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Automatikgetriebeöl wechseln

VW Touareg 1 (7L)
Themenstarteram 10. Februar 2011 um 11:26

Ich möchte bei meinem Touareg (V6 Tdi) das Automatikgetriebeöl wechseln,

ich habe mich schon etwas informiert aber dennoch ist mir einiges unklar.

Klar ist mir das nur ca. 50% des Öl´s rausläuft weil der Rest im Wandler und Schalteinheiten und Kühler verbleibt.

Mit dem kann ich leben, dann mache ich nach weiteren 40k Kilometern eben nochmals das gleiche und dann habe ich ziemlich frisches Öl drinnen.

Was mich aber stutzig macht ist das einige Leute behaupten das das eine sehr heikle Sache ist.

Es muß die Ölmenge genau stimmen, nicht zu wenig und nicht zu viel sonst gibt es erhebliche Schwierigkeiten.

Wenn ich die abgelaufene Menge mit einem Meßbecher messe und danach die gleiche Menge Frischöl wieder einfülle müßte doch alles in Ordnung sein.

Nun habe ich aber gehört das mehr nachgefüllt gehört als Altöl rausgeflossen ist.

Das ist für mich unlogisch.

Wer weiß genau bescheid, bzw. wer hat das schon beim Touareg (Aisin-Getriebe) gemacht.

Bitte nur fachgerechte Antworten.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 21. April 2011 um 19:28

So liebe Leute,

habe das Getriebeöl nun gestern gewechselt.

Erst habe ich das Öl abgelassen und da dachte ich schon warum mache ich das überhaupt, schaut doch gar nicht so schlecht aus das alte. Aber ein zurück gibts da nicht.

Dann die Ölwanne abgeschraubt (ca. 15 Stk. 6-er Schrauben mit 10-er Kopf) weil ich unbedingt auch den Ölfilter wechseln wollte.

Dann sah ich das sich am Boden der Wanne einiges an Schmutz (grauer Schleim) angesammelt hat. Ist wohl der Abrieb der Lammellen, aber auch Metallspäne waren auf den 5 Stk. Magneten die sich in der Wanne befinden.

Nun war ich wirklich froh das ich mir diese Arbeit angetan hatte.

Alles sauber geputzt, neuen Filter mit 3 Schrauben eingesetzt und Ölwanne wieder montiert. Zum befüllen des Getriebes mit frischem Öl habe ich mir einen 5L-Kanister gebastelt mit einem 5 Meter langen Schlauch daran der einen 6mm Innendurchmesser hat.

Am anderen Ende habe ich diesen mit einem 15cm langen Draht mit Isolierband verbunden damit ich eine 180 Grad-Biegung machen kann und der Schlauch in dieser Form so bleibt. Diesen dann In die Öffnung zusammen mit einem Fühler von einem Außenthermometer (4 bis 5 Euro Kosten) eingeführt.

Kanister mit Öl befüllen und warten bis Frischöl aus der Öffnung kommt, dann Motor starten und weiters Öl nachlaufen lassen.

Nach ca. 5 Min. hatte ich 36 Grad Getriebeölthemperatur und es floß überschüssiges Öl aus. Schlauch und Sensor entfernen und Verschlußschraube einsetzen. Kunststoffverkleidung montieren, fertig !

Heute bin ich 280 km gefahren und alles bestens, das Getriebe schaltet butterweich und bei absoltut gleicher Drehzahl wie vorher.

Sage das deshalb weil ich nicht Lust hatte das teure VW-Öl zu verwenden wo keiner weiß was drinnen ist. Ich habe "Liqui-Moly Top-Tec 1200" eingefüllt das offensichtlich die absolut gleiche Viscosität hat, da die Schaltpunkte exakt passen.

Ich würde jedem raten der länger Freude mit dem Auto haben möchte einen solchen Getriebeölwechsel durchzuführen oder eben durchführen zu lassen. Wenn jemand etwas Geschick hat ist es keine große Hexerei, sauber arbeiten setze ich jedoch voraus.

