Autogas Umbau
Hallo, habe mir überlegt mein 320Ce auf Autogas um zu rüsten und bin gerade dabei mir Informationen zu holen.
Leider sind die nicht ganz so aktuell wie ich mir das wünschen würde.
Wenn man über die Suchfunktion geht, dann bekomme ich lediglich dürftige infos von vor 2 bis 3 Jahren. Sicherlich ist die seite von Tobulus recht interessant aber auch schon ein wenig veraltert und das Problem was er hatte spricht nicht unbedingt dafür zu jedem Umrüster zu gehen.
Daher meine Fragen:
Hat jemand in letzer Zeit einen Gasumbau gemacht und oder sich damit eingehend befasst.
Welche Anlage ist empfehlenswert für das Ausschöpfen des gesamten potenzial des Motors ( gemeint ist damit, dass bei Gas wohl eine höhere Hitze an den Ventilen entsteht und dies zu schäden führen kann. Da ich aber auch gerne meinen Motor ausfahre, wenn ich auf der BAB unterwegs bin, möchte ich da kein Risiko eingehen), Amortisatonszeit (sollte möglichst schon beim Start auf Gas laufen, habe nur 17km zur arbeit und wenn es nicht sein muss, dann möchte ich nicht erst 5-6km (30%) auf Benzin fahren und dann erst auf Gas) und Backfiregefahr (fals es diese probleme üerhaupt noch gibt)?
Was darf soetwas zur jetzigen Zeit kosten, wenn man was gescheites aber nichts überteuertes haben möchte (wie gesagt, es geht um ein 6 Zylinder 320er Coupe)?
Ist die Laufleistung, die das Fahrzeug hat, irgendwie relevant?
Würde mich über fachkundige und aktuelle Information freuen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von fritten-pete
Zum Argument ob die Verbrennungstemperaturen von LPG gleich wie bei Benzin sind:Warum schalten gute Gasanlage ab gewissen Temperaturen auf Benzinbetrieb um?
Sprich in hohen Lastzuständen auf der BAB? Wenn die Verbrennungstmeperaturen gleich
wären und da mit LPG auch nichts passieren würde, warum machen die Hersteller
es dann so?
Ist ja ne Menge Vorurteil......
Erst mal werden die Verbrennungsgase nicht heißer als im Benzinbetrieb.
Wir sprechen von ca. 50 bis 60 kelvin und dies ist nicht nennenswert.
Natürlich haben gerade die unkundige Umrüster ein Interesse daran den Mythos der heißeren Verbrennung zu halten. Kommt es zu einem Motorschaden ist die Physik schuld und nicht die unfachmännische Einstellung der Anlage.
Dabei dürfen wir nicht vergessen, daß Werksingenieure mit ner Menge Equipment die Gemischaufbereitung der jeweiligen Motoren errechnet und erprobt haben. Und jetzt versucht ein Schlosser schlechthin mit seiner 0815-Einstellung nachzuziehen.
Einzig und allein richtig ist, daß das Auslassventil heißer wird, was ebenfalls zu vernachlässigen ist, da durch Raumänderungsarbeit der Kolben die Spitzentemperaturen nach dem Flammpunkt rapide absinken und das Auslassventil die Temperatur an den Ventilsitz abgibt.
Die Gefahr ist natürlich eine schlecht eingestellte Gasanlage, die im höheren Lastbereich abmagert, die Spitzentemperaturen durch Sauerstoffüberschuss erhöht. Um auf der sicheren Seite zu sein, wird dem Kunden eingeredet er müsse ab 4000 Umdrehungen umschalten oder die Gasanlage wird so eingestellt.
Der Hintergrund ist, daß bei vielen Fahrzeuge bei dieser Umdrehung der Ppen Loop Bereich einsetzt, die Lambdaregelung abgeschaltet ist und nach vorgegebenem Programm geregelt wird.
Auch keine Steuereung und Überwachung der Gasanlage erfolgen kann.
Der Grund für mich z.B. mich mit flüssig einspritzenden Anlagen zu beschäftigen, die auf diese Regelung verzichten und allein mit Einspritzzeitenanpassung dem Motorsteuergerät folgen.
Wenn ein SL 500 ( als Beispiel von mehreren) mit Spitzengeschwindigkeit von 300 Kmh mit Gas seine 290 Läuft, seit Jahren getreten wird, kann man davon ausgehen es passt im speziellen Fall und für den Normalverbraucher allemal.
Ingenieurstudien sind geduldig, denn interessant wird es erst wenn man erforscht welche lobbi diese in Auftrag gegeben hat😉
Zitat:
Die Ingeneure sind ja auch ned aufn Kopf gefallen, wenn die sowas einrichten.
Wie gesagt: LPG ist dann i.o. wenn man normal ohne Vollgas fährt.
Wer richtig sparen möchte, sollte lieber Pflanzenöl fahren. Das kommt viel günstiger :-)
Gruß
Darüber sollte man noch mal nachdenken.
Auch bei einer Verdampferanlage kann bei moderater Fahrweise nichts passieren, wenn richtig eingestellt. Zumal durch das Volumen der Gaszuführung ebenfalls das Volumen Luft im Verhältnis verdrängt wird und Leistung sich drosselt.
Grüße
198 Antworten
Klar bekommst du das Geld! Einmal den Wert vom Gutachten, minus Restwert deines Fahrzeugs (laut Gutachten).
Wer war dein Gutachter 😁
Zitat:
Original geschrieben von TunisDream
Klar bekommst du das Geld! Einmal den Wert vom Gutachten, minus Restwert deines Fahrzeugs (laut Gutachten).Wer war dein Gutachter 😁
Den Restwert habe ich schon... habe das Wrack für diesen Preis ja verkauft. Hoffe noch auf die Differenz zum Wiederbeschaffungswert laut Gutachten und natürlich auf das Geld fürs Gutachten.
Der Gutachter wurde mir von meinem Anwalt empfohlen. Also denke nicht, dass der zu meinem Vorteil gerechnet hat, kenne ihn ja nicht.
Denke daran, dass die Versicherungen zumeist die Mwst. aus dem errechneten Schaden einbehält und diese erst nach Kauf eines Fahrzeuges mit ausgewiesener Mwst. erstattet. Wundere dich also nicht, falls das Geld (Mwst.) zur Auszahlung des Schadens fehlt. Ich hatte selbst solch einen Fall, da waren allerdings die wahren Reperaturkosten niedriger, als vom Gutachter veranschlagt. Da jedoch selbst aus der Rechnung ohne Mwst. noch einiges an Geld "übrig" blieb, konnte ich mir sparen die Reparaturrechnung einzureichen. Bin ja kein "Selbststeller"😁
Ich denke mal, dass darauf von den Versicherungen spekuliert wird!🙁