Autogas hab mich entschieden.
Erstmal viele Grüße an alle!
Ich komme gerade vom Autohändler. Hab mich heute für einen Autogaseinbau entschieden.
Für meinen 2.0T verlangt der Händler 2600,00€ als pauschale inkl. eventuellemnachjustieren/andere Einspritzdüsen.
Jetzt mal was generelles. Es gibt ja wohl ab Juli irgendeine Gesetzesänderung im Bezug auf Autogaseinbau.
Der Händler sagte mir, dass er mir entweder ne Verdampferanlage einbauen kann (würde sich um die 2100€ drehen) oder ne neue Art von Anlage, die das Gas nicht verdampft, sondern flüssig einspritzt.
Erstere Variante würde er nur sehr ungern machen, da die Vorteile bei der neuen Anlage wirklich gravierend sind:
- nur minimal höhere Thermische Belastung des Motors durch flüssige Einspritzung
- kein zusätzliches Steuergerät zur Regelung des Einspritzverhaltens
- meistens Leistungssteigerung bei gleichem Verbrauch (bzw. absolut minimaler Mehrverbrauch)
- Da die Verdampfer wegfallen (bräuchte 2 Stück) wieder ein Bauteil weniger was kaputt gehen kann
- Der Händler verbaute im letzten Jahr 35 dieser Anlagen und es gab nur 1 Reklamation wo die Anlage nicht sauber lief (Touran)... hingegen die "alte" Technik währe ständig irgendwas gewesen (ruckelnder Motor, absterbender Motor, teilweise Mehrverbrauch von 25%)
Habt Ihr davon was gehört?... Für mich klang diese Variante (die zwar 500€ mehr kostet) als die vernünftigere von beiden... und hab mich dann jetzt dafür entschieden.
Nachtrag: Es ist eine ICom Anlage falls das was nützt
Achja... habt Ihr Bilder vom Einfüllstutzen an eurem Astra H? Er meinte nämlich, dass es problematisch ist den Stutzen mit unterm Tankdeckel zu platzieren. Ich will aber keine zusätzliche Klappe aussen am Auto.
Zitat:
Artikel: Das JTG - System von icom!!
Die Revolution des Gasmarktes
Das JTG System von icom ist die absolute Neuheit auf dem Markt der Gasanlagen.
Das System der Flüssiggaseinspritzung mit flüssigem Gas hat eine kühlende Wirkung in der Brennkammer und ist durch erhöhte Sauerstoffbindung leistungssteigernd. Dabei verzichtet das JTG-System völlig auf eine Steuereinheit oder eine programmierbare ECU. Die absolute Kontrolle der Gasanlage liegt bei dem original Motorsteuergerät. Lediglich ein zeitgesteuertes Relais schaltet die Gasanlage nach 55 Sekunden ein und schaltet das Signal der original Benzin-Einspritzdüsen auf die Gas-Einspritzdüsen.
Warum 55 Sekunden? Mit dieser Zeitspanne wird gesichert, dass das gesamte JTG - System mit flüssigem Flüssiggas gefüllt ist, bzw, dass sich keine Gasbläschen mehr im System befinden. Ist das System nun durch das Starten des Benzinmotors in Bewegung gekommen, spült die Gaspumpe im Tank des Reserverades das gesamte System durch, reinigt dabei das System von übriggeblieben, gasförmigen Gasresten. Es schaltet dann, unabhängig von der Wettersituation auf Gas um. Dann fließt das Gas vom Tank zu den Gaseinspritzdüsen und wird dort in die Brennkammern gepumpt. Die Gasmengen, die nicht benötigt wurden, fließen über einen Rücklauf in den Tank zurück.
MfG Jens
13 Antworten
Klingt für mich wie das übliche Marketinggewäsch...von wegen 2 Verdampfer (wegen 170 PS? nie im Leben), thermische Belastung, Tankstutzen passt nicht hinter die Tankklappe (obwohl den schon einige Astras in der Tankklappe integriert haben). Und auch mit der Icom kann es Probleme geben, wenn der Einbauer sein Handwerk nicht versteht. Tut er das wirklich?
Gruß
Was n Gelaber.
Da will dir jemand 500€ aus der Tasche ziehen, würde ich mal sagen.
