Automatik-Fragen
Hallo,
ich habe ein paar Fragen zu verschiedenen Automatik-Getrieben, die im Volkswagen-Konzern verbaut werden und da ich denke, dass die Automatik-Dichte im A6-Forum höher ist, als z.B. im Golf-Forum, stelle ich sie mal ganz einfach hier rein.
Meine Frau braucht aus gesundheitlichen Gründen im nächsten Auto ein Automatik-Getriebe. Da es aber in unserer Familie noch nie eines gab, tun sich da ein paar Fragen auf. Los geht's.
Was sind die Unterschiede zwischen Tiptronic, Multitronic und dem DSG?
Sind alle drei Automatik-Getriebe im gleichen Sprektrum einsetzbar oder gibt es Vorteile/Nachteile z.B. bei verschiedenen Fahrstilen?
Warum gibt es bestimmte Motorvarianten nur in Kombination mit bestimmten Automatik-Gebtrieben?
Wie hoch fällt der Mehrverbrauch in der Praxis aus?
Wie anfällig sind die heutigen Automatik-Gebtriebe?
(Ich kenne da Horrorgeschichten von hängenbleibenden Fahrzeugen, da am Hang parkend die P-Stellung festklemmt.)
Wie verhalten sich die Getriebe bei schneebedeckter Fahrbahn?
(Wichtig, da wir ein Hanggrundstück haben und sonst unsere Auffahrt ein unüberwindbares Hindernis darstellt!)
So das war's erstmal, ich hoffe auf eine rege Beteiligung und falls mir noch eine Frage einfällt, werde ich sie einfügen.
Danke!
SWISS
15 Antworten
Hallo,
ich kann nur über die Multitronic reden.
Bis wir vor ca. 4 Monaten den A6 bekommen haben, wollte ich nie Automatik fahren. Jetzt möchte ich nie mehr Schaltgetriebe fahren.
Die Multitronic ist für mich das geilste Getriebe was es gibt. Vom Komfort her ist es von nichts zu übertreffen. Es liegt immer und überall die kompl. Karft (Leistung) an und der Verbrauch ist nicht höher als der vom Schaltgetriebe.
Beim Beschleunigen wirst Du gezogen wie an einer Schnur und Du merkst fast gar nichts davon. Plötzlich schaust Du aufs Tacho und betest, dass jetzt keine Blitze kommt.
Die oft nachgesagte Anfälligkeit der Multitronic kann ich bisher nicht nachvollziehen. Alles läuft bei mir bisher (15.000 km) ohne Mucken. Egal wie kalt. egal wie schnell und egal wie langsam.
Fahr am Besten mal die beiden Getriebe Probe und mach Dir selber ein Bild davon. Dann kannst Du es am besten beurteilen. Viele mögen halt diese stufenlose Getriebe nicht, da man nicht das Gefühl hat richtig zu beschleunigen. Das kommt jedoch daher, dass die Drehzahlen auch beim relative zügigen und gleichmäßigen Bescheunigen kaum über die 2000 Umin steigen.
Gruß
Dirk
1. Wandlerautomatik (Tiptronik), älteste Technik, im Grunde basiert sie auf den Automaten der 20er Jahre wurde nur mit Elektronik aufgeppt. Zuverlässig, mag nur keine hohe Last rückwärts bergauf, also etwa mit schwerem Hänger steiler Hang rückwärts, sicher eher selten. (gilt für die VAG-Tiptronic). Extrem weiches Anfahren durch sanftes Gasgeben (verschleißfrei!) möglich, ein Plus auf glatter Fahrbahn wenn man/frau einen gefühlvollen Gasfuß hat. Treter kommen nicht klar, durch das hohe Drehmoment des Wandlers (ca 2,5 fach das Motordrehmoment + Untersetzung) dreht es natürlich heftig durch. ASR ist da wenig hilfreich (hilft aber im Prospekt und bei "Fachzeitschriften"tests).
Geht sehr selten kaputt, d.h. lebt i.d.R. ein Autoleben lang. Etwas Mehrverbrauch
2. Multitronic ist rein mechanisch (aber elektronisch gemanagt), also Anfahren über eine mechanische Kupplung mit Verschleiß. Übersetzung stufenlos, d.h. es gibt keine "Gänge". Motor-Geschwindigkeit-Geräusch-Kombination gewöhnungsbedürftig, aber wenn man will, kommt man damit klar. Wie im Roller übrigens. Da relativ neues Konzept (ältere wie DAF arbeiteten nur im Prinzip so), gibt es offensichtlich bei VAG Anfälligkeiten. Hondas und Fords CVT dagegen scheinen kaum Anlass zur Klagen zu geben. Spezielle im Jazz wird es sehr gelobt. Für VAG-Fahrzeuge mal durchs Forum streifen. Verbrauch fast wie Schalter.
