Auto mit extrem weicher Federung gesucht
Folgende Situation: Ich hätte eine größere Operation und kann mit meinem aktuellen, normal Europäisch straff gefederten Auto (Audi) nicht mehr fahren ohne bei Unebenheiten in der Strasse vor Schmerzen aufzuschreien. Da der post OP Zustand eher schlecht als recht ist, muß ein neues Auto her. Alter, Aussehen sind egal, kann die hässlichste Kiste weit und breit sein, hauptsache es ist ein ultra weich gefedertes Schaukelschiff. Und nicht zu teuer. Ich kann etwa 13.000 ausgeben.
Ich hatte an eine gebrauchte E-Klasse gedacht, aber so richtig weich sind auch die nicht mehr, und sie sind recht teuer.
Ich tendiere zu einem Ami Schlitten, aber leider kenne ich mich mit denen nicht gut aus. Ich würde mich freuen, wenn jeman Empfehlungen für mich hätte. Im Moment grauts mir nur noch vorm Autofahren.
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Die Frage ist halt ob das so viel Unterschied macht, dass es besser wird. Sofern der Audi jetzt Sportfahrwerk hat, wäre mein erster Ansatz die kleinste Felgengröße mit dicksten Querschnitt zu fahren. Evtl. gibt es bereits entsprechende Winterreifen.
Ansonsten hilft probefahren, die Frage ist ja ob es eher der Sitz oder das Fahrwerk ist.
Die deutschen Autos sind schon recht straff gefedert,aber ein guter Sitz kann da vieles ausgleichen.Ich z.B. habe noch nie so gut gesessen,wie in meinen Volvos.Dazu hat Volvo nicht den Anspruch der sportlichste zu sein.
Zitat:
@xis schrieb am 19. Juni 2021 um 22:26:44 Uhr:
Check mal Renault Laguna.1. Kein schlechtes Auto (auf jeden Fall besser als Pheaton, Citroen 2CV oder sonstige Oldtimer)
2. Auf Komfort ausgelegtKolportiert sparsam und zuverlässig - und gar nicht sooo alt.
Ich habe aber nie im Laguna gesessen. Was ich hier schreibe, ist eine Annahme auf Grund gelesener Testberichte beim Erscheinen des Autos.
Ich habe die 2. Generation gehabt. Herrliches Auto, nur Fahrwerkteile sind irgendwie zu schwach ausgelegt, jedes Jahr beim Pickerl musste was ausgetauscht werden.
Aber ansonsten stimmen deine Angaben zu 100%, ich fuhr hunderte von km am Stück und war überhaupt nicht müde oder so. Klimaautomatik war auch extrem stark und gut dimensioniert, halt alle Komfortfeatures waren 1A. Motor auch extra gut, bei ordentlicher Pflege habe ich keine Probleme gehabt.
Mit dem Auto fuhr ich um die 60 tkm in 4 Jahren, Autobahn/Stadt so um die 50%/50%.
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 20. Juni 2021 um 01:21:46 Uhr:
Denn je weicher die Federung ist, desto komfortabler bist du zwar auf halbwegs guten Strassen unterwegs, aber wenn du mal ein Schlagloch übersiehts oder wegen Gegenverkehr nicht ausweichen kannst, ist dann der Aufschlag umso härter wenn der ganze Federweg beansprucht ist.
Das sollte mit der Citroen Hydopneumatik kein Poblem sein.
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Unabhängig von der Federung, fast noch wichtiger: Die Felgengröße. Je größer die Felge, desto flacher ist im Gegenzug der Reifen, dadurch ist der Fahrkomfort viel schlechter und Schläge kommen viel härter durch. Kleinere Felge = höherer Reifenquerschnitt, dadurch viel besserer Komfort. Also montiere bei ausnahmslos jedem Auto die kleinste erlaubte Felgengröße (bei selber Größe kann ein niedrigeres Gewicht zusätzlich helfen), das macht einen riesigen Unterschied.
Mach mal eine Probefahrt mit einem Citroen Cactus nach der Modellpflege, der hat ein besonders weiches Fahrwerk und auch weiche Sitze. zb: https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Die Frage ist ja, sind dir Stöße der Federung das Problem oder ist jede Bewegung schmerzhaft, da die Massenträgheit ja nicht ausgeschaltet wird.
Ansonsten hat Saab auch den Ruf extrem komfortabel zu sein, nicht nur eine weiche Federung, sondern auch tolle Sitze. Volvo ist auch komfortorientiert, aber noch ein wenig härter gefedert. Einen Saab 9-5 kriegt man auf jeden Fall in deinem Budget.
https://m.mobile.de/.../325463443.html?...
Weicher wird's nicht, aber Achtung: Oberklasse Exot bedeutet auch Oberklasse Exotenpreise bei Wartung und Reperatur.
