Automatik für Biker

Da hatt ich gestern mit nam Kumpel eine Diskusion über Automatik und Schalter bei Autos. Die Automatik setzt sich ja immer mehr durch.
Bis er plötzlich meinte dass es bei Motorrädern auch so kommt. Das hab ich heftig verneint. Er meinte n richtig PS starker Automatik (Roller?) wär vom Abzug viel geiler und das kommt und setzt sich durch.
Dass Roller einfach nichts mit den Vorstellungen eines richtigen Bikers zu tun haben wollte er nicht hören.
was meint ihr dazu?

34 Antworten

Servus Ricki.

Die Fliehkraftkupplung ist so konstruiert und angeordnet daß beim, Anfahren eingekuppelt wird und beim Anhalten Ausgekuppelt wird. Der Kupplungsvorgang dauert nicht länger als du es gewohnt bist.

Bei allen anderen Fahrzuständen ist der Motor kraftschlüssig mit dem Hinterrad verbunden.

Gerade bei den von dir beschriebenen Fahrsituationen ist ein sofortiger Krafteinsatz ohne Lastwechselreaktion sichergestellt !

Gruß

Schraubär

@Schraubär

Ist das dann so wie bei den 50er Rollern?! Dann kann ich mir nämlich was drunter vorstellen.

Ok, verstehe. Dann wäre das ja halb so wild.
Hab eben in der Motorrad gelesen, dass Yamaha jetzt ein Mopped mit Halbautomatik rausbringt. Also normales Getriebe mit elektrischen Gangwechseln (FJR1300A oder so ähnlich). Geschaltet wird dann per Knopfdruck. So etwas find ich auch ok.

@barcode.

Ja, das Prinzip ist dasselbe. Allerdings sind die Antriebe wesentlich massiver ausgeführt.

Gruß

Schraubär

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@ darknibler
Halbautomatik bedeutet schalten ohne zu kuppeln. Bei der neuen FJR soll es eine Schaltwippe sein, die mit dem linken Daumen bedient wird.
Wahrscheinlich schaltet sie auch alleine runter und steht beim Sillstand des Motorrades automatisch im 1. Gang (z.B. Ampel). Man kann dann nach dem Anfahren die Gänge voll ausdrehen und entscheidet selbst, wann in den nächst höheren Gang gewechselt werden soll. Für einen großen Tourer find ich´s ein super Konzept. Aber bitte als Alternative und nicht ausschließlich.

Eine normale Automatik scheidet wohl aus, also ich möchte nicht das mein Möppi in Schräglage selbständig einen Gang rauf oder runter schaltet, der Lastwechsel selbst bei modernsten Getrieben könnte mich in arge Verlegenheit bringen.

Variomatic oder wie andere Firmen das nennen. Bei einem Motorrad möchte ich das Brimborium das es dafür braucht nicht haben, außerdem wäre das ständige erbärmliche hochjaulen des Motors zum kotzen. Könnte mir aber auch vorstellen das eine Variomatic die 100 Ps und mehr übertragen muss vom Platz her an einem normalen Motor gar nicht unterzubringen ist.

Mit ner Variomatic gibts keine Wheelies mehr.

Ok dann könnte ich mich mit ner Halbautomatik schon anfreunden wobei ich dann doch lieber mitm Fuß schalten würde und auch selbst entscheiden würde wann ich runter schalte.

@Fischmanni

Wieso sollte es mit Vario keine Wheelies mehr geben? Habe selbst schon 50ger Roller wheelies machen sehen, das geht schon, rein theorethisch sogar besser da man immer im bereich des maximalen Drehmoments ist. Das Hochdrehen könnte ich mir auch vorstellen könnte ein Problem darstellen, nen hoch drehender Motorradmotor macht doch mächtig lärm, und ideal fürn Verbrauch ist das mit sicherheit auch nicht.

Zitat:

Wieso sollte es mit Vario keine Wheelies mehr geben? Habe selbst schon 50ger Roller wheelies machen sehen, das geht schon, rein theorethisch sogar besser da man immer im bereich des maximalen Drehmoments ist. Das Hochdrehen könnte ich mir auch vorstellen könnte ein Problem darstellen, nen hoch drehender Motorradmotor macht doch mächtig lärm, und ideal fürn Verbrauch ist das mit sicherheit auch nicht.

Ein Roller hat kein Gewicht vorne, extrem kurzer Radstand bei den kleinen Rollern. Prolem bei der Variomatic ist das der motor beim Gasgeben permanent die Überstzung anpasst, könnte mir vorstellen das es da Probleme gibt.

Stimmt schon, nen Roller ist von der Bauart gut für Wheelies geeignet, aber dafür hat nen Motorrad normalerweise etwas mehr als <10PS. Das die Übersetzung ständig angepasst wird stört ja nicht, bei genügend Leistung sollte das kein Problem sein.

Dennoch bin ich kein Vario-fan, ich beschleuniege lieber etwas schlechter und kling dafür vernünftig und hab das schöne gefühl noch selbst fahrer zu sein.

Zum Schalten OHNE Kupplung bei einem Mopped MIT konventioneller Kupplung: Es ist ein Irrtum, dass dies schädlich sein soll! Das Kratzen kommt nur, wenn man es nicht richitg macht... Ich persönlich kupple nur (wenn überhaupt) die ersten ein oder zwei Schaltvorgänge (also bis in den 2. oder 3.), weil da die Drehzahlunterschiede zu gross sind, und es einen kleinen ruck gibt! Danach ist das SChalten ohne Kuppeln komfortabler und viiiiiiel schneller😁

Das ist das gleiche Prinzip wie bei Rennwagen/-Moppeds, wo mit Zündunterbrechung gearbeitet wird. Dort braucht man die Kupplung ja auch nur beim Anfahren...

