AutoBILD: 3er wird zu Mini-Löhnen zusammengebaut
Habe gerade den Artikel in der aktuellen AutoBILD gelesen. Dort wird beschrieben, dass der 3er in Deutschland von Leiharbeitern zu teilweise wirklich erbärmlichen Minilöhnen zusammengeschraubt werden.
Bisher dachte ich in meiner Naivität, dass zwar viele TEILE billig im Ausland hergestellt werden, bin aber davon ausgegangen, dass der Konzern wenigstens anständig bezahlt. Das tue ich ja schließlich auch, wenn ich so einen sauteuren BMW kaufe.
Wenn ich davon ausgehen muss, dass die nicht nur Billigteile einbauen (Cockpit etc...) sondern auch Dumping-Löhne in unserem Land zahlen, dann finde ich das ehrlich gesagt unter aller Sau! Da habe icbh als teuer zahlender BMW-Fahrer doch meine soziale Ader.
Gruß
Bernd
Beste Antwort im Thema
Habe gerade den Artikel in der aktuellen AutoBILD gelesen. Dort wird beschrieben, dass der 3er in Deutschland von Leiharbeitern zu teilweise wirklich erbärmlichen Minilöhnen zusammengeschraubt werden.
Bisher dachte ich in meiner Naivität, dass zwar viele TEILE billig im Ausland hergestellt werden, bin aber davon ausgegangen, dass der Konzern wenigstens anständig bezahlt. Das tue ich ja schließlich auch, wenn ich so einen sauteuren BMW kaufe.
Wenn ich davon ausgehen muss, dass die nicht nur Billigteile einbauen (Cockpit etc...) sondern auch Dumping-Löhne in unserem Land zahlen, dann finde ich das ehrlich gesagt unter aller Sau! Da habe icbh als teuer zahlender BMW-Fahrer doch meine soziale Ader.
Gruß
Bernd
138 Antworten
Fakt ist doch,jedes noch so kleine Unternehmen will soviel Gewinn wie möglich einfahren.Und da kommen solche Personaldienstleister gerade recht.Es fängt ja schon damit an das das Unternehmen keinerlei Personalmanagment brauch,keiner der Lohnabrechnungen vornehmen muß,keinen Urlaub planen etc.
Am Monatsende wird einfach die Rechnung vom Personaldienstleister beglichen und gut ist.
Und es ist doch einfach sehr bequem...wenn heut ein Leiharbeiter krank wird steht morgen ein neuer auf der Matte,das gleiche läuft bei Urlaub usw.Bei eigenen Angestellten ist das nicht so einfach,da entstehen gleich mal Löcher welche nicht so einfach zu stopfen sind.
Wenn ich mich recht erinnere war das Ziel mit Leiharbeitern,Langzeitarbeitslose wieder ins Berufsleben zu integrieren..aber der Schuss ging gewaltig nach hinten los.Und der Staat wird nichts dagegen unternehmen,sonst gäbe es sicher paar Mio. Arbeitslose mehr!
in Österreich gibts den Unterschied schon seit dem Jahr 2000 nicht mehr da hat die Gewerkschaft der Metaller stark mitgeholfen
als ich im jahr 99 angefangen habe bei BMW verdienten Leiharbeiter gerade mal 60% für die gleiche Arbeit
ein Leiharbeiter verdient hier im BMW Motorenwerk nicht viel weniger als ein Fix Angestellter
dafür hat die Wirtschaftskrise die Leiharbeitsfirmen ziemlich ausgedünnt. 2 der größten im Raum Steyr sind in den Konkurs gegangen
klar wo keine Arbeit da auch keine Leute vermittelbar
ich war selbst 4 Jahre lang Leiharbeiter und ich habs nie bereut den so viel geld wie ein Leiharbeiter bei uns verdient bekommt man sonst nirgends für nen "normalen" Job
und von wegen Krankenstand kündigung usw. ganz so schlimm ist es auch nicht. klar die Firma zahlt an die Leiharbeitfirma ja nur für die Arbeit die erbracht wird. das liegt aber ganz im ermessen der Leiharbeitsfirma ob sie den arbeiter abmeldet oder nicht. aber im krankenstand kannst eh keinen so leicht rauswerfen und kündigungsschutz gibts ja auch noch.
