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Auto oder Motorrad

Themenstarteram 23. Juli 2010 um 15:20

Hi,

Fahre zurzeit noch mit nem 50er Roller, möchte aber mal bisschen schneller unterwegs sein. Deshalb bin ich gerade am überlegen ob ich ein Auto oder ein Motorrad kaufen soll ( hab nun beide Lappen :p ).

Wichtig:

- sehr günstiger Unterhalt (Verbrauch, Versicherung, Steuern, Wartung), da ich noch Schüler bin.

- werde jeden Tag zur Schule fahren, auch im Winter...

(mit dem Roller hat das "im Winter fahren" noch geklappt, aber mit einem Motorrad? :confused:)

Allgemein tendiere ich zu einem Motorrad, da ja anscheinend die Versicherung viel günstiger sein soll. Aber jeden Tag im Winter mit dem Motorrad zur Schule fahren wird wohl das Problem sein.

Als Auto kämen gebrauchte Kleinwagen wie z.B. VW Polo, Renault Clio oder Alfa Romeo Alfa 145 infrage.

Als Motorrad gebrauchte Supersportler wie z.B. Honda CBR 600F, Suzuki GsXR 600, Kawasaki ZX6R oder Yamaha YZF 600R.

Was meint ihr, was ist am sinvollsten? Vergleich Unterhalt von Kleinwagen und Sportler...was ist billiger?

 

Vielen Dank schon mal im Voraus :p

Grüße Tobi

 

Beste Antwort im Thema
am 24. Juli 2010 um 8:27

Wer im Winter auch fahren will, ist mit SSP'lern eh falsch bedient. Eine Enduro ist da deutlich besser beherrschbar und die Reifen bieten bei Matsch und Schnee auch viel besseren Halt.

Sowas wie eine Scrambler geht auch und sieht schön retro aus.

Kosten für Klamotten musst Du auch einplanen. Im Winter wird Dir ne vernünftige Thermokombi manche Frostbeule ersparen.

Generell wirst Du aber die Bedeutung des Wortes "Verzicht" besser verstehen, wenn Du nur ein Motorrad statt einem Auto zur Verfügung hast. Das geht - hatte ich früher auch mal - ist aber nicht immer lustig. Da allerdings die überwiegende Mehrheit der Menschen auf diesem Planeten selbst das nicht hat, ist es auch jammern auf hohem Niveau :D

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am 23. Juli 2010 um 19:48

Zitat:

Original geschrieben von Sephiroth82

Wer allerdings in Großstädten wie z.B Rom, Paris, Berlin, New York oder auch Tokio lebt, sollte lieber zu nem Zweirad greifen.

Spart Zeit und schont die Nerven ;).

Grüße

Oder direkt eine Dauerkarte für den ÖNV zulegen.

^^ Aber nicht in Berlin^^ Da ist der ÖNV wenn er denn kommt nur eingeschränkt zu nutzen...

Je nach Winter (Bayrischer Wald oder Oberrheingraben) und Fahrstrecke (täglich 150km Autobahn oder nur 10km Stadt) ist das Zweirad eigentlich wenig tauglich.

Da nur der TE seine lokalen Verhältnisse kennt, ist der Rat hier schwer.

am 24. Juli 2010 um 8:27

Wer im Winter auch fahren will, ist mit SSP'lern eh falsch bedient. Eine Enduro ist da deutlich besser beherrschbar und die Reifen bieten bei Matsch und Schnee auch viel besseren Halt.

Sowas wie eine Scrambler geht auch und sieht schön retro aus.

Kosten für Klamotten musst Du auch einplanen. Im Winter wird Dir ne vernünftige Thermokombi manche Frostbeule ersparen.

Generell wirst Du aber die Bedeutung des Wortes "Verzicht" besser verstehen, wenn Du nur ein Motorrad statt einem Auto zur Verfügung hast. Das geht - hatte ich früher auch mal - ist aber nicht immer lustig. Da allerdings die überwiegende Mehrheit der Menschen auf diesem Planeten selbst das nicht hat, ist es auch jammern auf hohem Niveau :D

Nehmt doch das Schlechteste aus beiden Welten: Ein Trike. ;)

* Wetterschutz wie auf dem Motorrad

* Elegant einparken wie mit einem Mittelklassewagen - in der Großstadt

Immerhin fällt's im Winter nicht so schnell um wie ein Motorrad... ;)

Wir erinnern uns: Dietmar Wischmeyer. :)

Grüße, Martin

Themenstarteram 24. Juli 2010 um 11:53

Danke für alle Antworten!

