Autogas Umbau

Mercedes E-Klasse W124

Hallo, habe mir überlegt mein 320Ce auf Autogas um zu rüsten und bin gerade dabei mir Informationen zu holen.
Leider sind die nicht ganz so aktuell wie ich mir das wünschen würde.
Wenn man über die Suchfunktion geht, dann bekomme ich lediglich dürftige infos von vor 2 bis 3 Jahren. Sicherlich ist die seite von Tobulus recht interessant aber auch schon ein wenig veraltert und das Problem was er hatte spricht nicht unbedingt dafür zu jedem Umrüster zu gehen.

Daher meine Fragen:

Hat jemand in letzer Zeit einen Gasumbau gemacht und oder sich damit eingehend befasst.
Welche Anlage ist empfehlenswert für das Ausschöpfen des gesamten potenzial des Motors ( gemeint ist damit, dass bei Gas wohl eine höhere Hitze an den Ventilen entsteht und dies zu schäden führen kann. Da ich aber auch gerne meinen Motor ausfahre, wenn ich auf der BAB unterwegs bin, möchte ich da kein Risiko eingehen), Amortisatonszeit (sollte möglichst schon beim Start auf Gas laufen, habe nur 17km zur arbeit und wenn es nicht sein muss, dann möchte ich nicht erst 5-6km (30%) auf Benzin fahren und dann erst auf Gas) und Backfiregefahr (fals es diese probleme üerhaupt noch gibt)?
Was darf soetwas zur jetzigen Zeit kosten, wenn man was gescheites aber nichts überteuertes haben möchte (wie gesagt, es geht um ein 6 Zylinder 320er Coupe)?
Ist die Laufleistung, die das Fahrzeug hat, irgendwie relevant?

Würde mich über fachkundige und aktuelle Information freuen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von fritten-pete



Zum Argument ob die Verbrennungstemperaturen von LPG gleich wie bei Benzin sind:

Warum schalten gute Gasanlage ab gewissen Temperaturen auf Benzinbetrieb um?
Sprich in hohen Lastzuständen auf der BAB? Wenn die Verbrennungstmeperaturen gleich
wären und da mit LPG auch nichts passieren würde, warum machen die Hersteller
es dann so?

Ist ja ne Menge Vorurteil......

Erst mal werden die Verbrennungsgase nicht heißer als im Benzinbetrieb.
Wir sprechen von ca. 50 bis 60 kelvin und dies ist nicht nennenswert.
Natürlich haben gerade die unkundige Umrüster ein Interesse daran den Mythos der heißeren Verbrennung zu halten. Kommt es zu einem Motorschaden ist die Physik schuld und nicht die unfachmännische Einstellung der Anlage.
Dabei dürfen wir nicht vergessen, daß Werksingenieure mit ner Menge Equipment die Gemischaufbereitung der jeweiligen Motoren errechnet und erprobt haben. Und jetzt versucht ein Schlosser schlechthin mit seiner 0815-Einstellung nachzuziehen.
Einzig und allein richtig ist, daß das Auslassventil heißer wird, was ebenfalls zu vernachlässigen ist, da durch Raumänderungsarbeit der Kolben die Spitzentemperaturen nach dem Flammpunkt rapide absinken und das Auslassventil die Temperatur an den Ventilsitz abgibt.

Die Gefahr ist natürlich eine schlecht eingestellte Gasanlage, die im höheren Lastbereich abmagert, die Spitzentemperaturen durch Sauerstoffüberschuss erhöht. Um auf der sicheren Seite zu sein, wird dem Kunden eingeredet er müsse ab 4000 Umdrehungen umschalten oder die Gasanlage wird so eingestellt.
Der Hintergrund ist, daß bei vielen Fahrzeuge bei dieser Umdrehung der Ppen Loop Bereich einsetzt, die Lambdaregelung abgeschaltet ist und nach vorgegebenem Programm geregelt wird.
Auch keine Steuereung und Überwachung der Gasanlage erfolgen kann.

Der Grund für mich z.B. mich mit flüssig einspritzenden Anlagen zu beschäftigen, die auf diese Regelung verzichten und allein mit Einspritzzeitenanpassung dem Motorsteuergerät folgen.

