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Autogas mal andersrum: Gasnlage wieder ausbauen: ist verrückt, aber hab da ne Frage

Themenstarteram 24. Oktober 2005 um 1:33

Hallo Leute,

bin auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen (eigentlich im Auftrag meines Vaters) und hab da auch was gefunden, was sich eigentlich nicht schlecht anhört.

Das bislang einzige Problem an dem Auto ist, ich weiß, es hört sich total bescheuert an, aber es ist leider so wie es ist: es hat eine LPG-Anlage.

Mein Vater ist leider der unumstößlichen Meinung ist, daß sich beim kleinsten Parkrempler der Gastank mitsamt dem ganzen Auto in einem riesigen Knall auflöst und dabei auch noch halb Europa von der Landkarte löscht, weshalb er wohl nicht einmal dann seinen Hintern in ein Gasfahrzeug setzen würde, wenn sein Leben davon abhinge.

Alles gute Zureden und Hinweise auf Crashtests vom ADAC und TÜV, die Gasautos eine mindestens so hohe Sicherheit wie normalen Benzinautos bescheinigen, sind vergebene Liebsmüh'.

Jetzt ist es aber so, daß der Wagen von den anderen Daten her nicht schlecht zu sein scheint, weshalb ich meine, daß es nicht einzig und allein an der Gasanlage hängen sollte, ob er das Auto kauft oder nicht. Ich müßte ihn noch besichtigen, aber zumindest die Beschreibungen des Verkäufers klangen nicht schlecht.

Jetzt die Frage: würde es sich lohnen, die Anlage ausbauenzulassen?

Laut Verkäufer ist die vor nicht langer Zeit für 2500EUR eingebaut worden und gerade mal 1500 km gelaufen.

Was könnte man für so eine Anlage auf dem Gebrauchtmarkt kriegen?

Was mir im Idealfall vorschwebt, wäre, die Anlage von einem Händler ausbauenzulassen und noch etwas Geld für das Teil zu bekommen. Falls es überhaupt Händler gibt, die sowas machen.

Damit könnte ich zumindest einen Teil des Preises, den der Wagen aufgrund der Gasanlage natürlich mehr kostet, wieder hereinholen, oder nicht?

Vielen Dank im Voraus

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17 Antworten

Hallo glaube nicht, dass sich das lohnt. Schließlich schlägt der Einbau, Einstellung und Abnahme am meisten zu Buche. Wenn man jetzt noch das ausbauen rechnet, glaub ich bleibt da nicht viel übrig.

Fahr doch den Gastank einfach ganz leer, oder lass ihn leeren, soll dein Vater so rumfahren. Vielleicht überlegt er sich es ja noch anders, wenn der Benzinpreis mal wieder steigt. Und man bekommt beim Wiederverkauf dann auch wieder etwas mehr, wenn das in deinem Fall relevant ist.

Anlage einbauen, einstellen, 1500km fahren, dann wieder ausbauen ist eine komische Art Geld zu vernichten.

hallo cbarduck,

von den 2500,-€ entfällt der großteil auf die arbeitszeit, da wirst du nicht viel rausholen.

abzüglich des ausbaus lohnt es sich meiner ansicht nach nicht!

 

mfg paul

Beim Kauf des Wagens würde sich mir folgende Frage stellen:

Was bringt jemanden dazu eine GASanlage einzubauen und 1.500 km später den Wagen zu veräußern?

Außer gesundheitlichen Gründen fällt mir dazu nicht viel ein.

Themenstarteram 24. Oktober 2005 um 10:27

der Verkäufer sagte, daß die Tochter jetzt ein eigenes kleines Auto hätte und er nun meinte, daß er eigentlich kein so großes Auto mehr braucht.

Vielleicht hat er, das ist jetzt eine Vermutung meinerseits, plötzlich Lust auf was neues bekommen, und dies ist eine willkommene Gelegenheit, den Wagen zu wechseln.

Allerdings meinte er auch, daß er kein Problem damit hätte, den Wagen weiterzufahren, falls sein anvisierter Preis nicht zustandekommt.

Sicher kann man auch einfach den Gastank leerfahren und dann ganz "normal" mit dem teuren Saft fahren, aber wir würden in dem Fall die nicht benötigte/gewünschte Gasanlage unnötigerweise mitkaufen.

Habe übriges soeben mit einem Gasanlageneinbauer vor Ort telefoniert. Der meinte auch, daß es Quatsch sei, die Anlage auszubauen. Der zu erwartende Wiederverkaufswert der Anlage, so man sie überhaupt los wird, würde niemals die Arbeitskosten decken.

Es wäre echt absurd, eine vorhandene Gasanlage wieder auszubauen. Dann suche lieber nach einem anderen Auto und überlasse dieses Auto jemandem, der die Gasanlage sinnvoll zu nutzen weiß.

