autogas. umrüsten ja oder nein?
hallo an alle gasfahrer.
hat jemand erfahrungen in sachen autogas beim mk2, 1,8, 115 ps?
einige sagen ja andere nein. was tun?
wollte mir schon ne anlage bestellen aber macht das sinn und verträgt das die maschiene überhaupt?
Beste Antwort im Thema
Achtung: Nur in Bezug auf die Drehzahl und Ventile/Sitze!
Ich weiß nicht was du genau unter dengeln verstehst, aber über 4000 UpM, rotieren die Ventile und sorgen so dafür, dass der Sitz und das Ventil rund bleiben. dadurch sind die Ventile immer dicht. Hierbei findet ein geringfügiger Materialabtrag statt. Dieser Abtrag, ist so geringt, dass mein alter Zetec, trotz >310 tkm auf der Uhr (Als ich das letzte Mal den Kopf ab hatte!), immer noch top aussah.
Wenn die Ventile nie rotieren, also IMMER unter besagter Drehzahl gefahren wird, sinkt die Kompression, da die Ventile irgendwann undicht werden. Wenn sie dann rotieren, eiern die Ventile sogar. Dies erzeugt einen Spalt, der im schlimmsten Fall, einen Effekt haben kann, der die Ventile zerstört.
Natürlich, sollte man nicht ständig mit hohen Drehzahl fahren. Aber, dies voll zu vermeiden, ist genauso schlecht. Es spricht nichts dagegen, bei einem warmen Motor, das Drehzahlband beim Beschleunigen, auszunutzen. Natürlich, sollte man nicht bei 60-80 km/h im 2. Gang durch die City fahren. Aber, beim schnellen Losfahren, kann man den Motor kurzzeitig dies zumuten.
Hohe Drehzahlen, sind für die gesamte Motormechanik grundsätzlich eine Belastung, aber das ist kein Grund, dies gänzlich zu vermeiden.
MfG
34 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von salihbey
Aber unter Vollgas dengeln die Ventile mehr auf die Ventilsitze rein.
Wieso? Du verwechselst das jetzt bestimmt mit
maximaler Drehzahl!und wieso sollten die Ventile mehr auf die Sitze dengeln? Dies ist durch die Kraft der Feder begrenzt. Bei steigender Drehzahl, steigt zwar die Bewegungsgeschwindigkeit der Ventile, aber die Kraft, die das Ventil auf den Sitz ausübt, wird ein Maximum nicht übersteigen.
Volllast, ist auch was anderes als Höchstgeschwindigkeit.
Vollgas = maximale Pedalstellung / DK voll geöffnet
Volllast = maximale Leistungsabgabe des Motors
Höchstgeschwindigkeit = entspricht dem Volllastzustand im letzten Gang (Der Mondeo ist i.d.R. nicht abgeregelt!)
MfG
Moin,fahre einen Mk2 EZ09/1998,schwarzer Ventildeckel.Mit gasanlage seit 2004 und 180.000km bisher ohne Probleme gefahren.Mit 40 L Gas komme ich etwa 600km weit mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 140km.Mein Auto hat jetzt 232.000km runter.Motor ist 1a.Volle Kompression auf allen Zylindern,kein ölverlust zwischen den Intervallen.Das einzige ist nur ich muß etwa im Kaltzustand ca,8-10 sek.Orgeln.Ford kann den fehler nicht feststellen und die Firma die die gasanlage eingebaut hat auch nicht.Hoffe damit geholfen zu haben.Ich bereue den Schritt bis heute auf jeden fall nicht.Gruß,Michael
Zitat:
Original geschrieben von Johnes
Wieso? Du verwechselst das jetzt bestimmt mit maximaler Drehzahl! und wieso sollten die Ventile mehr auf die Sitze dengeln? Dies ist durch die Kraft der Feder begrenzt. Bei steigender Drehzahl, steigt zwar die Bewegungsgeschwindigkeit der Ventile, aber die Kraft, die das Ventil auf den Sitz ausübt, wird ein Maximum nicht übersteigen.Zitat:
Original geschrieben von salihbey
Aber unter Vollgas dengeln die Ventile mehr auf die Ventilsitze rein.Volllast, ist auch was anderes als Höchstgeschwindigkeit.