Zitat:
Original geschrieben von mr.gasoline
in Österreich gibts den Unterschied schon seit dem Jahr 2000 nicht mehr da hat die Gewerkschaft der Metaller stark mitgeholfenals ich im jahr 99 angefangen habe bei BMW verdienten Leiharbeiter gerade mal 60% für die gleiche Arbeit
ein Leiharbeiter verdient hier im BMW Motorenwerk nicht viel weniger als ein Fix Angestellter
dafür hat die Wirtschaftskrise die Leiharbeitsfirmen ziemlich ausgedünnt. 2 der größten im Raum Steyr sind in den Konkurs gegangen
klar wo keine Arbeit da auch keine Leute vermittelbar
ich war selbst 4 Jahre lang Leiharbeiter und ich habs nie bereut den so viel geld wie ein Leiharbeiter bei uns verdient bekommt man sonst nirgends für nen "normalen" Job
und von wegen Krankenstand kündigung usw. ganz so schlimm ist es auch nicht. klar die Firma zahlt an die Leiharbeitfirma ja nur für die Arbeit die erbracht wird. das liegt aber ganz im ermessen der Leiharbeitsfirma ob sie den arbeiter abmeldet oder nicht. aber im krankenstand kannst eh keinen so leicht rauswerfen und kündigungsschutz gibts ja auch noch.
in Österreich, Dänemark, oder Holland funktioniert das auch. Nur in Deutschland bist du als Leiharbeiter quasi ein Leibeigener ohne jeden realen Kündigungsschutz, siehe Film...
http://www.speiderist.com/youtube/viewse77AWxtZsw.html
lg
Peter
Die Lohnkosten der Firmen sind immer auch die Einnahmen der Firmen. Wird zu sehr an der Schraube gedreht, geht der Mittelstand unter und übrig bleibt eine reiche Oberschicht und eine riesige Unterschicht.
Deutschland hat immer von der breiten Mittelschicht gut gelebt. Das wird jetzt immer weiter zu Gunsten der Oberschicht zurückgefahren.
Wie sagt Westerwelle so schön: "Arbeit muss sich wieder lohnen". Dann fangen wir bei den Millionen wenig verdienenden Arbeitern an. Das hilft allen. Die Millionäre sollen ruhig 60% Steuern wie in Schweden oder Dänemark löhnen, dafür Steuern runter für Klein- und Mittelbetriebe und Mindestlöhne für den kleinen Mann, das wäre OK.
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Der Bericht trifft voll ins schwarze....
Zitat:
Original geschrieben von mr.gasoline
in Österreich gibts den Unterschied schon seit dem Jahr 2000 nicht mehr da hat die Gewerkschaft der Metaller stark mitgeholfenals ich im jahr 99 angefangen habe bei BMW verdienten Leiharbeiter gerade mal 60% für die gleiche Arbeit
ein Leiharbeiter verdient hier im BMW Motorenwerk nicht viel weniger als ein Fix Angestellter
dafür hat die Wirtschaftskrise die Leiharbeitsfirmen ziemlich ausgedünnt. 2 der größten im Raum Steyr sind in den Konkurs gegangen
klar wo keine Arbeit da auch keine Leute vermittelbar
ich war selbst 4 Jahre lang Leiharbeiter und ich habs nie bereut den so viel geld wie ein Leiharbeiter bei uns verdient bekommt man sonst nirgends für nen "normalen" Job
und von wegen Krankenstand kündigung usw. ganz so schlimm ist es auch nicht. klar die Firma zahlt an die Leiharbeitfirma ja nur für die Arbeit die erbracht wird. das liegt aber ganz im ermessen der Leiharbeitsfirma ob sie den arbeiter abmeldet oder nicht. aber im krankenstand kannst eh keinen so leicht rauswerfen und kündigungsschutz gibts ja auch noch.
Versuche mal, als "Bandarbeiter" einer Zeitarbeitsfirma in Deutschland einen festen Vertrag zu bekommen...
Wenn du einen vier Wochen Vertrag hast, und nach drei Wochen krank wirst, lässt man den Vertrag eben auslaufen, anstarr diesen zu verlängern...dann wars das m it "Kündigungsschutz"
Wer behauptet, die Zeitarbeitsbranche in Deutschland sei in seiner jetzigen Lage effektiv, sinnvoll oder gerecht, der weiß nicht, was er redet.
