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Auto - Name - Bedeutung

VinFast

Moin,

Autonamen haben oft eine Bedeutung ... oftmals ist das unklar ... Warum eigentlich ?! Was steckt hinter den Namen ? Was bedeutet das also ?

Dieser Thread ist der Versuch mal ein wenig hinter die Namen zu kommen ... manchmal ist es ja einfach ... aber dann wieder ist es auch ein wenig vertrakt. Bei einigen Dingen ... nunja ... da muss man auch Interpretieren. Eine Interpretation ist naturgemäß nur der VERSUCH einer Erklärung, manchmal kann man Dinge auch in 2 oder 3 Richtungen interpretieren.

Mal schauen, was wir so zusammenbekommen 😁

MFG Kester

Beste Antwort im Thema

Renault
Renault 4 CV – nach den französischen Steuer-PS
Renault Dauphine – die „Thronfolgerin“ (des Stückzahl“königs“ Renault 4 CV)
Renault Caravelle und Renault Frégate – nach Typen von Segelschiffen
Renault Floride – nach dem US-Bundesstaat Florida, wo man sich besonders gute Verkaufszahlen erhoffte
Renault Fuego - das Feuer (spanisch)
Renault Thalia – Muse der Komödie, somit gleiches Themenfeld wie Renault Clio
Renault Twingo – knuffig klingendes Kunstwort
Renault Safrane – angeblich ein Kunstwort, das nichts mit dem Gewürz zu tun hat…
Renault Avantime – Kunstwort aus „avant“ (frz. „vorne“) und „time“ (engl. „Zeit“), also in etwas „der Zeit voraus“
Renault Vel Satis - Kunstwort als Abkürzung für „Velocité et Satisfaction“; etwas fragwürdig, wenn man bedenkt, dass „vel satis“ lateinisch ist für „oder genug“… Renault oder genug?
Renault 4, Renault 8 und Renault 16 – das kleine 1 x 4 für Klein-, Kompakt- und Mittelklassewagen; Renault 4 und Renault 8 zunächst offiziell als Renault R 4 und Renault R 8 bezeichnet.
Renault R 3 – logische Bezeichnung für abgespeckten Renault R 4; Modell bereits eingestellt vor Entfall des einzelnen „R“ bei den andere Modellen
Renault 10 – Modell der unteren Mittelklasse zwischen Renault 8 und Renault 16; wegen technischer Verwandtschaft zum Renault 8 nummernmäßig nicht genau in der Mitte eingereiht, sondern näher beim Renault 8 (bei Bevorzugung gerader Zahlen)
Renault 6 – Technik vom Renault 4, Größe wie Renault 8, daher naheliegende Bezeichnung; ferner die „6“ als Querverweis zum Renault 16, von dem das Design inspiriert war
Renault 12 – eigenständiges Modell der unteren Mittelklasse zwischen Renault 8 und Renault 16, naheliegende Bezeichnung daher mittig dazwischen, ferner bei Bevorzugung gerader Zahlen naheliegende Bezeichnung für den Nachfolger des Renault 10
Renault 15 und Renault 17 – ungerade Nummern für die Coupés; das stärkere Modell mit Motoren vom Renault 16 als Renault 17, das schwächere mit Motoren vom Renault 12 sollte aus Angst vor abergläubischen Käufern nicht die „13“ bekommen (immerhin wurde der Renault 17 in Italien, wo man statt vor der 13 vor der 17 Panik hat, als Renault 177 verkauft) und wurde daher Renault 15 benannt. Somit erneute nummernmäßige Paarbildung verwandter Modelle mit der Differenz „2“ (Renault 8 und Renault 10, Renault 15 und Renault 17)
Renault 5 – neuer Kompaktwagen mit der Praktikabilität des Renault 6 und der Sportlichkeit des Renault 8, noch kompakter als jene beiden, daher logische Bezeichnung, zumal (außer der „2“) keine geraden einstelligen Zahlen mehr frei.
Renault 7 – spanische Stufenheckversion des Renault 5, erneut nummernmäßige Paarbildung verwandter Modelle mit der Differenz „2“