Wenn ein SL 500 ( als Beispiel von mehreren) mit Spitzengeschwindigkeit von 300 Kmh mit Gas seine 290 Läuft, seit Jahren getreten wird, kann man davon ausgehen es passt im speziellen Fall und für den Normalverbraucher allemal.

Ingenieurstudien sind geduldig, denn interessant wird es erst wenn man erforscht welche lobbi diese in Auftrag gegeben hat😉

Zitat:

Die Ingeneure sind ja auch ned aufn Kopf gefallen, wenn die sowas einrichten.
Wie gesagt: LPG ist dann i.o. wenn man normal ohne Vollgas fährt.
Wer richtig sparen möchte, sollte lieber Pflanzenöl fahren. Das kommt viel günstiger :-)
Gruß

Darüber sollte man noch mal nachdenken.

Auch bei einer Verdampferanlage kann bei moderater Fahrweise nichts passieren, wenn richtig eingestellt. Zumal durch das Volumen der Gaszuführung ebenfalls das Volumen Luft im Verhältnis verdrängt wird und Leistung sich drosselt.

Grüße

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Also jeder darf hier ja rechnen wie er möchte, aber der Beninpreis ist vom Höchststand von 1,49€ auf derzeit 1,31€ gefallen, momentan sind wir hier in Bayern wieder bei 1,36€.

Außerdem sind mir 13,5l ein bisschen hcoh gegriffen. Mein 300E mit Automat braucht seit 5 Jahren genau 12l, da ist Stadt und AB und alles mit drin. Derzeit fahr ich sogar mit 10,0l weil ich auf der AB mit 110 auf der rechten Spur herumzoggele 🙂 was übrigens auch irgend wie Spaß macht, weil man sehr entspannt unterwegs ist.

Macht bei 10.000km

Pro 100 km 16,80€, also 1.680,00€ im Jahr an Spritkosten.

Wenn du jetzt eine Anlage für 2.600,00€ einbauen lässt, dann ist das ja schon eine Investition in Höhe des Zeitwerts.

Und wenn hier einige noch schreiben, dass sie gleich noch die ZKD dazu haben machen lassen, dann würde mich mal interessieren, was das so kostet.

Da der Verbrauch bei Gas ja um einiges höher ist als bei Benzin, darf man ja den Gaspreis nicht einfach mit dem Benzinpreis vergleichen.

Und wenn man Vollgas fährt, also da, wo der Motor am meisten verbraucht, dann schaltet der Motor wieder um, also wird ja doch wieder das teure Benzin verbrannt??!

Zitat:

Original geschrieben von schroederweg


Also jeder darf hier ja rechnen wie er möchte, aber der Beninpreis ist vom Höchststand von 1,49€ auf derzeit 1,31€ gefallen, momentan sind wir hier in Bayern wieder bei 1,36€.

Außerdem sind mir 13,5l ein bisschen hcoh gegriffen. Mein 300E mit Automat braucht seit 5 Jahren genau 12l, da ist Stadt und AB und alles mit drin. Derzeit fahr ich sogar mit 10,0l weil ich auf der AB mit 110 auf der rechten Spur herumzoggele 🙂 was übrigens auch irgend wie Spaß macht, weil man sehr entspannt unterwegs ist.

Macht bei 10.000km

Pro 100 km 16,80€, also 1.680,00€ im Jahr an Spritkosten.

Wenn du jetzt eine Anlage für 2.600,00€ einbauen lässt, dann ist das ja schon eine Investition in Höhe des Zeitwerts.

Und wenn hier einige noch schreiben, dass sie gleich noch die ZKD dazu haben machen lassen, dann würde mich mal interessieren, was das so kostet.

Da der Verbrauch bei Gas ja um einiges höher ist als bei Benzin, darf man ja den Gaspreis nicht einfach mit dem Benzinpreis vergleichen.

Und wenn man Vollgas fährt, also da, wo der Motor am meisten verbraucht, dann schaltet der Motor wieder um, also wird ja doch wieder das teure Benzin verbrannt??!