3. DSG Im Prinzip ein mechanisches Getriebe mit zwei Kupplungen, elektronisch gemanagt (mechanisch nicht alltagstauglich machbar), so dass es beim Schalten immer ohne Zugkraftunterbrechung abläuft; eine Kupplung macht auf, die andere zu, der Gang ist schon drin. Schnelles Schalten ist möglich, Verbrauch wie Schalter, wenig Langzeiterfahrungen.
Vergiss die Horrorgeschichten, wohne an steilem Hang und in einer streu- und räumfaulen Gemeinde, mit Winterreifen und Gefühl eher besser als mit einem Schalter. Rausschaukeln ist jedoch etwas schlechter möglich, geht aber. Ein hakeliges Schaltgetriebe hilft da ja auch nicht gerade.
Alle Typen haben spezifische Vor- wie Nachteile. In der Summe ist mir die Tiptronic am sympathischsten, sie leidet aber unter Mehrverbrauch (bei kleinen Maschinen etwa 1 Liter, bei stärkeren (V6 und so) ist es weniger. Dafür ist nie eine Kupplung fällig und bei normalen Fahrbedingungen sollte nie was daran kaputtgehen.
Multitronic ist mir momentan bei VAG noch nicht so geheuer, da gibt es offensichtlich noch erheblichen Lernbedarf.
DSG ist High-tech und VAG hat im Laufe der Serienheranführung dreimal die Ölspezifikationen verändert, es ist offensichtlich, dass da noch geübt wird. Ich möchte jedoch nicht unbezahlter Testingenieur sein.
Reicht das schon mal?
re
@ dirk
was, die hält schon sooo viele Kilometer. :-)
Mal im Ernst, ob sie haltbar ist, kann doch erst bei, sagen wir mal, 10facher Laufzeit beurteilt werden.
Erinnert mich auch an die schwachsinnigen Anrufe vom Freundlichen nach einer Woche, ob ich denn mit dem Fahrzeug zufrieden bin. Wenn ich das nach einer Woche schon nicht mehr wäre...... (oder ist das bei VAG öfter so?? ;-))
re
@ remanuel
das machen die Autohäuser doch immer. Innerhalb des ersten Monats wird nachgefragt, wie man mit dem neuen Auto zufreiden ist.
Wahrscheinlich deswegen, weil man in dieser Zeit die wenigsten Fehler auffallen und alle Besitzer noch glücklich sind.
Aber Spass beiseite, ich hoffe schon, dass die Multitronic hält. Denn wenn sie einwandfrei funktioniert ist sie wirklich das beste Getriebe der Welt. Aber für den Fall der Fälle habe ich ja 4 Jahre Garantie und länger fahre ich den A6 ja eh wahrscheinlich nicht.
Gruss
Dirk
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So genial sich die Multitronic fährt, so muss ich doch von ihr abraten:
- Zu hoher Verbrauch auf der Autobahn
- Zu anfällig
- Anfahren bei festgefahrenem Schnee am Berg? Schön wär's (trotz ASR, auch nicht rückwärts)
Natürlich gibt's zu jedem Auto/Motor nur eine Art von Automatik. Der Aufwand für den Hersteller wäre zu groß.
Ich habe den A6 seinerzeit vor allem wegen der MT gekauft. Fährt sich auch genial, wenn's keine Probleme gibt. Aber mit einem starken Diesel hat das nicht so recht hin.
Dem DSG hatte ich anfangs einiges zugetraut (vor allem verbrauchstechnisch), inzwischen bin ich aber skeptisch. Die hat ja nur zwei Kupplungen im Stil der MT... - und die Kupplung der MT ist eine der Schwachstellen. Ich bin DSG bisher noch nicht gefahren.
Aus diesem Grund würde ich einen ganz normalen Wandlerautomaten für das nächste Fahrzeug vorziehen (TipTronic bei AUDI). Ich hoffe, dass der 2.7TDI im neuen A6 mit TT kombiniert wird, nicht mit MT.
Und so reizvoll mir der neue Passat erscheint: Er soll mit DSG im TDI gebaut werden. Das erscheint mir "gefährlich" - ich weiß nicht, ob ich mir das antun würde.
