Auto verkaufen oder behalten?

Audi A3 8VA Sportback

Hallo Leute, mir stellt sich langsam die Frage ob ich mein Auto verkaufen oder behalten soll.

Zum Auto:
Audi A3 Quattro
Bj 2016
2.0Tdi 150PS
Sportback-Sline
Km.Stant 127.000
Bisherige Reparaturen: linkes Radlager
Letzte Inspektion: vor 15.000Km
KM pro Jahr.ca 16.000
60% Landstraße 30% Stadt 10% Autobahn

Wieso stellt sich mir diese Frage:
Leider war ich immer nie der große Sparer, daher hatte ich mir vor etwas mehr als zwei Jahren einen Kredit für den Autokauf genehmigt. Nicht falsch verstehen, den Kredit konnte und kann ich mir immer noch easy leisten, habe auch relativ gutes Geld mit Sparbuch angelegt, jedoch wird jenes Geld bis 2035 nicht angerührt. Will damit so sagen das mein zur Verfügung stehendes Geld im hier und jetzt eher schwach ist 😁 Müsste noch 4 Jahre lang die Raten bezahlen, bis April 2026. Laut meiner Rechnung würde ich sobald der Kredit zuende geht ca. 180-190000km auf den Tacho haben. Sobald der Kredit abbezahlt ist würde ich diesmal Schlauer sein und mir das eigene Geld für das nächste Auto ansparen. Wäre es also sinnvoller das Auto jetzt bzw. bald zu verkaufen und mit dem Erhalt vom A3 ein günstigeres zu Kaufen oder kann ich das "Risiko" ohne Probleme eingehen und hoffen das ich in 4 Jahren immer noch mit meinem Baby ohne Probleme fahre?

Ich liebe mein Auto einfach, habe auch Sachen hinein gespuckt (Felgen, Rs3 Grill, Folierung)

Was zum Problem werden kann ist jedoch, das vor der Kredit zu Ende geht mir das Auto finanzielle Probleme schaffen könnte. (kein Zugriff auf angespartes Geld)

Finanziell gesehen verdiene ich ca. 1800€ ,wovon 470€ für die Rate abgezogen werden. Am Ende des Monats bleiben mir immer ca. 300-500€ wovon aber fast alles in die Geldanlage geht.

Ich hoffe man kann mich verstehen, bin im allgemeine Abgesichert, nur sollte etwas größeres (mit Auto€) passieren könnte ich vor 2035 Probleme bekommen.

Hier geht es einfach im Großen und Ganzen allgemein Darum ob es in meinem Fall besser wäre mein Baby zu verkaufen bevor es zu wertlos ist, oder ob es ohne Probleme funktionieren könnte den A3 auch noch mit über 200.000km zu fahren.

Natürlich kann immer was passieren, will nur eure allgemeinen Erfahrungen ,Meinungen hören.

Danke :-)

11 Antworten

Das ist ein Blick in die Glaskugel... realistisch betrachtet wird irgendwas bei der Laufleistung um 200 tkm aber ziemlich sicher kaputt gehen und eine Rate von fast 500 Euro die mehr als 25% deines Gesamtgehaltes ausmacht ist definitiv keine gute Basis.

Wie bist du bisher mit Dingen wie Inspektionen und Verschleißteilen wie Bremsen finanziell umgegangen?

Zitat:

@The-Brad schrieb am 14. Oktober 2022 um 13:24:57 Uhr:


Das ist ein Blick in die Glaskugel... realistisch betrachtet wird irgendwas bei der Laufleistung um 200 tkm aber ziemlich sicher kaputt gehen und eine Rate von fast 500 Euro die mehr als 25% deines Gesamtgehaltes ausmacht ist definitiv keine gute Basis.

Wie bist du bisher mit Dingen wie Inspektionen und Verschleißteilen wie Bremsen finanziell umgegangen?

Danke für deine Meinung, jenes Geld nahm ich mir bis Dato normal vom Gehalt her, z.b bevor die letzte Inspektion bevor stand teilte ich mir dieses Geld in den vorherigen Löhnen auf.

