bisher war ja: Wozu autonomes Fahren, die Menschen können es eh nicht vertragen.

So wird das mit Dir nichts mehr. Ich weiß nicht, ob Du es wirklich nicht verstehst, oder denkst, es sei ein toller rhetorischer Kunstgriff erst die Aussage des Vorgängers falsch widerzugeben um sie dann zu widerlegen.

Niemand hat gesagt man könne Flugzeuge, Schiffe oder autonome Fahrzeuge nicht nutzen. Nur die frei gewordene Zeit kann eben jemand, der an Reisekrankheit leidert, nicht nutzen. Das ist ein feiner aber entscheidender Unterschied.

Die Zeit ist hier das Objekt, das Auto/Schiff/Flugzeug nur adverbiale Bestimmung des Ortes.

Warum machst Du das immer wieder?

Moin

Zitat:

So wird das mit Dir nichts mehr. Ich weiß nicht, ob Du es wirklich nicht verstehst, oder denkst, es sei ein toller rhetorischer Kunstgriff erst die Aussage des Vorgängers falsch widerzugeben um sie dann zu widerlegen.

Niemand hat gesagt man könne Flugzeuge, Schiffe oder autonome Fahrzeuge nicht nutzen. Nur die frei gewordene Zeit kann eben jemand, der an Reisekrankheit leidert, nicht nutzen. Das ist ein feiner aber entscheidender Unterschied.

Die Zeit ist hier das Objekt, das Auto/Schiff/Flugzeug nur adverbiale Bestimmung des Ortes.

Warum machst Du das immer wieder?

Ob das mit mir noch was wird oder auch nicht, das ist dem autonomen Fahren zum Glück echt egal. Und ob du dieser Meinung bist oder nicht ist mir noch viel egaler.

Und die perfektion der Kunstgriffe obliegt ja bisher eher euch. Da wird gerudert was das Zeug hält....

Die Zeit ist also das Objekt. Nicht der Ort. Den Ort aber hat Johnes mehr als einmal als nicht unentscheidend dargestellt. Die freie Zeit im autonomen AUTO hat er in Abrede gestellt. Man kann sie nicht nutzen. Jemand der an Reisekrankheit leidet kann sie nicht nutzen. Daraus wurden 75 % daraus wurde ein eigentlich unnützes autonomes Auto welches zum Tode führen kann.

Aber im ernst: Wir werden es sehen. Und wievielen Ideen wurde schon ihre nichtnutzbarkeit nachgesagt, dennoch hat sie heute jeder.

Moin
Björn

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Ich sags mal so. Du bist einfach eine nervige Zecke die überall irgendwo was sucht, um dann irgendwie was dagegen zu haben.
Ob du nun Recht hast oder es einfach nicht verstehst ist dir völlig egal. Hauptsache dagegen.

Moin

Dagegen haben bedeutet zunächst gegen ein Thema zu sein. Ich bin nicht gegen das autonome Fahren. Was nun sprach Zeus?

Ich bin eine nervige Zecke, schön das wir dann auch endlich am Bodensatz des Niveaus angekommen sind. Sonst noch was zum Thema oder bleibst du nun mit deinen Freunden da unten?

Bis hier hat Johnes so ungefähr alles ins Feld geworfen GEGEN autonomes Fahren was ihm so einviel. Einschließlich der zu kleinen Kreisverkehre und bescheuerter Ampelsteuerung.

Und das hat dann noch genau was, deiner Meinung nach, mit autonomen Fahren zu tun?

Kommt, geht wieder in eure Selbsthilfeguppe.

Moin
Björn

Man Leute, trefft euch auf ein Bier und diskutiert das am Tisch. So wird das nix.

Zum Thema:
Uber hat nun sein Projekt nach einem Unfall in den USA gestoppt. Bei nur 12 autonom fahrenden Autos mit einem Unfall ist die Angst wohl doch größer geworden. Dazu hat San Francisco selbstfahrende Autos aufgrund von Sicherheitsbedenken verboten.

Ist es jetzt falsch in einem Diskussionsforum zu diskutieren? 😕😕😕

Zitat:

Bis hier hat Johnes so ungefähr alles ins Feld geworfen GEGEN autonomes Fahren was ihm so einviel.

Wieder einer deiner Fehlinterpretationen. Du gehst davon aus, ich will das autonome Fahren verhindern. Das stimmt so aber nicht. Ich bin nur gegen diesen Hype, der aktuell betrieben wird. Da wird entwickelt und getestet und am besten sollen morgen alle Autos alleine fahren. Das wird nicht funktionieren. Es fehlt Infrastruktur, Rechtssicherheit, gesellschaftliche Struktur und und und. Alles, an das du nicht mal im entferntesten denkst.

