Automatik: Häufigeres Umschalten zwischen D und DS/ manuell
Hi zusammen,
ich habe seit 3 Wochen einen 530d aus 2/2007 mit Automatik Getriebe. Um die Bremsleistung des Motors besser nutzen zu können schalte ich öfter mal ins Sportprogramm oder schalte gar manuell runter. Dann wechsle ich wieder in die D-Stellung. Meine Frage: Kann ich das mit dem Getriebe bedenkenlos so machen oder sollte man häufiges wechseln zwischen den Programmen eher sein lassen?
Ich danke euch schonmal für die Antworten!
Grüße
AERO
40 Antworten
Glaub mir, es geht. Vielleicht nicht bei BMW, aber beim Porsche kenne ich persönlich so einen Fall. Wie gesagt, es ist sehr schwer, da eine vielzahl an elektronischen Systemen es verhindert, aber mechanisch ist es möglich.
Zitat:
Original geschrieben von MaxxEvo
Und wer es darauf anlegt, kann sowohl den Motor, als auch das Getriebe killen, ganz egal, ob beim Schalter oder Automatik. Denn die Elektronik kann nicht so schnell reagieren, so lässt sich auch ein Motor beim Automatikgetriebe überdrehen.
das ist absolut nicht richtig. bei einem aktuellen automaten, wie beim 5´er FL, kannst du auch absolut gar nichts machen, was dem getriebe nicht gefällt. bei meinem früheren automaten aus einem audi a6 älteres modell, konnte ich z.B. beim vorwärtsrollen die R fahrstufe einlegen, sowie es auch möglich war beim rückwärtsrollen in die D stellung zu schalten. das dies nicht unbedingt für die lebensdauer des getriebes gut war ist allgemein bekannt, man hat es aber gerade beim rangieren oder einparken trotzdem gemacht. mein aktueller 5´er macht so etwas nicht mehr mit. dieser schaltet sofort in die neutrale stellung N wenn ich mal wieder zu forsch rangegangen bin.
übrigens reagiert die elektronik heute so schnell, daß bevor du überhaupt nur einmal geblinzelt hast, diese bereits bei bedarf schon millionen rechenoperationen hinter sich hat.
Zitat:
Original geschrieben von MaxxEvo
Meine Meinung: das Automatikgetriebe eines modernen PKW hält zwischen 100 und 160tkm, das sind reine Erfahrungswerte. Bei schweren Fahrzeugen, z.B. Cayenne oder Range Rover fällt das Getriebe auch oft nach 50tkm auseinander.
na dann ist ja gut das deine reinen erfahrungswerte auch absolut nichts mit der eigentlichen realität zu tun haben. mein vater musste sich z.B. bei ca. 90 tsd. km auch von dem getriebe seines W211 verabschieden, so etwas ist zwar bitter für den betroffenen. tatsächlich sind automatikgetriebe aber schon für ein paar 100 tsd km mehr ausgelegt und bewältigen diese hohen laufleistungen auch ohne vorher schaden zu nehmen. wenn deine erfahrungswerte der tatsächlichen wirlichkeit entsprechen würde, dann würden sich es viele überlegen den aufpreis von über 2 k eus für die automatik zu bezahlen um schon nach 100 tsd km für einen getriebetausch weitere 5 k euronen hinblättern zu müssen.
Zitat:
Original geschrieben von MaxxEvo
Wer entspannt fährt, verlängert das Leben der Technik.
hierbei gebe ich dir recht, diese tatsache sollte aber auch allgemein bekannt sein.
gruß
lachgas...
*Edit sagt, Lachgas hätte schon alles entscheidende geschrieben, womit mein Beitrag hinfällig geworden ist*
Zitat:
Original geschrieben von MaxxEvo
Und wer es darauf anlegt, kann sowohl den Motor, als auch das Getriebe killen, ganz egal, ob beim Schalter oder Automatik. Denn die Elektronik kann nicht so schnell reagieren, so lässt sich auch ein Motor beim Automatikgetriebe überdrehen.