Ich bin dieses Jahr über die magische 200.000 km gekommen und hab das erste Mal fast 2000 € hineingesteckt ... mit Service, Begutachtung, Achsgelenke-Tausch, Kabelbruch Heckklappe (haben aber nur Limousinen) ... vieles über Audi machen lassen ... und die erste Pannenserie durch ein defektes Steuergerät der Kraftstoffpumpe hinter mir, wo Audi ratlos war und ich dann, auf Verdacht, leider funktionierende Teile getauscht habe ... nicht über Audi. Und dieses Jahr kommt dann auch noch der Zahnriemen bei 210.000 km. Glaub Audi nimmt dafür > 1.650 € bei uns in Österreich. Wichtig ist es, neben Audi noch andere Alternativen zu haben. Leben und leben lassen.

Leztes Jahr 2021 waren die Stoßdämpfer hinten fällig. Darum hat sich der Schwager gekümmert. Du hast dann natürlich mal irgendwo Abnützung und musst reinstecken ... aber 200.000 km ist für einen Audi gar nichts! 😁 Und in Summe sind die Raten eines Neuwagens auch nicht wirklich günstig. Rechne es mal über die Jahre zusammen. Habe mir meinen A3 mit 2 Jahren um 50 % des Neuwagenpreises geholt. Also das Ganze beginnt eigentlich schon mit dem Kauf.

Auf jeden Fall gibt es nicht viele Autos, gegen die ich aktuell tauschen würde. Wenn ich hin und wieder mal mit anderen Autos fahre, dann ist das ein ziemlicher Abstieg (Mazda, Seat) ... von der Präsizision, Fahrwerk, Fahrkomfort, Agilität, Beschleunigung ... aber sicher wird es von diesen Herstellern auch sportlicher abgestimmte Varianten geben. Muss man eben ausprobieren. Für mich ist Autofahren ein Spaßfaktor, bei anderen nur ein "Transportmittel". Was ist es einem Wert? Womit kann ich noch leben? Wo sind meine finanziellen Grenzen?

Es ist schon wichtig ein gutes Gefühl zu haben. Also Reserven von 5000 € (sofort verfügbar) braucht man immer, weil irgendwo einmal was sein kann. Es heißt sogar, man sollte 3 Brutto-Monatsgehälter für Krisenzeiten parat und liquide haben.

Wärs bei mir knapp, dann würde ich mich wahrscheinlich bei Hundai umsehen =)
Es kann wirtschaftlich Sinn machen, zuerst mal ein günstigeres Auto zu fahren, um etwas zusammensparen zu können, und sich später seinen Traum zu erfüllen.

Nachtrag: Aktuell sollte man wegen der hohen Inflation nicht in Euro sparen. Denn bei 7 % Inflation halbiert sich der Wert nach 10 Jahren! Ich würds in Rohstoffe oder Gold anlegen.

lg
Ahasus

Wenn du eh noch 4 Jahre abzahlen musst, kannst du das Auto gar nicht verkaufen.
Aber 1/4 vom Nettogehalt ins Auto stecken, finde ich schon sehr sportlich!

Wenn du eh jemanden an der Hand hast, der dein Auto reparieren kann, ist alles OK.
Bis 200.000 km ist der A3 kein Thema. Also behalten, sage ich.

Habe selbst diese Marke erreicht. Bekomme jetzt gerade neue Bremsen eingebaut. Bremsschläuche und Flüssigkeit dann separat in den nächsten Wochen.
Bisher habe ich (als 2. Besitzer) noch kaum Reparaturen gehabt, Nur Ölwechsel oder mal eine Glühkerze, Kleinigkeiten

ZR bei 210.000 sollte in einer freien Werkstatt weniger als 1.000 Euro kosten, incl Wapu und Keilrippenriemen.

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Das hört sich alles genauso unausgegoren an, wie es der Autokauf mit über 30.000 € Kreditaufnahme vor zwei Jahren war.

470 € im Monat und noch dreieinhalb Jahre Restlaufzeit, dann hast du ja noch ungefähr 20.000 € Restschuld. Wenn du das Auto verkaufst, hast du die Schulden und die monatliche Belastung immer noch. Und wenn das neue Auto deutlich billger werden soll, dann dürfte das ja auch in einem Alter sein, in dem mit Reparaturen zu rechnen ist.

