Auto schüttelt/vibriert zwischen 100km/h u 140km/h
Liebe Grüße an euch Alle,
Habe ein kompliziertes Problem mit meinem Audi A6 Avant 2,5 TDI Quattro 5-Gang Tiptronic 132KW, Baujahr 09/2004.
Bei einer gewissen Geschwindigkeit zwischen 100 und 140 Kmh spürt man eine Wibration.
Vor Ende November 2010, wo ich es mit 114000KM gekauft habe, stand es fast 1,5 Jahre.
Dannach machte ich sofort ein Generalservice, wechselte zusätzlich Getriebeöl und Filter.
Einen Monat später mußte ich auch das komplette Lenkgetriebe tauschen.
Mit dem Problem (Wibrationen) kämpfe ich schon seit einem Jahr.
In der Zeit habe ich die Bremsscheiben und Bremsklötze, Lager (SKF) und Radnabe der vorderen Achse getauscht, neue 16 Zoll Alufelgen mit neuen Winterreifen gekauft, den kompletten vorderen Querlenkungssatz (MEYLE HD) gewechselt, neue 17 Zoll Alufelgen mit neuen Sommerreifen und neue gelochte Sport Bremsscheiben (Zimmermann) gekauft und diese Woche habe ich die Antriebswellen prüfen lassen. Voraussichtlich ist da alles ok.
Beim Fahrtest auf dem Autolift war zu erkennen, daß die Wibrationen von der hinteren Achse kommen.
Die möglichen Fehler im Moment sind noch Kardanwelle, Diferenzial und auch Antriebswellen hinten.
Was eventuell auch wichtig sein könnte: das Wibrieren ist nicht immer gleich stark. Beim testen habe ich gemerkt, daß beim schnellen Beschleunigen von 80 auf 150 Kmh (mit voll Gas) weniger zu spüren ist. Am stärksten spürbar ist es bei 120 Kmh, egal ob ich beschleunige, bremse oder in Neutral fahre.
Kennt jemand Symptome von diesen drei Möglichkeiten/Fehlern?
Hat jemand noch eine andere Idee was es sein könnte?
Vielen Dank für jede Hilfe
Beste Antwort im Thema
So, also ich hab einen unscheinbaren aber sehr wirkungsvollen Tipp von meinem Onkel bekommen.
Er hat zu mir gesagt ich soll einfach mal beide Antriebswellenschrauben hinten raus machen (17er Inbus). Ist die Schraube raus kommt man von aussen durch das Gewinde an das Gelenk der Welle. Da dann ca. 50ml Motorenöl reingefüllt und die Schrauben wieder rein drehen. Am Innengelenk kommt man schlechter hin, da einfach Öl mit einer Spritze und Kanüle durch die Manschette reindrücken.
Siehe da, nach etwa 20km ist dass schlagen ist fast ganz weg 😰, man merkt es noch minimal da die Gelenke wohl noch nicht zu 100% freigängig sind.
Hintergrund ist dass dass Fett über die Jahre so fest wird dass sich die Gelenke der Wellen nicht mehr so zentrieren können wie sie dass sollten.
Dass Öl gibt dem Fett wieder eine gewisse Viskosität zurück.
Trotz alledem kommt man aber auf dauer nicht drum rum die Wellen mal auszubauen, die Gelenke Tip Top sauber zu machen, auf Beschädigungen und Spiel zu prüfen und wenn in Ordnung diese mit neuem Fett wieder einzubauen.
Einen Versuch ist es aber allemal wert.
PS.: Wenn ich mein Auto im ausgefederten zustand auf der Bühne hatte sind die Wellen absolut rund gelaufen. Als es dann aber am Boden mit Böcken unter den hinteren Querlenkern und abmontierten Reifen da stand war eine extreme Unwucht der Wellen feststellbar.
29 Antworten
Zitat:
@klabacho schrieb am 17. Februar 2018 um 23:11:45 Uhr:
Weil die Antriebswellen sind ja meißtens nicht defekt...
richtig - aber gerne die Gelenke bzw. Tripode je nach Ausführung & die kann man ja günstig tauschen.
Ebenso das Kardan Mittellager.
Aber warum fragst du eigentlich-wegen Vibrationen?
Eine Antwort auf meine Frage habe ich bis jetzt noch keine erhalten! Weder in diesem Thread noch in den anderen zum Thema Vibrationen.
Und warum soll ich in den verschiedenen Threads zu gleichen, bzw. ähnlichen Problemen nicht die gleiche Frage stellen?
Mein allroad vibriert bei ca 80 - 100 km/h. Alle Räder sind einwandfrei, alle Lenker sind neu. Stoßdämpfer sind unauffällig. Bremsen ebenso unauffällig...
Kann es vielleicht am Kardanflansch liegen, also am Getriebeausgang?
Ähnliche Themen
Wer hat welche Teile getauscht und damit Erfolg gehabt?
Tripode- oder andere Gelenke, Kardanwelle und Lager, Flansche, Wandler etc....