Du bist so jemand, der keinerlei Kritik zulässt. Da du sofort alles überspitzt, ist mit dir keinerlei sinnvolle Diskussion möglich. Du zerlegst Zusammenhänge und betrachtest einzelne Worte. Keine Sätze und schon gar keine Gesamtstrukturen.

Aber eines kann ich mir bei dir vorstellen: Rum heulen, wenn der nächste Wagen gleich mal 3.000-5.000€ mehr kostet, weil die Investitionskosten nicht erst zukünftig erwirtschaftet werden, sondern schon heute umgelegt werden. Auch ein normaler manuell zu fahrender PKW wird dadurch verteuert. Und das unabhängig davon, ob die Technik überhaupt eine echte Zukunft in den nächsten 25 Jahren hat.

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 28. März 2017 um 09:22:25 Uhr:


Uber hat nun sein Projekt nach einem Unfall in den USA gestoppt. Bei nur 12 autonom fahrenden Autos mit einem Unfall ist die Angst wohl doch größer geworden. Dazu hat San Francisco selbstfahrende Autos aufgrund von Sicherheitsbedenken verboten.

Untersuchungen haben festgestellt, das aktuell die autonomen Fahrzeuge sich die Vorfahrt übermäßig oft erzwingen. Dadurch entstehen kritische Situationen, die einem durch uns gefahrenen PKW nicht entstehen würden. Der PKW-Fahrer würde öfters auf sein Recht verzichten. Der autonome Pilot tritt hier erst zurück, wenn das andere Fahrzeug bereits ein Hindernis bildet. Nicht, wenn es könnte. Selbst, wenn ein Mensch erkennen wird, das es gefährlich wird, erzwingt sich der autonome Pilot sein Vorrecht und fährt ohne Reaktion weiter.

Ein Beispiel: Wenn ich an eine Kreuzung heran fahre, wo ich Vorfahrt habe, schaue ich dennoch, ob der Fahrer an der Kreuzung in der wartepflichtigen Straße mich auch anschaut. Wenn ich bemerke der Fahrer sieht mich nicht, werde ich aufmerksamer auf sein Handeln und verringere ggf. bereits die Geschwindigkeit. Ich würde bereits bremsen, wenn der Wagen 2m vor der Einmündung anrollt, bevor er in meinem Fahrweg ist. Das autonome Fahrzeug tut dies i.d.R. viel später, wenn entweder berechnet, die aktuelle Geschwindigkeit bringt ihn in die Fahrbahn oder das Fahrzeug ist bereits im Fahrbereich. Das System bremst nicht, wenn die aktuelle Geschwindigkeit des wartepflichtigen Fahrzeuges nicht ausreicht. Würde das Fahrzeug aber beschleunigen, ist es dann zu spät für das autonome Fahrzeug.

MfG

Zitat:

...Untersuchungen haben festgestellt, das aktuell die autonomen Fahrzeuge sich die Vorfahrt übermäßig oft erzwingen. Dadurch entstehen kritische Situationen, die einem durch uns gefahrenen PKW nicht entstehen würden. Der PKW-Fahrer würde öfters auf sein Recht verzichten. ...

Brauchste mir nicht erklären. Kein noch so geniales System kann auch nur ansatzweise ein menschliches Gehirn mit seinen Vorteilen und Nachteilen nachbilden, um dann auch auf Dauer im Straßenverkehr zu bestehen. Ein derart komplexes Handeln kann man nicht mit Bits und Bytes nachbilden. Ich glaube, dieser Thread wir und noch Jahre begleiten.

Schauen wir mal, was uns die Forschung noch alles verspricht.

Moin

In Österreich hat ein autonomes Auto gerade die theoretische Prüfung nicht bestanden........ Ups.

Johnes, auch wenn du es immer wiederholst.

Was kann denn nun ein autonomes Auto für den zu kleinen Kreisverkehr?

Bleib beim Thema, DANN kann man auch diskutieren.

Ansonsten liegst, hach, wie so oft falsch bei dem was du über mich so denkst.

Moin
Björn

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 28. März 2017 um 21:54:01 Uhr:



Zitat:

...Untersuchungen haben festgestellt, das ...


Brauchste mir nicht erklären.

War mehr für alle Leser gedacht.

Zitat:

@Friesel schrieb am 28. März 2017 um 23:45:12 Uhr:


Was kann denn nun ein autonomes Auto für den zu kleinen Kreisverkehr?