Renault 20 und Renault 30 – neue Topmodelle der oberen Mittelklasse oberhalb des Renault 16 mit herausgehobenen Nummern, die außerdem jeweils das Fünffache der Zylinderzahl als wesentliches technisches Unterscheidungsmerkmal zwischen Renault 20 und Renault 30 wiedergibt
Renault 14 – logische und (bei Vermeidung der „13“) einzige freie Bezeichnung für den Nachfolger des Renault 12
Renault 18 - logische und einzige freie Bezeichnung für den Nachfolger des Renault 16
Renault 9 und Renault 11 – schwierige Situation für Renault Anfang der 80er Jahre. Die bisherigen Topseller Renault 4, Renault 6, Renault 12 und Renault 16 waren veraltet und wurden (bis auf den Renault 4) eingestellt, die neuen Renault 14 und Renault 18 konnten nicht an deren Erfolge anknüpfen – insbesondere der Renault 14 war ein Flop und litt darüberhinaus bei Renault wegen seiner Technik vom Peugeot 104 unter dem „Not-invented-here“-Syndrom (wie ein paar Jahre zuvor bei VW der VW K 70 von NSU). Einzig der Renault 5 verkaufte sich noch gut, kam aber auch in die Jahre. Somit wurde vor allem neuer Nachfolger für den Renault 12 entwickelt, anders als der Renault 14 wieder wie der Renault 12 mit Stufenheck. Die einzigen für eine Bezeichnung dieses Modells noch freien Nummern waren die „9“, die „11“, die „13“ und die „19“. Die „13“ war weiterhin tabu, die „19“ hätte nicht gepaßt (immerhin war der Renault 18 das – neben dem Renault Fuego – bisher jüngste Modell und das neue Modell sollte eine Nummer kleiner werden), blieben die „9“ und die „11“. Die „11“ wäre für einen Nachfolger des Renault 12 auch wenig passend gewesen, und so wurde der Neue zum Renault 9. Darin steckt auch noch ein Wortspiel, da die französischen Wörter für „9“ und „neu“ gleich klingen und der Neue so als „Renault Neu“ den beabsichtigten Neuanfang gut symbolisierte. Für die vom Renault 9 abgeleitete Schrägheckversion zur endgültigen Ablösung des ungeliebten Renault 14 blieb dann nur noch die Bezeichnung Renault 11. Somit ergab sich die vierte nummernmäßige Paarbildung verwandter Modelle mit der Differenz „2“ (Renault 5 und Renault 7, Renault 8 und Renault 10, Renault 9 und Renault 11, Renault 15 und Renault 17)
Renault 25 – logische Bezeichnung für den gemeinsamen Nachfolger von Renault 20 und Renault 30
Renault 19 und Renault 21 – logische Bezeichnung für den Nachfolger des Renault 18 wäre Renault 19 gewesen, aber dann wäre für einen Nachfolger der Modelle Renault 9 und Renault 11 nur noch die tabuisierte „13“ frei gewesen. Man hätte eine schöne Sortierung erhalten: 3 und 4 für Kleinwagen, 5 bis 8 für Kompaktwagen, 9 bis 14 für die untere Mittelklasse, 15 bis 19 für die Mittelklasse, ab 20 für die obere Mittelklasse. Aber die Angst vor der 13 überwog die „Systemtreue“, und so bezeichnete man den Nachfolger der Modelle Renault 9 und Renault 11 als Renault 19. Für den Nachfolger des Renault 18 wählte man dann die nächsthöhere freie Zahl und nannte ihn Renault 21. So folgte nun numerisch auf das Mittelklassemodell Renault 18 der Renault 19 in der unteren Mittelklasse, dann der Renault 20 in der oberen Mittelklasse und dann wieder in der Mittelklasse der Renault 21. Und das Gesamtprogramm zeigte mit den Typen Renault 4, Renault 5, Renault 19, Renault 21 und Renault 25 im Jahre 1989 eine für die Käufer nicht nachvollziehbare Riesenlücke zwischen „5“ und „19“. Aber immerhin kombinierte der Renault 19 in seiner Bezeichnung die Elemente der Bezeichnungen seiner beiden Vorgänger Renault 9 und Renault 11. Dennoch war es nachvollziehbar, dass Renault mit Beginn der 90er Jahre wieder auf Namen statt Nummern umstieg.