Ach ja, kurz noch zum Anfahen am Berg bei Eis und Schnee: Das geht mit einem Wandler besser, weil der gleichmäßiger kommt. MT und DSG haben aber eine Lamellenkupplung, und die kuppelt zu schnell und "unsanft" ein, was die Reifen recht leicht durchdrehen lässt. Beim Wandler kannst Du die Bremse ganz langsam lösen und die Kraft kommt dann genauso gleichmäßig. Bei MT ist das definitv nicht der Fall.
Ich bin alle drei Techniken schon mal gefahren. Vom Fahrgefühl, wenn man nicht sehr genau auf Details achtet, fahren sich alle in etwa gleich. "Fahrgefühl Automatik" Es gibt ja noch eine weitere Technik, das sequentielle Schaltgetriebe (z.B. Opel Easytronic oder Smart-Getriebe). Hier schaltet man auch nicht, aber der Computer unterbricht den Schub während das Getriebe weiterschaltet. Hier gibt es ein anderes Fahrgefühl duch die nervigen Unterbrechungen.
Übrigens: So groß ist die "Auswahl" zwischen den Getrieben gar nicht, wenn man auf das Auto an sich schon ungefähr festgelegt ist.
DSG gibt es in den (VAG)- Modellen mit Quermotor (also z.B. Golf, Touran, A3, TT) in der Regel in Verbindung mit den Dieselmotoren. Die Benziner haben hier meistens die normale Automatik (Tiptronic), von manchen Sportmodellen mal abgesehen.
Multitronic gibt es in den Audi-Modellen mit Längsmotor und Frontantrieb (z.B. A4, A6). Hier gibt es keine Tiptronic und kein DSG.
Ausnahme: Der VW Passat (auch mit Längsmotor) bietet die normale Automatik und keine Multitronic
Die Längsmotor-Allrad-Modelle gibt es (nur) mit herkommlicher Automatik (Tiptronic).
Also wenn man das Getriebe aussuchen möchte, muß man das Auto entsprechend wählen, wenn man das Auto wählen möchte, ist die Getriebeauswahl eingeschränkt.
Zitat:
Original geschrieben von ITler
So genial sich die Multitronic fährt, so muss ich doch von ihr abraten:
- Zu hoher Verbrauch auf der Autobahn
- Zu anfällig
- Anfahren bei festgefahrenem Schnee am Berg? Schön wär's (trotz ASR, auch nicht rückwärts)
Wieso zu hoher Verbrauch auf der Autobahn?
Ich gebe zu, dass ich die Multitronic erst ca. 15.000 Kilometer gefahren habe, aber dass ich auf der Autobahn viel verbrauchen würde kann ich nicht sagen.
Zumindest verbraucht die MT nicht mehr als das 6-Gang Getriebe.
Wie kommst Du darauf?
Gruß
Dirk
Sagen wir so: Ich fahre oft eine Strecke, die ca. zur Hälfte aus BAB besteht. Und da fahre ich nur 140. Der Rest ist Überland, viele LKW, kaum Überholmöglichkeit, kaum Einsatz der Bremse nötig (gute Energieausnutzung) usw. Durchschnitt gesamt liegt bei 8,3 l/100 km. Das ist für mich "außerstädtisch" bei einer Werksangabe von 5,4 l/100 km.
- Überland: 5,7 l/100 km
- 130 (GRA): 7,8 l/100 km
- 140 (GRA): 8,7 l/100 km
(gemessen auf einigen km, wobei die relative Höhe am Anfang und Ende fast identisch war)
Ich habe einmal einen Vectra Caravan mit 3.0 CDTI und Wandlerautomat fahren können. Der braucht bei 160 weniger als meiner bei 140. Und das trotz der größeren Maschine und dem "ungünstigen" Wandlerautomat (Gewicht, Größe, ... sind in etwa vergleichbar).
Denk' dran: Die Kette muss unter Spannung stehen; je größer die übertragene Kraft, desto mehr Druck ist erforderlich, damit sie nicht durchschlüpft. Und je mehr Kraft, desto größer die Reibung. Die Beschleunigung lt. Werksangabe von 60-100 km/h ist mit Schalter 0,2 Sekunden besser, trotz Beschleunigung mit Maximalleistung beim MT. Warum wohl? Wegen der Verlustleistung der MT.
Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Also, ich habe zwar nur die kleine 1.9 TDI Maschine, aber wenn ich die A29 mit GRA 160 km/h fahre, verbrache ich so um die 7,3 l/100 km und das finde ich bei so einem großen Auto gar nicht schlecht und ich bin sehr zufreiden damit.
