Auto Rücklagen
Hallo Leute, mich beschäftig die Frage wie viel Geld sollte man im Monat verdienen, damit man Autofahren kann?
Sprich wie macht ihr das? Zahlt ihr auf Kredit ab oder wie viel Geld legt ihr im Monat zurück für euer zukünftiges Auto?
Auch generell wie viel legt ihr für Reparaturen, Versicherung und co. im Monat weg?
Persönlich bräuchte ich eigentlich ein anderes Auto, da es bei einem 15 Jahre alten Wagen und 160000 km leider keine Werkstattflatrate gibt und auch die ständigen Werkstattausflüge, recht auf die Nerven gehen.
Doch was soll man machen wenn man auf das Auto angewiesen ist um zur Arbeit zu kommen?
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30 Antworten
Zitat:
@OO--II--OO schrieb am 17. März 2017 um 13:23:43 Uhr:
Au weia, speziell bei A-Klasse hohes Restrisiko, da muß ein "Nicht-Selber-Schrauber" schon genügend Reserven haben für alle möglichen Eventualitäten ! (und die A-Klasse schon sehr mögen, ist nur was für reiche Leute/Liebhaber)
Kann zwar auch gutgehen . . . aber wehe, wenn nicht.
Sehe ich ganz anders. Gerade die A-Klasse ist ein Auto welches im Unterhalt unglaublich günstig kommt. Sowohl absolut als auch relativ. Teile sind auf dem freien Markt und teilweise auch beim freundlichen zu sehr humanen Preisen zu bekommen.
Zu Mercedes selbst in die Werkstatt sollte sie nicht mehr, aber eine gute freie Werkstatt ist auch nicht teuer. Mein W168 kostet mich 0,15 ct pro Kilometer, inklusive Anschaffung, Scheckheftpflege, Versicherung, Steuern, Reifen, Kraftstoff und was sonst eben noch so anfällt. Ein Auto das mit hoher passiver/aktiver Sicherheit, einem Verbrauch von 5 Litern und 2000L Kofferraumvolumen und hohem Fahrkomfort glänzt. Bei entsprechender Pflege ist auch die A-Klasse zuverlässig.
Zitat:
@OO--II--OO schrieb am 17. März 2017 um 13:23:43 Uhr:
Hab nämlich grad so 'nen Fall, is aber Verwandtschaft . . . die hätten den sonst verschrotten können, was da alles zu machen war/ist übersteigt selbst in günstiger Werkstatt locker den Wert des Autos, aber wie gesagt, ist halt Verwandtschaft . . . da muß ich das dann doch machen.
Meiner Meinung sind die Anschaffungskosten nur ein geringer Teil auf dem Weg zum "idealen" gebrauchten. Alleine an Kraftstoffkosten gebe ich im Jahr so viel aus wie mein Auto in der Anschaffung gekostet hat und was die Gesamtkosten im Jahr angeht sicherlich das doppelte oder dreifache. Aber trotzdem, wer die Instandsetzung des W168 gegen die Anschaffung eines anderen gebrauchten oder gar neuen Autos durchrechnet, wird überrascht sein wie günstig man auch mit einem alten Auto unterwegs ist welches nunmal Reparaturen braucht. Und sobald man andere gebrauchte auch in der Eigenschaftswertung vergleicht sehen diese schnell alt - oder eben teuer - aus.
Was die eigentliche Frage des OPs angeht: Ich persönlich handhabe es so, dass ich mir ein altes günstiges Auto bar kaufe und entsprechend anfallende Kosten dann von meinen "allgemeinen" Rücklagen bezahle. Ein guter Richtwert für kostengünstiges vorankommen ist der Richtwert, dass alle Autobezogenen ausgaben nicht 10-20% des Jahreseinkommens übersteigen sollen. Je nachdem wie viel Auto man möchte oder wie viel man fährt geht dieser Wert eben mehr Richtung 10 oder mehr in Richtung 20%.
Sorry Mooserunner,
aber Deine Antwort halte ich für brandgefährlich.