Ein ist klar: In einer Zeitarbeitsfirma bekommst du gleich am Anfang gesagt: Mach deine Arbeit und werde nicht krank. Wir haben 10 Leute hier, die dich ersetzen wollen und können....
Ein weiteres Problem dieser Branche ist die Verachtung und Überheblichkeit, die den "Leasingkräften" entgegen gebracht wird. Von Seiten der Zeitarbeitsfirma, wie auch immer öfters von Seiten der direkt angestellten Kollegen....
Prozeduren wie "Durchsicht in der Fabrik vor voller Manschaft" und bei Nichgefallen ein "da ist die Türe", wie auch das wöchentliche Stundenzettel abgeben, bei dem man sich vorkommt, als wäre man ein Untermensch....
aber ab wann bist du großverdiener??
wieviel brauchst du im monat, um als solcher zu gelten??
wieviel geld braucht ein chef??
um sich und seine familie "normal" zu ernähren.
um 1x im jahr nach GC zu fahren, zum beispiel.
wenn ich mir vorstelle, ich müßte mein auto wieder privat zahlen, wir reden von nem gebrauchten e46 touring, nix momentanes auto, wüßte ich nicht, wie ich mit meinen kindern und frau mir dann noch einen urlaub leisten sollte.
die auflagen, die man als geschäftsführer in einer familien gmbh hat, sind schon relativ hoch.
du mußt vor dem FA dich rechtfertigen, warum du sooooviel verdienst.
das ich mich selber versichern muß, und meine familie, das interessiert die nicht.
wovon bezahle ich dann meine KV, RV sozial und pflegeversicherung und altersvorsorge??
was da momentan abgeht, ist der wahnsinn.
absolute wegelagerei.
wenn ich meinem produktionsleiter, z. B. brutto 5000€, bei 50 std die woche/5tage, gebe, ist das ok.
wenn ich selber 20% mehr verdienen möchte bei mind. 75 std /woche und jeden tag in die arbeit, muß ich mich rechtfertigen.
warum??
das hat hier nix mit jammern zu tun, und ich weiß, es gibt menschen, denen gehts viel schlechter und müßen mit wirklich wenig geld auskommen.
ich verstehe bloß die ungerechtigkeit nicht.
die manager verdienen sich eine goldene nase, wenn sie mist bauen, werden sie noch dafür bestraft mit abfindungen, und wir im mittelstand werden dauernd zur kasse gebeten.
wenn ich mir vorstelle, was unser eltern in den jahren 70 - 99 verdient haben, bei weniger umsatz, da beiß ich mir manchmal schon in den A****.
also momentan machen die einen das leben echt schwer.
das geschäft läuft gut, nur hängenbleiben tut für uns zu wenig.
da frag ich mich, wie ich genug sicherheiten aufbauen soll.
naja, vielleicht erreicht mann ja gar nicht das rentenalter, und das erledigt sich dann so.
kann ja sein, das die so rechnen. der arbeitet sich tot.😛
viel ändern kann ich hiermit eigentlich nix, aber wenigstens mal meinen unmut freien lauf lassen.
war gestern auf der freisprechungsfeier von unserem berufsstand, und da war unser finanzminister aus bayern, der herr fahrenschon da, hat echt ne gute rede gehalten, und bewundert, was das bay. handwerk so leistet, aber das wir mehr entlastet werden, da wird nicht darüber geredet.
also mal eigentlich wieder viel blabla und nix dabei.
die paar €, die man sich durch die niedrigeren beiträge spart, holen sie sich 10x durch höhere steuern rein.
da hab ich auch nix davon.
so, muß wieder arbeiten und pralinen drehen😁
Zitat:
Original geschrieben von olibolli
was ich nicht verstehe ist, das wir als normales unternehmen, mit ca 50 festangestellten, vom staat geschröpft werden was geht.
wir bekommen keine vorteile, weil wir ausbilden, uns um unseren burufsstand kümmern, usw usf.
warum wird dann immer nur von den großen firmen geredet in den medien??
wer hilft uns??
ich habe anfang diesen jahres mal schnell ne 6stellige summe ans finanzamtüberwiesen.
nach langem hin und her, haben die gemerkt, das wir 40% zuviel gezahlt haben.
was soll das, sowas reißt bei uns löcher, das ist abartig.
wir leben von der zeit, okt mit mai, der restliche sommer geht so, je nach wetterlage, solala.
die interessiert das überhaupt nicht, ob ich das geld wieder brauche.
und wir kündigen keinen angestellten, nur weils mal gerade warm ist, und wir weniger umsatz machen.