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Peugeot
Bis 1929 wurden die internen Typnummern als Verkaufsbezeichnungen verwendet (z.B. Peugeot 176 oder Peugeot 177). Seit 1929 tragen (fast – Ausnahmen sind z.B. Peugeot Partner oder Peugeot RCZ) alle Modelle die berühmten dreistelligen Zahlen mit der „0“ in der Mitte. Dabei beschreibt die Hunderterstelle die Größenkategorie der Modellreihe, die Einerstelle die Generation. Dieses System wurde allerdings immer wieder mal durchbrochen und auch mal reorganisiert. Ursprünglich standen die 200er-Nummern für Modelle der unteren Mittelklasse, die 300er-Nummern für die Mittelklasse, die 400er für die obere Mittelklasse und die 600er für die Oberklasse mit Sechszylindermotor. So folgten in der unteren Mittelklasse auf den Peugeot 201 von 1929 der Peugeot 202 von 1938, der Peugeot 203 von 1948 und der Peugeot 204 von 1965; in der Mittelklasse auf den Peugeot 301 von 1932 der Peugeot 302 von 1937, der Peugeot 304 von 1969 und der Peugeot 305 von 1978, in der oberen Mittelklasse auf den Peugeot 401 von 1935 der Peugeot 402 von 1936, der Peugeot 403 von 1955 und der Peugeot 404 von 1960 sowie in der Oberklasse auf den Peugeot 601 von 1934 der Peugeot 604 von 1975. Ein Mittelklassemodell der Generation „03“ der 50er-Jahre, also einen „303“ gab es ebensowenig wie Oberklassemodelle der Generationen „02“ und „03“ („602“ und „603“). Ein erstes Mal durchbrochen wurde das System 1968 beim Nachfolger des Peugeot 404, der nicht die systemkonforme Bezeichnung „405“ bekam, sondern als Peugeot 504 vorgestellt wurde. Vermutlich war die Generation „04“ noch zu jung, als dass man sie durch zu frühe Einführung einer Generation „05“ als „gestrig“ abstempeln wollte. Immerhin war der Peugeot 204 erst seit drei Jahren auf dem Markt. So folgten in der Generation „04“ denn auch noch die Modelle Peugeot 104, Peugeot 304 und Peugeot 604, so dass 1975 nach Präsentation des Peugeot 604 und vor Einstellung des Peugeot 204 das Nummernfolge komplett war mit den Typen 104, 204, 304, 404, 504 und 604 (auch wenn der Peugeot 404 bereits nur noch als Pickup zu haben war). Mit dem Peugeot 104 erschien 1972 der erste kompakte Peugeot und eröffnete die 100er-Nummernreihe.
In den 80er-Jahren wurde das System neu geordnet. In Erwartung eines echten Kleinwagens (der 1991 als Peugeot 106 erschien) sollte die 100er-Nummernreihe freigemacht werden. Die 200er-Nummern mußten somit von der unteren Mittelklasse auf die Kompaktklasse „downgegradet“ werden, die 300er-Nummern von der Mittelklasse auf die untere Mittelklasse und die 400er-Nummern von der oberen Mittelklasse auf die Mittelklasse, so dass die 500er-Nummern nunmehr allein für die obere Mittelklasse standen, weshalb der Nachfolger des Peugeot 504 denn auch 1979 als Peugeot 505 bezeichnet wurde. Hilfreich war dabei, dass mit Auslaufen der Reihen Peugeot 204 und Peugeot 404 die 200er- und 400er-Nummern frei wurden. So