So ungefähr trifft dein Beitrag, und daher mein etwas rüder Vorwurf von "Milchmädchenrechnung" die mitunter betrieben wird! Was hier immer vergessen wird ist, dass man sich einen Haufen Mechanik und damit Probleme zusätzlich einzieht, um eine vermeintliche Ersparnis zu erreichen, die in einem "Youngtimer" mit etwas Glück sich am Ende der Schaffensperiode des Fahrzeugs bewegt. Da kann man froh sein, sich mit einem 124er halbwegs im effizienten Rahmen zu bewegen, da bei anderen Modellen an Irrsinn grenzend!

HI,

@ICOMworker: Bei den Berechnungen und deinen Gedankengängen fehlt ganz eindeutig das allerwichtigste: Die Wärme die bei der Verdampfung des Krafstoffs entzogen wird. Dies wird nicht berücksichtigt und macht zusäztlich noch einiges aus.

Was gibts an der Lambdaregelung zu erklären. Bei volllast findet keine Lambdaregelung mehr statt.
Den Lambdawert kann man wunderbar vor Kat mithilfe eines 4-gas-testers messen. Die Motoren
werden vom Hersteller (ich red von modernen Turbobenzinern) im Vollastbereich so angefettet, dass sie eben mit einem Lambdawert zwischen 0,75-0,85 (je nach motor) laufen. Sprich es wird brutal angefettet.

Wie sonst würde es der Turbolader aushalten? Durch das anfetten hat man schnell mal 100 Grad geringere Abgastemperaturn und somit geringere Verbrennungstemperaturen. NIcht umsonst gibts bis jetzt keine VTG-lader bei Benzinern (Porsche mal ausgenommen).

Das Bild vom SL ist hübsch gemacht. Sind trotzdem keine echte 300km/h. Tachoabweichung, Reifenabrollumfang usw. spielen da auch noch eine Rolle :-). Um echte 300km/h zu erreichen bedarf es eines M119 mit 6,0 Liter.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von fritten-pete


HI,

@ICOMworker: Bei den Berechnungen und deinen Gedankengängen fehlt ganz eindeutig das allerwichtigste: Die Wärme die bei der Verdampfung des Krafstoffs entzogen wird. Dies wird nicht berücksichtigt und macht zusäztlich noch einiges aus.

Erkläre dies mal näher.....

Zitat:

Was gibts an der Lambdaregelung zu erklären. Bei volllast findet keine Lambdaregelung mehr statt.
Den Lambdawert kann man wunderbar vor Kat mithilfe eines 4-gas-testers messen. Die Motoren
werden vom Hersteller (ich red von modernen Turbobenzinern) im Vollastbereich so angefettet, dass sie eben mit einem Lambdawert zwischen 0,75-0,85 (je nach motor) laufen. Sprich es wird brutal angefettet.

Wie sonst würde es der Turbolader aushalten? Durch das anfetten hat man schnell mal 100 Grad geringere Abgastemperaturn und somit geringere Verbrennungstemperaturen. NIcht umsonst gibts bis jetzt keine VTG-lader bei Benzinern (Porsche mal ausgenommen).

Mit dieser Messmethode soweit richtig.

Aber auch das Problem des Umrüsters, der oft dieses Hilfsmittel nicht hat und somit dilletantisch die Gasanlage einstellt, dies wiederum mit Hilfe der Lambdaregelung, die bei Last im Open Loop und nach Programm abläuft.
Insofern gibt es mit unfachmännischen Einstellungen diese Magerläufe und hohe Abgastemperaturen, klar.
Wir gehen aber nicht von Pfusch aus, sondern von einer intakten und richtig eingestellten Gasanlage.
Unterscheiden sollteman allerdingst Gasbläser und flüssig einspritzende Anlagen.
Bei den letzteren haben wir keine Anbindungen an das Motorsystem außer dem Einspritzsignal, womit Gleichzug vorhanden.
berücksichtigen wir jetzt noch, daß das 41 Grad C austretende Flüssiggas eine Reduktion der Ansauglufttemperatur bewirkt und Luftverdrängung durch Gasexpansion erst im Zylinder stattfindet, liegen wir richtig im grünen Bereich.
Bei einem Gas geeigneten Motor muss sich niemand um seine Ventile Sorgen machen, es passt einfach.

Zitat:

Das Bild vom SL ist hübsch gemacht. Sind trotzdem keine echte 300km/h. Tachoabweichung, Reifenabrollumfang usw. spielen da auch noch eine Rolle :-). Um echte 300km/h zu erreichen bedarf es eines M119 mit 6,0 Liter.

