Autohaus löst Fahrzeug bei Bank nicht aus

Hallo,

wir haben ein Problem mit der Ablöse unseres (ehemaligen) Fahrzeuges.
Das Auto wurde über eine 3-Wege-Finanzierung über 4 Jahre finanziert.
Am 15.12. musste das Fahrzeug an das AH zurückgegeben oder von uns bei der Herstellerbank ausgelöst werden.
Wir entschieden uns für die Rückgabe an den Händler zum bei Vertragsbeginn festgelegten Restwert. Das FZ wurde vorher von einem TÜV-Prüfer und vom AH bewertet. Über den Restwert gab es keine Diskrepanz, so gaben wir das FZ am 15.12. beim Händler ab, unterschrieben das Rückgabeprotokoll und den Ankaufvertrag.

So weit so gut.... dachten wir! Solche Finanzierungsgeschäfte sind ja nichts besonderes, haben wir auch schon öfters gemacht, bisher immer ohne Probleme.

Heute kam ein Schreiben der Herstellerbank, dass wir den fälligen Restbetrag dringend begleichen sollen, der nun seid über zwei Wochen fällig ist.
D.h., das AH hat nichts gemacht. Nicht die Bank über den Ankauf informiert und erst recht nicht das FZ ausgelöst.

Ein Anruf beim Händler ergab, dass man die Sache möglichst schnell erledigen wolle und es ihnen leid tut, die Feiertage, neuer Chef usw... Man würde uns heute noch Bescheid geben. Nichts bis jetzt.....
Ein Anruf bei der Bank: Denen egal, die wollen Kohle sehen!
Uns droht nun Ärger mit der Bank, negativer Schufaeintrag....

Was nun? Ich vermute, dass der Händler Zahlungsunfähig ist. Ein Insolvenzantrag wurde noch nicht gestellt, das haben wir beim Amtsgericht und bei der IHK nachgefragt.

Muss der Händler, wenn er nicht in der Lage ist das FZ auszulösen, das FZ an uns zurückgeben?
Klar, wenn ein Insolvenzantrag gestellt wird, haben wir die A-Karte gezogen. Geld weg, Auto weg. Wir sind dann nur Gläubiger. Einer von vielen.
Aber wenn noch kein Insolvenzantrag gestellt wurde, was tun?
Ich wollte mich erst mal mit dem Händler einigen, ohne Anwalt wenn möglich. Aber es sollte jetzt schnell gehen, wenn es so ist wie ich vermute.

Das AH gehört zu einer regionalen Händlerkette. Es ist klar, das ich diese im Moment hier nicht nenne, auch die Marke nicht.

Beste Antwort im Thema

Die Sache ist seit gestern Abend geklärt. Das AH hat die Ablöse bezahlt, der Beleg liegt mir vor. Nachher rufen wir bei der Bank an um sicher zu gehen, dass tatsächlich Geld geflossen ist.

Danke für die vielen Hinweise und Hilfestellungen, es waren sehr brauchbare Hinweise dabei.

Gestern Nachmittag hatte sich alles zugespitzt.
Meine Frau und ich haben viele Kontakte in der Region, insbesondere in die regionale Wirtschaft. Die haben wir etwas spielen lassen um zu erfahren was mit dem AH los.
Tatsächlich bekamen wir einige Hinweise, dass das AH vor der Zahlungsunfähigkeit steht. Einige Mitarbeiter haben die Händlerkette zum Jahresende fluchtartig verlassen und es gibt weitere Hinweise.

Wir haben gestern noch einen Anwalt eingeschaltet, der sich umgehend mit dem AH in Verbindung gesetzt hat. Es stand tatsächlich zur Debatte, dass wir das FZ noch am Abend rausholen. Anscheinend ist die AH-Kette in Verhandlungen mit einem neuen Investor und den Banken, auch mit der Herstellerbank. Nun konnte erreicht werden, dass unser Fahrzeug und die weiterer Kunden ausgelöst werden. Noch zur Debatte steht, was mit einigen Neuwagen passiert, die bei Händlern der Kette auf dem Hof stehen aber der Brief dazu fehlt, den der Hersteller nicht rausrückt weil die FZge noch nicht bezahlt sind. Es bleibt also spannend.

Einige Dinge noch:

Wir waren Besitzer des FZ bis zu dem Moment, wo die Ablösesumme bezahlt wurde. Auch der Ankaufvertrag mit dem AH war korrekt, der wurde halt nur nicht vollzogen. Die Forderung der Bank an uns war ebenfalls korrekt.

Es gab eine Sicherungsübereignung von uns an die Bank (seit Vertragsschluss vor vier Jahren). Wir mussten für das FZ gerade stehen. Der Rückkauf des FZ durch den Händler war ein separates Geschäft, zu dem der Händler auf unseren Wunsch aber verpflichtet war.
Ansonsten waren die Verträge völlig einwandfrei lt. Anwalt und ganz normal für einen solchen Geschäftsvorgang.
Soweit so gut, wenn allerdings keine Kohle da ist ändert sich vieles.
Eine Fristsetzung hätte nicht viel bewirkt wenn keine Kohle da ist. Im Gegenteil, es hätte alles verzögert und wenn die Kette inzwischen insolvent gewesen wäre hätte das im schlimmsten Fall bedeutet: Auto und Geld weg. Auf jeden Fall aber viel Zeit, viel Ärger und Geld.

Was im Falle einer Insolvenz tatsächlich passiert wäre, Stichwort Eigentumsvorbehalt usw. haben wir mit dem Anwalt in der Kürze und Hektik der Zeit nicht besprochen. Es galt erst mal ohne größeren Schaden aus der Sache raus zu kommen und wir hatten die Möglichkeit von Plan B, mit einer Zwischenfinanzierung und dem anschliessenden Verkauf des FZ durch uns selbst.
Inzwischen hatten wir schon mit unserer Hausbank gesprochen, die hätten die 14.000 zwischenfinanziert.

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Naja man muss schon zugeben die ganze Nummer ist schon sehr hanebüchen.

Danke für die Arschtritte der besserwisserischen "Bescheidwisser" hier. Das zeigt, auf welch dümmlichen Niveau MT inzwischen angekommen ist. Es ist wohl Zeit für Veränderungen.

Zitat:

@Cooperle schrieb am 8. Januar 2019 um 14:26:59 Uhr:


Danke für die Arschtritte der besserwisserischen "Bescheidwisser" hier. Das zeigt, auf welch dümmlichen Niveau MT inzwischen angekommen ist. Es ist wohl Zeit für Veränderungen.

Naja, denke @PayDay hat es mit seinem letzten Post sehr gut getroffen.

Wartet!!! Er liegt am Boden! Ich will auch nochmal rein treten.

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nur mal so zur info: der TE hat mit den quatsch angefangen ...

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