konnte man 1983 dem Nachfolger des kompakten Peugeot 104 statt der bisher systemkonformen Nummer „105“ die nach neuem System passende Bezeichnung Peugeot 205 geben (der Peugeot 205 ist nämlich nicht (!) Nachfolger des Peugeot 204…). Beim Nachfolger des Mittelklassemodells Peugeot 305 erhöhte man – wie 1968 beim Peugeot 504 in Nachfolge des Peugeot 404 – statt der Einer- die Hunderterstelle und nannte ihn 1987 Peugeot 405. Damit waren die 200er- und 400er-Nummern neu definiert. Ein Modell der unteren Mittelklasse gab es seit Einstellung des Peugeot 204 im jahre 1976 nicht. Diese Lücke füllte seit der Übernahme von Simca bzw. Talbot durch Peugeot der Talbot Horizon. Dessen Nachfolger, der Talbot Arizona, wurde nach dem Beschluß, die Marke Talbot einzustellen, noch vor Produktionsbeginn in das Peugeot-Programm integriert und wurde so zum ersten Peugeot der unteren Mittelklasse, der eine 300er-Nummer tragen sollte. Er mußte also zwischen den kompakten Peugeot 205 und den noch nicht durch den Peugeot 405 ersetzten Mittelklassewagen Peugeot 305 gequetscht werden. Mangels sinnvoller Nummer schuf man extra für ihn die Generation „09“, die allerdings – von der zeitlichen Komponente her gesehen – mit der Generation „05“ identisch ist. So entstand 1986 die ungewöhnliche Bezeichnung Peugeot 309. Diese stellt darüberhinaus noch ein Wortspiel dar, da wegen der phonetischen Gleichheit der französischen Wörter für „9“ und „neu“ die Bezeichnung wie „300-neu“ klingt und somit die Neupositionierung der 300er-Nummern unterstreicht… Nebenbei: Der Peugeot 309 ist definitiv nicht (!) wie oft behauptet Nachfolger des Peugeot 305.
In den folgenden Jahren wurde das System dann wieder recht konsequent beachtet:
- Kleinwagen: Peugeot 106 (1991), Peugeot 107 (2005) und Peugeot 108 (2014)
- Kompaktwagen: Peugeot 205 (1983), Peugeot 206 (1998), Peugeot 207 (2006) und Peugeot 208 (2012)
- Untere Mittelklasse: Peugeot 309 (1986), Peugeot 306 (1993), Peugeot 307 (2001) und Peugeot 308 (2007)
- Mittelklasse: Peugeot 405 (1987), Peugeot 406 (1995) und Peugeot 407 (2004)
1994 wurde die 800er-Nummernreihe für den großen Van Peugeot 806 eingeführt, 2002 logisch fortgeschrieben mit dem Peugeot 807. Eine Unregelmäßigkeit gab es dafür 1990 in der oberen Mittelklasse, als der Nachfolger des Peugeot 505 nicht die systemkonforme Nummer „506“ bekam, sondern als Peugeot 605 bezeichnet wurde. Vermutlich sollte damit kaschiert werden, dass es seit der ersatzlosen Einstellung des Peugeot 604 im jahre 1985 kein Oberklassemodell von Peugeot mehr gab. Jedenfalls wurde damit die 600er-Nummernreihe von Oberklasse auf obere Mittelklasse umdefiniert. Im Jahre 2000 gab es dann die nächste Unregelmäßigkeit in der oberen Mittelklasse, denn der Nachfolger des Peugeot 605 erhielt ebenfalls nicht die systemkonforme Nummer („606“), sondern Übersprang die Generation „06“ und eröffnete die Generation „07“ als Peugeot 607. Das war