Gruß

Wenn das nächste mal geblitzt wird, bekommt der Radarwagen die entsprechende Einstellinfo 🙂

Gehe doch einfach mal davon aus , daß alles überdacht richtig gemacht wurde, auch wenn gegen Deine Einstellung😉

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HI,

wenn Kraftstoff verdampft, entzieht er der Umgebungsluft wärme, wodurch die Ansauglufttemperatur deutlich gesenkt wird. MAl ganz kurz ausgedrückt.
Aber ich denke das weist du selbst.

Ich geb dir vollkommen recht, dass die meisten Gasanlageneinbauer mehr oder weniger pfuschen.
Eine 100Prozent korrekt eingestellte Gasanlage gibts sehr selten.

Trotzdem: Gerade bei Volllast herrschen die höchsten Verbrennungstemperaturen. Selbst wenn man im Gasbetrieb im fetten bereich fährt, sind die Verbrennungstemmperaturen noch deutlich höher als beim Benzinbetrieb. Ganz einfach wegen der bei der verdampfung von Kraftstoff entzogenen Wärme der Ansaugluft. Dieser Effekt ist noch besser bei benzin-di zu beobachten. Die Benzin-DI können aufgrunddessen deutlich höher verdichtet werden.

Gruß Peter

Zitat:

Original geschrieben von schroederweg


Also jeder darf hier ja rechnen wie er möchte, aber der Beninpreis ist vom Höchststand von 1,49€ auf derzeit 1,31€ gefallen, momentan sind wir hier in Bayern wieder bei 1,36€.

Außerdem sind mir 13,5l ein bisschen hcoh gegriffen. Mein 300E mit Automat braucht seit 5 Jahren genau 12l, da ist Stadt und AB und alles mit drin. Derzeit fahr ich sogar mit 10,0l weil ich auf der AB mit 110 auf der rechten Spur herumzoggele 🙂 was übrigens auch irgend wie Spaß macht, weil man sehr entspannt unterwegs ist.

Macht bei 10.000km

Pro 100 km 16,80€, also 1.680,00€ im Jahr an Spritkosten.

Wenn du jetzt eine Anlage für 2.600,00€ einbauen lässt, dann ist das ja schon eine Investition in Höhe des Zeitwerts.

Und wenn hier einige noch schreiben, dass sie gleich noch die ZKD dazu haben machen lassen, dann würde mich mal interessieren, was das so kostet.

Da der Verbrauch bei Gas ja um einiges höher ist als bei Benzin, darf man ja den Gaspreis nicht einfach mit dem Benzinpreis vergleichen.

Und wenn man Vollgas fährt, also da, wo der Motor am meisten verbraucht, dann schaltet der Motor wieder um, also wird ja doch wieder das teure Benzin verbrannt??!

Das finde ich ja schön, dass du mit 110km/h auf der rechten Spur der BAB herumzoggelst, allerdings habe ich mir kein 220PS Auto gekauft um den Verkehr zu behindern. Sicherlich werde ich auch mal alt und nehme das was um mich herum passiert mal langsamer wahr und werde mich dann mit angemssener Geschwindigkeit bewegen. Zur Zeit ist es allerdings so, dass ich 110-120 auf der Landstraße fahre und daher wohl einen Mehrverbrauch von 1-1,5 Litern zu dir habe.

Es geht mir auch nicht darum, dass ich die Kosten der Gasanlage (2100 Euro sind es bei der, die ich jetzt einbauen lassen werde) am besten Gestern wieder raus habe.
Ich habe noch Zeit und mein Auto auch.
Wenn ich knausern wollen würde und mit 110km/h in der Spitze hätte fahren wollen, dann hätte ich mir ja nen 3Liter Polo holen können und keinen 3,2 Liter 6 Zylinder Mercedes.