Gerade die Geschichte mit dem Mehrverbauch macht mich mehr als stutzig. LPG hat eine geringere Energiedichte als Super-KS. Will man die gleiche Leistung, muss man die gleiche Menge Energie ins System einrbingen. Beim Autogas geht das nun mal über den Mehrverbrauch, egal ob Verdampder oder Direkteinspritzer.. Ist dieser zu gering, gehen die Abgastemperaturen durch die Decke und der eine oder ander Ventilsitz auch 😁
Die Verdampfertechnik ist wirklich sehr ausgereift. Nachjustieren kommt immer wieder vor, auch bei der ICOM.
Warum bei dir 2 Verdampfer rein sollen...naja, der Umrüster wirds wissen.
Entscheiden mußt du selbst, wie schwer 500€ bei dir wiegen.
G
simmu
hier ein Bild des Anschlusses unter dem Tankdeckel
http://img244.imageshack.us/img244/1896/deckelkn6.jpg
Das mit dem Tankdeckel versucht er hinzubekommen, hat aber noch keinen Astra H gemacht.
Glaube aber nicht, dass es nur Marketinggewäsch ist!
hier noch ein Beitrag aus nem ganz anderen Forum:
Zitat:
Da diese Anlagen ohne zusätzliches Steuergerät und auch ohne Verdampfer auskommen und das Gas flüssig über Einspritzdüsen von VDO direkt vor dem Einlasstrakt des jeweiligen Zylinders vom original-Steuergerät gesteuert einspritzen, ist diese Art der Gasanlage besonders interessant. Dieses hat mehrere Vorteile:
1. Die Verdampfung findet im Einlasstrakt des Zylinderkopfes statt, das bedeutet durch die Verdunstung wird der Motor zusätzlich von innen gekühlt
2. Keine Einstellarbeiten erforderlich, die Einspritzmenge wird lediglich angepasst und vom Original-Steuergerät bestimmt
3. kein Backfire mehr möglich
4. wenige Bauteile, bedeutet wenig kann kaputtgehen
den Vorteil von nicht existentem Steuergerät (die Kennfelder des Originalsteuergerätes werden benutzt) kann man nicht von der Hand weisen.
genauso das fehlen des Verdampfers ist von Vorteil.
die Temperaturen bei der Gasverbrennung mit Verdampfer liegen bei etwa 1200 Grad. Bei Flüssigeinspritzung nur 1000 Grad und bei Benzin bei 900Grad. Ich denke auch das ist ein Argument auf lange sicht (ich will meinen Astra mindestens noch 6-8 Jahre fahren!).
Bei Verdampferanlagen hat man mit Glück annnährend gleiche Leistung, bei Direkteinspritzung immer eine geringen Leistungssteigerung. Ebenso die Sache mit dem Verbrauch: Habe in mehreren Foren gelesen und auch mit Leistungsmessungen von der Icom/Benzin bestätigt bekommen, dass der Verbrauch max 5% höher liegt und das Auto mit Gas sogar besser fährt (ruhiger und schneller).
Sind doch alles Dinge, die man nicht einfach wegreden kann, oder? Wenn mein Motor 200 Grad kühlere Verbrennung hat kann das doch auf lange Sicht (mehrere Jahre) nicht schlecht sein? Und ich glaube Ihm, wenn er sagt, dass es mit Verdampferanlagen mehr Probleme gibt wegen der Einstellung als mit Direkteinspritzung.
Übrigens: Der Opel Händler will mir ne Verdampferanlage mit 2 Verdampfern einbauen, nicht der der mir die Flüssigeinspritzung jetzt einbaut. Und da sollte das komplett sogar 2800€ kosten!
Ahja ein wichtiger Punkt noch: diese Anlage schaltet IMMER nach 55 Sekunden auf Gasbetrieb um... unabhängig von den Wetterbedingungen. Bei einer Verdampferanlage braucht der Motor seine Temperatur um auf Gas umzuschalten... und das kann in der kalten Jahreszeit schonmal 3-4 km dauern... Ich dagegen kann dann den Motor anlassen... kratze die Scheiben frei und fahre dann sofort mit Gas los... Bei der Anderen Anlage würde ich damit den Motor nicht ansatzweise warm bekommen und müsste noch ne Menge Sprit verfahren bis dann endlich das Gas einsetzt. Bei einem relativ kurzen Arbeitsweg von 13km macht sich das schon bemerkbar.
Wenn das auch Marketinggewäsch wär, wärs Betrug, deshalb glaub ich das einfach mal so, bleibt mir ja nix andres übrig.
MfG Jens
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Ich spiele zwar auch mit den Gedanken, beim nächsten Auto Gas zu verbauen, kenne mich aber noch nicht so aus.
Du sagst, du hast einen Arbeitsweg von nur 13km, lohnt sich da eine Anlage überhaupt schon?
