Auto nach Winterpause starten
Hallo zusammen,
der März steht vor der Tür und ich vermute viele von euch werden ihren Audi aus der Winterpause holen.
Nun gibt es diverse Meinungen bezüglich des Startens des Motors nach längerer Standzeit. Einige drehen den Schlüssel um und fahren los. Andere drehen die Zündkerzen raus und sprühen Öl in den Brennraum. Vermutlich liegt die Wahrheit wie so oft irgendwo dazwischen.
Deshalb die Frage: Würdet ihr die Zündkerzenstecker kurz abstecken und den Anlasser paar Umdrehungen laufen lassen um Öldruck aufzubauen?
Habt ihr andere Gewohnheiten nach der Winterpause?
Beste Grüße
25 Antworten
Zitat:
@veaz schrieb am 6. März 2024 um 09:20:28 Uhr:
Also ich lass ihn seit über 10 Jahren und jetzt mit über 330.000km immer einfach an und im Stand laufen bis er sich "angelernt" hat. Danach eine ganz gemütliche Fahrt und nen Ölwechsel.
Ehrlich - ich ziehe Ähnliches seit nunmehr 25 Jahren durch...starten, eine Minute Leerlauf und los geht's...raus aus der Garage.
Das lange Programm, dass hier geschildert wird und sicher auch seine Berechtigung hat - v.a. wenn ein Fahrzeug nicht so richtig trocken stehen kann oder länger als "nur über'n Winter", hat absolut seine Berechtigung...irgendwie, aber vielleicht nicht jährlich in diesem Umfang.
Ich dachte mir beim ersten Ein-/Auswintern auch nur:
Bei den Händlern stehen seit Jahrzehnten reichlich Autos herum, viele sogar monatelang, im Freien, ohne angepassten Luftdruck, ohne frisches Öl vor dem Abstellen und ohne irgendwelche innermotorischen Konservierungsmaßnahmen, früher mit Blechtanks die eher leer als voll waren ... wenn dann doch mal ein Interessent kommt, wird ein Powerpack geholt, das Ding gestartet und los geht's...
Mit etwas Glück gibt's dann vor der Auslieferung noch 'nen Service mit Ölwechsel als Bonus für den Gebrauchtkauf.
Angesichts dieser Lebensrealität wollte ich den Aufwand beim Einlagern und der Wiederinbetriebnahme nie übertreiben ;-)
Er (87er 44er NF) läuft - und zwar trotz meiner rabenvaterartigen Behandlung immer noch hervorragend! Das ist alles, was zählt....man muss sich das Leben nicht schwerer als unbedingt nötig machen - aber jeder, wie er will!
SG
Zitat:
@mj66 schrieb am 6. März 2024 um 14:22:50 Uhr:
Zitat:
@veaz schrieb am 6. März 2024 um 09:20:28 Uhr:
Also ich lass ihn seit über 10 Jahren und jetzt mit über 330.000km immer einfach an und im Stand laufen bis er sich "angelernt" hat. Danach eine ganz gemütliche Fahrt und nen Ölwechsel.Ehrlich - ich ziehe Ähnliches seit nunmehr 25 Jahren durch...starten, eine Minute Leerlauf und los geht's...raus aus der Garage.
Das lange Programm, dass hier geschildert wird und sicher auch seine Berechtigung hat - v.a. wenn ein Fahrzeug nicht so richtig trocken stehen kann oder länger als "nur über'n Winter", hat absolut seine Berechtigung...irgendwie, aber vielleicht nicht jährlich in diesem Umfang.Ich dachte mir beim ersten Ein-/Auswintern auch nur:
Bei den Händlern stehen seit Jahrzehnten reichlich Autos herum, viele sogar monatelang, im Freien, ohne angepassten Luftdruck, ohne frisches Öl vor dem Abstellen und ohne irgendwelche innermotorischen Konservierungsmaßnahmen, früher mit Blechtanks die eher leer als voll waren ... wenn dann doch mal ein Interessent kommt, wird ein Powerpack geholt, das Ding gestartet und los geht's...
Mit etwas Glück gibt's dann vor der Auslieferung noch 'nen Service mit Ölwechsel als Bonus für den Gebrauchtkauf.Angesichts dieser Lebensrealität wollte ich den Aufwand beim Einlagern und der Wiederinbetriebnahme nie übertreiben ;-)
Er (87er 44er NF) läuft - und zwar trotz meiner rabenvaterartigen Behandlung immer noch hervorragend! Das ist alles, was zählt....man muss sich das Leben nicht schwerer als unbedingt nötig machen - aber jeder, wie er will!
SG
... Oelstand mit Messtab prüfen. Sicherung Steuergerät raus. 30sec Orgeln um Oel zu transportieren. Sicherung rein und starten mit kurz leicht erhöhter Drehzahl bis klackern weg ist. Und - hinhören wie er tut. So mache ich das mit eingeschlafenen Motoren.
Mittlerweile sind die Winter bei uns in A so mild das ich die Fahrzeuge gar nicht mehr durchgehend still lege. Bei akkurater Witterung gibts dann 1-2-3 kurze Bewegungsfahrten während der Winterpause und im Frühjahr dann starten und rausfahren - fertig 🙂
Also bei den maximal 3 Monaten Kälteperiode mach ich mir ingesamt recht wenig sorgen..
Wenns dann mal Jahre sind wird man vielleicht genauer hinschauen, aber von solchen Stehzeiten sind Saisonfahrzeuge in Funktion doch eh verschont.