Gruss Dirk
Golf III 90 PS automatik
Falls es nicht ausschließlich um Neuwagen geht:
In unserer Familie gibt's o.g. Golf. 1.8 Liter, EZ 1/96, 4Gang-Wandlerautomatik. 4. Stufe der Automatik ist kürzer übersetzt als 5. Gang des Schaltgetriees bei gleichem Motor. Motorgeräusch ist deutlich unschöner als bei Schaltung (drühnend-scheppernd).
Verbrauch: 9,5 Liter bei gemischter Fahrweise (ein C4 2.8 AAH in unserer Familie braucht bei gleicher Strecke nur 1 Liter mehr mit fast doppelter Motorleistung).
Inwiefern die heute bei Neuwagen angebotenen Getriebe besser sind weiß ich nicht aus eigener Erfahrung. Interessant ist, dass ein Mercedes E230 (so alt wie der Golf) mit Mercedes 5gang-Automatik WENIGER Sprit braucht als der besagte Golf....
HALTBARKEIT Automatikgetriebe:
Im Alter von rund 3 1/2 Jahren, nach rund 40 tkm, wurde es im besagten Golf beim Fahren plötzlich deutlich lauter. Ursache: Von 4 Gängen wurden nur noch 1. und 3. Gang geschaltet - Notlaufprogramm. Die VW-Werkstätten in Süditalien konnten - außer Fehlerspeicher auslesen - nix machen. Auto vom ADAC also heimschleppen lassen.....
Diagnose in der heimischen VAG-Werkstatt: Hydrauliköl der Automatik voll mit Metallspänen. Also war ein Austauschgetriebe fällig. Kostenpunkt damals komplett rund 5.000 DM.
Stellt sich die Frage nach Kulanz. Erstmal nicht. Nach einigem Bitten, Betteln und Zetern wurde dann ein Teilbetrag übernommen. Argumentation war zuerst, dass nach 3 jahren ja die Garantie abgelaufen, und (sinngemäß) sowas ja vorkommen könne, und VAG ja nicht weiß, wie mit dem Auto umgegangen wurde (und wie oft meine Mama damit zum Einkaufen auf Nürburg- und Hockenheimring gefahren ist....).
Meine Konsequenz: VW ist damit für mich 99%ig untendurch (VW mit Automatik 100%ig), kommt als eigener Wagen nie in Frage.
Abschließend noch ne Info: die 4Gang-Automaten (mit Wandlerüberbrückungskupplung) der 90er Jahre bei VW waren wohl eine Eigenkonstruktion, während die 3Gang-Automaten der 80er Jahre (ohne WÜK) vom Zulieferer (Getrag oder ZF) kamen. Die 3Gang sollen zuverlässiger sein - dürften aber i.Vgl. zur Handschaltung einen noch höheren Mehrverbrauch haben.
Hi,
also zur Multitronic ( = MT, die Tiptronic ist hier TT).
Das geile Gefühl ist, mit genau einer Drehzahl hochzuziehen. z.B. auf die Autobahn drauf mit halb bzw. 2/3 Gasfuss, die Elektronic lässt den Motor auf sagen wir 2.800 u/min drehen und dann zieht die Kiste von der Auffahrt her von 80 km/h bis 160 km/h einfach hoch, und zieht, und zieht und zieht ...
Das macht die MT aus.
Ich hatte eine defekte MT, aber mit 70% Kostenübernahme auf Material und Rest vom Gebrauchtwagenhändler (war innerhalb der ersten 6 Monate nach Kauf) ist mir das Geld egal (5.200 euro plus 700euro einbau). Die Anfahrtkupplung verträgt das irre TDI Drehmoment nicht soooo gut. Bei mir wurde aber durch hohe Laufleistung auch gleich von der Anfahrtkupplung her das Getriebe selbst mit kaputt gemacht. Das ruckeln ist dann zum kotzen. Bei Gebrauchtwagen musst Du alleine dafür irgendeine Car Garantie, oder sonstwas abschliessen. Sonst kann es dich nach 6 Monaten zu 100% treffen. Die ab 2004 verbauten MTs haben die modifizierte Anfahrtkupplung.
Das oben beschriebene Gefühl hat aber 2 Kehrseiten. Zum einen ist es einfach nicht jedermanns sache, dass er z.B. im Stadtverkehr auf etwas mehr Gas tritt ... die Drehzahl aber gleich bleibt .... nur die Geschwindigkeit sich erhöht. Ich habe schon 30.000km drauf seit Mai diesen Jahres und ich denk immernoch: Warum fährt die Kiste nicht schneller, wenn ich mehr Gas gebe. Dabei kriegst du im Stadtverkehr kaum mit, wenn Dich die MT sanft aber sicher beschleunigt. Mir scheint es so, als dass die Elektronik die Drehzahl gleich lässt, nur die Übersetzung ändert. Ist gleichzeitig aber auch cool und super super komfortabel.
