AutoBILD: 3er wird zu Mini-Löhnen zusammengebaut
Habe gerade den Artikel in der aktuellen AutoBILD gelesen. Dort wird beschrieben, dass der 3er in Deutschland von Leiharbeitern zu teilweise wirklich erbärmlichen Minilöhnen zusammengeschraubt werden.
Bisher dachte ich in meiner Naivität, dass zwar viele TEILE billig im Ausland hergestellt werden, bin aber davon ausgegangen, dass der Konzern wenigstens anständig bezahlt. Das tue ich ja schließlich auch, wenn ich so einen sauteuren BMW kaufe.
Wenn ich davon ausgehen muss, dass die nicht nur Billigteile einbauen (Cockpit etc...) sondern auch Dumping-Löhne in unserem Land zahlen, dann finde ich das ehrlich gesagt unter aller Sau! Da habe icbh als teuer zahlender BMW-Fahrer doch meine soziale Ader.
Gruß
Bernd
Beste Antwort im Thema
Habe gerade den Artikel in der aktuellen AutoBILD gelesen. Dort wird beschrieben, dass der 3er in Deutschland von Leiharbeitern zu teilweise wirklich erbärmlichen Minilöhnen zusammengeschraubt werden.
Bisher dachte ich in meiner Naivität, dass zwar viele TEILE billig im Ausland hergestellt werden, bin aber davon ausgegangen, dass der Konzern wenigstens anständig bezahlt. Das tue ich ja schließlich auch, wenn ich so einen sauteuren BMW kaufe.
Wenn ich davon ausgehen muss, dass die nicht nur Billigteile einbauen (Cockpit etc...) sondern auch Dumping-Löhne in unserem Land zahlen, dann finde ich das ehrlich gesagt unter aller Sau! Da habe icbh als teuer zahlender BMW-Fahrer doch meine soziale Ader.
Gruß
Bernd
138 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Klez
Nichtmal das...Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
34€/Stunde stimmt nie und nimmerlich, das dürfte sich zwischen 20 und 25€/Stunde bewegen. 34€ bekommt man als IT Architekt in einem großen IT Konzern.... und das auch nicht unmittelbar nach dem Studium.
Nehmen wir an man bekommt 48.000€ / Jahr Brutto (was schon recht viel ist)!48.000 / 12 = 4000€ / Monat
4000€ / ~22 tage = ~181€ / Tag
181€ / 8 = 22€ / Stunde!!Ihr würdet euch wundern für wieviel € Netto / Stunde ihr ackert...
da hast du recht das trifft ziemlich genau mich ;-), allerdings habe ich mich vom (Personalleasing wenn wir schon beim Thema sind) Bandeinleger über den Konsol Operator; Sys Admin; Vertriebsingenieur zum Infrastruktur Architekten durchgekämpft. Meine Physiker Kollegen verdienen da schon durchaus einmal das doppelte (sind dann allerdings auch deutlich älter).
lg
Peter
bei uns wird c.a. 50€ für den einfachen leiharbeiter bezahlt, der bei der produktion mit hilft. der leiarbeiter selber, sieht von dem geld 7,50€ + erschwerniszulage von 20-30cent... (+2,50 bei nachtschicht)
(in der krisenzeit dieses jahres haben wir keine leiharbeiter beschäftigt und als sie wieder kamen, hat die leihfirma versucht die erschwerniszulage ebenfalls einzusacken, in der hoffnung das sie damit durchkommen und es keiner merkt bzw sich keiner traut den mund aufzumachen)
leihfirma muss von dem geld ihre arbeiter unfallversichern, das auch nicht wirklich billig zu sein scheint.
diese leute sind zumeisst alt, haben probleme mit der deutschen sprache, keinen schulabschluss oder haben ihre angefangene ausbildung nicht geschafft oder abgebrochen und sind dann abgesackt.
natürlich haben wir dann auch noch fachleute die instandsetzungsarbeiten verrichten. diese haben es zum teil wirklich drauff. sind ebenfalls von einer leiharbeiterfirma. aber deren lohn kenne ich nicht.