Vollgas = maximale Pedalstellung / DK voll geöffnet
Volllast = maximale Leistungsabgabe des Motors
Höchstgeschwindigkeit = entspricht dem Volllastzustand im letzten Gang (Der Mondeo ist i.d.R. nicht abgeregelt!)MfG
also, dass ich richtig verstehe, und auch eine Rückfrage für dich bitte Johnes; maximaler Drehzahl schadet nicht, da die Ventile aufgrund ihrer Federn vorgegebene Kraft immer gleich dengeln,
sondern maximaler Geschwindigkeit des Wagens, und dadurch auch die erhöhte Hitze sehe ich das richtig? Gilt dieses auch beim maximaler Ausreizung eines jeden Ganges? 3. Gang max. Drehzahl zum Beispiel?
Achtung: Nur in Bezug auf die Drehzahl und Ventile/Sitze!
Ich weiß nicht was du genau unter dengeln verstehst, aber über 4000 UpM, rotieren die Ventile und sorgen so dafür, dass der Sitz und das Ventil rund bleiben. dadurch sind die Ventile immer dicht. Hierbei findet ein geringfügiger Materialabtrag statt. Dieser Abtrag, ist so geringt, dass mein alter Zetec, trotz >310 tkm auf der Uhr (Als ich das letzte Mal den Kopf ab hatte!), immer noch top aussah.
Wenn die Ventile nie rotieren, also IMMER unter besagter Drehzahl gefahren wird, sinkt die Kompression, da die Ventile irgendwann undicht werden. Wenn sie dann rotieren, eiern die Ventile sogar. Dies erzeugt einen Spalt, der im schlimmsten Fall, einen Effekt haben kann, der die Ventile zerstört.
Natürlich, sollte man nicht ständig mit hohen Drehzahl fahren. Aber, dies voll zu vermeiden, ist genauso schlecht. Es spricht nichts dagegen, bei einem warmen Motor, das Drehzahlband beim Beschleunigen, auszunutzen. Natürlich, sollte man nicht bei 60-80 km/h im 2. Gang durch die City fahren. Aber, beim schnellen Losfahren, kann man den Motor kurzzeitig dies zumuten.
Hohe Drehzahlen, sind für die gesamte Motormechanik grundsätzlich eine Belastung, aber das ist kein Grund, dies gänzlich zu vermeiden.
MfG
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Hallo Johnes, wieder einmal eine klasse Erklärung um Wissenslücken zu schliessen.
Wie lange sollte man denn über 4000 rpm denn fahren damit dieses sich drehen auswirkt?
Ich fahre tatsächlich kaum über 4000 rpm und die Kompriwerte sind seit einem Jahr oder so ein wenig abgesunken. Der Motor selbst läuft allerdings soweit tadellos.
Das mit dem Rotieren habe ich schon einmal gelesen wusste aber nicht wozu das gut sein soll.
Viele Grüße
Salihbey.
Da die Ventile sich >30x Sek. bewegen, wenn die Drehzahl über 4.000 UpM geht, langen regelmäßig 1-3 Sek. (Beim Beschleunigen!)
Man muss nicht längere Zeit (über Minuten oder mehrere Kilometer) über 4.000 UpM fahren. Es langt, regelmäßig kurz mal über die Drehzahl zu kommen.
Wenn sie sich bei jedem Mal, nur 1/4 Umdrehung weiter bewegen, langt das schon. Bei 1-2 Sek., kann das Ventil schon ganz gut rotieren.
Der Drehimpuls, wird durch die Ventilfeder begünstigt. Eine Feder "dreht" sich leicht, wenn sie gestaucht wird. Beim entlasten, dreht sie sich zurück. Bei normalen Drehzahlen <4.000 UpM drückt die Feder das Ventil nur links/recht im hin und her. Beim auftreffen auf dem Sitz, ist das Ventil wieder in Ausgangslage. Bei höheren Drehzahlen, tritt eine Entlastung zwischen Ventil und Feder auf. (Was einige als Ventilflattern bezeichnen würden!) Diese Entlastung durch die hohe Bewegungsgeschwindigkeit, löst die Drehung des Ventils aus. Das Ventil kann unabhängig von der Feder, rotieren.
