NO GO CHART

Extrem-Umbauten der besonderen Art können natürlich nicht nur für den Betreiber lebensgefählich werden, wir alle im Straßenverkehr sind davon betroffen.

In diesem Thread könnte davon berichtet werden.
Vielleicht werden die vielen mitlesenden Umrüster wach.
Für Kunden insofern interessant, ür die Abschätzung was richtig oder ein klares No Go ist.
(Dieser Kunde hier, völlig ahnungslos war der Meinung, dies wäre richtig so.)

Hier ein besonderes High Lite mit strafrechlichen Aspekten.......
außerordentlicher Umrüstkunst.

Nicht befestigter, mit Bauschaum fixierter Tank.
Vom REST ganz zu schweigen....

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Dsc03037
Beste Antwort im Thema

Häuptling Gerader Kreis,
du sprichst mir aus der Seele. Vielen Dank für dein Statement, welches ich für äusserst wertig erachte.
Die von dir angesprochenen Probleme sehen wir auch jeden Tag. Ein kurzes Beispiel aus der letzten Woche, Anfang diesen Jahres, hatte ich ein Angebot für einen Audi A4 Avant 1,8T erstellt. Nach vielen Telefonaten mit dem Kunden, in denen ich versuchte, ihm den Preisunterschied von 400€ zu einem anderen Anbieter zu verdeutlichen, entschied er sich für das Billigangebot.
Letze Woche war es nun endlich soweit, ich bekam besagtes Fahrzeug mit leuchtender Motorkontrolle und ruckelndem Motorlauf in die Werkstatt.
Der Kunde wusste nicht mehr, daß er von uns ein Angebot erhalten hatte, fragte nach einer Nachbesserung da seine Werkstatt sich keinen Rat mehr wusste.
Kurze Beschreibung des Umbau´s im Vergleich zu uns:

-Rails auf der Motorverkleidung (Kunstoff) mit Kabelbindern befestigt 39cm Schlauchlänge Wir: unter Saugrohr mit angefertigter Halterung, 12cm Schlauchlänge

-Turbo Extension-Kit (Prins) fehlte

-Kabelbaum lose in halboffenen Wellrohr quer durch den Motoraum, Durchführung zum Wasserkasten sauber mit der Spitzhacke ausgeführt, Steuergerät im Wasserkasten neben der Batterie Wir: Steuergerät Fussraum VL Kabelführung am orinalen Kabelbaum entlang durch die Steuergerätekiste nach aussen, Kabeleinbindung direkt am Steuergerät.

-65 Litertank im Kofferraum statt 82 Liter bei uns, KEINE Rostvorsorge an den Druchführungen

-Tankanschluss im Stossfänger HR statt unter Tankklappe

Das waren nur die groben Einbaumängel bzw Unterschiede, welche der Kunde natürlich nicht aus dem Angebot erlesen kann, wenn der Spartrieb allerdings so weit fortgeschritten ist, daß man auch nach eindeutiger Erklärung der Unterschiede auf Missverständnis trifft, können wir machen was wir wollen.
Das schlimme an der ganzen Geschichte, ist das dieser Billigumrüster pro Auto mehr verdient als wir die es perfekt machen wollen. Das die Anlage ein Import aus Polen ist, interessiert bei Auftragserteilung keinen, aber wenn der Kunde merkt, daß z.B. Prins keine Garantie darauf gewährt, ist meisst die Enttäuschung gross.

Fazit des Ganzen waren 2,5 Tage Arbeit und diverse Teile, macht zusammen 600€ Reparaturkosten. Rechnnet mann nun die Ersparnis von 400€ dagegen, hat der Kunde nun schon 200€ mehr bezahlt, die Kosten und Aufwendungen für die vielen Nachbesserungsversuche seines Umrüsters nicht einkalkuliert.
Wer hat jetzt gespart????????

Letztendlich sollte jeder selbst wissen, was er tut. Der Kunde wie auch der Umrüster.

Mfg Carsten Gehrke

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Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker


Icomanlage Lippstädter Handwerkskunst die wieder ausgebaut wurde.

Und ich habe mich über meine Anlage aufgeregt. Ich gehe mal davon aus, dass der Künstler den Städtenamen im Firmennamen trägt und der Inhaber einen vierstelligen Nachnanemn hat. Mein Audi stammt auch aus der Schmiede.

Die Aussetzer, die meiner beim Anfahren hatte, bekamen die nie in den Griff, auch nach dem ersten Pumpenwechsel. Dabei war die Lösung so naheliegend: Es waren Kontaktprobleme in der inneren Tankverkabelung.