Hier wird nur spekuliert und keines der Themen ist zu Ende geführt!
Oh doch...
Ich hab hier schon von einigen gelesen, die erfolgreich die Vibrationen beseitigen konnten.
Man muss eben leider lange hier die Suchfunktion benutzen.
Erschwerend dann eben, wenn thread Überschriften unpassend ausgewählt werden.
Auch ich habe viel geschrieben.
Ich kann berichten, dass es weder Bremsen/Stoßdämpfer/Motorlager/Zündaussetzer/Räder(Reifen/Felgen) sind.
Tripode bzw. Gelenkwellen vorne haben geringfügig was gebracht, die hinteren Gelenkwellen habe ich zerlegt und gefettet jedoch sind die gut.
Ich tippe bei meinem auf das Kardanwellenmittellager sowie Lager von den Achsgrundträgern.
Repariere ich bei dem Wagen nicht mehr, lebe damit seit langer Zeit.
Drum wenigstens den Erfahrungswert, dass es sich nicht dramatisch verschlimmert hat.
Ebenso kann ich berichten, dass ich die Vibration manchmal schon ab Schrittgeschwindigkeit spüre - manchmal ist er fast ruhig.
Ab ca. 140km/h (Tacho 150) kommt oft ein Brummen mit ins Spiel, da ich seltenst schneller als 130km/h fahre und nicht mehr pendeln muss für mich irrelevant.
Zitat:
@klabacho schrieb am 12. März 2018 um 02:56:47 Uhr:
Und warum soll ich in den verschiedenen Threads zu gleichen, bzw. ähnlichen Problemen nicht die gleiche Frage stellen?
Weil es müßig ist, in drei threads zu antworten, schade dass man dies nicht versteht.
copy/paste auch irgendwie sinnlos, es sei denn es liest jemand mehrmals so gerne dasselbe...
ich hab meinen wagen seit 04/2014 und einiges getauscht, erst neue reifen, dann felgen, dann beides, dann stoßdämpfer und federn, außengelenk vorne links da es geräusche gemacht hat, dann querlenker komplett vorne, des öfteren eine achsvermessung, sportfahrwerk (bilstein b12), dann bremsen rundum mit repsatz für die sättel und jetzt zum schluss beide antriebswellen VA neu und erst nach dieser letzten Aktion ist das vibrieren bei 100-130 komplett weg!!!
Bei mir war es das Kreuzgelenk der Kardan. Auf Spiel prüfen usw ergab nichts aussergewöhnliches. Dann hab ich mich entschlossen ins blaue zu schießen.
Als ich es heraus hatte und zerlegt, kamen verrostete Lagernadeln und total vergammelte Lufbahnen zum Vorschein.
Zitat:
@Blauers6c5 schrieb am 12. März 2018 um 08:40:41 Uhr:
Bei mir war es das Kreuzgelenk der Kardan. Auf Spiel prüfen usw ergab nichts aussergewöhnliches. Dann hab ich mich entschlossen ins blaue zu schießen.
Als ich es heraus hatte und zerlegt, kamen verrostete Lagernadeln und total vergammelte Lufbahnen zum Vorschein.
Das hab ich bei mir auch in Verdacht.
Vor allem, da es sich bei Hitze/viel Wasser verändert, als wenn ein Lager schwer geht!
Nur: wo hast Du das Teil her bekommen?
Neu als Ersatzteil?
Hab ich neu gemacht, die Maße des Kreugelenkes bei mir waren : 24x63.
Da unsere Kardanwellen Kreuzgelenke verkörnt sind, und nicht für den Austausch gedacht sind, musst du von einem Fremdfabrikat eines nehmen.
Ich habe vor Ausbau des Kreuzgelenks, mittels eines 1,5mm HSS-Schlitzfräsers eine Nut gemacht. Somit kann man nun mit Seegering sichern. Genaues setzen der Nut ist sehr wichtig...
Ok, na ohne Werkstatt/Bühne/Werkzeug dann leider eher unmöglich.
Aber danke für die Info!
Den Verdacht hab ich nämlich schon lange, Mittellager zwar nicht neu jedoch auch nicht so kritisch.
Ich bin mittlerweile fast erstaunt, das es bei meinem nicht mehr extremer wird.
Es nervt, hab mich quasi dran gewöhnt aber die "Verschlimmerungskurve" ist nicht gewachsen.
Nun investiere ich erneut (Reifen/Zahnriemen usw) aber suche weiterhin einen unverbastelten V8.
Größere Reparaturen vermeide ich, wenn das Getriebe die Grätsche macht war es das...
Hallo Blauers6c5,
wie war deine Vorgehensweise beim einbringen der Nut? Ich würde das alte Kreuzgelenk als Anschlag für den T-Nutenfräser nutzen.
Knapp 70Eur für das Gelenk würde ich nicht ausgeben. Durch googeln und nutzen eines bekannten Preisvergleichportal für KFZ-Teile habe ich es für ca. 25Eur inkl. Versand gefunden.
Vergleichsnummer 105121503000
Grüße