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Autohaus will Überweisung bevor Brief und Fahrzeug ausghändigt werden

Themenstarteram 25. Februar 2020 um 8:41

Hallo,

 

ich habe einen Neuwagen der Kompaktklasse gekauft. Dieser ist gekauft ohne Finanzierung, das Geld liegt auf dem Konto zur Überweisung. Was mich etwas stutzig macht, das Autohaus will die Zahlung, bevor ich den Brief bzw. das Auto bekomme. Abholtet min ist für nächsten Dienstag gemacht, das Auto ist da, ich habe es schon kurz angeschaut. Bargeld möchte das Autohaus nicht.

 

Ich vermute, dass alles Glatt geht, es ist ein größeres Autohaus, das nicht den Eindruck macht in den nächsten Tagen pleite zu gehen. Allerdings möchte ich den Betrag auch nicht riskieren. Für Vermutungen ist er etwas hoch. Wie läuft sowas normalerweise ab?

 

Viele Grüße,

 

s40t5

Beste Antwort im Thema

Moin,

Also wenn ich sagen wir 100t€ auf dem Konto liegen habe und die Bank will mir untersagen, mein Geld auf einen Schlag auszugeben - dann wäre ich wohl die längste Zeit Kunde dieser Bank. Das man Sicherheitslevel für den Alltag einbaut - logisch und nicht verwerflich. Aber bei Deckung, Ankündigung usw. Können die sich auch Mal etwas anstrengen. Dafür werden sie schließlich bezahlt.

LG Kester

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@camper0711 ...es ist das Problem des Händlers wie er an die Zulassungsbescheinigung kommt.

Ich bin bzw. der TE ist Kunde aber keine Bank, die dem Händler einen Kredit gibt, damit er damit die Waren einkaufen kann die er an mich / den TE weiterverkauft.

Ohne Zulassungsbescheinigung + Schlüssel auf dem Tisch und das Auto auf dem Hof, das man im Anschluß mitnimmt kein Geld... so funktioniert das bei einem Zug um Zug Geschäft.

Themenstarteram 25. Februar 2020 um 18:17

Die Sofortüberweisung werde ich vorschlagen. War extra schon bei der Bank um das Limit zu erhöhen für diesen Kauf. Im Kaufvertrag steht unmissverständlich, dass der Kaufpreis bei Übergabe und Aushändigung der Rechnung Rechnung fällig ist. Von vorher steht da nichts.

Das einzige gesetzliche Zahlungsmittel (Bundesbankgesetz und EU-Vertrag) ist Bargeld - Scheine und Münzen. Wenn im Vertrag nichts anderes vereinbart ist, gilt das auch für diesen Händler.

Wenn in deinem Vertrag also nur steht "fällig bei Übergabe und Aushändigung der Rechnung" ist damit eine Überweisung, egal in welcher Form, nicht vereinbart.

Beim letzten Neukauf über einen Händler stand auf meiner Auftragsbestätigung "zahlbar rein netto Kasse vorab per Banküberweisung gleich nach Rechnungserhalt oder in bar bei Übergabe/Abholung, spätestens jedoch 3 Tage nach Bereitstellung" - und da "durfte" der Händler halt 59.900,- € zählen, das entsprechende Formular ausfüllen und das Geld zur Bank bringen. Da war ich aber mit dem zugelassenen Womo schon auf dem Heimweg.

Das Beispiel Wichert zeigt doch eindrucksvoll, dass Größe vor nichts schützt und ich wüsste nicht, warum ich dort ein Risiko eingehen sollte.

Mal 'ne dumme Frage: warum klärt man das Übergabe-Prozedere nicht schon etwas eher? Bestellfahrzeug mit entsprechender Lieferzeit; in dem Zeitraum schaut man doch i.d.R. ein-, zweimal beim Händler vorbei und fragt nach dem Lieferstatus. Und dabei mal gefragt, wie die Bezahlerei abläuft und wenn es soweit ist, gibt es keine Überraschungen?!

Hab bei uns gerade mal geguckt. Kann das Limit online nur auf 10.000 eur anheben. Habe mal eine Anfrage gesendet ob kurzfristig auch 30.000 eur gehen.

Ehrlicherweise habe ich mir dazu noch keine Gedanken gemacht beim Bestellen. Wir haben noch keinen Kaufvertrag, nur eine verbindliche Bestellung. Auf dieser steht „zahlbar vorab per Überweisung“. So hab ich aber auch die letzten beiden Autos bezahlt. Waren auch immer weit über 10.000 eur. Die Schlepp ich doch nicht in bar mit mir rum.

Was soll man denn da klären? Entweder steht das in der Bestellung und wird in der nachfolgenden Auftragsbestätigung festgezurrt, oder es steht dort nichts, dann geltend die hiesigen Gesetze. Hier steht doch "dass der Kaufpreis bei Übergabe und Aushändigung der Rechnung Rechnung fällig ist" - also wie im BGB verankert, Zug um Zug. Linke Hand gibt das Geld, rechte Hand nimmt Fahrzeugpapiere nebst allen Schlüsseln in Empfang und das Auto steht vor der Tür.

Zitat:

@Sebalb schrieb am 25. Februar 2020 um 19:45:49 Uhr:

Hab bei uns gerade mal geguckt. Kann das Limit online nur auf 10.000 eur anheben. Habe mal eine Anfrage gesendet ob kurzfristig auch 30.000 eur gehen.