Ja, du hast zwar recht, dass wir auch schon weit über 1,40 Euro für Benzin waren aber das war eine Schwankung, die Ihre Gründe hatte. Über die Jahre gesehen haben wir aber einen Anstieg bei Benzin um 20cent pro 5Jahre und ich bin mir sicher, dass es nicht besser wird, auch wenn du es dir von deinem Spitzenpreis von 1,49Euro (Sommer 2008 bis zu 1,53Euro) auf den jetzigen schnitt von 1,36Euro (Tatsächlich aktuell 1,37 Euro Quelle: http://www.benzinpreis-aktuell.de/ ) schönredest. (man könnte den Gasumbau auch mit 1300 Euro schönreden)

Meine Zylinderkopfdichtung habe ich vor 10000 km gerade machen lassen (aber nicht wegen umbau auf Gas, sondern weil sie nach 200 tsd km defekt war)

Und Sicherlich kann man Benzin und Gaspreise, aufgrund des unterschiedlichen Verbrauchs, nicht direkt miteinander vergleichen aber das habe ich auch nicht gemacht. Ich habe sogar für Gas einen wesentlich schlechteren Verbrauch gerechnet als eigentlich nochmal (man sagt, dass man bei Gas einen mehrverbrauch von ca. 20% hat, ich habe mit 30% gerechnet).

Im Algemeinen möchte ich noch sagen, dass ich es wirklich sehr interessant finde wie stark die Meinungen hier in meinem Thread auseinander gehen. Anscheinend sind allerdings alle, die hier eine Gasanlage haben, zu frieden damit und würden es wieder machen. Nahezu alle anderen haben keine und haben auch eine negative Einstellung zu dem Umbau. Was mich interessieren würde ist, ob hier jemand, der kein Beführworter von Gasanlagen ist, schonmal eine in seinem eigenen PKW hatte?

Zitat:

Original geschrieben von W124_320CE



Im Algemeinen möchte ich noch sagen, dass ich es wirklich sehr interessant finde wie stark die Meinungen hier in meinem Thread auseinander gehen. Anscheinend sind allerdings alle, die hier eine Gasanlage haben, zu frieden damit und würden es wieder machen. Nahezu alle anderen haben keine und haben auch eine negative Einstellung zu dem Umbau. Was mich interessieren würde ist, ob hier jemand, der kein Beführworter von Gasanlagen ist, schonmal eine in seinem eigenen PKW hatte?
Naja, dass kommt ja zackig rüber, da triffst Du schon den Nerv den ich hier bewusst in Anspruch nehmen möchte! Ich hoffe nun kommen endlich handfeste Meinungen für Gas, sonst blase ich das Projekt ein für alle mal ab, da mir niemand ein echtes Argument liefern kann, eine Anlage im 20 Jahre alten Auto zu montieren, und einen Spareffekt nachzuweisen! Nimm es mir nicht übel, aber veralbern kann ich mich auch selbst!

Hallo,

ich denke dass es hier wirklich genug handfeste Argumente FÜR Gas gibt.
Pauschal sage ich mal folgendes:
Habe ich ein Problem mit einem Motor gehabt haben mir schon viele helfen wollen. Fügte ich hinzu dass der Wagen mit Flüssiggas betrieben wird wurde fast immer gesagt: "Achso, ja das is klar! Liegt am Gas...!"

Diese Aussage ist definitiv nicht richtig. Schaut doch mal in die Werkstätten.
Natürlich (bevor ein solcher Kommentar kommt) habe ich keine Zahlen. Aber ich kenne mich in Werkstätten aus und habe viel mit denen zu tun. Es gibt absolut keinen Nachweis dafür dass, mit Gas betriebene, Fahrzeuge öfter mit Motorproblemen in den Werkstätten sind. Die Verteilung von Motorproblemen unter Gasfahrzeugen ist meiner Erfahrung nach fast genauso aufgeteilt wie bei Fahrzeugen ohne Gasanlage.
Das "fast" in meinem Satz sage ich deshalb weil bei Gasfahrzeugen immerhin in die bereits vorhandene KFZ Elektrik und Steuerung eingegriffen wird und bei fehlerhaftem Einbau und falscher Einstellung (was schnell passieren kann) Probleme auftauchen.

Motorschäden gibt es nicht erst seitdem es Gasanlagen gibt.

Wir sind schon 2 die unsere Mercedes mit Gas betreiben. Sehr zufrieden! Lediglich ein (vom Vorbesitzer) völlig falsch eingestelltes und nie richtiges gewartetes Fahrzeug hatte Motorprobleme.

