Autoexperten Opel: Dudenhöffer vor dem Aus
In einer Pressemitteilung von gestern (s. Anhang) nahmen die Betriebsräte von Opel Stellung zu den jüngsten Äusserungen unseres sogenannten "Autoexperten" Dudenhöffer.
Dazu kann ich nur sagen: Bravo Jungs, Ihr habt meine volle Unterstützung.
Ich fordere die Geschäftsleitung nun dazu auf, ebenfalls in die Offensive zu gehen und eine einstweilige Verfügung gegen diesen Pseudoexperten zu erlassen.
Damit wäre nicht nur Opel geholfen, Dudenhöffer ist eine persona non grata für alle deutschen Hersteller.
Herr Dudenhöffer, wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten 😠
Beste Antwort im Thema
In einer Pressemitteilung von gestern (s. Anhang) nahmen die Betriebsräte von Opel Stellung zu den jüngsten Äusserungen unseres sogenannten "Autoexperten" Dudenhöffer.
Dazu kann ich nur sagen: Bravo Jungs, Ihr habt meine volle Unterstützung.
Ich fordere die Geschäftsleitung nun dazu auf, ebenfalls in die Offensive zu gehen und eine einstweilige Verfügung gegen diesen Pseudoexperten zu erlassen.
Damit wäre nicht nur Opel geholfen, Dudenhöffer ist eine persona non grata für alle deutschen Hersteller.
Herr Dudenhöffer, wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten 😠
98 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
GM "ist" auch (mit) Opel, aber Opel ist nicht GM. Was in Deutschland bilanziert wird, ist die Bilanz der Adam Opel GmbH, welche gleichzeitig 100%-iger Anteilseigner an GM Europe ist. Das sind aber keine GM Zahlen.Zitat:
Ich dachte das wenn wir über Opel reden dann über GM...
Also wenn ich nen Opel kaufe... (in 2 Jahren isses soweit)
... dann geht das Geld letzten Endes nach Detroit...
richtig oder falsch?
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
??? Das habe ich doch getan...Zitat:
Ich hab nen Link in meinem Beitrag eingetragen... daher hätte man direkt die Quelle anschauen und selber interpretieren können...
Viele (verwunderte) Grüße, vectoura
die anderen können doch auch interpretieren...
und jeder interpretiert da was anderes heraus...
Zitat:
Original geschrieben von janvetter
Hier noch nen interessanter Link...
Interessant?
Eigentlich logisch aber nur eine kurzfristige Erscheinung.
Wenn die Weltwirtschaft in ein oder zwei Jahren wieder an Fahrt aufnimmt, steigt der Öl-Preis automatisch wieder und wer macht dann das große Geschäft? Sicherlich nicht GM, Ford oder Chrysler mit ihren Spritfressern.....
Da brauch man nicht mal Dudenhöffer zu heißen, um das zu prognostizieren 🙂
Zitat:
in meinem ersten Zahlen-Beitrag wollt ich nur mein erstauenen Kundgeben das 2007 1 Mio Opel-Fahrzeuge zugelassen wurden in Europa.
mehr nicht... ich hab nich mit sovielen Fahrzeugen gerechnet...
Naja, kommt auch da auf den Blickwinkel an.
GM Europe hat 10 Werke (in denen Opelfahrzeuge produziert werden) in Europa und ca. 55.000 Beschäftigte.
2003 verkaufte GM Europe immerhin noch 1,78 Mio. Fahrzeuge (mit SAAB und anderen Marken, welche unter GM Europe vertrieben werden) in Europa und hatte einen Marktanteil in Europa von 10%.
2007 waren es dann 8,2 % Marktanteil., Tendenz fallend.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Also wenn ich nen Opel kaufe... (in 2 Jahren isses soweit)
... dann geht das Geld letzten Endes nach Detroit...
richtig oder falsch?
Falsch. "Detroit" (GM) ENTSCHEIDET, WOHIN das Geld (die Gewinne...die Verluste) fließen.
Viele Grüße, vectoura
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Exschwede
Interessant?Zitat:
Original geschrieben von janvetter
Hier noch nen interessanter Link...Eigentlich logisch aber nur eine kurzfristige Erscheinung.
Wenn die Weltwirtschaft in ein oder zwei Jahren wieder an Fahrt aufnimmt, steigt der Öl-Preis automatisch wieder und wer macht dann das große Geschäft? Sicherlich nicht GM, Ford oder Chrysler mit ihren Spritfressern.....
Da brauch man nicht mal Dudenhöffer zu heißen, um das zu prognostizieren 🙂
Schau mal optimistisch in die Zukunft!
In 2 Jahren werden sich die Modellpaletten verändert haben!