Ich kenne jede Menge Leute, die mit alten W168ern dermaßen eingegangen sind. Und Beiträge wie Deiner locken noch mehr Ahnungslose in die Kostenfalle.
Die Teile für den W168 sind NICHT ausnehmend günstig, vergleicht man sie mit anderen Fahrzeugen. Das Niveau würde ich eher als "durchschnittlich" bezeichnen.
Je nach Teil sind sie sogar ausgesprochen teuer, weil gesucht (man denke an die Sekundärluftpumpen oder die Servopumpen). Oder versuche mal, ein funktionierendes Automatikgetriebe zu kaufen ...
Jedenfalls sind die Werkstattkosten bei Reparaturen oft höher als bei vergleichbaren Autos, weil der W168 so verbaut ist. Solange er läuft, ist sicherlich alles klar, auch die gängigen Verschleissteile sind eher kein Problem und durchaus günstig. Auch unzuverlässig ist eine A-Klasse per se nicht.
Aber wehe es geht mal Kupplung, Getriebe, Anlasser, Ölsensor o.ä. über den Jordan, dann wird es richtig teuer, und zwar wegen der speziellen Konstruktion der A-Klasse.
Auf den Umbau von Getriebe oder Kupplung sind bei Mercedes um die 10 Werkstattstunden drauf, das kostet auch in der freien Werkstatt deutlich über 500 Euro. Nur die Arbeit wohlgemerkt. Nun mache die gleiche Arbeit mal bei einem Polopel. Da sind um etwa vier Stunden genehm, also weniger als die Hälfte.
Gerade in der Altersklasse des W168 ist es meistens (also bei den meisten Fahrzeugen) wirtschaftlicher Unsinn, noch grössere Summen hineinzustecken - denn irgendwann bekommt der Rost sie alle.
Natürlich gibt es Ausnahmen, gepflegte Ersthandfahrzeuge mit lückenlosem Scheckheft. Aber die sind sehr, sehr selten.
Die 5L Verbrauch sind auch Utopie, sorry, wer bitte soll das glauben? Das erreichen modernste Ottomotoren mit Direkteinspritzung heute nicht im Schnitt (oder gerade mal so). Na ja, vielleicht fährst Du ja einen Diesel - aber da wären 5L auf 100 wiederum nichts Besonderes, das kann sogar ein Dreier-Golf besser.
Genauso polemisch ist die Sache mit den "2000 Litern Kofferraumvolumen". Nur dass dann halt nur noch eine Person drinsitzen kann ...
Also nichts gegen den W168, ich mache meinen gerade auch wieder fit, aber bei mir kostet die Arbeit nix.
Sonst wäre ich für die neuen Federbeine, Querlenker, Traggelenke und Spurstangen gleich mal mehr Geld los, als die Karre noch wert ist. Und das sind nur Verschleissteile.
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 9. April 2017 um 16:27:22 Uhr:
Sorry Mooserunner,Die Teile für den W168 sind NICHT ausnehmend günstig, vergleicht man sie mit anderen Fahrzeugen. Das Niveau würde ich eher als "durchschnittlich" bezeichnen.
Je nach Teil sind sie sogar ausgesprochen teuer, weil gesucht (man denke an die Sekundärluftpumpen oder die Servopumpen). Oder versuche mal, ein funktionierendes Automatikgetriebe zu kaufen ...Jedenfalls sind die Werkstattkosten bei Reparaturen oft höher als bei vergleichbaren Autos, weil der W168 so verbaut ist. Solange er läuft, ist sicherlich alles klar, auch die gängigen Verschleissteile sind eher kein Problem und durchaus günstig. Auch unzuverlässig ist eine A-Klasse per se nicht.
Aber wehe es geht mal Kupplung, Getriebe, Anlasser, Ölsensor o.ä. über den Jordan, dann wird es richtig teuer, und zwar wegen der speziellen Konstruktion der A-Klasse.
Erst einmal kann man beim Autokauf wenn man sich nicht informiert oder auch einfach nur Pech hat mit jedem Auto in die Kostenfalle tappen, ob das nun ein S600 oder ein Golf 2 ist.