allerdings nachvollziehbar: Da der Peugeot 605 als letztes Modell der Generation „05“ in Produktion gegangen war, ließ ihn seine Typbezeichnung gegen Ende seines Produktionszyklus „alt“ aussehen. Da stand neben den kleineren Modellen 106, 206, 306, 406 und 806 der Generation „06“ der 605 als Dinosaurier der Generation „05“ in den Preislisten – ausgerechnet das Spitzenmodell… Durch Wahl der Bezeichnung Peugeot 607 hätte man einem ähnlichen Effekt beim neuen Modell vorbeugen könne. Dass der Peugeot 607 keinen Nachfolger bekommen würde, war 2000 noch nicht absehbar.
In jüngerer Zeit gab es noch einmal Systembrüche. Der Nachfolger des Peugeot 407 hätte eigentlich die Bezeichnung Peugeot 408 bekommen müssen. Diese Bezeichnung gab man aber 2010 einer chinesischen Stufenheckversion des Peugeot 308, so dass die 400er-Nummernreihe erneut „downgegradet“ wurde – nunmehr auf die untere Mittelklasse. Für die Mitelklasse nimmt man nun seit 2011 die 500er-Nummernreihe, die nach Einstellung des Peugeot 505 verwaist war. So erhielt der Nachfolger des Peugeot 407 die Bezeichnung Peugeot 508. Damit versuchte Peugeot auch zu kaschieren, dass der Peugeot 607 ersatzlos eingestellt wurde und Peugeot – ziemlich gleichzeitig mit Citroen und Renault – die obere Mittelklasse aufgab und kampflos Mercedes, BMW und Audi überließ.
Die aktuelle Generation „08“ soll nach derzeitiger Planung von Peugeot nicht durch eine neue Generation „09“ ersetzt werden. Künftig werden alle Kleinwagen Peugeot 108 heißen, alle Kompaktwagen Peugeot 208, alle Modelle der unteren Mittelklasse Peugeot 308 und alle Mittelklassemodelle Peugeot 508, auch wenn sie neu konstruiert werden und somit einer neuen „Generation“ angehören. 2013 war der Peugeot 308 der erste, dessen Nachfolger keine neue Bezeichnung bekam. Diese wäre nämlich Peugeot 309 gewesen und einen solchen gab es ja schon. Und er war als Talbot-Konstruktion wegen des Not-Invented-Here-Syndroms bei Peugeot nicht wohlgelitten (vergleiche VW K 70 von NSU oder Renault 14 mit Peugeot-Technik). Einfachere Modelle für weniger anspruchsvolle Märkte sollen künftig wieder die „Generationsbezeichnung“ „01“ tragen. Einen Peugeot 301 gibt es seit 2012 ja bereits wieder.
Zu erwähnen wäre noch, dass seit 2005 Nischenmodelle eine vierstellig Typenbezeichnung mit einer „00“ statt der „0“ in der Mitte haben. Hier steht die Tausenderstelle für die Fahrzeugkategorie – meistens… So sind der Peugeot 1007 von 2005, der Peugeot 2008 von 2013, der Peugeot 3008 von 2009 und der Peugeot 4007 von 2008 wohl der kleinen Klasse, der Kompaktklasse, der untere Mittelklasse bzw. der Mittelklasse zuzuordnen. Die Modelle Peugeot 4008 von 2012 und Peugeot 5008 von 2009 sind aber nicht größer als der Peugeot 3008… Zu guter Letzt sei noch der elektrisch betriebene Peugeot Ion von 2010 erwähnt, dessen Typbezeichnung offiziell Peugeot i0n geschrieben wird und somit ebenfalls eine „0“ in der Mitte aufweist.