wenn die Preise wenigstens entsprechend der Billiglöhne wären...
denn , wenn ich sehe was die gleichen Autos in den USA kosten
werden wir zumindest um 30% beschissen, aber so ist es mit fast allen Autos in Deutschland. Bei einigen Asiaten sind die Preise sgar 50% höher als im Herstellungsland
unglaublich, dass manche leute nicht mal die einfachsten zusammenhänge verstehen! Wie manche hier schon haben, zahlt BMW fast genau so viel wie für angestellte Facharbeiter, die Zeitarbeitsfirmen, bei denen die betroffenen Mitarbeiter angestellt sind, zahlen ihnen jedoch einen sehr geringen Lohn!
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Zitat:
Original geschrieben von maxlwella
jetzt muss man das ding von 2 seiten betrachten, ein grosses problem stellt das kuendigungsschutzgesetz (das ich hier um gottes willen nicht schlecht machen will) dar. mit diesem hat auch der verleiher zu tun. denn auch er kann seine mitarbeiter nicht einfach vor die tuer setzen, wenn die zeiten schlecht sind, respektive wenn er sie nicht verleiehn kann. daher koennte ein gut teil dessen, was die entleiher an ihn bezahlen in seine "kriegskasse" wandern. koennte wohlgemerkt, muss aber nicht, zumindest waere dies ein fuer mich plausibler grund fuer eine diskrepanz zwischen dem, was fuer einen leiharbeiter berechnet wird und dem, was derselbe verdient.
Stimmt so nicht. Die Verträge werden meist immer nur monatlich verlängert.
Nehmen wir an, eine Zeitarbeitsfirma bekommt 60 Tage lang 40 € / Stunde für einen Mitarbeiter, dem sie dann 8 € abgeben + sagen wir mal 8 € Lohnnebenkosten. Bleiben also 24 € / Stunde übrig. Nach 60 Tagen hat die Firma also ein Plus von 19200 €. Davon gilt es noch, die Unkosten (Mitarbeiter, Miete, Firmenwagen, Werbung, Anzeigen, Hard und Software, etc.) zu decken und am Ende noch Steuern zu zahlen.
Wenn eine Firma als 50 Mitarbeiter hat, summieren sich die Einnahmen in enorme Höhe. Bei diesem Gewinn dürfte es wohl nichts ausmachen, wenn mal 10 Mitarbeiter für 2 Wochen keinen Job vermittelt bekommen. Arg viel länger kann das nicht sein, da die Vertäge am Anfang in der Probezeit ohne Probleme zu kündigen sind, und auch später oftmals nur "Projektbedingt" verlängert wird. Viele Zeitarbeitsfirmen verlängern nach 6 monaten Probezeit sogar grundsätzlich nicht mehr.
Edit: Dazu kommt, dass viele Firmen nur auf 30 oder 35 h / Woche anstellen, wobei der MA in der Praxis aber mehr arbeiten muss. Das bedeutet, dass der MA über die Monate ein Stundenkonto aufbaut, von dem dann problemlos mehrere Tage Lohn bezahlt werden kann, wenn er mal nicht vermittelt werden kann.
Was bleibt also dem Arbeitnehmer übrig? Richtig, den gleichen Scheiß bei einer anderen Firma zu machen, die ihn wieder vermittelt. Dummerweise wieder mit sechs Monaten Probezeit...
Wie man sieht ist dies ein Teufelskreis.
Deshalb wäre ich dafür, dass
1. nur ein bestimmer % Anzahl der Mitarbeiter einer Firma Leiharbeiter sein dürfen
(Ich kenne Firmen, in denen 50 % Leiharbeiter sind)
2. Mitarbeiter nach einer bestimmten Zeit übernommen werden müssen...
Von "Auftragsspitzen", die über Jahre gehen, kann mir keiner erzählen
3. Mitarbeiter dürfen nur eine Maximalanzahl / Monat ausgetauscht werden, um Punkt 2 nicht zu umgehen....
Die jetzige Regelung ist schlicht und einfach menschenverachtend und auch nicht wirtschftsfördernd.