Werde warscheinlich doch erstmal ein Auto kaufen...

Aber nochmals zu den Kosten: Warum sind Sportler/Motorrad teurer als Kleinwagen? Denn bei Sportler gibts ja sehr geringe Versicherungen für Fahranfänger, fast keine KFZ-Steuern, geringe Kosten für HU im Vergleich zu einem Kleinwagen..!?

Ein Kleinwagen ist doch bestimmt viel anfälliger wie ein Motorrad? D.h. es gehen doch bestimmt viel schneller und öfters Teile kaputt...?

Grüße Tobi

am 24. Juli 2010 um 12:02

Zitat:

Original geschrieben von race100

Ein Kleinwagen ist doch bestimmt viel anfälliger wie ein Motorrad? D.h. es gehen doch bestimmt viel schneller und öfters Teile kaputt...?

Genau andersrum. Allein die Reifen alle paar Monate ;)

Zitat:

Original geschrieben von race100

Aber nochmals zu den Kosten: Warum sind Sportler/Motorrad teurer als Kleinwagen?

Mal zerlegen:

»Denn bei Sportler gibts ja sehr geringe Versicherungen für Fahranfänger«

Die Versicherungen sind günstiger als bei den offenen Vertretern ihrer Art. Dennoch sind auch dort die Versicherungen nicht gerade als Schnäppchen zu betrachten.

Wie wäre es mit 330 Euro HP und VK im Jahr? Das bekommst du auch für einen 14 Jahren alten VW-Bus. ;)

»fast keine KFZ-Steuern«

Wobei die Kosten überschaubar sind: 1x im Jahr ca. 200 Euro Unterschied - maximal.

»geringe Kosten für HU im Vergleich zu einem Kleinwagen«

HU und AU gleichzeitig: Beinahe gleich teuer sowie tritt der Fall nur alle 2 Jahre auf.

»Ein Kleinwagen ist doch bestimmt viel anfälliger wie ein Motorrad? D.h. es gehen doch bestimmt viel schneller und öfters Teile kaputt...?«

Neben den bereits erwähnten Reifen, welche relativ häufig erneuert werden müssen (mache haben sie nach 3'000 km »runter« und ein neuer Satz kostet nicht gerade wenig. 6'000 bis 8'000 km sollten aber eigentlich möglich sein. Je nach Fahrweise natürlich. ;)

Weiterhin: Die Belastung ist i.d.R. höher. Höhere Drehzahlen, etc.

Gut, mancher Ford Ka hat auch keine 80'000 km geschafft (Rost kam dem Motorschaden zuvor), aber PKW halten i.d.R. deutlich länger als Motorräder. Nicht ohne Grund.

Den Motor samt Getriebe zu tauschen kommt manchmal teurer als sich eine weitere gebrauchte Maschine mit ungewisser »zukünftiger Laufzeit« zu kaufen.

Grüße, Martin

am 24. Juli 2010 um 12:13

Da ich seit Mitte der 80er Jahre Motorrad fahre und mich nicht weiter über Versicherungstarife für Einsteiger heutzutage befasst habe, kann ich dazu nur wenig sagen. Dass die Kosten für Anfänger da gering sind, halte ich aber eher für ein Gerücht. Frag doch einfach mal deinen Versicherer nach den Kosten.

Warum die SSP teurer sein soll... hmm wenn tatsächlich die Wartungsintervalle kürzer sind, kommen Mehrkosten daher. Reifenverschleiß ist ein weiterer Punkt und auch der Preis für SSP-Reifen gegenüber einem oft schmaleren Tourenreifen mit geringerer Geschwindigkeitsklasse. Da die Motoren bei SSP / Tourer oft ähnlich bis gleich sind, denke ich aber, dass das mit der Wartung nicht so schlimm ist. Wer selber schrauben kann, kann da eh viel sparen...