Ich möchte mich nochmals bei "Floppy 36" bedanken der mir die Anleitung übermittelte, ohne dieser hätte ich mich nicht dafür entschieden es selber zu wechseln. Wenn jemand Interesse hat kann ich Fotos senden wo mein Hilfswerkzeug ersichtlich ist.

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ein sehr schöner Beitrag, fehlt nur noch die Firmenadresse damit man auch direkt zu euch kommt und dann vielleicht schon alle 20000km das Getriebeoel und den Filter wechselt, ich denke das wäre dann auch nicht so schlimm.

Ich fahre seit 35 Jahren Automatik Fahrzeuge u.a. MB 300TD, BMW 740d, Touareg 2,5 TDI und alle haben es bei mir ohne Automatik-Getriebeoelwechsel an die 200000km geschafft bevor ich sie verkauft habe und ich weiß das der MB und auch der BMW noch heute laufen

 

Original geschrieben von Mallmann-Mecanico

Ich kann nur aus meiner ca.25 Jährigen Berufserfahrung sprechen da ich mich schon sehr früh auf Arbeiten spezialisiert habe die nach Aussage der sogenannten Fachleute unlösbar waren,also nur durch Teuren komplett Tausch von Aggregaten ob es sich nun um Motor,Getriebe,Automatikgetriebe oder allgemein Elektronik handelt.Jeder der nur verkaufen möchte oder die Ursache des Problem´s nicht Diagnostizieren kann ,wird den Kunden erst mal mit denn Worten "Ist nicht so schlimm"nach Hause schicken.Dann später wenn nichts mehr geht "da kann man nichts mehr machen da muss alles getauscht werden".So ungefähr sind auch hier so einige Beiträge zu bewerten ob es nun aus Unwissenheit geschieht oder es dann die Aussagen von den wie oben beschriebenen Personen weiter gegeben werden weiß man nicht.Das Hauptproblem bei den Automatikgetrieben ist das es kein Beipass Ventil für denn Getriebeöl-filter gibt.Die Ablagerung vom Verschleiß des Getriebes das definitiv besteht setzt den Ölfilter(Filzfilter) zu,so das der Öldruck zusammen bricht und Reiblammeln dadurch zu heiß werden und verbrennen somit wird eine komplett Überholung fällig.Die Anzeichen vorher nimmt kaum ein Kunde (leider auch viele Werkstätten) war. Unsauberes schalten,leicht veränderte Schaltpunkte,leichtes Ruckeln vor,während oder nach dem Schalten,verzögerte Gang Annahme nach Motor Start usw. wenn man dieses frühzeitig erkennt ist noch der Wechsel des Filters und eine komplett Spülung inkl. dadurch verbundenem frisch Öl ratsam,das reinigen des Schaltkasten nicht vergessen die Chance auf Erfolg bei richtiger Arbeit beträgt 70% .Natürlich ist eine vorheriges Auslesen zwingend notwendig um andere Verursacher wie Wandler oder Steuerventile usw. aus zuschließen.Wir fahren unter anderem einen BMW e39 hat ca. 670tkm auf der Uhr alle 60tkm wird Öl mit Filter gewechselt (Automatiköl) und macht keinerlei mucken er wird als Zugfahrzeug zum einschleppen der Fahrzeuge genutzt.Auch bei unseren Kunden haben wir keine Probleme mehr weil wir ihnen anraten alle 60tkm diesen Service durchführen zu lassen.Der Vorteil ist auch bei Kunden denen das Getriebe schon mal erneuert wurde und es selber bezahlen mussten,natürlich Empfänglicher dafür sind als denen die noch keinen Ärger damit hatten.Ich hoffe mit diesem Beitrag einigen das Mysterium Automatikgetriebe verständlicher gemacht zu haben.