Was die Teilekosten angeht: Man schaue nur mal diversen "freien" Portalen im Netz. Ein AT-Motor oder Getriebe, auch die Servopumpe aus Schlachtfahrzeugen sind für wenige 100 Euro zu haben. Was die spezielle Konstruktion angeht, ist es eben wichtig eine freie Werkstatt zu haben welche sich mit dem W168 und seinen Eigenheiten auskennt. Diese schafft es dann auch nach nicht-WIS-Vorgaben zu arbeiten und mit dem gleichen Ergebnis viele, viele AWs zu sparen.
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 9. April 2017 um 16:27:22 Uhr:
Gerade in der Altersklasse des W168 ist es meistens (also bei den meisten Fahrzeugen) wirtschaftlicher Unsinn, noch grössere Summen hineinzustecken - denn irgendwann bekommt der Rost sie alle.
Natürlich gibt es Ausnahmen, gepflegte Ersthandfahrzeuge mit lückenlosem Scheckheft. Aber die sind sehr, sehr selten.
Auch das sehe ich anders. Ein W168 in den größere Summen geflossen sind wird ja per se nicht unzuverlässiger und bleibt de facto günstiger als die Anschaffung eines anderen/neuen gebrauchten Autos. Der Rost kommt nicht von alleine sondern meistens von ungepflegten Fahrzeugen. Ansonsten ist es wohl Zufall, dass die W168 Fahrer in meinem Bekanntenkreis - die sich der Problematik durchaus bewusst sind - wohl keine Probleme damit haben.
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 9. April 2017 um 16:27:22 Uhr:
Die 5L Verbrauch sind auch Utopie, sorry, wer bitte soll das glauben? Das erreichen modernste Ottomotoren mit Direkteinspritzung heute nicht im Schnitt (oder gerade mal so). Na ja, vielleicht fährst Du ja einen Diesel - aber da wären 5L auf 100 wiederum nichts Besonderes, das kann sogar ein Dreier-Golf besser.
Genauso polemisch ist die Sache mit den "2000 Litern Kofferraumvolumen". Nur dass dann halt nur noch eine Person drinsitzen kann ...
Ja, selbstverständlich fahre ich Diesel! Und das wird sich auch bei der aktuellen politischen Lage nicht ändern, es sei denn jemand ersetzt mir die paar Tausend Euro an Mehrverbrauch die ein Benziner verlangt. Der Verbrauch und mein Fahrprofil seine jetzt mal dahingestellt, von einem Schnitt von 3,5-7L ist auch beim A170 CDI alles möglich. Die 5L sind aber eben der Median in denen auch Stadtverkehr oder eben eine flottere BAB-Fahrt enthalten sind. Mag sein dass ein 3er Golf weniger verbraucht, aber der bietet weder die bequeme Sitzposition, noch das Kofferraumvolumen, noch die passive Sicherheit. Ob bei den reell genutzten 2000L Kofferraumvolumen nun eine oder fünf Personen im Fahrzeug platz finden, who rares. Bei Bedarf steht diese Kapazität eben zur Verfügung, im Gegensatz zu einem Golf 3 oder E30. Umgekehrt gibt es eben kaum Autos die durch geringen Verbrauch und kostengünstige Anschaffung bei einem vergleichbaren Kofferraumvolumen glänzen. Volvo 850? Säuft wie ein Loch. E200 CDI T-Modell? Kostet das 10-Fache eines A170 CDI.
In der Kombination der Eigenschaften ist der W168 - und besonders der V168 - einfach nach wie vor ein unschlagbar günstiges Angebot.