Ist Dein Vater eigentlich generell eher technikfeindlich? Meinem Vater jedenfalls habe ich wegen so einem ähnlichen Fall schon mal lautstark seinen begrenzten Horizont vorgeworfen. Ganz im ernst ;)

Es geht ja schließlich um eine Autogasanlage, wo das Zeug mit um die 10 bar im Tank drin ist. Wenn was passiert, tropft das Zeug gemütlich raus und ist eigentlich weniger gefährlich als Benzin. Es geht ja nicht um Erdgas, wo man eine 200bar-Bombe unter'm Hintern spazieren fährt. Eine Erdgasleitung ins Haus oder der Öltank im Keller dürfte viel gefährlicher sein (wie heizt Ihr denn?).

Aber manche Leute sind zuweilen so festgefahren in ihren (total falschen oder überholten) Meinungen, dass die besten Argumente wirkungslos verpuffen. Da kann man nichts machen. Ich habe da mit meinem Vater auch so einige Wort-Gefechte hinter mir, aber Dein Vater scheint da noch schlimmer zu sein?!

Gruß,

Christian

Themenstarteram 24. Oktober 2005 um 11:38

Jaja, die lieben Eltern...

Wenn ich für mich persönlich ein Auto suchen würde, hätte ich schon längst einen Besichtigungstermin für den betreffenden Wagen ausgemacht. Aber der Fall ist viel komplizierter, als man vermuten könnte.

Hier die Situation im Schnelldurchlauf:

Eltern brauchen neues Auto. Weder Vater noch Mutter fahren noch.

Sohnemann und Co. spielen hin und wieder Fahrdienst für Mama und Papa. Das heißt, Auto steht teilweise 2 Wochen ungenutzt herum und ist deshalb auch im Wenigstfahrertarif versichert.

Der eine Sohnemann, meine Wenigkeit, der z.Zt. selber kein Auto hat, weil er keins braucht, empfiehlt den Eltern, ganz auf ein Auto zu verzichten, es gibt ja auch Taxis, Busse und zur Not auch Car-Sharing. In unserem Fall sogar fast vor der Haustür der Eltern und ein anderer Car-Sharing-Port keine 500 Meter von meiner Wohnung entfernt .

Schlechte Idee!!!

Man hatte ja schließlich seit über 40 Jahren ein Auto vor der Tür, und warum sollte man dies nun ändern. Es soll halt sofort verfügbar sein...

Weil wie gesagt, die Eltern nicht mehr selber fahren, wurde ich beauftragt, ein Auto zu suchen. Und da, wenn es gefahren wird, zumeist ich hinter dem Lenkrad sitze, sollte ich eins suchen, das mir persönlich zusagt, es soll nur sicher sein und nicht gerade eine Sardinenbüchse.

Also habe ich mich "spontan" für einen Gebrauchtwagen (Neuwagen wäre ja in diesem Fall völlig idiotisch) der oberen Mittelklasse einer bestimmten Marke, der mein Vater seit 40 Jahren treu ist, entschieden. Dieses Modell hat mir schon immer gefallen hat und sein Vorgängermodell ist auch momentan bei den Eltern in Betrieb.

Durch die erwähnte minimale jährliche Fahrleistung sind die Spritkosten nicht unbedingt das Hauptkriterium.

Wie gesagt, wenn das Auto für mich persönlich wäre, hätte ich, vorausgesetzt, der Rest ist tatsächlich wie beschrieben, mich wohl schon dafür entschieden. Da hätte es mit meinen Vater keine Diskussionen gegeben.

Nun aber zurück zum Thema: Eigentlich ist mein Vater nicht soo technikfeindlich. Er ist sogar Akademiker, was natürlich nicht per se eine technikfreundlichkeit impliziert, aber zumindest eine gewisse Weltoffenheit..

Aber ich glaube, da kommt auch so langsam der Altersstarrsinn durch und speziell beim Thema Gasauto hakts bei ihm aus.

Ich vermute, ein Grund liegt da auch am heimatlichen türkischen Fernsehen, wo fast kein Tag vergeht, an dem nicht irgendwelche Schreckensbilder von explodierten Gasautos zu sehen sind. Nur daß diese zumeist selbst zusammengeflickschusterte Do-It-Yourself-Selbsmord-Konstruktionen sind, will er nicht wahrhaben.

Ich mußte mich gestern schon ganz schön beherrschen, daß ich nicht laut werde.

Den Begriff Altersstarrsinn hatte ich mir bewußt verkniffen. Aber gut, dass Du es auch so siehst... ;)

Zu den explodierenden Autos: dann sollte Dein Vater besser nicht die Serie "Alarm für Cobra 11" sehen, wo grundsätzlich zu Beginn jeder Folge mindestens ein Auto in die Luft fliegt und in jeder zweiten Folge der Benz oder 3er BMW der Kommisare. Und die haben alle nur Benzin an Bord!

Mal ganz neugierig gefragt ('tschuldige): um welches Auto handelt es sich denn? Wenn ich Deinen Beitrag so lese, habe ich sehr das Gefühl, das es um eine E-Klasse geht.....