MfG
Das Grundprinzip der gewünschten Ventildrehung wird hier auch knapp erklärt: http://www.motorlexikon.de/?I=6689
Und da steht "höhere Drehzahlen", aber leider kein Zahlenwert. Die von dir genannten 4000 RPM scheinen mir aber (auch für einen Benziner, erst recht für einen Diesel, aber um den geht's ja im Autogas-Thread nicht) reichlich hoch gegriffen.
Nehmen wir mal den Ford Contour, also unser Pendant in USA oder anderswo in der Welt. Gleicher Motor und gleiches Getriebe wie meiner (2.0 Benziner an CD4E-Automatik), sicher etliche tausend Stück davon weltweit verkauft, Mondeo heißt ja nicht umsonst "Weltauto". Wenn man den Schalt-Modus der Automatik auf "E" lässt, den Overdrive (4. Gang) drin lässt, und nicht übertrieben Gas gibt: Kommt man beim Beschleunigen nicht auf 4000 UpM. Sondern spätestens bei 3000 UpM schaltet die Getriebesteuerung hoch. Und bei ca. 75 mph (123 km/h) ist für den Ami, genau wie für viele andere Erdenbürger dann auch das Ende des erlaubten Tempo-Bereichs erreicht. Und das sind weniger als 3000 UpM im 4. Gang in diesem Auto.
Ergo: So ein Auto sieht quasi nie Drehzahlen über 3000 RPM, auch nicht gelegentlich beim Beschleunigen. Wenn die "natürliche" Ventildrehung so wichtig ist für wenig Ablagerungen am Ventilsitz und eine gute Passform dort, müsste sie an sich auch schon bei deutlich weniger UpM ausreichend stattfinden.
Ralf
Naja, US-Fahrzeuge mit EU-Fahrzeugen zu vergleichen, ist leider nicht so leicht.
In den USA, sind ganz andere Sachen gefordert. Zudem, sind dort Motorschäden Alltag und werden von den Kunden, oft ohne weiteres akzeptiert.
Ein älterer Arbeitskollege, hat 20 Jahre in den USA gelebt und für mehrere Fahrzeughersteller gearbeitet. Er erzählte mir, für den Ami, ist der Motorschaden so etwas wie für uns, ein defektes Radio. Wobei der deutsche Autofahrer beim Radio mehr Ärger macht, als ein Ami beim Motorschaden! 😰
Daher: Man kann die Steuerung dort ganz anders auslegen als hier. Dort wird mehr auf Flottenverbrauch geachtet, als auf Haltbarkeit! (Daher, auch A1-Öle!)
PS: Mein Automatik, kam auf "E" problemlos auf über 4.000 UpM!
MfG
Also gut, dann sehe ich zu, dass ich immer wieder wenn der Motor warm ist über 4000 rpm drehe, auch wenn es kurz in der Beschleunigungsphase stattfindet.
Ich hatte mich schon gefragt, wieso die Kompression am Mondeo immer weniger wird.
Bis denne und danke Johnes.
Zitat:
Original geschrieben von Johnes
Naja, US-Fahrzeuge mit EU-Fahrzeugen zu vergleichen, ist leider nicht so leicht. [...] Daher: Man kann die Steuerung dort ganz anders auslegen als hier. Dort wird mehr auf Flottenverbrauch geachtet, als auf Haltbarkeit! (Daher, auch A1-Öle!)
Du kannst auch alle anderen Länder der Erde mit Tempolimits bei typisch 120/130 und mit hoher Automatikquote nehmen. Dort gilt das gleiche. Und nur die dt. Fahrzeuge bekommen bestimmt keine andere Motorsteuerung. Letztlich ist ja Deutschland international diese Ausnahme.
Zitat:
PS: Mein Automatik kam auf "E" problemlos auf über 4.000 UpM!
Klar, das ist eine Frage der Gaspedalstellung beim Beschleunigen.
BTW: Vielleicht hast du evt. eine Quelle für die 4000 RPM? Würde mich schon interessieren, warum das so spät erst passieren soll. Und würde das auch für Diesel gelten?