Dann sollte lieber der Kündigungsschutz in den ersten zwölf Monaten gelockert werden.
Dann würde man drei Fliegen mit einer Klappe schlagen:
- Die Firmen sparen Geld, da kein Zwischenverdiener mehr besteht
- Die Firmen haben ein Jahr Zeit, die Motivation des MAs zu überprüfen. (Dazu muss man sagen, dass ja so oder so schon die Möglichkeit besteht, einen Vertrag zweimal auf ein Jahr zu begrenzen)
- Die Menschenfeinde in der Zeitarbeitbranche müssen sich anständige Jobs suchen
Im Moment ist ja der Vorteil: Es gibt immer jemanden der für noch weniger arbeitet! BMW oder auch andere Firmen würden locker genug Leutchen finden die für 4€ arbeiten - nur leider macht das der Betriebsrat und die Gewerkschaft nicht mit. Bei den Tarifverträgen der Leihfirmen spielen die Tarife der IG-Metall oder die Haustarifverträge aber nunmal keine Rolle. Ich bin mit 10,80 schon ne recht hohe Lohnstufe nach IGZ, ich arbeite auch nicht in nem Autokonzern... Im Grunde verdiene ich ganz gut, wenn man mal an Friseure oder so denkt. Gut, nen Urlaub, große Wohnung, Ausgehen, dickes Auto oder Familie is nicht drin, aber es können ja nicht alles Millionäre sein, oder?
Zitat:
Original geschrieben von Blue-VR6
HalloDa muss man jetzt aber schon korrigierend eingreifen!
BMW und auch alle anderen Nutzer der Man-Power Firmen (Zeitarbeitsfirmen) zahlen nur unwesentlich weniger Stundensatz an die Zeitarbeitsfirma, als an Ihre eigenen Mitarbeiter.
Die Zeitarbeitsfirmen müssen/wollen ja auch ihren Teil verdienen und zweigen dann eben vom erhaltenen ihren Anteil ab. -dadurch bekommt ein Zeitarbeitnehmer nur <10€, wie im Beitrag angesprochen.
joa so pie mal daumen kostet ein leiharbeiter 30-40 euro die stunde und verdienen tut er 7,50 - 10 euro die zweigen also ne menge ab für nix
Zitat:
Original geschrieben von clickconference
@EAADeinen Beitrag versteh' ich nicht. Die höheren Preise von in Deutschland produzierten Autos werden doch schon mit den höheren Lohnkosten argumentiert.
Das magische Dreieck bei jeder Art von Produktion oder Projekt heißt
Zeit - Kosten - Qualität. Die Argumentation für höhere Kosten lautet
folglich nicht "höhere Lohnkosten", sondern "höhere Qualität". Höhere
Qualität ist eine komplexe Leistung, die beispielsweise aus der
Verwendung qualitativ höherwertigerer Zulieferteile und Materialien
(das betrifft nicht nur die Innenausstattung, sondern auch solche Dinge
wie Lager, Federn, Schläuche, Legierungen usw.), im Umfang des
Entwickelns und Testens neuer Technologien, aber auch in Qualitäts-
kontrollen und anderen Verfahren der Sicherstellung hoher Arbeitsqualität
bestehen.
Schlimm wäre das Ganze, wenn BMW zu hohen Preisen mindere Qualität
bieten würde. So lange zu günstigen Löhnen gute Produkte gefertigt
werden, ist mir das offengestanden egal. Die Arbeiter in Deutschland
leben jedenfalls ganz sicher erheblich besser als Arbeiter in Tschechien
oder China oder anderen Billiglohnländern. Anders gesagt: 60.000€
sind mir schon genug für ein Auto, es müssen nicht 70.000€ sein, damit
andere Leute mehr Geld verdienen. So weit geht mein soziales Gewissen
nun wirklich nicht.