GM, Ford und Chrysler haben sich neu aufgestellt. Bieten günstige spritsparende Kleinwagen an und ihre SUV´s fahren mit Hybrid oder alternative Kraftstoffen...
Hier noch einige Links:
http://www.auto-motor-und-sport.de/news/umstrittene-prognosen-dudenhoeffer-lehnt-opel-einladung-ab-934955.html
Dudenhöffer sieht Entspannung für Opel
Zur Lage von Opel und GM sagt der Professor der Universität Duisburg-Essen: "Für GM und Chrysler wird es sicher auch nach der staatlichen Unterstützung kein einfaches Jahr."
Für Opel sehe er "eine wichtige Entspannung der Situation" - nicht zuletzt aufgrund der "guten Tests und Verkäufe" des neuen Insignia .
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Naja, kommt auch da auf den Blickwinkel an.Zitat:
in meinem ersten Zahlen-Beitrag wollt ich nur mein erstauenen Kundgeben das 2007 1 Mio Opel-Fahrzeuge zugelassen wurden in Europa.
mehr nicht... ich hab nich mit sovielen Fahrzeugen gerechnet...
GM Europe hat 10 Werke (in denen Opelfahrzeuge produziert werden) in Europa und ca. 55.000 Beschäftigte.
2003 verkaufte GM Europe immerhin noch 1,78 Mio. Fahrzeuge (mit SAAB und anderen Marken, welche unter GM Europe vertrieben werden) in Europa und hatte einen Marktanteil in Europa von 10%.
2007 waren es dann 8,2 % Marktanteil., Tendenz fallend.
Viele Grüße, vectoura
Tendenzen...
Is traurig das es immer weniger Fahrzeuge werden die von GM verkauft werden...
Zitat:
die anderen können doch auch interpretieren...
und jeder interpretiert da was anderes heraus...
Nein, weil die "Rahmenbedingungen" der Bilanzierung (Grundsätze der ordnungsgemäßen Bilanzierung) gesetzlich geregelt sind,die Daten vorliegen bzw. bekannt sind und es bekannte betriebswirtschaftliche Kenngrößen und Faktoren gibt, ist die Auswertung einer ordnungsgemäßen Bilanz kein Hexenwerk, sondern lediglich aufwendige "Kleinarbeit".
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Falsch. "Detroit" (GM) ENTSCHEIDET, WOHIN das Geld (die Gewinne...die Verluste) fließen.Zitat:
Also wenn ich nen Opel kaufe... (in 2 Jahren isses soweit)
... dann geht das Geld letzten Endes nach Detroit...
richtig oder falsch?
Viele Grüße, vectoura
Ich dachte immer das alles in einen großen Topf kommt und von da aus verteilt wird...
Zitat:
Original geschrieben von janvetter
Ich dachte immer das alles in einen großen Topf kommt und von da aus verteilt wird...Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Falsch. "Detroit" (GM) ENTSCHEIDET, WOHIN das Geld (die Gewinne...die Verluste) fließen.
Viele Grüße, vectoura
Richtig, auf dem großen Topf steht aber GM drauf und der ist z.Zt. sehr, sehr leer......
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
........
Viel zugespitzer äußerte er sich bei öffentlichen Vorlesungen...also mal halblang - es gibt keinen Bänker, der Opel eine Chance gibt (sonst hätten sie Kredite).......
So ein Käse!
Jeder, aber auch jeder, der nur halbwegs die Nachrichten verfolgt weiß, dass die gesamte Wirtschaft, vom Großkonzern über den Mittelstand bis hin zu den kleinen Handwerksbetrieben bemängelt, dass die Banken trotz staatlicher Finanzhilfen nur sehr zögerlich bis gar keine Kredite für das Tagesgeschäft vergeben! An NIEMANDEN!!!
Gerade in den letzten Tagen haben vom Bundespräsident, über die Kanzlerin, als auch in seltener Einmütigkeit die Spitzen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen diesen Misstand angeprangert und die Banken aufgefordert ihrer gesamtwirtschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden und dies zu ändern!
Sie (die Banken) würden genau wieder den gleichen Mist machen wie vor der Finanzkrise, nämlich ihr eigenes Gewinnstreben (bzw. ihre eigene Sanierung) auf Kosten der Steuerzahler, über das Gemeinwohl und gegen jede Vereinbarung zu stellen, die mit der Regierung als Bedingung für den Rettungsschirm getroffen wurden!
Es gab und gibt viele Experten die von Anfang an bemängelt haben, dass der staatliche Rettungsschirm OHNE VERPFLICHTENDE Bedingungen zur Versorgung der Wirtschaft mit Krediten durch die Banken gespannt wurde.
Wer dann einen solchen Satz loslässt wie den oben zitierten, der hat von all dem kein bisschen Ahnung! Solche Sätze sind an Ahnungslosigkeit kaum zu überbieten und grenzen für meinen Geschmack schon an vorsätzlicher Rufschädigung an Opel!