Mein früherer Fahrlehrer fährt jetzt schon 20'000km so, und hat keine Probleme!

Zitat:

Das ist das gleiche Prinzip wie bei Rennwagen/-Moppeds, wo mit Zündunterbrechung gearbeitet wird. Dort braucht man die Kupplung ja auch nur beim Anfahren...

Mein früherer Fahrlehrer fährt jetzt schon 20'000km so, und hat keine Probleme!

Das gleiche Prinzip ist es nicht, da du ja eben keine Zündunterbrechung hast.

Natürlich geht es, man muss es halt nur schaffen es immer richtig zu machen, sonst geht es halt aufs Getriebe. Interessant finde ich auch immer Aussagen wie: ..... Fährt jetzt SCHON 20000 km, das ist natürlich noch gar nix, wenn er noch weitere 30000 Km mit dem Ersten Getriebe auf dem Buckel hat wird es langsam Interessant.

Bei der Tiptronic sehe ich ein Problem, das eigentlich bei allen automatischen Getrieben besteht:

Das Getriebe weiß nicht, was du vorhast.

Vollautomatisch ist wie schon gesagt fatal, da man den Gangwechsel nicht kontrollieren kann.

Vario dreht viel zu viel. Is vllt für Roller gut, aber im Motorrad ist es ohne vernünftige Regelung nicht sinnvoll.

Tiptronic fährt immer ein Standartkupplungsprogramm.
Das bedeutet, dass entweder immer voll reingelangt wird, was sehr sportliches Fahren ermöglicht, oder das Ding macht Schmuseprogramm und man kann seine 1,5 Sekunden Schaltzeit pro Gang einplanen. Wer schonmal Smart gefahren ist, weiß was das bedeutet. Beim Auto sind solche Faktoren relativ unwichtig, da ruckelt es halt beim schalten.... Bei Motorrad ist das was ganz anderes.

Ich bin da skeptisch und schalte lieber.

also mal so gesehn, der Elektoantrieb ist z.B. dem
gemeinen Verbrennungsmotor so unglaublich weit
überlegen, das es irgenwann auch dazukommt das
sollche Motoren zum Einsatz kommen....

Bei Elektromotoren stellt sich die Frage nach wieviel
drehmoment bei welcher drehzahl garnicht erst...
da heißt es "HARTCOREDAMPF" bei jeder Drehzahl.

is ja wie Automatik!

Zitat:

Original geschrieben von Asphalt Darling


also mal so gesehn, der Elektoantrieb ist z.B. dem
gemeinen Verbrennungsmotor so unglaublich weit
überlegen, das es irgenwann auch dazukommt das
sollche Motoren zum Einsatz kommen....

Bei Elektromotoren stellt sich die Frage nach wieviel
drehmoment bei welcher drehzahl garnicht erst...
da heißt es "HARTCOREDAMPF" bei jeder Drehzahl.

is ja wie Automatik!

Tka, wenn ich mich recht erinnere, dann stand letztes Jahr auf der Intermot in München auch schon mindestens ein Prototyp eine Brennstoffzellen-Motorrads, sprich E-Antrieb. (OK, sah mehr wie ein Roller aus, aber immerhin eine MOTORisiertes 2RAD.)

ich find nur momentan das Foto nicht das ich davon gemacht hatte. 🙁

Ciao

Automatik-Möppi

Witzige Diskussion, hat einen gewissen "Stammtisch-Charme" der an die Diskusssion über die Automatik im Auto erinnert.
Ich fahre fast ein Automatik-Möppi. Den Burgman 650. Ist zwar ein Roller, aber von Größe, Gewicht (270 kg) und Leistung (55 PS) durchaus in Motorrad-Dimensionen angekommen.
Das Besondere an ihm ist, daß die Variomatik nicht (wie bei allen anderen Automatik-Rollern und dem seeligen DAF) per Fliehkraft, sondern elektronisch geregelt wird. (Wie die Multitronic von Audi).
Das hat zur Folge, daß ich z.B. an Ampeln deutlich schneller wegkomme, als die meisten (in Hubraum oder Gewicht) vergleichbaren Motorräder. Einfach weil die noch ihre Gänge sortieren, während ich schon längst weg bin! 😉
Ein Kumpel ist mit seiner SV 650 (60 kg leichter, 15 PS mehr) auch immer langsamer. Klar natürlich, daß ich gegen einen "Rasebock-Fahrer" , der es drauf anlegt, nicht die geringsten Chancen habe!

Der Klang des Motors ist ebenfalls für einige abschreckend. Er wurde schon beschrieben "mit dem Charme eines Industriestaubsaugers", oder wie meine Freundin sagte: "klingt wie ein Stadtbus".
Mir ist das ziemlich wurscht. (Klar hätte ich lieber den kräftigen Sound der SV, aber ist eben kein ernsthaftes Problem)

Ich wäre jedenfalls der erste, der sich ein Vollautomatik-Motorrad bestellt (bei entsprechender Finanzlage). Am liebsten eine Gold Wing oder Pacific Coast. Man sieht also, daß ich mit der "Heiz-Fraktion" nichts am Hut hab. Für die wird eine Vollautomatik immer "pfui-bäh" bleiben.

Aber im Kreis der Tourendampfer- und Großrollerfahrer wird ein Automatik-Motorrad sicherlich auf dankbare Abnehmer treffen!

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