Autobahn fahren
Hallo,
Ich bin zum ersten mal hier im Motorradforum. Ich brauche von euch einige Infos und persönliche Eindrücke.
Ich brauche sie für meinen Unterricht.
Ich würde gerne wissen, was ihr für Probleme auf der Autobahn habt. Vor allem in Bezug auf andere Verkehrsteilnehmer.
Danke schon mal im voraus.
Beste Antwort im Thema
Vielleicht ist es gar nicht mal so schlecht, dass diese Leiche wieder ausgebuddelt wurde.
Das dürfte z.B. für die ganzen Newcomer interessant sein, die sich mit frischem Führerschein und neu erworbenem Hobel nun zum ersten Mal auf die Autobahn begeben.
Die müssen ja nun im wahrsten Sinne des Wortes den Unterschied zwischen Pkw und Möp auf der BAB erfahren.
Insofern würde ich die Exhumierung als Auffrischung überhaupt nicht als falsch ansehen.
158 Antworten
Ich schreib jetzt besser nix mehr zu "klassischer Erziehung"..
Das findet Ihr schon noch raus...
Ich halte nichts von Schläge und auch nichts von Leuten, welche Gewalt ausüben.
Das hat einfach was mit Selbstbeherrschung zu tun. Am liebsten hätte ich dem Typen im Auto auch eine geknallt, aber ich kann mich dann soweit zusammenreißen, dass ich auf die Lippe beiße und meine Wut runterschlucke. Wer das nicht kann, hat offensichtlich ein Problem.
Und wer (wehrlose) Kinder schlägt, ist für mich noch armseeliger. Der Spruch "Ne Schelle hat doch nie geschadet." ist der letzte Quark - vielleicht hinterlässt das keine körperliche Spuren, aber seelische Schäden hinterlässt es definitiv. Das erkennt man daran, dass Menschen, welche mit Gewalt erzogen wurden, eher dazu neigen die eigenen Kinder zu schlagen. Die Wahrscheinlichkeit ist hier wesentlich größer.
Das Gesetz gibt es nicht umsonst. Und wir müssen uns auch nicht wundern, dass Leute gewalttätig sind, wenn wir sie so erzogen haben. Der Fingerzeig auf denjenigen, welcher die Straftat begangen hat ist m.M.n. nach falsch - er müsste eher dahingehen, wo die Gewalt herkommt.
Das Ganze gilt übrigens teilweise auch für bestimmte Tiere, wie z.B. Hunde.
Jetzt ist wieder der Punkt erreicht, wo ich betonen sollte, dass nicht jeder mit meiner Meinung klarkommt... Sorry, an alle Kinderschläger. 😁
Halt halt.. bevor das Missverständnis seinen ekligen Lauf nimmt. Zu beginn underes Dialogs ging es mir um jemanden, der mich vorsätzlich abgedrängt hat und ich fast in ein ausparkendes Auto gebrettert wäre. Den Streifschuss am Hosenbein spüre ich noch heute... Das bei ca 65 Sachen schiebt dir so viel Adrenalin in die Birne, dass du nicht mehr genau weißt, was du tust. Ist mir noch nie passiert und wirde es hoffentlich auch nicht....
Ich bin kein Fan von Gewalt irgendeiner Art.
..oO(Wie steh ich denn jetzt da..
Wir haben es ja geklärt...
Ich möchte hier nochmal betonen, dass ich Dessie nicht in ein schlechtes Licht rücken wollte und ich hier nur meine persönliche Meinung geäußert habe.
Denke nicht, dass Dessie hier jetzt nen schlechten Ruf weg hat.
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wie geil so ne diskussion abdriften kann... herrlich. 😁
Da sind andere Threads schon ganz anders abgedriftet, wenn ich da so an den Thread denke, den ich hier als erstes erstellt habe...