Ich kann meinen C280 ganz ausfahren auf der BAB... mit Gas!
Unser 300 CE (M103) wird genauso ausgefahren. Es ist kein höherer Verschleiß nachweisbar.
Ein Arbeitskollege handhabt es genauso. Ein Weiterer Kollege hat seinen BMW 325 Touring umgerüstet und ist zufrieden. 2 Weitere Mercedes in unserem Bekanntenkreis werden demnächst umgerüstet. Darunter ein W124 300er Cabrio (M104). Im Geschäft haben wir einen W203 C230 Kompressor mit Gas. Ich kenne einen Mustang Oldtimer und einen Cadillac Oldtimer mit Autogas. Die Gasanlage sollte dementsprechend gut eingestellt sein und in allen Zuständen und Lastsituationen das korrekte Gemisch bereitstellen.

Alle die umrüsten wollen: Ich vertrete stark die Meinung dass Autogas Ohne Probleme betrieben werden kann!
Wichtig ist dass ein fachmännischer und qualitativer Umbau und Einstellung erfolgt. Die Wartung des Motors sollte regelmässig erfolgen und auf eine korrekte Zündanlage sollte geachtet werden um die Gasanlage einwandfrei zu betreiben.
Unsere Anlagen haben sich allemal bezahlt gemacht. Und jetzt spart man bares Geld. Und mein Auto fährt und fährt und fährt...

Sucht euch einen guten Umrüster. Nicht der Preis entscheidet, sondern zufriedene Kunden! Sucht euch einen Umrüster der zufriedene Kundschaft hat. Zu meinem sind es 60 Km. Das ist allemal vertretbar.

Und bedenkt noch folgendes: Es fahren tausende umgerüstete Fahrzeuge ohne irgendwelche Probleme herum. Diese Leute trifft man dann ja auch selten in einem Forum. Es läuft ja alles!

Natürlich wird einem erzählt was alles passieren kann. Tritt aber bei sauberem Betrieb nicht auf.
Mein Beispiel mit dem Aspirin hab ich schon gebracht oder?

...so long

Grüsse aus Stuttgart

@fritten-pete,

komme nie auf die Idee Dir eine Gasalage einbauen zu lassen;
sie könnte Dir beim Starten um die Ohren fliegen 🙂

Bleib beim Diesel, mit Verflüssiger geht auch Frittenfett.

Und, morgens auf der Straße, lings und rechts schauen,
könnte zufällig ein Fahrzeug anrollen😉

@W124_320CE,

Meinungen sind was sie sind, Meinungen eben.
jeh mehr Meinungen man einholt je schwieriger wird es.

Die eigene Entscheidung und das Bauchgefühl ist wichtig
(ich weiß, bei Männer sitzt das etwas tiefer),

Es ist eigentlich alles gesagt,
mach es oder lasse es .........

(Ich würde sagen,
bei soviel Skepsis ziehst du wie ein Magnet das Unglück,
lass es .)

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von tempi1976


Unser 320 Kombi läuft nun seit fast 100tkm absolut problemlos mit der Landirenzo Alisei N, bei Vollgas schaltet er automatisch auf Benzin um, findet aber auf unserer Autobahn selten statt mangels Platz und wäre auch nicht Sinn des Autos. Ausser Ölwechsel habe ich in der Zeit mit dem Gasantrieb nichts an dem Motor machen müssen, zum Einbau ist vorsorglich der bekannte MKB und die Kopfdichtung gemacht worden.
Jederzeit würde ich aus meiner Erfahrung den Umbau wieder machen, kann auf der Tanke noch lachen weil mehr Liter als Euro auf der Anzeige.

Diesen Beitrag sollte man spätestens jetzt auch noch einmal erwähnen.

@ICOMworker:
Ich bin nicht Skeptisch soeiner Anlage gegenüber, ganz im Gegenteil, ich freue mich auf den Umbau und werde dann auf jeden Fall meine Erfahrungen hier weitergeben. Und sag mal, hast du eine Anlage bei dir im Fahrzeug und wenn ja, läuft sie oder nicht?