Ich habe mich damals beim Kauf zwischen V168, S210 und W163 entscheiden müssen und bereue die gefällte Entscheidung nicht. Bei der Suche nach einem geräumigen, komfortablen und kostengünstigen Auto das 50-60tkm im Jahr zurücklegen soll war zumindest die Marke aufgrund meiner vorherigen ErFAHRungen gesetzt. Klar wäre ein bisschen mehr Leistung und Extras wie belüftete Sitze und Xenonlicht schön gewesen, aber der Wunsch danach verschwindet beim Blick aufs Konto schnell. Der Elch spart mich auf jeder Strecke bares Geld - bei gleichem Stauraum und ähnlichem Komfort. Wer nur eine günstige Möglichkeit sucht von A nach B zu kommen ist mit anderen Autos sicher besser beraten.
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 9. April 2017 um 16:27:22 Uhr:
Sonst wäre ich für die neuen Federbeine, Querlenker, Traggelenke und Spurstangen gleich mal mehr Geld los, als die Karre noch wert ist.
Aber eben immer noch weniger als bei einer anderen Anschaffung. Abgesehen davon halten diese Verschleißteile auch wieder viele tausend Kilometer und sorgen für ein Fahrgefühl das mindestens mit Fahrzeugen die eine Klasse höher angesiedelt sind vergleichbar ist.
Sorry, aber Du bist doch völlig betriebsblind ...
Gerade beim Diesel, lasse erst mal den Motor verrecken, dann kannst Du mal nach Deinen günstigen Gebrauchtteilen Ausschau halten oder fünf Mille beim Überholer lassen. Inklusive neuer HD-Pumpe und Injektoren, versteht sich ...
Aber ja, dann hält DER MOTOR wieder viele tausend Kilometer, nur der Rest vom Auto halt nicht.
Gar nicht lange her, da habe ich einen W168 von der Frau Doktor gekauft, erste Hand und 270.000 Kilometer.
Samt Stapeln von Rechnungen, einige davon weniger als zwei Jahre alt, über 2.000 Euro insgesamt für Reparaturen der verschiedensten Art.
Blöd, dass ein Injektor undicht wurde und fest war, das war für das Auto nach weiteren Werkstattkosten das endgültige Aus. Mal ein Automatik, bei dem die (bereits vor 100.000 Kilometer reparierte) Automatik nicht das Ende bedeutete, sondern ein Injektor.
Und es hat Frau Doktor, die für das Auto übrigens knappe fünfundvierzigtausend DeMark bezahlt hatte, in seinen letzten drei Jahren viel zu viel Geld gekostet.
Genau hier steigt man heute aber ein, wenn man sich ne A-Klasse anschaffen will.
Wie Du dann einen W168 seriös und auch auf Andere passend mit grösseren Fahrzeugen von Mercedes vergleichen willst, bleibt wohl Dein Geheimnis.
Und das Totschlagsargument, dass man mit jedem anderen Auto auch auf die Schnauze fallen kann ... ja, kann man. Tut in diesem Zusammenhang aber rein gar nichts zur Sache.
Es geht um Reparaturkosten, die den Zeitwert der Fahrzeuge bei weitem übersteigen, und dann weiter zu investieren, ist in aller Regel eine absolute Milchmädchenrechnung -zumindest wenn es um Wirtschaftlichkeit geht. Und das tut es hier im Thema nun mal.
Genauso ist es für die meisten Leute völlig unwirtschaftlich, einen Diesel zu fahren, vor allem angesichts der drohenden horrenden Reparaturkosten nach >200.000 Kilometern (wenn ein W168 das eigentlich vorgesehende Lebensende erreicht). Aber selbst ohne wäre es z.B. für mich völlig unwirtschaftlich. Das Ding ist mein Viertwagen und macht gerade mal dreitausend Kilometer im Jahr.
Auch die Behauptung, dass "Rost nicht von alleine kommt" soll doch ein Witz sein, oder?
Und weiter scheinst Du nicht verstanden zu haben, dass bei mir die Arbeit nichts kostet. Sonst hätte ich sicher den Teufel getan und das Auto geschlachtet.
Wer selbst schrauben kann, kann mit ner A-Klasse sehr glücklich werden.
Das mit dem Fahrgefühl kann ich so auch nicht bestätigen, ein VW Lupo fährt, gleicher Zustand vorausgesetzt, besser.