Zitat:
@mot13alk schrieb am 7. März 2024 um 01:24:04 Uhr:
Zitat:
@mj66 schrieb am 6. März 2024 um 14:22:50 Uhr:
...
... Oelstand mit Messtab prüfen. Sicherung Steuergerät raus. 30sec Orgeln um Oel zu transportieren. Sicherung rein und starten mit kurz leicht erhöhter Drehzahl bis klackern weg ist. Und - hinhören wie er tut. So mache ich das mit eingeschlafenen Motoren.
Ölstand prüfen ist natürlich noch ein Ding, ja!
Zitat:
@scooterdie schrieb am 7. März 2024 um 07:13:22 Uhr:
Mittlerweile sind die Winter bei uns in A so mild das ich die Fahrzeuge gar nicht mehr durchgehend still lege. Bei akkurater Witterung gibts dann 1-2-3 kurze Bewegungsfahrten während der Winterpause und im Frühjahr dann starten und rausfahren - fertig 🙂
Also bei den maximal 3 Monaten Kälteperiode mach ich mir ingesamt recht wenig sorgen..
Wenns dann mal Jahre sind wird man vielleicht genauer hinschauen, aber von solchen Stehzeiten sind Saisonfahrzeuge in Funktion doch eh verschont.
Dafür is bei uns zu viel Salz gestreut, zumindest für die unter uns, die darauf achten :-)
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Was ich schon gehört habe:
Motor von der geplanten Standzeit normal abstellen, Batterie abklemmen.....
Vor Erststart altes Öl ablassen, Ölfilter raus.....mit neuem Öl zimmerwarm (20-25 Grad) den Ölfilter füllen, einbauen, Rest normal in den Motor füllen.
Batterie anklemmen, dann starten.
Soll anscheinend schonender sein :-)
Zitat:
@Passatkappo schrieb am 8. März 2024 um 20:19:41 Uhr:
Was ich schon gehört habe:
Motor von der geplanten Standzeit normal abstellen, Batterie abklemmen.....
Vor Erststart altes Öl ablassen, Ölfilter raus.....mit neuem Öl zimmerwarm (20-25 Grad) den Ölfilter füllen, einbauen, Rest normal in den Motor füllen.
Batterie anklemmen, dann starten.
Soll anscheinend schonender sein :-)
Ja, potentiell hast du halt im alten Öl relativ viel Wasser. Deswegen wird der Ölwechsel vorm Winter auch unter Liebhabern empfohlen. Dann bis zur Inbetriebnahme keine Starts, wenn der Motor nicht auf Betriebstemperatur kommen kann, sonst hast du mit Kondenswasser wieder Verdünnung. Das is allerdings auch mit dem alten Öl nicht empfehlenswert.
Habe mein 80er Audi Cabrio (1996 2.6er) übrigens dieses Jahr das erste mal etwas orgeln lassen vorm Anlassen (Sicherung 13, Spritzufuhr raus) und beim darauf folgenden Anlassen war nun wirklich gar kein klackern mehr zu hören.
Da sich der Aufwand so krass in Grenzen hält mache ich das jetzt jeden Winter.
Allerdings habe ich gesagt bekommen, dass eigentlich die Zündkerzen raus sollten, da die Kompression der Zylinderkopfdichtung schaden kann. Ist da was dran? Wenn ein Motor mal nicht anspringt ist ja auch nicht gleich die KD defekt denk ich mir ...
Zitat:
@veaz schrieb am 26. März 2024 um 13:39:44 Uhr:
Allerdings habe ich gesagt bekommen, dass eigentlich die Zündkerzen raus sollten, da die Kompression der Zylinderkopfdichtung schaden kann.
Ich denke da bringst du was durcheinander. Nach sehr langer Standzeit lässt man ohne Spritzufuhr und Zündung den Motor Orgeln bis Öldruck da ist. Wenn die Kerzen raus sind ist es für den Anlasser einfacher und der Kompressionsdruck geht nicht auf die noch trockenen Lager. Der Kopfdichtung dürfte das herzlich egal sein, der Verbrennungsdruck ist um einiges höher.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 26. März 2024 um 13:54:38 Uhr:
Zitat:
@veaz schrieb am 26. März 2024 um 13:39:44 Uhr:
Allerdings habe ich gesagt bekommen, dass eigentlich die Zündkerzen raus sollten, da die Kompression der Zylinderkopfdichtung schaden kann.Ich denke da bringst du was durcheinander. Nach sehr langer Standzeit lässt man ohne Spritzufuhr und Zündung den Motor Orgeln bis Öldruck da ist. Wenn die Kerzen raus sind ist es für den Anlasser einfacher und der Kompressionsdruck geht nicht auf die noch trockenen Lager. Der Kopfdichtung dürfte das herzlich egal sein, der Verbrennungsdruck ist um einiges höher.
Ne ich hab das schon richtig verstanden weil mein Gedankengang genau dem deinigen entspricht. Dachte mir eben auch, dass wenn das Gemisch explodiert es viel mehr drückt.
D.h. man hätte die Möglichkeiten, absteigend nach "schonend" sortiert:
- Kraftstoffzufuhr unterbrechen & Zündkerzen raus, orgeln lassen
- Kraftstoffzufuhr unterbrechen, orgeln lassen
- Ohne orgeln anlassen
Ich hab halt keine Druckluft am Abstellort und keinen Nerv die Zündkerzenlöcher vor demontage ohne Luft gescheit sauber zu machen.
Also mein Motorrad starte ich nach 6 monatiger Pause und fahr dann sofort los. Am Ende der Saison Ölwechsel und fertig.