...das mit den Brennraumtemperaturen ist riesen Käse. LPG brennt heißer, aber nicht signifikant. Egal ob direkteingespritzt oder verdampft.
Das mit dem Mehrverbrauch kann einfach nicht funktionieren.
Du brauchst um eine gewisse Strecke zu fahren nun mal eine gewisse Menge Energie. LPG hat eine geringere Energiedichte als Superbenzin, deshalb muss du mengenmäößig mehr reinstecken. Das ganze ist zudem lastabhängig.
Wenn ich in Ruhe dahindümpele, komme ich auch nur auf diese magischen 5% Mehrverbrauch, bei Volllastfahrten sind es mehr als 25%.
Gerade bei deinem Turbo ist die richtige Konfiguration entscheiden für die Haltbarkeit deiner Maschine.
Das mit den 55 sec. ist doch auch ein Scherz, wenn ich möchte, kann ich bei Temperaturen über 8°C sofort auf Gas umschalten. Drunter brauchst etwas Wassertemperatur, das stimmt. Viele Verdampdferanlage schalten auch bei Minustemperturen schon nach 800...1200m um. Das was die direkteinspritzenden in Winter sparen, verbrauchen sie dann wieder im Sommer.
Schau doch mal im Forum für alternative KS (unten links) vorbei und infor mir dich noch ein bisschen. Die Jungs da haben wirklich Ahnung und es gibt ne Menge Threads zu dem Thema.
G
simmu
Hallo,
ich sehe es wie simmu. Im alternative KS wird gerade diskutiert, das Gas (egal ob flüssing oder gasförmig) bei den meisten Betriebszuständen für geringere Abgastemp. im Vergleich zu Benzin sorgt!
Das mit den 55 sec halte ich auch für ungünstig. Bei dem warmen Wetter startet meiner selbst nach 2-3 h Standzeit noch auf Gas (Umschaltzeit 0.5 sec). Gerade der Turbo wird sehr schnell warm und nach 1-2 km schaltet der auch im Winter um...im Sommer kürzer. Nach jedem Stop an der Tanke oder z.B. Supermarkt wieder 55 sec zu warten, würde mich nicht glücklich machen.
Gruß
@ Kaskadeur
Hast du deine Gasanlage jetzt schon drin??
Ist sie Vollkommen Vollgasfest??
Ich hab meine am Freitag eingebaut bekommen, bin so weit eigentlich zufrieden, nur muss sie noch besser eingestellt werden...
Ich hab meinen Takstutzen hinter dem Hinteren Nummernschild verbaut, damit man ihn nicht sieht!!
gruß Freak
Hey Freak!
Also nun auch Lpg, schön schön! Typ der Anlage? Kosten?
Aber sag mal, was du unter "vollkommen vollgasfest" verstehst? Das ist ein Ausdruck, mit dem ich mich nur schwerlich anfreunden kann... die wahre Vollgasfestigkeit sieht man erst, wenn der Motor nach über 100.000 km immernoch super läuft, onwohl er regelmäßig längere Strecken Vollgas gefahren wurde. Dass der Pkw einige Zeit unter Vollast auf Lpg fährt, bedeutet lediglich, dass die Verdampfer oder der Einspritzapparat (je nach dem) ausreichend Gas zur Verfügung stellen können.
Habe übrigens heute mit einem Sachverständigen gesprochen, der dringend von dauerhaften Vollgasfahrten im Lpg-Betrieb abgeraten hat.
Gruß, Michel
mit einer LPG sollte man sowieso vermeiden lange Vollgas zu fahren da die zu hohe Verbrennungstemperatur dem Motor schadet
Ich würde nicht zu einem Umrüster gehen, der mein Fahrzeugtyp noch nicht umgerüstet hat. Und für den Preis bekommst du von FOH eine Irmscher, die perfekt auf dein Auto abgestimmt ist.
Gruß
Firecounter
icom soll immer wieder probleme mit der pumpe im tank (haben nur flüssigeinspritzer - wieder ein teil mehr, was kaputt gehen kann) haben. versuch' mal einen umrüster zu finden, der vialle lpi einbaut (flüssigeinspritzer mit speziell auf den konkreten motor ausgelegtem steuergerät), evtl. bei vialle selbst.
*räusper* ... Männer, der Thread ist schon ein Jahr alt.... ich wollte bloß mal zu freak21s aktuell gestellter Aussage was fragen, bei 2.0Turbo ist ja schon längst alles gekauft und verbaut.
Gruß, Michel