Ralf
Die angaben sind natürlich auf die Zetec's bezogen! 🙄
Ich schau mal, ob ich eine Angabe im Netz zum verlinken finde. Ich habe es in den Wartungsunterlagen des Motors drin. Die darf ich aber nicht scannen und einstellen! (Copyright!)
MfG
Hallo.
Genügt es, wenn ich die Existenz der Angabe von 4000 U/Min in den Werks- Unterlagen bestätige?
Wortwörtlicher Ausschnitt: "[...] ungefähr ab 4000 U/Min beginnen die Ventile [...]"
Grüsse,
Hartmut
Nachtrag:
Muss der Vollständigkeit halber noch einen zweiten Wert nachschieben. In einem Text zum 1,6-1,8-2.0-Zetec,
gebaut ab 05/98, ist folgendes zu finden:
"[...] werden die Ventilstößel ab einer Motordrehzahl von ca. 3000 U/Min in Rotation versetzt [...]"
Die Differenz mag auf einer dämpfenden Wirkung der Tassenstößel mit hydraulischem Ventilspielausgleich
beruhen, welche beim Zetec ab 05/98 weggefallen sind.
Sooo, war vorher auf der Bahn, und bin nach 20 kms auf 4000 rpms und auch auf mehr gegangen, mama war bei mir und sie hat die Krisen vom Feinsten bekommen, da sie nicht gewusst hat wie die Gäule durchdrehen können😁
Sowas mache ich mal immer wieder mal, damit sich der Mondeo freut.
Wie oft soll man denn sowas tun? Einmal die Woche oder so?
Salihbey.
Zitat:
Original geschrieben von Johnes
Da die Ventile sich >30x Sek. bewegen, wenn die Drehzahl über 4.000 UpM geht, langen regelmäßig 1-3 Sek. (Beim Beschleunigen!)Man muss nicht längere Zeit (über Minuten oder mehrere Kilometer) über 4.000 UpM fahren. Es langt, regelmäßig kurz mal über die Drehzahl zu kommen.
Wenn sie sich bei jedem Mal, nur 1/4 Umdrehung weiter bewegen, langt das schon. Bei 1-2 Sek., kann das Ventil schon ganz gut rotieren.
Du hast aber gesehen, was ich oben geschrieben habe? 🙄
Es langt, beim Beschleunigen einige Male, kurz über die Drehzahl zu kommen. Zum Beispiel beim anfahren, überholen, auf dem Beschleunigungsstreifen oder anderen Situationen, wo mehr Beschleunigung gebraucht wird. (Zurück schalten!)
Um die Ventile rotieren zu lassen, muss man nicht auf die BAB oder so... Es langt, einfach bei warmen Motor beim Beschleunigen nen bisschen mehr Drehzahl zu geben. (So nach 3-5km ist der Benziner ausreichend warm.) Man kann das also 1-3x pro Fahrt machen. 1x die Woche, ist nicht wirklich das Optimale. (Wenn man das "gezielt" macht, fährt man oft unnötig längere Zeit mit der hohen Drehzahl. Das muss nicht sein!)
PS: Eine "Sofort-Heilung" ist nicht möglich! Das Einschleifen der Ventile dauert einige tausende Kilometer.
Zitat:
Original geschrieben von Hacky67
Nachtrag:
Muss der Vollständigkeit halber noch einen zweiten Wert nachschieben. In einem Text zum 1,6-1,8-2.0-Zetec,
gebaut ab 05/98, ist folgendes zu finden:
"[...] werden die Ventilstößel ab einer Motordrehzahl von ca. 3000 U/Min in Rotation versetzt [...]"Die Differenz mag auf einer dämpfenden Wirkung der Tassenstößel mit hydraulischem Ventilspielausgleich
beruhen, welche beim Zetec ab 05/98 weggefallen sind.
salihbey fährt meines Wissens, den normalen Zetec(-E), nicht den Zetec-R ohne Hydros. Daher, trifft bei ihm die 4.000 UpM zu.
MfG
Das ist wirklich eine sehr gute Erklärung, und werden von nun an immer wieder mal über 4000rpm drehen. Man lernt eben nie aus.
Vielen Dank an euch Johnes und Hartmut.
Top.
Salih