Ich für meinen Teil finde es nur so seltsam, dass man so wenig negative und positive Informationen im Netz bekommt. Positive, ist klar, wer mit einer Anlage zu frieden ist, der hat nichts zu schreiben. Negative, wenn das: http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5379394,00.html richtig ist, dann befinden sich mit sicherheit derzeitig über eine Million Fahrzeuge mit Autogas auf deutschen Straßen laut einer anderen Seite waren es 2007 135000 und sollten ende 2007 200000 Fahrzeuge sein.
Dazu kommt, dass diverse Autohersteller Autogas-Fahrzeuge anbieten.
Wo also bitte kommt diese Angstmache her? Ob das nur die Skepsis der Menschen gegen etwas neues ist oder stecken da Ölkonzerne dahinter? Vieleicht auch nur die anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Flashback, die diese Angst ausgelöst hat.

Es ist gut, dass nur so wenige mit Autogas unterwegs sind.
Sonst kostet Gas nachher noch 90% vom Benzinpreis...

Erinnert mich irgend wie an die TDI-Fraktion! Höherer Anschaffungspreis, wahnsinnige Steuer, höhere Versicherung ABER man verbraucht weniger. Und JEDER neue Diesel bleibt irgendwann stehen, meist sogar vor 100.000km. OK, nicht jeder, sondern jeder in meinem Bekanntenkreis 🙂. Dann sind bei so einem TDI bei einem Defekt glei mal 1.000,00€ und mehr weg, damit der Wagen wieder läuft. Da fahr ich fast ein halbes Jahr gratis mit meinem 300E dafür.

Fazit: Verbrauch ist halt nicht alles. Man sollte auch den sonstigen Aufwand mit einkalkulieren. Und ich finde, man muss selber kein Auto mit Gasanlage fahren, um mitreden zu können. Ein Blick in den Bekanntenkreis und ins Forum befähigt einen auch zu einer fundierten Meinung. Muss halt jeder für sich entscheiden.

@TE: Ja, das Thema scheint ganz schon diskussionsintensiv zu sein 🙂
Jeder macht sich so seine Überlegungen und will die natürlich in gewisser Weise "verkaufen". Aber ich glaube, du hast dich eh schon entschieden und wirst dir eine Gasanlage zulegen.

Über ein ehrliches Feedback würde ich mich sehr freuen.

Meine Sparidee war übrigens der Kauf eines Smart. Der verbraucht genau halb so viel wie mein Benzilein. Rechnen wird er sich allerdings nie, wiel die Wartungskosten so wahnsinnig hoch sind.

Ich kenne mich also aus mit Sparideen, die nichts bringen. 🙂

Hmm, naja...

es ist halt so dass sich in einem Forum überwiegend Leute melden die ein Problem haben.
Deshalb würde ich das nicht als Maßstab nehmen. Die Dunkelziffer ist weitaus höher.
Und diese Dunkelziffer sind m. E. die, bei denen alles einwandfrei läuft.

Man sieht dass die Meinungen hier stark auseinandergehen.
Ist ja auch gut so, so kannst du dir alle Vorzüge und eventuelle Probleme durchlesen und dir dann deine eigene Meinung bilden. Und darauf kommt es an. Niemand nimmt dir deine Entscheidung ab.
Meine Meinung kennst du bereits.
Ich denke dass die meisten ohne Anlage ihre negativen Ratschläge auf die negativen Erfahrungen anderer geben und die guten Berichte einfach ignorieren.

Grüsse aus Stuttgart

Zitat:

Original geschrieben von W124_320CE



@ICOMworker:
Ich bin nicht Skeptisch soeiner Anlage gegenüber, ganz im Gegenteil, ich freue mich auf den Umbau und werde dann auf jeden Fall meine Erfahrungen hier weitergeben. Und sag mal, hast du eine Anlage bei dir im Fahrzeug und wenn ja, läuft sie oder nicht?

Natürlich läuft meine 12 Zylinder-Anlage klaglos, ich mache dies ja auch beruflich.

(müsste man erkennen wenn man das Benutzerbild klickt)

Aber nicht schlechthin, sondern aus der Prägung Motorsport und eigenem Motorenbpatent, dem Interesse an Entwicklung und eben den immer wieder geforderten neuen Einfällen beim Umbau, was den Reiz ausmacht.

Im besonderen bei ganz neuen Fahrzeugen, die noch kein Schrauber in Händen hatte.