Der grosse Vorteil der A-Klasse sind der Mercedesstern auf der Haube, eine qualitativ vergleichsweise gute Anmutung und die Kompaktheit bei maximaler Variabilität. Nicht zu vergessen das ESP.
Das war's aber dann auch schon.
Was hat denn die Reparatur des Injektorpaares gekostet bzw sollte es kosten?
Der Kopf hätte runtergemusst, das ist ein totaler Motorschaden bei dieser Laufleistung -> AT-Motor.
Warum hätte der Kopf runtergemusst?
Kannst Du lesen? Der Injektor war fest und abgerissen.
Und wo ist da der Unterschied zu einem anderen Auto in vergleichbarem Alter? Da wäre der Schaden doch ebenfalls ein wirtschaftlicher Totalschaden, oder?
Das kann sicherlich so sein. Das hat auch niemand bestritten, Du müsstest halt schon den Zusammenhang herstellen.
Die Argumentation ging dahin, dass es keinen Sinn macht, in ein altes Auto unendlich Geld reinzustecken (im Allgemeinen) und schon gar nicht in den W168 (im Speziellen).
Auch hier ist eben die Besonderheit wieder der aufwändige Ein- und Ausbau des Motors, der auch einen Gebrauchtmotor, so überhaupt aufzutreiben, unwirtschaftlich macht ... ob freie Werkstatt oder nicht.
Auch Selbstschrauber scheuen in letzter Konsequenz meist den Aufwand, ein guter Benzinmotor für den W168 ist kaum zu verkaufen, egal ob vor oder nach Modellpflege.
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 9. April 2017 um 18:30:53 Uhr:
Sorry, aber Du bist doch völlig betriebsblind ...
Persönliche Beleidigungen helfen in einer sachlichen Diskussion immer weiter. Sehr erwachsen!
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 9. April 2017 um 18:30:53 Uhr:
Gerade beim Diesel, lasse erst mal den Motor verrecken, dann kannst Du mal nach Deinen günstigen Gebrauchtteilen Ausschau halten oder fünf Mille beim Überholer lassen. Inklusive neuer HD-Pumpe und Injektoren, versteht sich ...
Aber ja, dann hält DER MOTOR wieder viele tausend Kilometer, nur der Rest vom Auto halt nicht.
Warum sollte der verrecken? Kannst du mir irgendeinen sinnvollen Grund - außer einem Materialfehler wie z. B. bei den Kupferdichtungen der Injektoren nennen - warum ein OM668 einfach "verrecken" sollte? Meiner bekommt bei jeder Tankfüllung 150-200ml Liquy Moly LM1052 2T-Öl mit in den Tank. Schmiert die HD-Pumpe, verbrennt rückstandsfrei den Ruß der sich im Motor angesammelt hat und sorgt ganz nebenbei für bessere Durchzugskraft und einen ruhigeren Lauf. Aber von mir aus, nehmen wir mal deinen imho umplausiblen Fall eines kapitalen Motorschadens an. Einen AT-Motor inklusive Nebenaggregaten gibt es auf dem freien Markt für wenige hundert Euro, die AWs zum Einbau dürften sich auf den unteren vierstelligen Bereich belaufen. Dies entspricht einerseits dem Zeitwert des Autos und andererseits den Ersparnissen, die der Diesel JÄHRLICH gegenüber einem vergleichbaren Benziner einfährt. Ich könnte meinem jedes Jahr ein neues paar Injektoren spendieren und wäre gegenüber dem Benziner immer noch im plus.
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 9. April 2017 um 18:30:53 Uhr:
Gar nicht lange her, da habe ich einen W168 von der Frau Doktor gekauft, erste Hand und 270.000 Kilometer.
Samt Stapeln von Rechnungen, einige davon weniger als zwei Jahre alt, über 2.000 Euro insgesamt für Reparaturen der verschiedensten Art.