Find ich stark!
Weshalb die Kleinen so geschröpft werden? Na weil die sich keinen Lobbyismus mit schönen Präsenten in Berlin leisten können....
Zitat:
ich habe auch eine leiharbeitsfirma bei uns, die machen sauber.
und ich hab die schon seit ein paar jahren.
die haben wir aus dem grund, weil wir früher ein vermögen für eigene spül und putzkräfte ausgegeben haben, und sie andauernd krank waren, und ich am ende wieder alleine die backstube putzen durfte.wie die jetztige putzfirma ihre leute entlohnt, interessiert mich eigentlich nicht, ich zahle meine summe jeden monat, und fertig.
die putzfirma hat mir jedoch zugesichert, das sie die leute nach tarif bezahlen.
wie hoch oder niedrig der ist, hab ich mich auch noch nicht erkundigt.
wird sich aber wahrscheinlich schon so auf den summen der vorherigen schreiber belaufen.
Letzten Endes unterstützt jeder, der ohne Not am Mann Leasigkräfte auf Dauer einsetzt, diese Ungerechtigkeit.
Meine Erfahrungen im eigenen Arbeitsleben wie auch die Bekanntschaft zu einigen Firmeninhabern, haben mir gezeigt, dass es ohne weiteres auch ohne die Anbiederung an die Zeitarbeitsbranche geht.
In deinem Beispiel, weil es z.B. Reinigungs Firmen gibt, die bewusst auf fest angestellte Mitarbeiter setzen.
Ich will dich nicht kritisieren oder die Lage beurteilen, ich kenne mich auf deinem Sektor und in deiner Gegend nicht aus. Genausowenig war ich schon Inhaber einer Firma.
Was ich aber habe, ist die Erfahrung, wie man als Leiharbeiter behandelt wird. Die Gewisstheit, dass Zeitarbeitsfirmen Menschen ausbeuten aus reiner Profitgier....Ebenso wie die bittere Erfahrung, dass dort die schwachen und armen gedemütigt und unter Druck gesetzt werden.
Sicherlich ist zunächst mal jeder seines eigenen Glückes Schmied.
Doch nicht jeder scheißt auf alles und jeden. Es gibt Menschen, die mit Kriegstraumata nach Deutschland kommen. Menschen, die seit sie 14 sind arbeiten müssen, weil die Eltern bettlägrig wurden oder in der Psychatrie landeten. Nicht jeder kann von Beruf daddys Sohn sein, Bafög bekommen und dann in aller Seelenruhe studieren und 10 Jahre später sagen, "jedem das seine"...dafür hat das Leben zu viele Facetten....
Zitat:
ich habe auch eine leiharbeitsfirma bei uns, die machen sauber.
und ich hab die schon seit ein paar jahren.
die haben wir aus dem grund, weil wir früher ein vermögen für eigene spül und putzkräfte ausgegeben haben, und sie andauernd krank waren, und ich am ende wieder alleine die backstube putzen durfte.wie die jetztige putzfirma ihre leute entlohnt, interessiert mich eigentlich nicht, ich zahle meine summe jeden monat, und fertig.
die putzfirma hat mir jedoch zugesichert, das sie die leute nach tarif bezahlen.
wie hoch oder niedrig der ist, hab ich mich auch noch nicht erkundigt.
wird sich aber wahrscheinlich schon so auf den summen der vorherigen schreiber belaufen.</blockquote>
Letzten Endes unterstützt jeder, der ohne Not am Mann Leasigkräfte auf Dauer einsetzt, diese Ungerechtigkeit.also, hab mich grad erkundigt.
unsere putzer sind festangestellte arbeiter bei der putzfirma, zu festen stundenlohnpreise, inkl urlaub versicherung und krankheit.
also, wir leasen die firme, sind keine leiharbeiter.
sind festangestellte MA's bei der firma.
hab mich also falsch informiert und falsch wiedergegeben.
sorry.Meine Erfahrungen im eigenen Arbeitsleben wie auch die Bekanntschaft zu einigen Firmeninhabern, haben mir gezeigt, dass es ohne weiteres auch ohne die Anbiederung an die Zeitarbeitsbranche geht.