Mittlerweile befinden wir uns im Jahre des Herrn 2008. Die elektronisch gesteuerten Systeme haben schon seit Langem Reaktionszeiten, die die menschlichen um ein Vielfaches übertreffen. In allen Fällen in denen die Komplexität des Vorgangs es nicht verhindert (z.B. Erkennen einer Fahrsituation oder fehlende Eindeutigkeit) ist ein automatisierter Vorgang einem manuellem qualitativ und quantitativ weit überlegen. Ein automatischer Schaltvorgang, auch wenn er manuell durch "Knopfdruck" angestoßen wird, ist in jedem Falle der materialschonendere.
Die im Post enthaltenen Aussagen über MTBF für automatische Getriebe gehören in das Reich der Gebrüder Grimm.
Immer einen gesunden Schuß Phantasie wünscht
61driver
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Es ist schon richtig was ihr da sagt, nur in der Praxis hab ich was ganz anderes erlebt. Das Getriebe von meinem ex-W210 hat über 150tkm gehalten, ohne grossartig Probleme zu machen. Aber viele grössere Fahrzeuge, die über ein sehr hohes Drehmoment verfügen kämpfen mit sehr häufigen Getriebeproblemen.
Wie man so ein Getriebe töten kann, kann ich euch ganz genau sagen, allerdings am Beispiel eines 997 turbo tiptronic:
Linken Fuss auf die Bremse, mit dem rechten das Gaspedal durchdrücken, warten bis das Getriebe kein Drehmoment mehr annimmt und dann die Bremse loslassen. So erziehtl man sehr gute Beschleunigungswerte, aber auch eine sehr kurze Lebensdauer des Getriebes.
Wer aber normal fährt, hat nix zu befurchten=)
Zitat:
Original geschrieben von MaxxEvo
Linken Fuss auf die Bremse, mit dem rechten das Gaspedal durchdrücken, warten bis das Getriebe kein Drehmoment mehr annimmt und dann die Bremse loslassen. So erziehtl man sehr gute Beschleunigungswerte, aber auch eine sehr kurze Lebensdauer des Getriebes.Wer aber normal fährt, hat nix zu befurchten=)
........Und warum nimmst Du nicht einfach den Vorschlaghammer und zertrümmerst damit das Getriebe? Das ist dann auch noch Nachhaltig und geht schneller.
Immer geeignetes Werkzeug zur Hand wünscht
61driver
Zitat:
Original geschrieben von 61driver
........Und warum nimmst Du nicht einfach den Vorschlaghammer und zertrümmerst damit das Getriebe? Das ist dann auch noch Nachhaltig und geht schneller.Zitat:
Original geschrieben von MaxxEvo
Linken Fuss auf die Bremse, mit dem rechten das Gaspedal durchdrücken, warten bis das Getriebe kein Drehmoment mehr annimmt und dann die Bremse loslassen. So erziehtl man sehr gute Beschleunigungswerte, aber auch eine sehr kurze Lebensdauer des Getriebes.Wer aber normal fährt, hat nix zu befurchten=)
Immer geeignetes Werkzeug zur Hand wünscht
61driver
Eine sehr objektive Antwort=)
Es wurde ja gefragt, ob es möglich ist, oder nicht. Vorschlaghammer ist natürlich auch ne lösung, aber so ein Gerät bringt leider beim Fahren wenig. Und glaub mir, es gibt Menschen die wirklich so mit ihrem Getriebe umgehen, und da kann auch die "ach so tolle" Elektronik des Getriebes wenig machen...leider.
Das Gleiche gilt aber auch für den Anhängerbetrieb. Wer oft einen schweren Hänger ziehen muss, und dabei auch noch gerne Gas gibt, verkürzt die Lebensdauer seiner Automatik auch stark, und das ganz ohne einer mutwilligen Zerstörung.
Es gibt halt nach wie vor die Begriffe "Materialermüdung" und "Verschleiss", und wer die Technik sehr oft an ihre Grenzen bringt, macht auch früher oder später Bekanntschaft damit.
