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Automatik vs Schaltgetriebe

Themenstarteram 31. Oktober 2006 um 10:11

Hallo,

ich habe in meiner 10 Jahrigen Fahrpraxis ca. 235000 km runtergespult.

Seit zwei Wochen habe ich mein erstes Fahrzeug mit automatischem Getrieb.

Ich bin schon zuvor Automaik gefahren, aber jetzt seitdem ich wirklich länger damit zu tun habe finde ich es eingentlich eine super Sache.

Man muß sich um nichts kümmern, nur Gasgeben und Bremsen.

In den USA gehört ja Schaltung zur absoluten Ausnahme, im Europa ist es eher umgekehrt.

Aber seit Große Konzerne "Tiptronik" und "Easytronik" eingeführt haben steigt der Absatz auch in Europa.

Ich finde einen Schaltautomatik trägt zur Sieherheit bei, wie seht ihr das.

 

Allzeit gute Fahrt

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192 Antworten

Schon merkwürdig:

Die Bremsen lassen wir vom ABS regeln, beim Anfahren hilft uns ASR, die Kurven nehmen wir mit ESP, Fensterheber und Sitze fahren elektrisch und das Klima im Innenraum lassen wir auch am liebsten automatisch regulieren. Sogar die Fahrtstrecke lassen wir uns zunehmend immer häufiger vom Computer (Navi) vorschreiben. Nur im Getriebe wollen wir "in Handarbeit" herumrühren, wie zu Opas Zeiten...

Ich bin auch der Meinung, dass aktives Autofahren mit einem manuellen Schaltgetriebe mehr Spaß macht.

Aber im Alltag kommt es doch auf Fahrspaß selten an. Beim Stop-and-Go auf der Autobahn oder im Dauerstau chronisch verstopfter Innenstädte (wie hier im Rhein-Main-Gebiet) kommt Fahrspaß jedenfalls sowieso nicht auf. Aber genau hier ist eine Automatik das optimale, denn komfortabler lässt es sich nicht durch´s Verkehrsgewühle zuckeln. Da nehme ich gerne in Kauf, dass die Automatik sich vor dem Überholvorgang auf der Landstraße beim Kickdown mal eine lästige Gedenksekunde gönnt, bevor sie endlich die richtige Fahrstufe gefunden hat. Einen Roadster oder Sportwagen als Hobbyfahrzeug würde ich auch nur mit Schaltgetriebe kaufen, aber bei meiner Familien-Alltags-Kutsche ist die Automatik das optimale Getriebe.

Gruß

Dichterfürst

PS: in meiner Freizeit setze ich mich lieber auf´s Fahrrad. Da habe ich 27 Gänge (handgeschaltet!) und jede Menge Spaß.

Wie hier schon geschrieben wurde, kann man es nicht pauschalisieren: Es gibt gute und weniger gute Automatiken --- und bei den Handschaltungen gibt es zwar keine wirklich schlechten, aber solche, die permanent nerven (durch lange Wege, hakelige Gangrasten u.a.m.).

V.a. kommt es aber auf den Fahrertyp an (will man selbst fahren oder gefahren werden?), und natürlich auf den Einsatzzweck: In der Stadt hat die Automatik klare Vorteile, auf der Landstraße die Handschaltung, auf der Autobahn ist es relativ egal.

Auch die Fahrpraxis spielt eine Rolle: Ein absoluter Fahranfänger tut sich mit Automatik sicher leichter --- ein routinierter Fahrer dürfte mit einem Schaltgetriebe keine Probleme mehr haben.

Bei mir sieht es so aus: Ich fahre zwar relativ viel Stadt, dort aber möglichst "Schleichwege", wo man mit wenig Ampeln und Stop-and-go auskommt --- insofern könnte ich die Vorteile der Automatik kaum ausnutzen, sondern ihre Nachteile würden überwiegen.

Deswegen zähle ich mich insgesamt eher zur Handschalter-Fraktion.