In deinem Beispiel, weil es z.B. Reinigungs Firmen gibt, die bewusst auf fest angestellte Mitarbeiter setzen.hab ich oben bereits geschrieben
Ich will dich nicht kritisieren oder die Lage beurteilen, ich kenne mich auf deinem Sektor und in deiner Gegend nicht aus. Genausowenig war ich schon Inhaber einer Firma.
das problem ist, das wenn ich selber putze, mit meinen leuten, das die so viele überstunden zusammenbekommen.
und diese müßen ja wieder abgebaut werden.
und dadurch, das die damals noch festangestellten putzkräfte öfters mit kranksein beschäftigt waren, als zu arbeiten, haben wir uns eben auf eine putzfirma geeinigt.
aber wie bei meinem vorherigen beitrag schon beschrieben, es sind schon seit jahren die selben.Was ich aber habe, ist die Erfahrung, wie man als Leiharbeiter behandelt wird. Die Gewisstheit, dass Zeitarbeitsfirmen Menschen ausbeuten aus reiner Profitgier....Ebenso wie die bittere Erfahrung, dass dort die schwachen und armen gedemütigt und unter Druck gesetzt werden.
kann ich
das leider nur unterstreichen
Sicherlich ist zunächst mal jeder seines eigenen Glückes Schmied.
Doch nicht jeder scheißt auf alles und jeden. Es gibt Menschen, die mit Kriegstraumata nach Deutschland kommen. Menschen, die seit sie 14 sind arbeiten müssen, weil die Eltern bettlägrig wurden oder in der Psychatrie landeten. Nicht jeder kann von Beruf daddys Sohn sein, Bafög bekommen und dann in aller Seelenruhe studieren und 10 Jahre später sagen, "jedem das seine"...dafür hat das Leben zu viele Facetten....ja, das problem kenne ich auch.
mein gießmeister ist sojemand.
dem ist es genauso ergangen. den haben wir damals auch aufgenommen, als leiharbeiter.
gleich übernommen und selber angelernt.
jetzt gehts ihm gut bei uns. ist schon fast 10 jahre bei uns.
gruß oli
Zitat:
Original geschrieben von clickconference
Habe gerade den Artikel in der aktuellen AutoBILD gelesen. Dort wird beschrieben, dass der 3er in Deutschland von Leiharbeitern zu teilweise wirklich erbärmlichen Minilöhnen zusammengeschraubt werden.Bisher dachte ich in meiner Naivität, dass zwar viele TEILE billig im Ausland hergestellt werden, bin aber davon ausgegangen, dass der Konzern wenigstens anständig bezahlt. Das tue ich ja schließlich auch, wenn ich so einen sauteuren BMW kaufe.
Wenn ich davon ausgehen muss, dass die nicht nur Billigteile einbauen (Cockpit etc...) sondern auch Dumping-Löhne in unserem Land zahlen, dann finde ich das ehrlich gesagt unter aller Sau! Da habe icbh als teuer zahlender BMW-Fahrer doch meine soziale Ader.
Gruß
Bernd
Dann kauf halt nen Wiesmann, die werden in Handarbeit zusammengedengelt.
Weiterhin wurde hier schon alles gesagt, es geht bei dem Einsatz von Leiharbeitern nur sehr untergeordnet um reine Kostenersparnis.
Eher um Kostenkontrolle, Flexibilität und Zugriff auf nur temporär benötigtes Fachwissen /-können.
Das alles geht aufgrund der Kündigungsfristen, des Kündigungsschutzes, der langwierigen Einstellungsverfahren, usw. mit "normalen" Angestellten nicht, oder viel schwieriger.
Ich möchte hier auch keinen zu Nahe treten, aber ich denke nicht, dass die User, die sich hier als Leiharbeiter zu erkennen geben und ordentich gegen BMW und andere Ausbeuterfirmen wettern und laut "Sauerei", "Sklavenhandel" und "Ausbeuterei" schreien, über ausreichend theoretisches und praktisches Hintergundwissen sowie über relevante Informationen der betreffenden Unternehmen verfügen, um die Situation erfassen und verstehen zu können.
Ihr seht nur euren Stundenlohn und kennt die Zahl, die euch Beppo vom Band als seinen angeblichen Lohn genannt hat und schreit schon rum.
Die ganzen anklagenden Schreihälse mögen mir doch mal kurz den Sachverhalt der Fixkostenremanenz erklären.