Absoluter Bullshit, weil es garnicht vorgesehen ist das Automatikoel gewechselt wird. Da ist nur eine tolle Geschäftsidee für denjenigen der dann die 3-400 € kassieren kann. Und auch die Leutchen die hier im Forum angaben ihr Automatikoel gewechselt zu haben gaben doch an : alles genauso wie vorher !! oder ein anderer : das Oel schaute doch gut aus !! ich denke eher das die Spülung bei vielen Getrieben Schäden verursacht. Ein Freund vonmir hat seinen 320 CLK spülen lassen nach 4 Wochen war das Getriebe im Arsch, kann ja auch ohne Spülung kapütt gewesen sein aber für mich zeitlich verdächtig und das ist kein Einzelfall.

am 27. Juli 2016 um 19:18

Hallo,

ich denke nicht das das Bullshit ist. Es gibt eine Möglichkeit das die Getriebe "hops" gegangen sind.

Bitte schaue dir das Video an. Es wird bei ca. 8:45 erklärt warum die Getriebe nach einem Wechsel kaputt gehen.

(Ich habe auf die schnelle keine andere Erklärung gefunden)

https://www.youtube.com/watch?v=o690DovjDAc

Man muss sich aber vorstellen, das wenn 2 Metalloberflächen aufeinander reiben, es immer Abrieb gibt. Dieser wird im Öl gebunden. Das meiste halten Magneten und der Filter zurück, irgendwann aber nicht mehr und der Reibwert generell des Öles erhöht sich. Die Hersteller versprechen eine "Lifetime" Füllung, da Sie genau wissen, dass die Autos von heute nicht mehr ewig halten und meistens vorher hops gehen - aber auch hier, Ausnahmen bestätigen die Regel.

also ich kenne wirklich niemanden der einen Automatikgetriebeschaden hatte, allerdings kenne ich mehrere wo sich das Autoatikgetriebe nach einem UNNÖTIGEN Oelwechsel verabschiedet hat.

Also bei ZF Getriebehersteller steht da ganz klar drin, dass das Getriebeöl nach 100tkm gewechselt gehört!!

Diese Versprechen von den Autoherstellern mit Lebenslanger Füllung bezieht sich auf 150tkm.

Spreche oft mit Taxifahrern die mir das auch bestätigen . Und die wissen warum.

Also am besten Tim Eckert Methode.. Getriebespülung.

Gruß

Für die, die keine Ironie verstehen, ist das jetzt nix:

Es ist unbestreitbarer Fakt, dass beim Automatikgetriebe das Öl ein Autoleben lang hält. Punkt.

 

Das Leben ist dann halt nur deutlich kürzer. Man rechnet (glaube ich) mit etwa 8 Jahren und 160tkm und so lange halten die Komponenten. Das schafft ein Getriebe mit etwas Glück auch ohne Ölwechsel. Aber wie bei allen anderen Ölen unterliegt es auch da Alterungsprozessen und alle Getriebe-Hersteller die ich kenne sagen, dass man das Öl wechseln muss. Ich hatte das bei meinem S8 (5HP24A von ZF) wo Audi auch sagte, braucht man nicht wechseln. Aber bei dem A8 D2 was der Getriebetod das erwartbare Ende nach 200tkm. Ich hatte mich damals mit ZF darüber unterhalten und die sagten mir, die liefern das Getriebe am Audi mit der Spezifikation, dass nach soundso vielen KM das Öl und Filter gewechselt werden missen. Aber Audi hat das anders „gelöst“.

 

Das wechseln hab ich beim Touareg noch nicht gemacht, aber es klingt sehr ähnlich wie bei dem ZF Getriebe damals. Ist kein Hexenwerk, muss aber schon ordentlich gemacht werden.

Das macht doch einen ganz guten Eindruck:

https://youtu.be/FFglJVcmF6o

 

Aber wie gesagt, ich würde ein fur das Getriebe passendes Öl nehmen.

 

Den „Entenhals“ hab ich mir beim A8 damals mit einem Röhrchen von einem Kugelschreiber gebastelt, das ich mir den Heißluftfön zurecht gebogen habe. So was flexibleres wie er es nutzt ist natürlich besser.

War heute mit touareg 2 4.2 88tkm beim getriebeölspülung nach Tim Eckart Methode.