Zitat:
Original geschrieben von MaxxEvo
Wie man so ein Getriebe töten kann, kann ich euch ganz genau sagen, allerdings am Beispiel eines 997 turbo tiptronic:Linken Fuss auf die Bremse, mit dem rechten das Gaspedal durchdrücken, warten bis das Getriebe kein Drehmoment mehr annimmt und dann die Bremse loslassen. So erziehtl man sehr gute Beschleunigungswerte, aber auch eine sehr kurze Lebensdauer des Getriebes.
manchmal frage ich mich doch tatsächlich was für leute heutzutage überhaupt in einem fahrzeug zu suchen haben. um die eine oder andere zehntelsekunde schneller zu beschleunigen, weil ja ein 997 turbo auch so schlecht aus´n arsch kommt, vergewaltigt man sein fahrzeug mit solchen absurden methoden und stellt dann noch die lange lebensdauer heutiger automatikgetriebe in frage.
mein gott bin ich froh, daß ich mir nen neuwagen leisten kann, weil beim kauf eines gebrauchten es nicht auszuschließen wäre auf ein solch mißhandeltes fahrzeug zu stoßen.
gruß
lachgas...
Zitat:
Original geschrieben von Lachgas
manchmal frage ich mich doch tatsächlich was für leute heutzutage überhaupt in einem fahrzeug zu suchen haben. um die eine oder andere zehntelsekunde schneller zu beschleunigen, weil ja ein 997 turbo auch so schlecht aus´n arsch kommt, vergewaltigt man sein fahrzeug mit solchen absurden methoden und stellt dann noch die lange lebensdauer heutiger automatikgetriebe in frage.Zitat:
Original geschrieben von MaxxEvo
Wie man so ein Getriebe töten kann, kann ich euch ganz genau sagen, allerdings am Beispiel eines 997 turbo tiptronic:Linken Fuss auf die Bremse, mit dem rechten das Gaspedal durchdrücken, warten bis das Getriebe kein Drehmoment mehr annimmt und dann die Bremse loslassen. So erziehtl man sehr gute Beschleunigungswerte, aber auch eine sehr kurze Lebensdauer des Getriebes.
mein gott bin ich froh, daß ich mir nen neuwagen leisten kann, weil beim kauf eines gebrauchten es nicht auszuschließen wäre auf ein solch mißhandeltes fahrzeug zu stoßen.
gruß
lachgas...
Da gebe ich dir gerne Recht. Bei dem Fall mit dem 997 Turbo ist es so, dass der Wagen leistungsgesteigert war und der Fahrer es einfach nur wissen wollte. Ja, er hat dann den Wagen in 3,2 sec auf Tempo 100 gebracht, und die Lebensdauer des Getriebes, sowie des ganzen Wagens ist ihm ziemlich egal. Aber gut für die Technik ist sowas nicht, für den nächsten Besitzer sowieso.
Es gibt Getriebe vomit das geht. Die Funktion nennt man "Launch Control". Dies ist z.B. mit allen Audis die DSG haben möglich.
Um die Funktion zu aktivieren muß jedoch zwingend das ESP usw. abgeschaltet werden. Das steht auch so im Handbuch. Bei Porsche imit der Tiptronic st dies auch möglich, jedoch muß das PSDM abgeschaltet werden.
MAn geht mit einem Fuß auf die Bremse und mit dem anderen auf das Gas, läßt los und der Wagen zieht richtig schnell davon. Dies wird komplett von der Elektronik unterstützt und ist gewollt vom Hersteller.
Gruß
Manhattan
Also ich bin da nicht sicher ob die Werksfahrer bei der Ermittlung der Beschleunigung von 0 auf 100 km/h nicht auch eine Art Launch-Control Start machen, d.h. das Auto mit der Bremse halten und dann mit erhöhter Drehzahl starten.
Beim Handschalter wird auf jeden Fall erstmal die optimale Startdrehzahl ausprobiert und dann bei relativ hoher Drehzahl ohne Rücksicht auf die Kupplung gestartet.
Bei der Automatik kann da eigentlich wenig passieren weil der Wandler ja keinem mechanischen Verschleiss unterliegt. Wenn man die Prozedur mehrmals hintereinander macht wird halt ev. das Getriebeöl überhitzt.
Dass solche Aktionen den gesamten Antriebsstrang stressen ist natürlich klar.