Und wenn deines so weit geht: Du kannst immer noch einen Teil deines
Monatslohns an eine soziale Einrichtung spenden ...
Viele Grüße
M.
Zitat:
Original geschrieben von bmw1602cabrio
unglaublich, dass manche leute nicht mal die einfachsten zusammenhänge verstehen! Wie manche hier schon haben, zahlt BMW fast genau so viel wie für angestellte Facharbeiter, die Zeitarbeitsfirmen, bei denen die betroffenen Mitarbeiter angestellt sind, zahlen ihnen jedoch einen sehr geringen Lohn!
Und weiter? Macht es das besser?
Internationale Unternehmen haben so etwas wie einen Ehrenkodex nach dem sie handeln. Für manche ist das reine Werbung, für manche ist das aber gelebte Unternehmenskultur.
Wenn bei BMW die Unternehmenskultur so ist, dass Spitzenzeiten durch Leiharbeiter abgedeckt werden, ist das völlig ok, anscheinend ist dies aber nur ein vorgeschobenes Argument. Viel mehr werden immer mehr Arbeiten an die Zulieferer ausgelagert, somit aber auch das unternehmerische Risiko. Dieses Modell wird in einer anderen Branche zur Perfektion betrieben -> Flugzeugbau, speziell Boeing.
Man kann über alles diskutieren und jedem leuchtet auch ein, dass man zur Spitzenlastabdeckung Leute einstellt. Was aber auch gerne gespielt wird -> Kündigung und dann über Leiharbeitsfirma.
Wie andere bereits meinten, müßten unsere Autos um einiges billiger sein. Die Perversion par excellence betreibt hier Audi. Zusatzausstattung im Wert von einem Golf. BMW hat im März dieses Jahres da die Taktik von Audi übernommen und selbstverständliche Sachen in die Mehrausstattungsliste verbannt.
Der "dumme" Konsument wird aber schon weiter kaufen und genau dies tut er. Naja, wir alle, weil ich nehme an, der Großteil hier der postet fährt selber BMW. Derzeit gibt es noch wirklich fühlbare Unterschiede zu Japanern (Qualität sehr gut, da Firmenphilosophie, aber nicht gewünschte Fahrwerksauslegung wie wir es in Europa mögen). Naja, nur wie lange noch? Die anderen Firmen schlafen ja nicht.
Für was werdne Leiharbeiter dann wirklich benötigt, meiner Meinung nach, im Regelfall -> Umgehung von lang erkämpften Arbeitnehmerrechten, natürlich die gibt es auch bei Leiharbeiter, aber wie bereits jemand hier schon geschrieben hat -> wie viele mucken wirklich auf? und in weiterer Folge teurer Kündigungen wenn das Management mal wieder völlig falch am Markt vorbei entwickelt hat. Weiters bei steigendem Technologisierungsrat werden immer weniger Leute benötigt und durch die steigende Vorfertigung werden auch keine hohen fachlichen Ansprüche mehr gestellt. Gibt es einen Technologiesprung, wird man Leute leichter los.
Würde die Leiharbeit sozial verantwortlich (na welch böses Wort) eingesetzt werden, könnte man sie als tatsächliches Human Ressource Werkzeug einsetzen.
Spitzenbedarfdeckung ja, ansonsten nein. Die wahre Aufgabe wird es in Zukunft sein, wie man Jobs gestalten kann und nicht wie man jegliche Tricks anwendet, derzeit ist aber noch die Phase des Tricksens ...
Florian Gerster, Ex-Präsident der Agentur für Arbeit, ist jetzt Chef einer Zeitarbeitsfirma, Adecco glaub ich. Der hat in einer Diskussion zum Thema Mindestlohn ganz klar die Position vertreten, dass Mindestlöhne Arbeitsplätze vernichten.