Nun, die 2.000 Euro an sich sind doch erst einmal gar nicht aussagekräftig. Waren dies Reparaturen die einmal alle 15 Jahre / 250tkm vorkommen? Ausserplanmäßige Reparaturen? Regelmäßige Wartung? Mein W168 kostet mich im Unterhalt alle anfallenden Kosten zusammengenommen ca. 5000 Euro pro Jahr. Alleine 2.500 Euro davon sind Kraftstoffkosten, 260 Euro Steuer, 930 Euro Versicherung, 160 Euro Wäsche und weitere 400 für die beiden fälligen Inspektionen. Bleiben 750 Euro die in Verschleißteile, Ausserplanmäßige Reparaturen und Pflege fließen. Macht 62,50 Euro im Monat - ich kenne Leute die bezahlen mehr für ihren Telefonvertrag.
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 9. April 2017 um 18:30:53 Uhr:
Mal ein Automatik, bei dem die (bereits vor 100.000 Kilometer reparierte) Automatik nicht das Ende bedeutete, sondern ein Injektor.
Wurden die ATF-Wechsel alle 60tkm durchgeführt?
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 9. April 2017 um 18:30:53 Uhr:
Wie Du dann einen W168 seriös und auch auf Andere passend mit grösseren Fahrzeugen von Mercedes vergleichen willst, bleibt wohl Dein Geheimnis.
Nein, denn die Kriterien hatte ich bereits genannt. Fahrkomfort (definiert sich bei mir durch bequemes Sitzen, Laufruhe, stoischen Geradeauslauf und gute NVH Werte), ein hervorragendes Platzangebot sowie geringe Betriebskosten.
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 9. April 2017 um 18:30:53 Uhr:
Es geht um Reparaturkosten, die den Zeitwert der Fahrzeuge bei weitem übersteigen, und dann weiter zu investieren, ist in aller Regel eine absolute Milchmädchenrechnung -zumindest wenn es um Wirtschaftlichkeit geht. Und das tut es hier im Thema nun mal.
Ein vergleichbarer neuer Gebrauchter wird fast IMMER - Totalschäden durch Unfälle ausgenommen - mehr Kosten als das alte Auto zu reparieren und weiter zu fahren. Zudem lässt sich meist alleine durch den Wertverlust des neuen Gebrauchten der Alte jahrelang weiterfahren und auch reparieren.
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 9. April 2017 um 18:30:53 Uhr:
Genauso ist es für die meisten Leute völlig unwirtschaftlich, einen Diesel zu fahren, vor allem angesichts der drohenden horrenden Reparaturkosten nach >200.000 Kilometern (wenn ein W168 das eigentlich vorgesehende Lebensende erreicht). Aber selbst ohne wäre es z.B. für mich völlig unwirtschaftlich. Das Ding ist mein Viertwagen und macht gerade mal dreitausend Kilometer im Jahr.
Zum Glück bin ich ich und nicht die meisten Leute. Die Unwirtschaftlichkeit des Dieselmotors ist allerdings auch für viele neuere Autos gegeben. Unter 25tkm im Jahr würde ich persönlich keinen Diesel fahren. Welche Reperaturkosten nach 200tkm sollen das sein? Ein OM668 der Langstrecke läuft, wie es bei einem Dieselmotor vom Antriebskonzept her gedacht ist, leistet sich fast nie Auffälligkeiten was Injektoren, Turbolader oder AGR - eben Dieseltypische Probleme - angeht. Bei 3tkm im Jahr hätte ich den Wagen schon längst abgestoßen und durch eine S124 Benziner ersetzt...
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 9. April 2017 um 18:30:53 Uhr:
Auch die Behauptung, dass "Rost nicht von alleine kommt" soll doch ein Witz sein, oder?
Hörst du mich Lachen?
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 9. April 2017 um 18:30:53 Uhr:
Wer selbst schrauben kann, kann mit ner A-Klasse sehr glücklich werden.
Das mit dem Fahrgefühl kann ich so auch nicht bestätigen, ein VW Lupo fährt, gleicher Zustand vorausgesetzt, besser.
Wer eine kosteneffiziente freie Werkstatt hat eben auch, das scheinst du aber genauso wenig zu verstehen (oder verstehen zu wollen?).