Fakt ist aber, dass Du bei Deinen Anforderungen (Winterfahrten + Anfänger) besser erst mal was mit leichterem Handling wählen solltest. Es wir übrigens auch erheblich teurer, wenn Du auf glatter Fahrbahn eine SSP hinlegst, als eine Enduro oder Naked. Die Verkleidungen gehen teilweise richtig ins Geld. Und die SSP liegt auf glatter Straße nun mal viel schneller....

Dass Kleinwagen anfällig sein sollen ist mir auch recht neu. Ein Suzuki Swift, Toyota Aigo / Yaris, Daihatsu Cuore etc. läuft im Allgemeinen recht problemlos, wenn man nicht eine Montagskiste oder was zusammengeräubertes und verbasteltes nimmt.

Zitat:

Original geschrieben von powow

Zitat:

Original geschrieben von race100

Ein Kleinwagen ist doch bestimmt viel anfälliger wie ein Motorrad? D.h. es gehen doch bestimmt viel schneller und öfters Teile kaputt...?

Genau andersrum. Allein die Reifen alle paar Monate ;)

Und für´s gleiche Geld, was dich ein Motorradhintereifen-Wechsel kostet, kriegste nen kompletten Satz Autoreifen.

Bei meinem Micra kostet ein Satz Bremsscheiben und -beläge für vorne <100 €, wenn´s bei der Suzi (08/15-Mopped wohlgemerkt, nix Sportler) mal soweit ist, rechne ich locker mit dem 2-3fachen, nur für vorne.

Das gilt eigentlich für sämtliche Teile.

am 24. Juli 2010 um 13:40

Klar....Bremssscheiben kosten beispielsweise 195€ das Stück...ich habe zwei vorne....man kann es sich ausrechnen;) ....aber aus Vernunft fährt kein Mensch Motorrad, geht in den Urlaub oder bezahlt Vereinsbeitrag. Man macht alles aus Spaß an der Freud'. Wenn daheim genug Autos stehen und man immer eins benutzen kann, nimmt man das Motorrad (so wie ich). Wenn ich die Möglichkeit nicht hätte, würde ich mir auch eher ne kleine Schüssel kaufen.

Was noch gegen Sportler spricht sind die Winter. Roller und kleinere Enduros haben noch den Vorteil das man für diese Fahrzeuggattung von Heidenau Winterreifen bekommt.

wie wärs mit bus & bahn? als schüler bekommst doch sicher sondertickets oder?

ansonsten würde ICH das auto nehmen: hast einfach keine platzprobleme, sprit ist jetzt auch nicht der knüller, kannst n paar heiße girls mit nach hause schleppen, bzw mit denen im sommer an see fahren, etc etc.

denke motorrad ist halkt blöd, wenn du dich im winter damit immer aufe klappe legst. klar, im schnee ist das egal, aber wenn man strasse zwischendurch ist dann wars das mit dem schönen lack ;)

btw: warum muss es eine 600er sein?....tuts nicht auch ne 250er oder sogar eine 125er?

am 25. Juli 2010 um 5:35

Zur Kostenfrage ist generell zu sagen, dass gedrosselte Motorräder in Versicherung und Steuer generell günstiger sind als Autos.

Motorräder haben in der Regel weniger hubraum als Autos (Autos habe bis auf wenige Ausnahmen in der regel mindestens etwa 1,2 Liter Hubraum und Motorräder mit über 1,2 Litern gelten schon als Hubraumgranaten...) Was sich deutlich günstiger auf die Steuer auswirkt.

Bei der Versicherung wird bei Zweirädern nach Leistung, bei Autos nach Typenklassen eingestuft.

Bei Motorrädern kann man sagen, alles was jugendliche fahren dürfen ist teuer, dann kommt das was kaum leistung hat aber uber 80 fahren darf, das kostet mal fast garnix, Haftpflicht alleine bei 100% durchaus 50 Euro und weniger im Jahr. Das steigert sich dann über 4-5 Leistungsklassen, bis man ab ich glaube 120 PS die höchste Versicherungsklasse für 2-Räder erreicht hat.

Motorräder fallen auch relativ schnell in ihren Versicherungs-Prozenten. Man ist nach 10 JAhren etwa am Minimum, während man mit dem Auto gut und gerne 30 Jahre braucht um da hin zu kommen.