Das Getriebe schaltet wieder butterweich. Kein ruckeln mehr im 3. 4. Gangwechsel.

Das hat sich zu 100% gelohnt.

Hab das schon mal bei audi a8 4.2 mit 160tkm machen lassen. Bei dem gab es allerdings keine anfangsprobleme.

Fa. aus Kitzingen....

am 2. Mai 2022 um 15:20

Zitat:

@Multimeter49284 schrieb am 22. Februar 2014 um 18:14:20 Uhr:

Also ich hatte das bis vor kurzem auch nie gehört das man das Oel vom Automatikgetriebe wechselt, aber ein Freund von mir schwärmte davon das er ne Firma gefunden hätte die das Oel reinigt und das Automatikgetriebe spült. Hat er auch machen lassen bei seinen Mercedes CLS hatte 220000km runter so und ne Woche später war das Getriebe im Eimer 3 und 4 Gang schalteten nicht mehr, die Werkstatt meinte reiner Zufall, die Kosten über 3500 € und nun habe ich noch einen anderen gehört die unerhielten sich beim Fußball zuschauen über Getriebe spülen und auch er hatte einige Wochen danach einen Getriebeschaden seitdem braucht mir damit keiner mehr kommen

hallo,

also ich habs machen lassen.Nach der T.Eckart-Methode, bei 105tsd/km inkl. fliter.

Dies wurde bei einer GetriebeFachfirma in Dortmund gemacht. ca.400€

Hab heute 238tsd/km auf dem Tacho, wird mal wieder Zeit.

Kannst du mir deine Arbeitsanleitung auch mal schicken. Vielen Dank

Zitat:

@komarom schrieb am 22. April 2011 um 07:44:12 Uhr:

Weil in der Wanne einiges an Schlamm war, und das Öl sicher stark verschmutzt war, ich habe ja kein Öllabor wo ich es prüfen kann aber das ein verschmutztes Öl für verstärkten Verschleiß sorgt sollte wohl jeden klar sein.

Und ich hörte auch das viele Getriebe schon bei 70000 - 150000km sterben, das kann und will ich nicht akzeptieren, auch wenn VW sagt das sei normal, klar die verdienen sich dämlich an einem Tauschgetriebe.

Ich denke ein gut gewartetes Getriebe sollte locker 350000 bis 400000km machen, das bin ich auch von meinen anderen Fahrzeugen so gewohnt.

Richtiges Denken !! Du hast Benzin im Blut.

Hallo

Ich müßte bei meinem T auch das Automatikgetriebeöl wechseln, deine Anleitung hört sich nicht sehr kompliziert an, aber hättest du eventuell ein paar Fotos dazu?

Gruß

Erst die große Einfüllschraube öffnen, dann die kleine und das öl ablaufen lassen. Ölwanne abschrauben, Filter wechseln und wieder montieren. Ablasschraube wieder reindrehen und durch die Befüllschraube Öl einfüllen bis es wieder ausläuft. Dann Motor starten und sofort Öl nachpumpen bis es wieder anfängt rauszulaufen. Dann alle Gänge durchschalten und ein paar Sekunden halten. Mit VCDS die Öltemperatur beobachten und bei 35 Grad die Befüllschraube wieder reindrehen.

Zitat:

@Black_2.6 schrieb am 16. September 2022 um 09:24:28 Uhr:

Erst die große Einfüllschraube öffnen, dann die kleine und das öl ablaufen lassen. Ölwanne abschrauben, Filter wechseln und wieder montieren. Ablasschraube wieder reindrehen und durch die Befüllschraube Öl einfüllen bis es wieder ausläuft. Dann Motor starten und sofort Öl nachpumpen bis es wieder anfängt rauszulaufen. Dann alle Gänge durchschalten und ein paar Sekunden halten. Mit VCDS die Öltemperatur beobachten und bei 35 Grad die Befüllschraube wieder reindrehen.

Hast vergessen zu Schreiben - das nach dem durchschalten der Gänge der Ölstand wiederrum zu prüfen ist.

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