Irgendwie hat der nicht geschnallt was in der realen Wirtschaftswelt so abläuft. Der DB Personalvorstand verdient z.B. so viel wie 900 Lokführer. Warum also soll nach seiner Logik ein BMW Manager nicht soviel verdienen dürfen wie 2000 Leih-Schrauber am BMW-3er-Band?😁
Es wird immer vergessen, dass die Verhältnisse nicht mehr stimmen. Erst die Arbeit schafft Geld und nicht umgekehrt. Wenn alle Leiharbeiter mal Mut hätten und koordiniert krank werden 😁, wäre das ein Super Gau für die gesamte Wirtschaft. Möglicherweise schlimmer als die Finanzkrise.
Leider ist der kleine Mann irgendwie ein Hasenfuß und traut sich nichts. Die Herren oben sind da knallhart egoistsch und reissen die Millionen und Milliarden hemmungslos an sich. Und tun dann so als wäre es "erarbeitet" 😎
Na ja, es wird eher schlimmer denke ich. Irgendwie fühlt man sich an die DDR erinnert, da war auch immer alles gut und richtig was die Granden da oben rausposaunten.
Das Problem für uns normal gut oder sehr gut verdienenden ist, dass wir in Zukunft auch abgezockt werden, und zwar von Vater Staat. Der wird sich das Geld, das sich die Bonzen gerafft haben und jetzt an allen Ecken und Enden fehlt, von uns zurückholen. Ganz sicher.
Übrigens stimmt die Logik, dass die armen 🙂 Arbeitgeber so viel an die Zeitarbeitsfirmen zahlen müssen, nur halb. Die Arbeitgeber selbst sind oft an den Zeitarbeitsfirmen beteiligt, buchen also ihre Kosten für Zeitarbeits-Löhne zum Teil als Einnahme in einem anderen Konzerteil. Und der hat dann seinen Sitz auf einer schönen Insel. 🙂
Man schaue sich einmal die Zunahme der Gewinne der Konzerne in den letzten Jahren an. Die Kurve ist so steil wie seit den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts nicht mehr.
Zitat:
Original geschrieben von Jenskramer
Florian Gerster, Ex-Präsident der Agentur für Arbeit, ist jetzt Chef einer Zeitarbeitsfirma, Adecco glaub ich. Der hat in einer Diskussion zum Thema Mindestlohn ganz klar die Position vertreten, dass Mindestlöhne Arbeitsplätze vernichten.
Irgendwie hat der nicht geschnallt was in der realen Wirtschaftswelt so abläuft. Der DB Personalvorstand verdient z.B. so viel wie 900 Lokführer. Warum also soll nach seiner Logik ein BMW Manager nicht soviel verdienen dürfen wie 2000 Leih-Schrauber am BMW-3er-Band?😁Es wird immer vergessen, dass die Verhältnisse nicht mehr stimmen. Erst die Arbeit schafft Geld und nicht umgekehrt. Wenn alle Leiharbeiter mal Mut hätten und koordiniert krank werden 😁, wäre das ein Super Gau für die gesamte Wirtschaft. Möglicherweise schlimmer als die Finanzkrise.
Leider ist der kleine Mann irgendwie ein Hasenfuß und traut sich nichts. Die Herren oben sind da knallhart egoistsch und reissen die Millionen und Milliarden hemmungslos an sich. Und tun dann so als wäre es "erarbeitet" 😎Na ja, es wird eher schlimmer denke ich. Irgendwie fühlt man sich an die DDR erinnert, da war auch immer alles gut und richtig was die Granden da oben rausposaunten.
Das Problem für uns normal gut oder sehr gut verdienenden ist, dass wir in Zukunft auch abgezockt werden, und zwar von Vater Staat. Der wird sich das Geld, das sich die Bonzen gerafft haben und jetzt an allen Ecken und Enden fehlt, von uns zurückholen. Ganz sicher.