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 9. April 2017 um 18:30:53 Uhr:
Der grosse Vorteil der A-Klasse sind der Mercedesstern auf der Haube, eine qualitativ vergleichsweise gute Anmutung und die Kompaktheit bei maximaler Variabilität. Nicht zu vergessen das ESP.
Das war's aber dann auch schon.
Für mich besteht der große Vorteil darin ein Auto mit den klassischen Mercedes-Qualitäten zu fahren welches mehr Stauraum als die meisten modernen Mittelklasse-Kombis bietet und dabei die Hälfte der Pendlerpauschale kostet - inklusive Anschaffung.
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 10. April 2017 um 08:33:08 Uhr:
Die Argumentation ging dahin, dass es keinen Sinn macht, in ein altes Auto unendlich Geld reinzustecken (im Allgemeinen) und schon gar nicht in den W168 (im Speziellen).
Bestimmt nicht wenn besagtes Auto nur 3tkm im Jahr läuft - da kann die Wirtschaftlichkeit potentieller Reparaturen bei kaum einem Fahrzeug erreicht werden, egal was die Arbeite letztendlich kostet.
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 10. April 2017 um 08:33:08 Uhr:
Auch hier ist eben die Besonderheit wieder der aufwändige Ein- und Ausbau des Motors, der auch einen Gebrauchtmotor, so überhaupt aufzutreiben, unwirtschaftlich macht ... ob freie Werkstatt oder nicht.
Auch hier ist es einmal mehr wichtig eine Werkstatt zu haben die sich mit dem W168 auskennt. Ein Motortausch innerhalb eines (Arbeits-)Tages ist durchaus möglich, besonders wenn man den AT-Motor inklusive Nebenaggregate zusammen mit dem Vorderachsträger einsetzt.
Guter Mann, wenn ich Dich beleidigen wollte, würde ich was völlig Anderes schreiben, das darfst Du getrost glauben.
Offensichtlich bist Du nicht mal in der Lage zu lesen, denn weiter oben habe ich genau einen der Fälle aus meiner Praxis geschildert, in denen ein totaler Motorschaden vorlag -hierzu muss der Motor mitnichten völlig zerstört werden. Ein defekter Injektor brennt ein kleines Loch in den Kolben, und das war es dann auch, oder er reisst eben beim Ausziehen ab.
Und zeige mir bitte einen AT-Motor mit allen Aggregaten für einen Diesel um wenige hundert Euro, der tatsächlich vertrauenswürdig genug ist, um ihn ohne Revision einzubauen?
Ansonsten ist für mich die völlig sinn- und zwecklose Diskussion hier vorbei, ich habe wahrlich Wichtigeres zu tun, als mich mit nicht sachkundigen Dickschädeln herumzuschlagen - die offensichtlich auch in BWL beim Kreideholen waren. Anders kann ich mir derartige Argumentationen einfach nicht erklären.
Schade, dass Du Dich aus der Diskussion jetzt zurückziehst. Denn jetzt wird es doch erst wichtig.
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 10. April 2017 um 11:02:56 Uhr:
Offensichtlich bist Du nicht mal in der Lage zu lesen, [...]
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 9. April 2017 um 20:45:26 Uhr:
Kannst Du lesen?
Ein Forum welches offensichtlich nur aus Analphabeten besteht, herrlich 😁
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 10. April 2017 um 11:02:56 Uhr:
denn weiter oben habe ich genau einen der Fälle aus meiner Praxis geschildert, in denen ein totaler Motorschaden vorlag -hierzu muss der Motor mitnichten völlig zerstört werden. Ein defekter Injektor brennt ein kleines Loch in den Kolben, und das war es dann auch, oder er reisst eben beim Ausziehen ab.
Ein totaler Motorschaden heißt für mich dass der Motor irreparabel, also völlig, zerstört ist. Zudem war oben weiter nicht von einem Loch im Kolben die Rede, sondern lediglich von einem neuen Kopf der fällig gewesen wäre. Bei festgebackenen Injektoren gibt es nach wie vor die "Haushaltsmethode" den Injektor mit Bremsenreiniger einzusprühen, über Nacht einwirken zu lassen und dann bei warmen Motor unter Druck abzuziehen.