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 25. Oktober 2004 um 19:45:04 Uhr:


Fiat

Fiat - Fabbrica Italiana di Automobili Torino

Zusatzbedeutung : "Es werde" mit biblischem Bezug auf die Schöpfungsgeschichte "Fiat Lux" - "Es werde Licht !" (Genesis)

Modelle

Argenta - ital. bedeutet übersetzt : Silber. Der Argenta war eine Umbenennung des wenig Erfolgreichen Fiat 132.

Uno - Ebenfalls eine Projektbezeichnung, die zum Modellnamen wurde. Grundlage war die sogenannte Tipo-Entwicklung. Das Erste Fahrzeug dieser Reihe, der sogenannte Tipo Zero wurde später als Panda auf dem Markt eingeführt. Tipo Uno, wurde zum Uno, Tipo Due wurde zum Fiat Tipo, Tipo Tre wurde als Tempra/Lancia Dedra verkauft und Tipo Quattro wurde zum Fiat Croma/Lancia Thema/Saab 9000/Alfa 164 weiterentwickelt.

Panda - Erhielt diesen Namen, da von jedem Verkaufserlös ein Anteil an den WWF (World Wildlife Fund) gespendet wurde. Der Panda ist das Wappentier des WWF.

Punto - Italienisch, bedeutet soviel wie scharfer Punkt.

X1/9 - Zum Namen gewordene Projektbezeichnung. X bedeutet dabei Projekt, 1 bedeutet Entwicklungsauftrag für einen PKW und /9 stellt eine fortlaufende Nummer dar. (Fiat 128 = X1/1; X1/2 = Autobianchi A112; X1/3 = Fiat 130; X1/4 = Fiat 127; X1/8 bzw X1/20 = Lancia Beta Montecarlo; X1/30 bzw. X1/38 = Fiat Ritmo). Das Sondermodell Lido wurde nach einem Strand bzw. einer Pariser Bar benannt.

Ist bekannt, woher die seltsame Reihenfolge der 120er- und 130er-Nummern der Fiat-Modelle der 60er und 70er-Jahre kommt? Nach Größe sortiert wäre das ja Fiat 126 - Fiat 133 (eigtl. Seat 133) - Fiat 127 - Fiat 128 - Fiat 124 (später Fiat 131) - Fiat 125 (später Fiat 132) - Fiat 130
Chronologisch: Fiat 124 - Fiat 125 - Fiat 128 - Fiat 130 - Fiat 127 - Fiat 126 - Fiat 132 - Fiat 131 - Fiat 133. Beides also ohne erkennbares System...

Früher gab es Bezeichnungssysteme, die von vielen Herstellern in gleicher Weise verwendet wurden, die aber heute überhaupt nicht mehr in Gebrauch sind. In der Vorkriegs- und frühesten Nachkriegszeit wurden viele Modelle nach ihren (wie auch immer berechneten) Steuer-PS benannt, z.B. Opel 4 PS, Renault 4 CV, Citroën 5 CV oder Rolls-Royce 20 HP. Bis weit in die 70er-Jahre hinein richteten sich dann die Typbezeichnungen ungezählter Modelle nach ihrem Hubraum. Was es da nicht alles gab: VW 1200, VW 1300, VW 1500, VW 1600, NSU 1000, NSU 1200, Opel 1200, BMW 600, BMW 700, BMW 1500, BMW 1600, BMW 1800, BMW 2000, BMW 2500, BMW 2600, BMW 2800, BMW 3200, Glas 1300, Glas 1700, Glas 2600, Goliath 1100, Hansa 1100, Hansa 1500, Hansa 1800, Borgward 2400, Maico 500, Volvo P 1800, Volvo P 1900, Austin 1100, Austin 1300, Austin 1800, Austin 2200, Morris 1100, Morris 1300, Morris 1800, Morris 2200, Wolseley 1100, MG 1100, MG 1300, Vanden Plas 1100, Vanden Plas 1300, Triumph 1300, Triumph 1500, Triumph 1800, Triumph 2000, Triumph 2500, Rover 2000, Rover 2200, Rover 2600, Rover 3500, Seat 770, Seat 850, Seat 1430, Simca 1000, Simca 1100, Simca 1200, Simca 1300, Simca 1500, Vespa 400, Fiat 500, Fiat 600, Fiat 850, Fiat 1100, Fiat 1200, Fiat 1300, Fiat 1400, Fiat 1500, Fiat 1600, Fiat 1800, Fiat 1900, Fiat 2100, Fiat 2300, Maserati 3500, Maserati 5000, Bizzarini 5300, Alfa Romeo 1300, Alfa Romeo 1600, Alfa Romeo 1750, Alfa Romeo 1900, Alfa Romeo 2000, Alfa Romeo 2300, Alfa Romeo 2600, Dacia 1100, Dacia 1300, Lada 1200, Lada 1300, Lada 1500, Lada 1600, Honda N 360, Honda N 600, Honda S 800, Toyota 1000, Mazda 1000, Mazda 1300, Datsun 1200, Datsun 1600, Subaru 1600, Subaru 1800… Und bestimmt noch viele andere, z.T. auch nur auf bestimmten Märkten: So wurde der Renault R 10 z.T. als Renault 1100 angeboten. Weiß noch jemand weitere Beispiele für ccm-benannte Modelle? Der Subaru 1800 müßte in den späten 80ern das letzte in Deutschland angebotene Modell mit einer derartigen Bezeichnung gewesen sein. Mit der immer größeren Vielfalt an unterschiedlich großen Motortypen pro Modellreihe waren diese Bezeichnungen einfach unpraktisch geworden. So war ja schon bisher z.B. der BMW 2800 lediglich eine Motorvariante des BMW 2500, der Simca 1500 eine solche des Simca 1300 etc. Der VW 1600 war wahlweise weiterhin mit dem 1500er-Motor seines Vorgängers VW 1500 zu haben. Mitte der 80er war der VW Passat mit 1300er bis 1900er-Motoren lieferbar…