Gruß,

Christian

Hoffentlich ist dein Vater Nichtraucher, denn tagtäglich mit 'ner Bombe in der Tasche herumzulaufen kann auch nicht so ganz ungefährlich sein, oder? *gg*

Die Idee mit dem leeren Gastank find ich prima! Dann sollte dein Vater doch eigentlich beruhigt sein ... und wenn du dir den Wagen leihst, fährste einfach auf Gas ... der Technik und Umwelt zuliebe *gg*

Gruß, Frank

Themenstarteram 24. Oktober 2005 um 12:13

Zitat:

Den Begriff Altersstarrsinn hatte ich mir bewußt verkniffen. Aber gut, dass Du es auch so siehst...

Hehe, noch so ein "Geplagter" :p

Frage mich nur, warum das meistens die Väter betriftt... ;)

Da kann man nur hoffen, daß man nicht irgendwann selber so wird...

Nein, es ist kein Mercedes.

Wenn die Sache 100% abgeschlossen ist, in welcher Richtung auch immer, sag ich dir, um welches Auto es sich handelt. Sorry, vorher will ich das noch für mich behalten. Ich will ja keine potentiellen Konkurrenten auf dumme Ideen bringen. ;)

Mist... und das, wo ich doch so neugierig bin... :D

Gruß,

Christian

Najja ruhig sagen was das fürn Auto ist! Es wei ja keiner wo der steht oder sonstige Daten;)

gruß

 

PS. Bin nämlich jetzt auch Neugierig:D

Aus und Einbau einer Gasanlage

 

Es gibt bei noch eine Möglichkeit, warum eine Gasanlage Aus und Eingebaut wird...

Meinem Kollegen (LPG'ler mit Radmulde) ist einer draufgebraten. Heck war relativ wenig verzogen, dem Tank sei Dank.

Also neuer Tank und neues Heck (trotzdem 10T€...). Tja, und wie das Pech so spielt... Ein paar Wochen später das gleiche, aber kräftiger. Jetzt war es Totalschaden. Gasanlage erst 1 Jahr alt, Tank 3 Wochen...

Nun kommt der Witz: Die Versicherung zahlt nicht die neue Anlage, sondern den Aus- und Einbau. Ihm war es egal...

@cbarduck,

also Leute gibts. Naja, ich denke die Sache mit dem leeren Gastank ist immer noch die beste. Dann hast du Ruhe, und der (Bivalente) Motor bleibt unverändert.

Beim Ausbau würde nämlich folgendes auf dich zukommen:

Neue Ansaugbrücke (300-400€ beim A4) + Dichtungen

neuer Kühlwasserschlauch

Reserveradmulde aufarbeiten: Loch zuschweißen, Radhalterung anschweißen, grundieren, lackieren.

Stoßstange (oder Seitenteil) ausbessern, grundieren, lackieren.

Schätze eher das fünffache der restlichen Teile summa summarum. Da wolltest du noch was wiederkriegen?? Eine neue!!! sequentielle Anlage mit Tank kostet netto ca 800 €. Was erwartest du, was die Arbeitsleistung kostet (ca 10 Stunden für den Ausbau). Viel Aufwand um im Endeffkt pro Kilometer wieder 3x mehr CO und 50x mehr SOx rauszublasen. Laß das mal nicht die Grünen hören, die erklären deinen Papa eher "vogelfrei" als "Vogelgrippefrei"

Themenstarteram 24. Oktober 2005 um 21:14

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega

@cbarduck,

also Leute gibts.

Ja gell, da glotscht!

;)

Hatte heute nochmals eine letzte lautstarke Diskussion mit dem alten Herrn. Er ist und bleibt stur.

Habs dann aufgegeben, weil ich keine Bock hatte, mir die gute Laune verderben zu lassen. Auch der Rückbau des Autos ist vom Tisch, da wie ihr schon schreibt, der Aufwand viel zu groß wäre und mein Daddy eh schon eine "Allergie" gegen das Auto entwickelt hat.

Ich hab ihm nur noch den Rat gegeben, selber nach einem Wagen zu suchen...

Für alle, die an einem mißverstandenen und zu Unrecht schief angesehen und dadurch relativ günstigen, dennoch komfortablen und robusten Wagen der oberen Mitelklasse nteressiert sind: es wäre ein 98er Scorpio Ghia Turnier gewesen. Scheckheftgepflegt mit für das Alter recht geringer Laufleistung und noch fast 2 Jahren TÜV. Außerdem ist es das letzte Facelift-modell mit den Seitenairbags. Die findet man mit so einer Laufleistung nicht häufig. Deshalb hatte ich ja gehofft, meinen Vater noch überzeugen zu können...Wer also so ein wirklich komfortables Schiff für kleines Geld sucht, sollte sich ihn vielleicht mal anschauen.

http://www.autoscout24.de/.../detail.asp?ts=8089303&id=ffpdkgrxpnt

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