Der hat mich am irgendwann zu einem (wieder) glücklichen Menschen gemacht. Verrückt oder? 😁
Kleiner Hinweis zum Thema "warum zieht der Vollhonk neben mir nicht auf die linke Spur und lässt mich auf die AB?"
Wenn ich mich recht erinnere, ist ein Kfz-Fahrer verpflichtet auf der AB, rechts zu fahren, wenn er nicht gerade jemanden überholt (Rechtsfahrgebot). Prophylaktisch nach links zu ziehen, um einem andern beim Auffahren Platz zu machen, ist demnach ein Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot. Das heißt: Wer auf die AB auffährt, hat keinen Anspruch darauf, dass ihm die anderen dabei helfen. Ich habe sogar gehört, dass Fahrlehrer ihre Fahrschüler ermahnen, nicht nach links zu fahren, wenn einer auf der Auffahrt ankommt.
In other words: wer auf die AB will, muss das allein schaffen und darf anderen Leuten nicht auf die Fresse geben, nur weil die sich an die Verkehrsregeln halten.
Ich finde, mit dem Mopped geht das Auffahren auf die AB leichter als mit dem Auto, weil das Mopped besser zieht. Außerdem ist an Auffahrten meistens die Geschwindigkeit beschränkt, schneller als 120 fährt da selten einer. Und das sollte man mit einem halbwegs gut gehenden Motorrad schaffen. Mit einem Auto ist das nicht so einfach.
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Prophylaktisch nach links zu ziehen, um einem andern beim Auffahren Platz zu machen, ist demnach ein Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot.
In der DDR war es verboten, nach links zu ziehen, damit ein anderer auf die Autobahn auffahren konnte.
Hierzulande ist das erlaubt, aber nicht Pflicht.
Wenn jemand ohne zu gucken nach links zieht, dann verstößt er gegen die StVO.
Wie sampleman das geschrieben hat, kenne ich das auch.
Ich kenne keine gesetzl. Regelung, die zur Freimachung der rechten Spur zwingt im Bereich einer Auffahrt.
Man darf aber, wenn man erheblich schneller als die Rechtsspurfahrer ist, auf der Beschleunigungsspur (Einfädelungsspur) rechts überholen und ohne sie zu behindern auf die AB auffahren.
Ich persönlich bin nur überfragt, ob man auf dem Standstreifen weiterfahren darf oder anhalten muss, falls man nicht auffahren kann.
Gehe ich von mir aus, würde ich definitiv weiterfahren bevor einem der Hintermann reinbrettert und man hat von 0km/h kaum eine Chance das Tempo der rechten AB-Spur schnell zu erreichen.
Falls es mir möglich ist, mache ich frei oder lasse mich zurückfallen (wenn hinter mir entsprechend Abstand o. keiner ist).
Und je nach Motorrad (Fahrzeug) und Vordermann ist es leicht/schwer zu beschleunigen. Ich hatte bis jetzt noch keine Probleme, weil mich immer jemand reingelassen mit meiner kl. Honda. Meist LKWs oder Kleintransporter mit Lichthupe oder die Spur wurde generell frei gemacht.
Selbstverständlich darf man auf dem Beschleunigungsstreifen das Fahrzeug links daneben überholen. Wäre ja auch bekloppt, wenn ich mit 75 km/h auf die Autobahn fahren muss, weil links nen LKW ist, den ich nicht überholen darf.
Am Ende eines Beschleunigungsstreifens ist eine durchgezogene Linie. Wenn man es in dem entsprechenden Bereich nicht schafft, einzufädeln, dann muss man anhalten. Die Linie ist durchgezogen.
Sowas lernt man in der Fahrschule und sollte man eigentlich wissen. *kopfschüttel*
Außerdem finde ich es ziemlich gefährlich direkt vor einem LKW einzuscheren. Schonmal bedacht, wie lang der Bremsweg von einem LKW ist? Dann lieber dahinter bleiben oder so schnell überholen, dass genug Platz ist. Wenn der LKW schon Lichthupe machen "muss", dann ist diese Bedingung wohl nicht gegeben.