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 10. April 2017 um 11:02:56 Uhr:
Und zeige mir bitte einen AT-Motor mit allen Aggregaten für einen Diesel um wenige hundert Euro, der tatsächlich vertrauenswürdig genug ist, um ihn ohne Revision einzubauen?
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../631689788-223-5037
Ist zugegeben von privat, also ohne jegliche Gewährleistung, bewegt sich jedoch preislich in einem sehr vertretbaren Rahmen.
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 10. April 2017 um 11:02:56 Uhr:
Ansonsten ist für mich die völlig sinn- und zwecklose Diskussion hier vorbei [..]
Jetzt wo ich dir reelle Zahlen, belegbare Fakten und sachliche Argumente liefere, wird es für dich sinn- und zwecklos? Keine Antwort ist auch eine Antwort 😉
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 10. April 2017 um 11:02:56 Uhr:
ich habe wahrlich Wichtigeres zu tun, als mich mit nicht sachkundigen Dickschädeln herumzuschlagen - die offensichtlich auch in BWL beim Kreideholen waren. Anders kann ich mir derartige Argumentationen einfach nicht erklären.
Wie du schon selber schreibst - wer nichts weiß, muss alles glauben! 😁
Zitat:
@Mooserunner23 schrieb am 10. April 2017 um 11:22:20 Uhr:
Ein totaler Motorschaden heißt für mich dass der Motor irreparabel, also völlig, zerstört ist. Zudem war oben weiter nicht von einem Loch im Kolben die Rede, sondern lediglich von einem neuen Kopf der fällig gewesen wäre.
Genau, das ist eben, weil Du keinen Dunst von Motoreninstandsetzung hast.
Wer würde bei mehr als 200k nur einen neuen Kopf draufmachen? Ein Pfuscher oder ein Idiot. Oder ein Mooserunner?
Zitat:
Bei festgebackenen Injektoren gibt es nach wie vor die "Haushaltsmethode" den Injektor mit Bremsenreiniger einzusprühen, über Nacht einwirken zu lassen und dann bei warmen Motor unter Druck abzuziehen.
Das dachte wohl die Werkstatt auch, als sie es versucht hat. Schade, dass Deine Herrlichkeit es nicht gemacht hat, dann würde Frau Doktor das Auto wohl heute noch fahren.
Zitat:
@Mooserunner23 schrieb am 10. April 2017 um 11:22:20 Uhr:
Ist zugegeben von privat, also ohne jegliche Gewährleistung, bewegt sich jedoch preislich in einem sehr vertretbaren Rahmen.
Extrem vertrauenerweckend, mit Foto von anderem Fahrzeug. Extrem glaubwürdig auch die Laufleistung, haben komischerweise alle Diesel, so wenige Kilometer. Ganz klar, sowas kannst Du von mir auch bekommen, habe ich welche liegen für nen Hunderter das Stück zur Teilegewinnung.
Da streiche ich einfach ein paar Ziffern weg und gehe mal mit nem Hochdruckreiniger drüber, schon haben wir einen neuwertigen Motor.
Nun baust Du sowas ein (lässt für teures Geld einbauen wohlgemerkt!) und der Motor ist kaputt. Und nun? Also - macht man nicht, macht auch keine seriöse Werkstatt, wohl aber der Hinterhofschrauber um die Ecke. Steckt sich die Kohle in die Tasche und kassiert ein zweites Mal, was er auch darf. Denn Gewährleistung gibt er nur auf die eigene Arbeit, nicht auf beigestellte Teile.
Zitat:
@Mooserunner23 schrieb am 10. April 2017 um 11:22:20 Uhr:
Jetzt wo ich dir reelle Zahlen, belegbare Fakten und sachliche Argumente liefere, wird es für dich sinn- und zwecklos?
Du lieferst ... bitte was????
Ich muss mich gerade mal totlachen.