Ehrlicherweise habe ich mir dazu noch keine Gedanken gemacht beim Bestellen. Wir haben noch keinen Kaufvertrag, nur eine verbindliche Bestellung. Auf dieser steht „zahlbar vorab per Überweisung“. So hab ich aber auch die letzten beiden Autos bezahlt. Waren auch immer weit über 10.000 eur. Die Schlepp ich doch nicht in bar mit mir rum.

Das Risiko überfallen zu werden, ist schließlich ein Vielfaches höher, als das Risiko der Insolvenz des Händlers :p.

Wenn der Händler nicht ohne das Geld des Käufers an die Fahrzeugpapiere kommt, ist er nicht mehr liquide genug den Wagen erstmal beim Hersteller zu bezahlen. Hier hilft vermutlich nicht mal Barzahlung, weil der Hersteller die Papiere erst rausrückt, wenn er das Geld hat. Meist ist die Insolvenz dann nicht mehr fern.

am 25. Februar 2020 um 18:50

Zitat:

@Sebalb schrieb am 25. Februar 2020 um 19:45:49 Uhr:

Waren auch immer weit über 10.000 eur. Die Schlepp ich doch nicht in bar mit mir rum.

Warum nicht? Das weis ja niemand. Für mich ist das die normalste Sache der Welt.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 25. Februar 2020 um 19:48:40 Uhr:

Zitat:

@Sebalb schrieb am 25. Februar 2020 um 19:45:49 Uhr:

Hab bei uns gerade mal geguckt. Kann das Limit online nur auf 10.000 eur anheben. Habe mal eine Anfrage gesendet ob kurzfristig auch 30.000 eur gehen.

Ehrlicherweise habe ich mir dazu noch keine Gedanken gemacht beim Bestellen. Wir haben noch keinen Kaufvertrag, nur eine verbindliche Bestellung. Auf dieser steht „zahlbar vorab per Überweisung“. So hab ich aber auch die letzten beiden Autos bezahlt. Waren auch immer weit über 10.000 eur. Die Schlepp ich doch nicht in bar mit mir rum.

Das Risiko überfallen zu werden, ist schließlich ein Vielfaches höher, als das Risiko der Insolvenz des Händlers :p.

Ja ganz sicher ist es das. Werde mit der *hust* Bahn zur Abholung fahren. Der Händler ist 100km entfernt.

Für so was nehme ich dann ein 1. Klasse-Ticket der Bahn, da sitzen nur die Wirtschaftsgauner. Die anderen fahren nur 2. Klasse.

Nein, im Ernst, selbst bei Händlern, die ich seit Jahren kenne, würde ich keine Vorab-Überweisung machen. Entweder bar oder bankbestätigter Scheck. Und Aushändigung Zug um Zug gegen Fahrzeug und Unterlagen.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 25. Februar 2020 um 19:48:40 Uhr:

Das Risiko überfallen zu werden, ist schließlich ein Vielfaches höher, als das Risiko der Insolvenz des Händlers :p.

Das halte ich für ein Gerücht. :p

https://www.insolvenzbekanntmachungen.de/ ... ist eine interssante Seite, blöderweise stehen da nur Leute drin, die schon angemeldet haben.

Trotzdem ist interessant mal zu schmöckern, welche Namen, Firmen, Privatpersonen im Umfeld / der Nachbarschaft / im Kleinstädtchen / usw. da drin auftauchen.

Achtung immer auf "Detail-Suche" stellen, anschließend das Bundesland und das zuständige Insolvenzgericht eingeben...

Also überfallen wurde ich bzw meine Famile noch nie, allerdings ging bereits ein Mercedes Benz Autohaus Pleite, wo wir unser CLK gekauft hatten. Zwar erst 3-4 Jahren nach dem Kauf, aber immerhin.

Also 1:0

Somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Autohaus pleite geht, 100% höher. :D

Noch vor 2 oder 3 jahren war das mit dem Bargeld kein Thema. Die Vorgaben sind aber immer strenger geworden (Geldwäsche). Ich kann nachvollziehen das der Händler das nicht will. Aber die Zahlung per Karte ist ja auch OK.

Entscheidend ist: Erst Ware, dann Geld. Autohäuser müssen genug finanzielle Mittel haben um das Auto auch so aus zu lösen. Ansonsten hat es finanzielle Probleme und ist akut Insolvenzgefährdet.

Das Autohaus kauft das Auto quasi beim Hersteller ein, bekommt dann die Papiere zugeschickt und kann Sie Dir zur Anmeldung geben bzw. meldet das Auto an (hat ja deinen Ausweis und die Vollmacht) Eine Anzahlung hat es auch schon bekommen.

Das Auto mitsamt der Schlüssel wird Dir gegen Zahlung des Restbetrages übergeben. Bei Finanzierung bekommt er den Breif zurück (um ihn an die Bank weiter zu leiten) und die restliche Kohle bekommt er dann von der Bank überwiesen.

Nur diese Vorgehensweise würde ich akzeptieren.

Die Zahlung selbst erfolgt heute in der Regel per Überweisung oder EC-Karte. Anzahlungen gehen schonmal per Bargeld aber die Endsumme eher nicht.

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