Zum 2. aber ist das Anfahren in Kreuzungen auch speziell. Ich schaffe kaum mehr als 2 Versionen: Langsam und schnell. Eine mittel-zügige Einfahrt in fliessenden Verkehr krieg ich kaum hin. Entweder muss die Lücke größer sein, als bei all meinen früheren Autos (16 verschiedene Wagen) oder ich geb etwas mehr Gas, und die Vorderreifen quietschen (Verschleiss).
So, falls Du in dieses Forum öfter kommst, hast Du jetzt den viel-Schreiber kennengelernt. Danke für Deine Geduld :-)
Tom
Multitronic für Motoren bis ca. 350NM, ohne Quattro
Tiptronic für Motoren bis ca. 750 NM, mit Quattro
DSG für Motoren bis ca. 350 NM, mit Quattro
DSG ist meiner Meinung nach das genialste Getriebe
aber leider nicht für alle Modelle lieferbar aber Audi arbeitet wohl dran.
Gruß
Dirk's Verbrauch wäre soweit okay. Interessant wäre aber, was ein Schalter mit dem Motor braucht.
Ich hatte mit einem vergleichbaren Fahrzeug (allerdings 120 kW) mit Schalter einen Durchschnitt der ca. 1 l/100 km unter meinem lag (damals 160 auf BAB, ca. 9,0 l bei MT, ca. 8,0 l bei Schalter).
Schwierigkeiten hatte ich vorher auch bei einem Vier-Stufen-Wandler-Automaten (Mtisubishi Galant 2.5i, Model EA0): Auf der Autobahneinfahrt hat es mit einmal die Welle abgedreht, nichts ging mehr. War bei ca. 80.000 km, ging voll auf Garantie.
Meine MT fing vor zwei Jahren schon mal mit der Ruckelei und Überdreherei an. Vor ca. 1 1/2 Jahren hab' ich das voll auf Garantie machen lassen. Und nun ist das schon wieder - und dazu ein Ruckeln auf der BAB... - ganz herrlich (ca. 110.000 km). Immerhin ist es noch Kulanz. Aber nochmal traue ich diesem Getriebe- und Kupplungstyp nicht (also auch nicht DSG). Ein paar Wochen später, und es wäre teuer geworden.
Die Konsequenz: Ich werde darauf achten küntig ein Wandlergetriebe zu bekommen. Und da mir der 3.0TDI zu heftig ist (Verbrauch auch durch Quattro recht hoch), hoffe ich auf den 2.7TDI mit TT. Kommt der nicht, dann muss ich mir was anderes einfallen lassen.
Hallo,
erstmal vielen Dank für die vielen Antworten in fünf Stunden.
Ich ziehe mal ein kurzes Résumée, das meine gewonnenen Eindrücke widerspiegelt:
Tiptronic = konservatives System, leichter Mehrverbrauch, kaum kaputt zu bekommen, auch für Nm-starke Motoren geeignet.
Multitronic = vom Prinzip her gelungen, die Ausführung noch nicht perfekt, schlechte Dosierbarkeit, kaum (oder doch?) Mehrverbrauch
DSG = zu wenig Erfahrung, aber bautechnisch eher der Multitronic ähnlich
Soweit bin ich bis jetzt.
Dass ein Hersteller nicht verschiedene Automatik-Getriebe mit einer Motorvariante anbietet, leuchtet mir durchaus ein, aber liegt es nur an den verschiedenen Nm-Auslegungen, dass z.B. der neue A6 2.4 mit MT lieferbar ist, der 3.0 TDI mit TT?
Nun zu unserer ins Auge gefassten Auswahl.
Da wir z.Z. einen Golf mit 96 kW fahren, sollte das neue Auto auch in diesen Regionen angesiedelt sein. Da bleiben dann Golf 5 2.0 TDI (DSG), A3 2.0 TDI SB (DSG) oder die größeren Lösungen A4 1.9 TDI Avant (MT) bzw. A4 2.0 TDI Avant (MT) oder wegen der sehr guten Angebote (da der Nachfolger schon in den Startlöchern steht) der Passat 1.9 TDI Variant (TT).
Somit ist es wirklich ein offenes Rennen.
Es wird wohl ein Jahreswagen werden, da ich mich nicht als Melkkuh der Autokonzerne sehe und daher den Wertverlust eines Neuwagens in den ersten Monaten gerne jemand anderem überlasse.
Gruß und ruhig weiter in der Diskussion!
SWISS