@Calle
Zitat:
Sowas lernt man in der Fahrschule und sollte man eigentlich wissen. *kopfschüttel*
Beim Auto hieß es "ja" weiterfahren, beim Motorrad einige Jahre später "nein".
Ich persönlich würde es jedenfalls nicht machen und habe auch schon oft welche gesehen, die das nicht machen. Gründe nannte ich oben.
Zitat:
Außerdem finde ich es ziemlich gefährlich direkt vor einem LKW einzuscheren. Schonmal bedacht, wie lang der Bremsweg von einem LKW ist? Dann lieber dahinter bleiben oder so schnell überholen, dass genug Platz ist. Wenn der LKW schon Lichthupe machen "muss", dann ist diese Bedingung wohl nicht gegeben.
Mit entsprechend Abstand seh ich keine Probleme vor ein anderes Fahrzeug einzuscheren.
Wann soll man immer nach einem Überholvorgängen einscheren? Richtig, wenn man das Fahrzeug komplett im Spiegel sieht! Mache ich ja!
Was soll gefährlich sein, wenn das andere Fahrzeug mir Lichthupe gibt, während ich noch auf dem Beschleunigungsstreifen bin?! Dazu vll. noch Handzeichen und Verzögerung der Geschwindigkeit als Signal "Ich lass dich rein".
Wenn man beim Auto weiterfährt, fällt man durch die Prüfung. Dasselbe beim Motorrad.
Afaik gilt die Faustregel "Siehst du ihn im Spiegel? Ja? Dann rüber!" für Autos, welche sich auf der anderen Spur befinden. Nochmal: LKW haben einen viel längeren Bremsweg als normale Autos. Wenn du dann aus irgendwelchen Gründen bremsen musst, wird es richtig eng. Da ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich größer, dass dir der LKW reinkracht, als wenn du im Vergleich auf dem Beschleunigungsstreifen ganz vorne stehen bleibst.
Mein alter Fahrlehrer war vorher LKW-Fahrer. Er hat niemanden kurz vorher einscheren lassen - genau aus den eben geschriebenen Gründen.
Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Nochmal: LKW haben einen viel längeren Bremsweg als normale Autos. Wenn du dann aus irgendwelchen Gründen bremsen musst, wird es richtig eng.
Lesen ist heute nicht deine Stärke .. scheinbar ...
Der LKW LÄSST MICH rein!!! (soll ich es noch fett hervorheben?)
Und ich schaue natürlich auch was vor dem LKW oder wo ich reinfahren will, ist. Und ich schaue auch nicht nur auf die rechte Spur, sondern beobachte alle Spuren.
Kann ja passieren, dass jemand den LKW überholt und davor wieder einschert ect.
Und wenn man teilweise sieht was LKWs für einen Sicherheitsabstand (egal ob untereinander oder zu Kleinwagen) halten, wird einem eh schlecht.
*edit
Ich hab mir schon fast gedacht, dass man am Ende anhalten muss. Alleine, weil das Schild "Vorfahrt gewähren" da steht und was heißt, man muss stehen bleiben, wenn ein Vorfahrtsberechtigter kommt.
Und es gibt viele Fahrschulregeln die später im Leben/Alltag gebrochen werden. Da gibt es auch Leute die mit 100km/h in ner 50er Zone fahren und nicht am Stop-Schild anhalten ect. Das hat man ja auch so NICHT in der FS gelernt und wäre durchgefallen.
30-Zone, nicht 50. 90 und nicht 100.
Da lesen HEUTE nicht mein Stärke ist, schreibe ich die nächsten zwei Stunden nicht mehr.
Völlig unabhängig von der Rechtslage, würde ich keinem raten beim auffahren auf die AB stehen zu bleiben, schwerer kann man es sich ja kaum machen. Entweder leicht bremsen oder vollgas, je nach Situation