Unabhängig davon, hast du schon mit der Bank gesprochen? Denen dürfte das Auto ja wohl sicherungsübereignet sein. Das heißt, du brauchst deren Zustimmung für den Verkauf und dafür werden sie eine andere Sicherheit im Wert von 20.000 € haben wollen.

Geld anzulegen statt damit die Schulden zu tilgen, ist eigentlich auch wirtschaftlich unsinnig. Der Kredit kostet sicherlich mehr als die Geldanlage an Rendite bringt. Und unabhängig von der rein finanziellen Frage sind Schulden auch Fesseln, das merkst du ja gerade. Warum siehst du nicht zu, dass das, was am Monatsende übrig bleibt, erst mal in die Schuldentilgung geht? Wenn die Schiulden weg sind, lebt es sich gleich viel entspannter. Dann gehört das Auto dir und du kannst frei entscheiden, ob du dir das weiter leisten willst oder es lieber stattdessen etwas preisgünstigeres sein soll. Dann kannst du auch wieder Geld ansparen und dann ist das auch sehr sinnvoll.

Hallo,erstmals danke für deine Antwort.

Klar, bezüglich der Finanzierung wäre deine Lösung die bessere.. leider war ich nicht so schlau damals und es ging nicht anders. Jetzt ist es hald so.

Ich weiß nicht wie es in deutschland geht,aber hierbei handelt es sich um einen Privatkredit meiner Bank.(komme aus Italien) ich könnte den A3 verkaufen wenn auch immer ich möchte :-) hierbei handelt es sich nicht um einen Auto Kredit, ich hätte das Geld auch alles für andere sachen ausgeben können.

Aktuell kann man eigentlich nur genau rechnen, der A3 duerfte jetzt fast mehr wert sein also vor noch einem Jahr.
Wenn man dann stattdessen einen kleinen Aygo (nur als Beispiel) kauft koennte schon was uebrig bleiben.
Dazu braucht man natuerlich Geld auf der hohen Kante um den Aygo (fast ganz) bar zu kaufen bevor man den Audi verkaufen kann.

470 waeren mir bei 1800 persoenlich zu viel des Guten. Finanzieren wuerde ich ein Auto (mit wesentlich hoeherem Gehalt) nicht in dem Rahmen, bzw. nicht ueber so einen langen Zeitraum.

Wenn du den Wagen jetzt verkaufst, bekommst du ca 15.000 Euro. Geschätzt.
Damit hättest du aber immer noch 5.000 Euro Schulden und kein Auto.
Und bei einem anderen Wagen hast du noch die Gefahr von Reparaturen.

Off Topic
Für einen Italiener sprichst du sehr gutes Deutsch. Daumen hoch.

Auch off topic: Es gibt eine überwiegend deutschsprachige Provinz in Italien. Außerdem hat er geschrieben, dass er aus Italien kommt und nicht, dass er Italiener ist. Gerade in der genannten Provinz legen viele Bewohner Wert auf diesen Unterschied.

Zitat:

@RFR schrieb am 14. Oktober 2022 um 15:22:38 Uhr:


Auch off topic: Es gibt eine überwiegend deutschsprachige Provinz in Italien. Außerdem hat er geschrieben, dass er aus Italien kommt und nicht, dass er Italiener ist. Gerade in der genannten Provinz legen viele Bewohner Wert auf diesen Unterschied.

Ich nehme an, du beziehst dich auf Südtirol?
Südtirol ist nicht Italien, war nie Italien und wird NIE Italien sein.

Südtirol

Ich habe nicht viel Erfahrung mit Finanzierungen und nicht viele Vorstellungen was man so für Mobilität ausgibt, aber bei dir klingt das bei 1800€ netto schon heftig mit 470 € nur Rate für das Auto plus Kraftstoff, Versicherung, Reparaturen, Inspektion etc ist das schon ein großer Anteil nur für das Auto.
Da du aber die Finanzierung ja noch zahlen musst und es derzeit ja auch mit dem Automarkt und unseren Zukunftsperspektiven nicht allzu rosig aussieht, würde ich den A3 wohl eher behalten und weiter pflegen …

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