Dann zeige mir mal auf, wo ich das behauptet habe. Ansonsten ist es mal wieder einer deiner Versuche, das Unverständnis des geschriebenen Wortes zu kaschieren.

MfG

Johnes, es bringt nichts er ist eben beratungsresistent

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 28. März 2017 um 21:54:01 Uhr:


Brauchste mir nicht erklären. Kein noch so geniales System kann auch nur ansatzweise ein menschliches Gehirn mit seinen Vorteilen und Nachteilen nachbilden, um dann auch auf Dauer im Straßenverkehr zu bestehen. Ein derart komplexes Handeln kann man nicht mit Bits und Bytes nachbilden. Ich glaube, dieser Thread wir und noch Jahre begleiten.
Schauen wir mal, was uns die Forschung noch alles verspricht.

das ist alles eine frage der zeit.
erst wurde der mensch (großmeister!) beim schach plattgemacht, was ja niiee passieren würde,
jetzt beim viel variableren go und demnächst beim strassenverkehr.
alles eine frage der immer kürzer werdenden zeit bis zur verwirklichung.
ob es dann allerdings noch menschen braucht, diese unglückselige zwischenstufe zum intelligenten leben?!😉

allerdings die nächsten 5, eher 10 jahre sehe ich das auch noch nicht.

btw. und ot: was reimt sich auf piesel?😁

Computerschach ist eigentlich so simpel mechanisch zu programmieren, daß es schon seit Jahrzehnten als Praktikumsaufgabe herhalten muß. Da besteht die Welt nur aus 64 Feldern und 32 Figuren. Das Problem mit dem von Neumann Rechner ist immer, daß er zunehmende Komplexität nur in Richtung der Zeitachse kompensieren kann, anstatt beliebige räumliche Breite auszunutzen, wie es neuronale Netze mühelos können. Er kann aus seinen Limits nie wirklich raus, auch wenn man mit diversen Tricks oft gut darüber hinwegtäuschen kann.

Moin

Johnes. So vergesslich? Muß man dir echt alles hochholen, nur damit du dann wieder schreiben kannst das alles aus dem Kontext gerissen wurde, da jeder Buchstabe bei dir deine ganz eigene Bedeutung hat?

Du kennst die Überschrift dieses Threads? Wie war noch deine Äußerung zur Thematik autonomes Fahren und deiner Einwände der Reisekrankheit die ich ein wenig lächerlich empfunden habe:

Zitat:

Du hast nie verstanden, was ich zur Diskussion bringen wollte! 🙄

MfG

Was kam dann auf der gleichen Seite 16

Zitat:

Ich bin nur gegen diesen Hype, es erzwingen zu wollen und unausgegorene Systeme auf veraltete Infrastruktur los zu lassen. Es gibt sinnvolle Konzepte. Wird aber von der Industrie nicht berücksichtigt.

Zitat:

Unsere Kommunen schaffen es nicht, für freie Fahrt zu sorgen. Nein, die rote Welle wird gefördert. Alles wird zum Stillstand geregelt. Jetzt muss dies versagen der Industrie und der Kommune durch autonome Systeme ausgeglichen werden?

Das das autonome Fahren dies Regeln SOLL wurde noch nie behauptet. Damit wäre unter anderem die von dir benannte Ampelschaltung Sinnvoll umsetzbar, das stimmt, bis dahin aber ists noch ein Meilenweiter weg.

Aber nun zum Kreisverkehr:

Zitat:

Ich bin auch der Meinung, man sollte sich erst mit den aktuellen Problemen befassen, bevor man sich Neue schafft. In den Städten herrscht nun mal eine Stillstandsmentalität. Ich kann bei uns kaum eine sinnvolle Maßnahme zur Verkehrsverbesserung feststellen. Bei uns wurde z.B. eine Kreuzung im Dorfzentrum durch einen Kreisverkehr ersetzt. Nur, ist ein Kreisverkehr mit ~6m Durchmesser mehr als Hirnlos!

Zitat:

Dann zeige mir mal auf, wo ich das behauptet habe. Ansonsten ist es mal wieder einer deiner Versuche, das Unverständnis des geschriebenen Wortes zu kaschieren.

Ungefähr da. Denn das Thema ist "Autonomes Fahren". Es ging bis dahin ums autonome Fahren den von dir benannten Problemen und meine Einwänden dazu. Und dann kommt von dir ein Kreisverkehr. In welchem Zusammenhang steht der denn nun zum autonomen Fahren?

Beim Thema bleiben wäre dann und wann schön.

Aber sicher kommt von dir gleich wieder: Haste nicht verstanden, oder: war sarkasmus oder ähnliches.

Moin
Björn

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