Beim Auto ist es unbestrittene Realität dass ein alter rostiger 40 PS-Polo teurer ist als ein neuer 450PS Porsche. Hier gilt es auch zu prüfen, und zwar jedes in Frage kommende Auto.

Beim Motorrad sind die einzelnen Reifen deutlich teurer als beim Auto, und nochmal deutlich schneller verschlissen. Die Reifen wirst du dann wahrscheinlich auch nicht selber montieren, sondern montieren lassen. sind zwar jeweils nur Zwei, aber der Reifendienst lässt sich das gut bezahlen.

Die Service-Intervalle sind beim Motorrad in der Regel auch kürzer. Wenn man mit dem Auto etwa alle 15 bis 20 tkm zum Service muss ist das beim Motorrad alle 5 bis etwa 10 tkm. Beim Auto macht der Mechaniker die Motorhaube auf und hört nach ob eventuell einer der Hydrostößel klappert, Der Zweiradmechaniker schraubt den Tank ab, legt den Motor frei macht ihn auf und prüft das Ventilspiel mit ner Messlehre.

Am Auto werden die Schlösser mit nem Spritzer WD40 eingesprüht während der Zweiradmechaniker den festen Sitz einschlägig bekannter Schrauben prüft, den Kettendurchhang prüft und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch einstellt.

Will sagen, der Zweiradmechaniker hat in der Regel deutlich mehr zu tun, und lässt sich das natürlich auch bezahlen.

Dann kommt noch dazu, man kann sich im Winter unter Umständen mit T-Shirt ins Auto setzen kann, während man sich am Motorrad noch wie schon erwähnt ne dritte oder vierte Schicht anzieht. Die muss man dann natürlich irgendwann wieder ausziehen, weils ja auch nicht sonderlich angenehm ist im vierlagigen Thermo-Anzug im beheizten Klassenzimmer zu sitzen...

 

Mein Tip wäre:

Sich für die Zeit, bis man selber Geld verdient sowas wie nen Runner 180 zuzulegen, der ist günstig in Versicherung und Steuer, Die Notwendigen Wartungen kann man am Zweitakter noch durchaus selber durchführen und die Reifen kosten auch nicht viel mehr als die am 50er, auch wenn sie sicher schneller durch sind.

Wenn man dann sein erstes Geld verdient ein nicht ganz so teures Auto auf die Versicherung vom Roller schreiben. Und erst wenn dann irgendwann noch geld für n anderes Zweirad da ist ne Ninja (oder vergleichbares), Weil wirklich Alltagstauglich sind die nicht.

Klar ist ne 600er Ninja am Fahrradständer schicker als n schnöder Roller, ein breiter und tiefer Polo mit bösem blick auch schicker als n alter rostiger Micra. Aber die Ninja will auch gefüttert werden... und das nicht zu knapp, genauso wie der Polo auch.

Gruß,

Marc

Ich habe vor 2 Jahren mein Auto verkauft und fahre seitdam nur noch mit dem Motorrad auch im Winter wenn es schneit.

Mein Tip an Dich wenn Du nicht gerade sehr leidensfähig bist und ihr einen super Winterdienst habt.

KAUF DIR EIN AUTO.

Ich persönlich bereue meine Entscheidung keinesfalls aber es ist definitiv nichts für jedermann auch bei -20 Grad noch mit dem Moped zur Arbeit zu fahren und locker 2000 Euro für vernünftige Schutzkleidung für Sommer und Winter solltest Du dann auch schon einplanen.

Vom Einkauf etc will ich garnicht erst anfangen, zum Glück hat meine Frau noch ein Auto ansonsten würde es garnicht gehen.

Von der Idee mit dem SSP´ler solltest Du als Ganzjehresfahrer auch schonmal Abstand nehmen.

Bin den ersten Winter mit meiner GSX F gefahren und dass ist ja "nur" ein Sporttourer, für den Winter allerdings nicht zu gebrauchen. Habe mir dann eine DR für den Winter geholt und war damit ziemlich zufrieden, da man über die Enduro einfach mehr Kontrolle hat bei Matsch, Schnee etc.

 

Viel Glück noch beim Finden der "richtigen" Entscheidung :)

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