Als ich nach Florian Gerster auf wikipedia gesucht hab, kam mir das Kotzen.😠
Es wird Zeit, dass wir uns ein Beispiel an den Franzosen nehmen....
was ich nicht verstehe ist, das wir als normales unternehmen, mit ca 50 festangestellten, vom staat geschröpft werden was geht.
wir bekommen keine vorteile, weil wir ausbilden, uns um unseren burufsstand kümmern, usw usf.
warum wird dann immer nur von den großen firmen geredet in den medien??
wer hilft uns??
ich habe anfang diesen jahres mal schnell ne 6stellige summe ans finanzamtüberwiesen.
nach langem hin und her, haben die gemerkt, das wir 40% zuviel gezahlt haben.
was soll das, sowas reißt bei uns löcher, das ist abartig.
wir leben von der zeit, okt mit mai, der restliche sommer geht so, je nach wetterlage, solala.
die interessiert das überhaupt nicht, ob ich das geld wieder brauche.
und wir kündigen keinen angestellten, nur weils mal gerade warm ist, und wir weniger umsatz machen.
ich habe auch eine leiharbeitsfirma bei uns, die machen sauber.
und ich hab die schon seit ein paar jahren.
die haben wir aus dem grund, weil wir früher ein vermögen für eigene spül und putzkräfte ausgegeben haben, und sie andauernd krank waren, und ich am ende wieder alleine die backstube putzen durfte.
wie die jetztige putzfirma ihre leute entlohnt, interessiert mich eigentlich nicht, ich zahle meine summe jeden monat, und fertig.
die putzfirma hat mir jedoch zugesichert, das sie die leute nach tarif bezahlen.
wie hoch oder niedrig der ist, hab ich mich auch noch nicht erkundigt.
wird sich aber wahrscheinlich schon so auf den summen der vorherigen schreiber belaufen.
gruß
@jebo76
friseure sind ein superbeispiel, da kann ich gut mitreden.
auch in diesem bereich gibt es tarifvertaege, die die arbeitgeber zu bezahlen verpflichtet sind.
eine friseurin / ein friseur rechnet sich heute wenn er etwa das 4-fache seines bruttolohns an umsatz einbringt.
nun ein einfaches rechenexempel: ein mitarbeiter im salon ist ohne abends muede zu sein in der lage an einem arbeitstag 4 kunden mit haarefaerben und waschen,schneiden, foenen zu bedienen, da bleibt dann noch zeit fuer zwischendrin 4 x waschen, schneiden, foenen. das entspricht einem durchschnittlichen umsatz von 420 € taeglich (nach zahlen einer marktanalyse eines der groessten lieferanten fuer haarkosmetik weltweit) , da hat der ma sich noch nicht bemueht, zusaetzlich etwas umsatz durch verkauf von pflegeprodukten zu erwirtschaften.
wenn ich das mal nur mit 4 tagen die woche rechne, kann er also pro woche 1620 € reinbringen. mal 46 wochen sind das 74520 €. gibt nen bruttolohn von 1550 €. dazu kommt pro kunde dann noch netto bar auf die tatze das trinkgeld: tief angesetzt 2€ pro kunde macht bei 20 arbeitstagen 320 € netto extra...
der mitarbeiter ist also ENTSCHEIDEND an seiner entlohnung beteiligt. ABER: viele schnallen das nicht, und gehen lieber abends nochmal in die nachbarschaft um fuer 5 € haare zu schneiden und wundern sich dann, dass ihr chef ihnen SOOOO wenig bezahlt...
Also ich zahle ne Menge Steuern, das finde ich auch OK, irgendwoher müssen Schulen, Renten, Plätze usw. ja kommen. Will mit meinem Auto ja nicht auf nem Trampelpfad rumkutschern 🙂
Was absolut nicht geht ist die Millionenmilliarden Abzockerei der Bosse, die das zum Teil durch Dumpinglöhne realisieren. Erstens machen Dumpinglöhne die Wirtschaft kaputt weil wer wenig in der Tasche hat kauft wenig ein, und zweitens transferieren die Geldbosse ihre Millionen und Milliarden ins Ausland, bauen da ihre Fabriken und sorgen so für Arbeitslosigkeit in der Heimat.
Man sollte die Mushpoke ausser Landes weisen, sollen die halt in Shanghai ihre Leute ausbeuten und von Reis und Sushi leben. Sind doch Verräter, diese Assis.