De Rest ist hier forenbekannt.

Zitat:

Original geschrieben von the_WarLord



Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker


Ein demontierter Ansaugkrümmer zeigt die immer noch falsch verstandene Technik. Hier sind die Einströmorgane so gesetzt, daß diese gegen die Spritzrichtung des Benzineinspritzventils spritzen, also in eine völlig falsche Richtung.
Wie kann das bei dem Krümmer besser gemacht werden?

Wie soll ich diese Frage werten ?

Diese Frage würde jetzt der Umnrüster stellen der dies verzapft hat...

Grundsätzlich kann man keine Gasanlage einbauen, wenn man nicht sicher ist, daß dies auch geht.

Wenn man jedoch den Umsatz möchte und der Kunde, dessen Fahrzeugmotor und wie das Ding läuft oder auch nicht, scheiß egal ist, dann darf man sich über den gezeigten Umbau nicht wundern.

( Daß die Wertigkeit von Dienstleistung, die Achtung des Kunden und dessen Eigentum für einige Umrüster einen anderen Stellenwert haben, ist schon klar, aber deswegen kann man diesen nicht um eine ordentliche Arbeitsleistung betrügen.)

Die Frage wie das besser gemacht werden kann , ergibt sich aus der anzuwendenden Technik, nämlich wie es unumstößlich sein MUSS.

Hier nochmal vorher und jetzt auch nachher....

Dsc042701
Dsc04277

Ich dacht mir zwar schon ähnliches, aber deine Lösung hat mich bestätigt.

Wie schaut das ganze denn in Punkto Einspritzzeiten aus? Die Gaseinbringung erfolgt ja weiter hinten als Original.

Zitat:

Original geschrieben von the_WarLord



Wie schaut das ganze denn in Punkto Einspritzzeiten aus? Die Gaseinbringung erfolgt ja weiter hinten als Original.

Die Einspritzung erfolgt zu Beginn des Ansaugtraktes (wenn wir von vollsequentieller Einspritzung ausgehen). Daher dürfte die längere Laufzeit irrelevant sein, zum Teil kommt die schnellere Verdampfung des LPG im Brennraum der besseren Durchmischung des Gas-Luft-Gemisches zugute.

Ganz abgesehen davon ist die Kalibrierung der Gaseinspritzung auf die Benznsignale immer ein Kompromiss, aber er funktioniert.

Eines dürfen wir nicht vergessen: Hier geht es um Straßenfahrzeuge nicht um hochtourige Rennmaschinen.

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Zitat:

Original geschrieben von the_WarLord


Ich dacht mir zwar schon ähnliches, aber deine Lösung hat mich bestätigt.

Wie schaut das ganze denn in Punkto Einspritzzeiten aus? Die Gaseinbringung erfolgt ja weiter hinten als Original.

Das weiter vorne an Stelle weiter hinten wäre besser, ist ein Trugschluss,

diese Gadanken sind von Bläseranlagen übernommen wegen der Ansaugluftverdrängung durch die zugeführte Gasmenge.

(1 Liter flüssiges Gas egeben in etwa 275 Liter Gas)

Bei einer flüssig einspritzenden Anlage ist eine Abstimmung
(die auch zusätzlich nach Einspritzeiten Abgleichung nochmal zylinderselektiv erfolgen MUSS ),
erst wirklich möglich, wenn eine Vermischung und Gemischverteilung optimal ist.

Der Einspritzpunkt bestimmt das Saugrohr selbst und die Kanalführung zu den Ventilen im Zylinderkopf .
Allein diese Faktoren sind bestimmend und müssen erkannt werden.
Deshalb ist es ungemein wichtig die Konstruktion des Motors zu erkennen und einzubeziehen.

Um nochmal auf Deine Frage zurückzukommen, die Einspritzzeiten GAS/Benzin müssen gleich sein, nach anschließender Lanbdamessung ca. 3-1 % fetter.
Duch Kalibration ist das hin zu bekommen.
Hat ein Motor z.B. zusätzlich eine Benzindruckregelung, wird diese auch bei der Gasanlage benötigt.
Hier würde sonst die Kalibration im Open Loop Bereich nicht mehr passen.

Ich denke das gibt Aufschluss.😉

Grüße

Will heißen, dass der Einbringungsort theoretisch auch bei den Verdamperanlagen irrelevant ist, richtig?

Wie ist das dann mit den oftmals genannten Schlauchlängen?

Ist der definitiv nicht. Verdampferanlagen haben lediglich 1-1.5 bar Differenzdruck zwischen Manifold und Verdampfer. Kleine Druckänderungen im Ansaugtrakt ändern also sofort die Dosiermenge wenn der Verdampferdruck als konstant angenommen wird.