Wer beides hat (SMG, STronic, DSG, Tiptronic, Multitronic, 7g-Tronic etc...) und sich Automatik oder die "simulierte Handschaltung" ohne Kupplungspedal täglich aussuchen kann, wählt ja meistens die Automatik und nur in ganz wenigen Fällen den manuellen Modus.

Natürlich sind das genau die Leute, die den einzigen, wesentlichen Nachteil der Automatik (Anschaffungspreis) bereits realisiert haben und nun tagtäglich die freie Wahl haben. Insofern ist diese Gruppe nicht ganz typisch für die Gesamtheit der Autofahrer.

Oliver

Wie läuft das bei der Automatik, wenn ich mal bergab rollen will? Kann man da auskuppeln? Und wenn man mit dem Gang bremsen will? Ist das mit dem manuellen Modus steuerbar?

Zitat:

Original geschrieben von Ankommer

Wie läuft das bei der Automatik, wenn ich mal bergab rollen will?

Wählhebel auf N.

Zitat:

Und wenn man mit dem Gang bremsen will? Ist das mit dem manuellen Modus steuerbar?

Für Bergabfahrten: Per Wählhebel (ggf. über die manuelle Gasse) niedrigere Gangstufe einlegen.

Für "normale" Motorbremse (z.B. beim Abbremsen vor der roten Ampel): Wenn vorhanden, S-Programm aktivieren. (Moderne adaptive Automaten erkennen das evtl. auch von selber.)

Themenstarteram 21. November 2006 um 21:56

Bei traditioneller Automatik nur bei niedrigeren Geschwindigkeiten, Fahrstufe 1, 2, 3, bzw. 2. 3. 4. benutzen.

Bei DSG´s und Easytronik (elektrisch betätigten Getrieben), wie beim Schalter, nur ohne Kuppeln ;).

 

Allzeit gute Fahrt

Zitat:

Original geschrieben von Ankommer

Wie läuft das bei der Automatik, wenn ich mal bergab rollen will? Kann man da auskuppeln?

Das geht bei allen Automaten mit Fahrhebel in N. Besonders spritsparend ist es aber nicht, besser man nutzt diie Schubabschaltung bei eingelegter Fahrstufe.

Zitat:

Original geschrieben von Ankommer

Und wenn man mit dem Gang bremsen will? Ist das mit dem manuellen Modus steuerbar?

Motorbremse (und Schubabschaltung) funktionieren bei einem modernen Automaten mit guter Wandlerüberbrückung, bei Multitronic oder bei automatischen Schaltgetrieben wie SMG, DSG...

Bei einem 10 Jahre alten Wandlerautomaten wird man u.U. kein Glück haben, da die Motorbremswirkung bei offener Überbrückungskuppliung fehlt. Schubabschaltung gibt's dann auch nicht.

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von Dichterfürst

Schon merkwürdig:

Die Bremsen lassen wir vom ABS regeln, beim Anfahren hilft uns ASR, die Kurven nehmen wir mit ESP, Fensterheber und Sitze fahren elektrisch und das Klima im Innenraum lassen wir auch am liebsten automatisch regulieren. Sogar die Fahrtstrecke lassen wir uns zunehmend immer häufiger vom Computer (Navi) vorschreiben. Nur im Getriebe wollen wir "in Handarbeit" herumrühren, wie zu Opas Zeiten...

Beim Stop-and-Go auf der Autobahn oder im Dauerstau chronisch verstopfter Innenstädte (wie hier im Rhein-Main-Gebiet) kommt Fahrspaß jedenfalls sowieso nicht auf. Aber genau hier ist eine Automatik das optimale, denn komfortabler lässt es sich nicht durch´s Verkehrsgewühle zuckeln. .

Stimmt!! Leider habe ich z.Zt. keine Automatik (s.u.) aber ich denke an meinen letzten mit einer gern zurück, ein GOLF 1, 75 PS und das mit´nem 3-Gangautomaten!! Der ist abgegangen wie ein Zäpfchen.

Ist schon ´ne Weile her und einige andere Autos, aber es war absolut geil. Leider hat er inner Stadt auch einiges geschluckt, trotzdem...