Zitat:
@Schweinesohn schrieb am 20. Juni 2021 um 02:19:48 Uhr:
da gibt es AGR Sitze
Bei dem Tipp wäre ich auch als erstes. Alternativ auch mal Orthopäde bzw. Physiotherapeut ansprechen, ggf. kann man im vorhandenen Auto auch einen Ergositz nachrüsten, bekannt da z.B. Recaro Ergomed.
Aber Warnung vorab: Alles was gut für den Rücken ist ist kein weiches Sofa! Vernünftige Stützfunktion, guter Seitenhalt und keine Schonhaltung sind da die Prämisse. Sitze sind aber auch individuell, nicht jeder Sitz kann auch bei vielen Verstellmöglichkeiten einer 1,5m 45kg Frau genauso gut passen wie einem 2m 120kg Kerl. Leider hilft da nur testen.
Gerade auf die kleinen harten Stöße haben Reifen oft mehr Auswirkung als die Federung. Kleinstmöglichen Felgendurchmesser wählen, Luftdruck auf Soll und nicht höher macht schon eine Menge. Fahr mal das gleiche Auto mit 16 und danach mit 18"-Bereifung - das ist eine Welt.
Ansonsten - auch wenn es schlecht für das Budget ist - ist es halt so dass der Komfort und meist auch die Qualität der Sitze mit höheren Klassen zunimmt. Irgendwo bei Astra/Golf mit optionalen AGR-Sitzen und kleinster Reifengröße zum testen anfangen ob du damit klar kommst. Sonst führt kein Weg an älterer Oberklasse vorbei. Von Exoten würde ich eher die Finger lassen und eher bei den gängigeren Modellen bleiben.
Erstmal sollte die TE eine Rückmeldung geben, tut sie das nicht, ist der Faden doch eh Mal wieder im Sande verlaufen.
Ich rate zu einem VW Phaeton mit 18 Weg Sitzen, das sind ungefähr die bequemsten Sitze, die ich kenne. Dazu das Luftfahrwerk und jede Fahrt wird zum Schweben. Für 12.000,-€ sollte es ein gutes GP3 Modell geben, also Baujahr 2010-2013. Ansonsten die weich gefederten Franzosen, die schon genannt wurden. Gute Besserung zu wünschen!
Nichts gegen Phaeton oder S-Klasse, aber die Fahrzeuge würde ich nur als allerletzte Option ansehen. Die Fahrzeuge muss man sich leisten wollen und auch können. Und die Außenmaße sind auch nicht immer ganz praktisch.
Als erstes würde ich schauen ob man den Audi upgraden kann. Kleine Räder, komfortables Tuning Fahrwerk und eventuell einen Recaro ErgoSitz. Falls es natürlich Sinn macht in den Audi zu investieren.
Andernfalls erstmal einen Golf/Astra mit adaptiven Fahrwerk und Ergositzen ausprobieren mit kleinstmöglicher Reifengröße.
Ein neuwertiger Golf/Astra mit 125 PS ist um einiges billiger als ein Phaeton oder S-Klasse.
Schade, dass die Ersatzteilversorgung für klassische alte Renault so schlecht ist, sonst würde ich glatt einen top restaurierten Renault 16 TX (1974-1980) empfehlen. Anders als bei Citroen wurde hier eine komfortable (für Liebhaber von ABM-Wagen: knieweiche) Federung per Drehstab realisiert, mit 20cm Federweg vorne, 30 cm hinten, dazu sehr komfortable Vordersitze. Hab den einfacheren TL lange Zeit gefahren und in der Zeit auch einen kleinen Bandscheibenvorfall gehabt --> ging.
Der Rost war - je nach Baujahr - der Feind dieser Autos, und leider hat Renault spätestens ab 1995 die Bevorratung von Ersatzteilen beendet. Also als Liebhaber-Stück fahrbar, als Auto für den tägliche Bedarf eher nicht. Schade...
Das Geschaukel und die Oma Sessel in den alten Franzosen ist auch nicht gerade förderlich. Dazu stimmen die Erzählungen über die alten Franzosen auch nicht immer so ganz. Da steckt eine große Prise Nostalgie mit bei.
Fahre mal einen alten Schaukel Renault/Citroen 300 km und vergleiche das mit einem Passat/Insignia mit DCC Fahrwerk ErgoSitzen und Standardbereifung. Dann kommt schnell die Ernüchterung was die alten Franzosen angeht.
Zitat:
@Markus.j76 schrieb am 21. Juni 2021 um 14:53:28 Uhr:
Fahre mal einen alten Schaukel Renault/Citroen 300 km
Oh ja, liebend gerne, jederzeit wieder. Ich bin die Strecke Aachen - Berlin nie wieder so entspannt angekommen, wie damals in meinem Hydropneumatik-XM und seinen Ledersofas. 🙂
In stahlgefederten PKW sind die Unterschiede nur Nuancen, von den ganz schlechten abgesehen. Aber ja, etwas Gummi über der Felge ist wichtig für den Komfort. Werde nie verstehen, warum so viele nur noch gummibedampfte Felgen fahren....