Zu erwähnen wären noch die Modelle, deren Bezeichnung sich aus „Hubraum + x“ zusammensetzten: Glas 1004 (mit den Varianten 1204 und 1304), Simca 1301 (mit der Variante 1501), VW 1302, VW 1303, Simca 1307 (mit den Varianten 1308 und 1309), Talbot 1510, BMW 1602 (mit den Varianten 1502, 1802 und 2002) und Simca 1609 (mit der Variante 1610). Die Bedeutung der zusätzlichen Ziffern ist recht unterschiedlich. Beim Glas 1004 weist auf den Vierzylindermotor hin (der erste bei Glas); beim BMW 1602 steht sie für die Zahl der Türen; beim Simca 1301 für die Weiterentwicklung aus dem Simca 1300; beim VW 1302 wohl entsprechend für die Weiterentwicklung aus dem VW 1300 (und die 1301 war schon von Simca besetzt) und beim VW 1303 für die Weiterentwicklung aus dem VW 1302. Simca addierte dann in den 70ern die französischen Steuer-PS zum Hubraum; nicht nur beim Simca 1307 und beim Simca 1609, sondern auch beim Simca 1000 der letzten Serie. So war der Simca 1005 LS ein „5 CV“, der Simca 1006 GLS ein „6 CV“, der Simca 1307 GLS ein „7 CV“, der Simca 1308 GT ein „8 CV“, der Simca 1309 SX und der Simca 1609 galten als „9 CV“ und der Simca 1610 war ein „10 CV“. Beim Talbot 1510 kann das allerdings nicht gelten, da er die Motoren von seinem Vorgänger Simca 1307 übernahm und somit wohl als „7 CV“ bis „9 CV“ eingestuft wurde. Der Peugeot 1007 gehört übrigens nicht in dieses System; er ist kein 1000er, sondern hat 1400er- und 1600er-Motoren und die „7“ steht für die Peugeot-Generation, der er angehört. Auffällig auch, dass man heute auch kaum noch von 1400er- und 1600er-Motoren, sondern von 1,4- und 1,6-l-Motoren spricht. Das ist bei den Bezeichnungen der Modellvarianten mancher Hersteller bereits vor etwa 40 Jahren deutlich geworden. So wurde aus dem Opel Rekord 1900 L der „D“-Serie (1972 – 1977) der Opel Rekord 1,9 L der „E“-Serie (1977 – 1983), ziemlich gleichzeitig mutierten der Ford Escort 1100 L, der Ford Taunus 2000 XL und der Ford Granada 2300 GXL zum Ford Escort 1,1 L, zum Ford Taunus 2,0 GL und zum Ford Granada 2,3 Ghia.

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