Im Ansaugtrakt herrschen allerdings keine statischen Druckverhältnisse, sondern der ändert sich periodisch. Je dichter an den Benzindüsen desto definierter sind die Druckverhältnisse.

Zitat:

Original geschrieben von the_WarLord


Will heißen, dass der Einbringungsort theoretisch auch bei den Verdamperanlagen irrelevant ist, richtig?

Wie ist das dann mit den oftmals genannten Schlauchlängen?

Wir müssen die Systeme auseinander halten.

Wie GaryK schon schrieb, ist es bei Verdampferanlagen schon wichtig so nahe wie möglich , in Nähe der Einlassventile einzublasen um Effektivität zu haben.

Die zugeführte Gasmenge verdrängt Ansaugluft und würde die Füllung beeinflussen und somit Leistung des Motors herabsetzen.

Deshalb sollte idealer Weise mit Inlinern gearbeitet werden, die die Gaszuführung dort gestaltet, wo Verdrängung unwesentlich wird.

Aber, welcher Umrüster baut schon die Ansaugbrücke ab und setzt Inliner um die 6 bis 8 cm Ansaugkanal im Zylinderkopf zu überwinden 😉

Bei einer flüssig einspritzenden Anlage ist dies unwesentlicher, obwohl auch hier Ventilnähe wenn möglich genutzt werden sollte.
Eine Einspritzung etwas weiter weg käme lediglich wieder einer Verdrängung durch Expansion des flüssigen Gases nähert, wobei dieser Volumeneffekt bedingt durch Expansionskälte nicht vergleichbar ist .

Grüße

Naja, ich hatte Inliner drin. Die flogen aber wegen der Querschnittsverengung raus.

Zitat:

Original geschrieben von the_WarLord


Naja, ich hatte Inliner drin. Die flogen aber wegen der Querschnittsverengung raus.

Da bei moderater Fahrweise auch ein Schlauch im Luftfilter das LPG Fahren ermöglicht, ist es für den Normalgebrauch mit oder ohne Inliner Wurst....🙂

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker



Zitat:

Original geschrieben von the_WarLord


Will heißen, dass der Einbringungsort theoretisch auch bei den Verdamperanlagen irrelevant ist, richtig?

Wie ist das dann mit den oftmals genannten Schlauchlängen?

Aber, welcher Umrüster baut schon die Ansaugbrücke ab und setzt Inliner um die 6 bis 8 cm Ansaugkanal im Zylinderkopf zu überwinden 😉

Genau das machen wir , außer es kann direkt neben der Benzindüse eingegast werden .

Wir verbauen zu 95 Prozent Eingasungstechnik

Das spart Kraftstoff und es gibt nie andere Probleme im Leerlauf an Kreuzungen absterben oder umschalten auf Gasbetrieb,Drehzahlschwankungen im Leerlauf ,bockiges Fahrverhalten Stopp & Go-Betrieb ,

Motorsteuergerätefehler bei genau geregelten Motoren .Beim gasgeben und der gleichen .

Gruß Helmut

So ist es , für jeden Gasanlagentyp die richtig angewandte Bearbeitungs-Technik.

Grüße

Hier mal wieder etwas zu dem Thema "die Ansaubrücke muß man nicht abbauen, da kann gar nichts passieren".

Oder eben doch: Probleme beim S320 durch Aluspäne im Motor durch nicht zum Bohren abgebaute Ansaugbrücke

lg Rüdiger:-)

Da haben schon namhafte Firmen ihr Problem damit und behaupten ein Abbau sei nicht notwendig😉

Hier ein Thread dazu .

http://www.autogas-einbau-umbau.de/modules.php?...

Grüße

Gasanlage hatte 3 Liter Audimotor zerstört.
Hessischer Umrüster hat die Gasanlage auf Austauschmotor wieder montiert und in Betrieb genommen.
Selbst der Importeur hat begutachtet und ist mit dem Fahrzeug Probe gefahren . (der Kunde durfte so weiter fahren......)

Mängel:
Ansaugbrücke falsch und verbohrt.
Gasdruckregler falsch.
Verteiler fehlen.
Kalibration 20% zu mager.

Erheblicher Mangel:
Tankentlüftung in den Innenraum.

Kunde wollte mit seinen Kindern so in den Urlaub fahren.

Das schäfste Bild sein langem, übertrifft noch Kajaneinbau.

Tankentlüftung
Tankentlüftung2
Motor
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