Was also in den letzten 25 Jahren da so reinentwickelt wurde...Das kann nur gut sein.

Bonsoir...

Zitat:

Original geschrieben von Zahn

Mir persönlich macht schalten und kuppeln in etwas soviel Spaß wie Fensterkurbeln, im Auto schwitzen, alle Türen einzeln aufzusperren, nach Karte zu navigieren und im Winter Scheiben zu kratzen.

Stand schon auf Seite 2 und hat einfach Sex.

Zitat:

Original geschrieben von heikosh

ich bringe auch immer noch den vergleich mit fernseher ohne fernbedienung--latsch, latsch--is geil, wie schalten :D

Der war auch nicht schlecht und kommt auch von Seite 2. ;)

Nach 12 Seiten Lektüre hat man gelernt das Automatik noch lange nicht Automatik ist.

Werde also evtl. mal wieder auf Automatik wechseln, obwohl ich mir nach 2 Jahren im Sierra geschworen habe: Nie mehr Automatik.

Da die Entwicklung weitergeht und andere Hersteller die Herausforderung Automatik besser zu lösen scheinen, wird Automatik bei der nächsten Neuanschaffung kein K.O - Kriterium mehr sein.Ne Probefahrt ist es auf alle Fälle Wert.

Themenstarteram 22. November 2006 um 8:46

So war es bei mir auch, eingestigen und nie mehr ausgestiegen ;).

Ich habe Automatik immer mit langsamen Schleichen verbunden.

Lange Schaltzeiten usw., aber ich bin ganz zufrieden.

 

Allzeit gute Fahrt

Zitat:

Original geschrieben von os-m

Das geht bei allen Automaten mit Fahrhebel in N. Besonders spritsparend ist es aber nicht, besser man nutzt diie Schubabschaltung bei eingelegter Fahrstufe.

1. NIEMALS, NIEMALS! mit einem Automaten in N mehr als ein paar einzelne Meter rollen. Je nach Automat wird er dabei nicht mehr ordentlich geschmiert und verreckt. Man siehe dazu auch die typische Anweisung im Handbuch: Nie mehr als 50km und mit nicht mehr als 50km\h schleppen.

2. Schubabschaltung spart nur Sprit, wenn man die Bremswirkung des Motors andernfalls mit dem Pedal aufbringen müsste.

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga

1. NIEMALS, NIEMALS! mit einem Automaten in N mehr als ein paar einzelne Meter rollen. Je nach Automat wird er dabei nicht mehr ordentlich geschmiert und verreckt. Man siehe dazu auch die typische Anweisung im Handbuch: Nie mehr als 50km und mit nicht mehr als 50km\h schleppen.

Danke für den ergänzenden Hinweis. Häufiges Schalten zwischen N und D kostet übrigens auch mechanischen Verschleiß des Getriebes. Der ganze Sinn der Automatik besteht ja im übrigen darin, einmal in D zu schalten und der Rest geschieht "automatisch".

 

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga

2. Schubabschaltung spart nur Sprit, wenn man die Bremswirkung des Motors andernfalls mit dem Pedal aufbringen müsste.

Sicher? Ich habe mal irgendwo gehört/gelesen, dass ein Intervallfahrstil mit abwechselndem Beschleunigen bei optimalem Wirkungsgrad und Nutzen der Schubabschaltung den optimal niedrigen Verbrauch liefern solle. Natürlich ist solch ein Fahrstil praktisch schwer realisierbar.

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga

NIEMALS, NIEMALS! mit einem Automaten in N mehr als ein paar einzelne Meter rollen. Je nach Automat wird er dabei nicht mehr ordentlich geschmiert und verreckt. Man siehe dazu auch die typische Anweisung im Handbuch: Nie mehr als 50km und mit nicht mehr als 50km\h schleppen.

Es ging hier um das Rollen in Stellung N, aber mit LAUFENDEM Motor --- dort liegt der Unterschied zum abgeschleppten Fahrzeug.

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