Wer das nicht kann, sollte sich vielleicht besser aus dieser Diskussion raushalten.
Ich renn ja auch nicht zum Lafer und schrei da in der Küche rum, dass er seine Sauce Hollandaise falsch kocht.
Zitat:
Ihr seht nur euren Stundenlohn und kennt die Zahl, die euch Beppo vom Band als seinen angeblichen Lohn genannt hat und schreit schon rum.
Die ganzen anklagenden Schreihälse mögen mir doch mal kurz den Sachverhalt der Fixkostenremanenz erklären.
Wer das nicht kann, sollte sich vielleicht besser aus dieser Diskussion raushalten.
Ich renn ja auch nicht zum Lafer und schrei da in der Küche rum, dass er seine Sauce Hollandaise falsch kocht.
über den letzten beitrag lach ich mich kaputt LOL
einfach geil.
gruß
Um mal ein Beispiel zu nennen, ein sehr nahmhafter Computerhersteller hat eine Fabrik für Server in der Nähe von Böblingen.
Diese Server werden in Modularbauweise von Menschen zusammengebaut, kann sich wie Legospielen vorstellen.
Der grüne Prozessor wird in das rote Motherboard geklickt und die blaue Festplatte mit den blauen Schrauben auf das blaue Viereck geschraubt.
Diese Fabrik läuft im Normalfall mit ca. 95% Kapazitätsauslastung, sagen wir mal 95 Server am Tag, maximal wären also 100 Server am Tag möglich.
Vereinfacht kann man sagen, ein Mann baut einen Server am Tag, da arbeiten 100 Festangestellte, von denen immer 5 im Urlaub / Krank oder sonstwas sind.
Es gibt aber teilweise Boomphasen / Auftragsspitzen, in welchen mehr Server benötigt werden, die Lieferzeiten aber nicht überschritten werden dürfen / sollen.
Diese Fabrik ist in der Lage, ihre Produktionskapazität innerhalb von 6 Stunden um 100% zu steigen, innerhalb 48 Stunden um 200%, d.h. innerhalb von 6 Stunden kann der Output an Servern auf 200 Einheiten/ Tag und binnen 48 Stunden auf 300 Einheiten / Tag gesteigert werden.
Das ist nur durch den Einsatz von Zeitarbeitern möglich, die schnell da sind wenn man sie braucht und schnell wieder weg, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.
Würde man die Kapazität von 300 Einheiten am Tag mit Festangestellen vorhalten wollen, würde das heissen, dass 9 Monaten im Jahr 200 Angestellte rumsitzen, da sie keinerlei Arbeit haben und so nur Geld verbrennen.
Und das kann ja wohl niemand ernsthaft fordern, oder?
Du hast es anscheinend auch noch nicht verstanden. Es geht hier nicht um die Abdeckung von Spitzenlasten, sondern darum, dass Leiharbeiter mit deutlich schlechteren Bedingungen DAUERHAFT im Unternehmen arbeiten.
Ist ja ganz klar, dass ein Unternehmen alles mögliche ausschöpft was geht. Aber da ist eben der Gesetzgeber gefragt, vor solchen Bedingungen einen Riegel zu schieben.
Letztendlich geht es um die Frage, ob man Arbeit um jeden Preis schaffen muss (aus SIcht des Staates). Denn das ist letztendlich eine Spirale nach unten und damit ist KEINEM geholfen. Dann lieber etwas mehr Arbeitslose (und gutbezahlte Fachkräfte) und dann Geld in Bildung damit es über Jahrzehnte gesehen weniger Arbeitslose werden... Meine Meinung!
jahaa, freie marktwirtschaft ist schon scheisse...
Zitat:
Original geschrieben von nukefree
Dann kauf halt nen Wiesmann, die werden in Handarbeit zusammengedengelt.Zitat:
Original geschrieben von clickconference
Habe gerade den Artikel in der aktuellen AutoBILD gelesen. Dort wird beschrieben, dass der 3er in Deutschland von Leiharbeitern zu teilweise wirklich erbärmlichen Minilöhnen zusammengeschraubt werden.Bisher dachte ich in meiner Naivität, dass zwar viele TEILE billig im Ausland hergestellt werden, bin aber davon ausgegangen, dass der Konzern wenigstens anständig bezahlt. Das tue ich ja schließlich auch, wenn ich so einen sauteuren BMW kaufe.