Zitat:

Ich für meinen Teil finde es nur so seltsam, dass man so wenig negative und positive Informationen im Netz bekommt. Positive, ist klar, wer mit einer Anlage zu frieden ist, der hat nichts zu schreiben. Negative, wenn das: www.dw-world.de/dw/article/0,,5379394,00.html richtig ist, dann befinden sich mit sicherheit derzeitig über eine Million Fahrzeuge mit Autogas auf deutschen Straßen laut einer anderen Seite waren es 2007 135000 und sollten ende 2007 200000 Fahrzeuge sein.
Dazu kommt, dass diverse Autohersteller Autogas-Fahrzeuge anbieten.
Wo also bitte kommt diese Angstmache her? Ob das nur die Skepsis der Menschen gegen etwas neues ist oder stecken da Ölkonzerne dahinter? Vieleicht auch nur die anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Flashback, die diese Angst ausgelöst hat.

Natürlich gibt es jede Menge negative Umrüstbeispiele wie hier

www.autogasjournal.de/cms2/index.php?id=13&tx_ttnews[tt_news]=129&tx_ttnews[backPid]=4&cHash=e178f3cae0

und hier

http://www.motor-talk.de/.../...ngen-bytomski-und-co-t2556789.html?... , mit 45 Seiten,

oder wie hier in meinem Thread NO GO CHART mit vielen Beispielbildern und 21 Seiten.

Autogas ist eine Trendsache, je nach Benzinpreis.
Natürlich wird auch von Lobbiisten gegengesteuert.
Angst nur insofern, daß Gas als solches, als Gefahrenquelle, im Kopf geistert.

So sieht es bei einem 12 Zylinder aus....
Oberes Bild 12 Zylinder Mercedes
unteres Bild 12 Zylinder BMW (meiner)

Weiteres Bild Umbauunterschiede 🙂

Mercedes-bmw-12-zylinder
Mb-sl-12-zylinder

Zitat:

Original geschrieben von Steven4880


Hmm, naja...

es ist halt so dass sich in einem Forum überwiegend Leute melden die ein Problem haben.
Deshalb würde ich das nicht als Maßstab nehmen. Die Dunkelziffer ist weitaus höher.
Und diese Dunkelziffer sind m. E. die, bei denen alles einwandfrei läuft.

Man sieht dass die Meinungen hier stark auseinandergehen.
Ist ja auch gut so, so kannst du dir alle Vorzüge und eventuelle Probleme durchlesen und dir dann deine eigene Meinung bilden. Und darauf kommt es an. Niemand nimmt dir deine Entscheidung ab.
Meine Meinung kennst du bereits.
Ich denke dass die meisten ohne Anlage ihre negativen Ratschläge auf die negativen Erfahrungen anderer geben und die guten Berichte einfach ignorieren.

Grüsse aus Stuttgart

Richtig, es sind halt hauptsächlich diejeningen im Internet auf Suche nach Hilfe, die ein Problem haben aber dass erscheint mir ja bei (wenn die Zahlen stimmen) den eigentlich sehr Vielen Fahrzeugen relativ wenig.

Und die meisten, wenn nicht sogar alle haben lediglich Einstellungsschwierigkeiten. Ich habe bisher nicht einen einzigen Bericht gefunden, wo nachweißlich jemand schreibt, dass sein eigener Motor einen Schaden, hervorgerufen von der Autogasanlage, erlitten hat.

Wer keine Anlage hat und somit auch keine eigenen Erfahrungen, der muss sich halt belesen (oder durch hörensagen schlau machen). Aber dadurch machen sich halt hauptsächlich negative Erfahrungen breit.

Und für mich war es hier wichtig, ob es jemanden gibt, der einen W124 320er hat (also mit meinem Motor), der mit Gasanlage einwandfrei läuft. Einfach um zu wissen ob es bei mir funktioniert oder ob es kompliziert wird. Auf Tobulus.de ist ein wunderbarers "Tagebuch" zu dem Gaseinbau (zwar mit anfänglichen Schwierigkeiten aber es läuft). Tempi1976 hat das hier auch nochmal bestätigt und hat zudem anscheinend einen markellosen Einbauer, sowie eine problemfreie Anlage. Und auch Steven4880 hat anscheinend keine Probleme, war aber ein fall von falscher Einstellung.

Und bei falschen Einstellungen gibt es immer jemanden, der einem Helfen kann.

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