Und außerdem: Nach dem Desaster, das gerade die "Banker" weltweit angerichtet haben, spreche ich denen jedes Recht ab, über Unternehmen und deren wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg zu urteilen! Die sollten alle ganz stille sein und sich an ihre eigene Nase packen!
Gruß
Fliegentod
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Nein, weil die "Rahmenbedingungen" der Bilanzierung (Grundsätze der ordnungsgemäßen Bilanzierung) gesetzlich geregelt sind,die Daten vorliegen bzw. bekannt sind und es bekannte betriebswirtschaftliche Kenngrößen und Faktoren gibt, ist die Auswertung einer ordnungsgemäßen Bilanz kein Hexenwerk, sondern lediglich aufwendige "Kleinarbeit".Zitat:
die anderen können doch auch interpretieren...
und jeder interpretiert da was anderes heraus...
Viele Grüße, vectoura
Moin Moin,
fahrlässig ist allerdings auch, sich auf Zahlen betreffend des Jahres 2007 zu beziehen. Es gibt Tendenzen, aber diese als Grundlage für einen wirtschaftlichen "Tod" zu verwenden ist mehr als unglaubwürdig.
SOJ
Zitat:
Original geschrieben von Fliegentod
So ein Käse!Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
........
Viel zugespitzer äußerte er sich bei öffentlichen Vorlesungen...also mal halblang - es gibt keinen Bänker, der Opel eine Chance gibt (sonst hätten sie Kredite).......Jeder, aber auch jeder, der nur halbwegs die Nachrichten verfolgt weiß, dass die gesamte Wirtschaft, vom Großkonzern über den Mittelstand bis hin zu den kleinen Handwerksbetrieben bemängelt, dass die Banken trotz staatlicher Finanzhilfen nur sehr zögerlich bis gar keine Kredite für das Tagesgeschäft vergeben! An NIEMANDEN!!!
Unbestritten.
Zitat:
Wer dann einen solchen Satz loslässt wie den oben zitierten, der hat von all dem kein bisschen Ahnung! Solche Sätze sind an Ahnungslosigkeit kaum zu überbieten und grenzen für meinen Geschmack schon an vorsätzlicher Rufschädigung an Opel!
Mach mal halblang. Opel braucht eventuell eine Staatsbürgschaft. Das braucht die Mehrzahl der Unternehmen eben nicht. Insofern ist der oben zitierte Satz völlig richtig. Opel betreibt zudem massive Misswirtschaft (massiv einbrechende Marktanteile in Europa). Soll man solch ein Verhalten noch durch Subventionen (und nix anderes sind Bürgschaften) noch fördern? Von der Gesamtlage des GM-Verbundes und der Verflechtung Opels in selbigen mal abgesehen.
Zitat:
Original geschrieben von janvetter
Opel braucht die Staatsbürgschaft vllt nicht mehr...bitte klick mich an
Hallo
Hört sich für GM und damit auch für Opel schon mal gut an.🙂 Im Augenblick weiß halt noch keiner wie das Jahr 2009 für die Autoindustrie wird. Deswegen halte ich es für wichtig das sich Opel schon mal die verbindliche Zusage für eine staatliche Bürgschaft zusichert um dafür gewappnet zu sein wenn 2009 genau so rabenschwarz oder sogar schlimmer wird wie einige Berufspessimisten prognostiziert haben.😉
Ich hoffe ja das es nicht so kommt.
Gruß Oli
Zitat:
Moin Moin,
fahrlässig ist allerdings auch, sich auf Zahlen betreffend des Jahres 2007 zu beziehen. Es gibt Tendenzen, aber diese als Grundlage für einen wirtschaftlichen "Tod" zu verwenden ist mehr als unglaubwürdig.
Naja, auf welche Zahlen sollte man sich denn sonst beziehen?
In den letzten 10 Jahren hat Opel lediglich 2006 und 2007 operative Gewinne (alles ca.-Angaben....2006: 172 Mio Euro; 2007:37,8 Mio €) erwirtschaften können, alle anderen Jahre wurden mit hohen operativen Verlusten abgeschlossen (alles ca. -Angaben...1998: 117 Mio Euro Verlust; 1999: 100 Mio €; 2000: 426 Mio € Verlust;2001: 670 Mio €;2002: 227 Mio € Verlust;2003: 384 Mio € Verlust;2004 : 550 Mio € Verlust; 2005: 500 Mio € Verlust). So wie es momentan aussieht, wird 2008 dramatisch schlechter verlaufen sein als 2007.
Für mich sind das "Tendenzen".
Genau wie der Marktanteil in Deutschland: 1990: 17%; 1995 : 17% ; 2007: 9,1 %
Viele Grüße, vectoura