Wenn ich davon ausgehen muss, dass die nicht nur Billigteile einbauen (Cockpit etc...) sondern auch Dumping-Löhne in unserem Land zahlen, dann finde ich das ehrlich gesagt unter aller Sau! Da habe icbh als teuer zahlender BMW-Fahrer doch meine soziale Ader.
Gruß
BerndWeiterhin wurde hier schon alles gesagt, es geht bei dem Einsatz von Leiharbeitern nur sehr untergeordnet um reine Kostenersparnis.
Eher um Kostenkontrolle, Flexibilität und Zugriff auf nur temporär benötigtes Fachwissen /-können.Das alles geht aufgrund der Kündigungsfristen, des Kündigungsschutzes, der langwierigen Einstellungsverfahren, usw. mit "normalen" Angestellten nicht, oder viel schwieriger.
Ich möchte hier auch keinen zu Nahe treten, aber ich denke nicht, dass die User, die sich hier als Leiharbeiter zu erkennen geben und ordentich gegen BMW und andere Ausbeuterfirmen wettern und laut "Sauerei", "Sklavenhandel" und "Ausbeuterei" schreien, über ausreichend theoretisches und praktisches Hintergundwissen sowie über relevante Informationen der betreffenden Unternehmen verfügen, um die Situation erfassen und verstehen zu können.
Ihr seht nur euren Stundenlohn und kennt die Zahl, die euch Beppo vom Band als seinen angeblichen Lohn genannt hat und schreit schon rum.
Die ganzen anklagenden Schreihälse mögen mir doch mal kurz den Sachverhalt der Fixkostenremanenz erklären.
Wer das nicht kann, sollte sich vielleicht besser aus dieser Diskussion raushalten.
Ich renn ja auch nicht zum Lafer und schrei da in der Küche rum, dass er seine Sauce Hollandaise falsch kocht.
Das heißt, du bist der Meinung, dass der aktuelle Stand der Zeitarbeit in Deutschland angebracht und gerechtfertigt ist?
Zitat:
Eher um (...) Zugriff auf nur temporär benötigtes Fachwissen /-können.
Trifft in 80 % aller Fälle nicht zu. Es geht darum, eine meist nicht entsprechend ausgebildete Arbeitskraft harte Arbeit verrichten zu lassen. Das mit "Fachwissen / Können" trifft schon alleine deshalb nicht zu, da die meisten Leiharbeiter in Fabriken in der Massenabfertigung arbeiten. Es geht nur darum, eine Arbeitskraft flexibel aufnehemen und abstoßen zu können....
Zitat:
Ich möchte hier auch keinen zu Nahe treten, aber ich denke nicht, dass die User, die sich hier als Leiharbeiter zu erkennen geben und ordentich gegen BMW und andere Ausbeuterfirmen wettern und laut "Sauerei", "Sklavenhandel" und "Ausbeuterei" schreien, über ausreichend theoretisches und praktisches Hintergundwissen sowie über relevante Informationen der betreffenden Unternehmen verfügen, um die Situation erfassen und verstehen zu können.
Du bist also weiterhin davon überzeugt, dass Firmen, die zu 30, 40, 50, 60 % aus Leiharbeitern bestehen, sinnvoll und vor allem gerecht und menschenachtend agieren?
Ich halte es für ein Armutszeugnis, dass es in Deutschland geduldet und auch teilweise gefördert wird, dass Unternehmen die Menschen nicht mehr als solche wahr nehmen, sondern nur noch an der Verrichtung der Arbeit interessiert sind.
Zum Thema Lockerung des Kündigungsschutzes:
Schauen wir doch mal nach UK, wie es dort mittlerweile aussieht....
Seit diversen Privatisierungen sowie Lockerungen von Arbeitsgesetzen, kann man nur noch den Kopf schütteln, wie mit Neulingen auf dem Arbeitsmarkt umgegangen wird.
Des Weiteren finde ich es komisch, dass man sich, wenn man Erfahrung als Leiharbeiter aufweisen kann, des Linken Geschwätzen beschuldigen lassen muss.
Es ist eine ganze einfach Rechnung, hoch komplexen Arbeitszyklen und Gesetzmäßigkeiten zum Trotz:
Wenn eine Firma 40 € / Stunde / Mitarbeiter an einen Vermittler zahlt, dieser dem Mitarbeiter dann aber nur 6,33 € abgibt, stimmt etwas nicht.