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Auto höherlegen - gut für Langlebigkeit der Teile?

Themenstarteram 27. August 2021 um 10:44

Liebe Freunde,

über das Tieferlegen lese ich vielerorts, dass es schädlich(er) für die Fahrzeugteile, insbesondere Fahrwerk, sei. Schließlich verkürze man den Federweg. Erschütterungen und Stöße dringen so eher ungedämpft an die Teile, Lager, Dichtungen etc. Klingt irgendwo logisch.

Ist es im Umkehrschluss also richtig, dass eine Höherlegung das genaue Gegenteil bewirkt und die Langlebigkeit der Teile fördert?

Ich spreche natürlich nicht von Spacern. Diese lassen ja den Federweg exakt gleich und verlegen lediglich die Basis quasi nach oben. Auch rede ich nicht von Body-Lifts oÄ. Hier geht es um die Höherlegung durch längere Federn.

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48 Antworten

Da es nur um Langlebigkeit geht:

Wenn man die Gummilager beim Umbau "vergisst", dann sind die dauerhaft verspannt. Erst in der Normallage (eingefedert) sollten die angezogen werden, sonst darf man sich über Rissbildung nicht wundern.

Je nach Umbau und Achskonstruktion ist eine Fahrzeugvermessung/Fahrwerkseinstellung ev. angebracht, um Reifenverschleiss zu vermeiden.

Und je nach Fahrzeug sollte man auf die Durchfahrtshöhe achten, sonst findet der Verschleiss am Fahrzeugdach statt.

SCNR

Zitat:

@Nomen_est_Omen schrieb am 28. Aug. 2021 um 13:38:36 Uhr:

Und je nach Fahrzeug sollte man auf die Durchfahrtshöhe achten, sonst findet der Verschleiss am Fahrzeugdach statt

Meistens nur einmal, das kann man verkraften. :D

 

@MacV8

Beugewinkel sind homokinetischen Gelenken ziemlich egal. Ist ja kein Kardan. Wenn das Ding auf der Bühne steht und man einschlägt kann man ja schauen, ob die Kugeln schon auf der letzten Rille laufen oder kurz vor dem Rausspringen sind.

Zitat:

@Nomen_est_Omen schrieb am 28. August 2021 um 13:38:36 Uhr:

Und je nach Fahrzeug sollte man auf die Durchfahrtshöhe achten, sonst findet der Verschleiss am Fahrzeugdach statt.

SCNR

Ohnehin bedauerlich, wenn man nicht einmal die reale Höhe seines SUV, VW Transporter/Caravelle o. ä. kennt. Die Fahrzeugmaße im Kopf zu haben, ist kein reines "LKW-Ding".

Zitat:

@MacV8 schrieb am 28. August 2021 um 13:19:55 Uhr:

@ Go}][{esZorN , genau, die müssen auch mit dem Lenkeinschlag klarkommen und wenn ich die Standhöhe verändere, müssen sie immer noch mit dem Lenkeinschlag klar kommen und haben darüber hinaus ggf. größere Beugewinkel durch die andere Standhöhe. Das kann also durchaus die Belastung erhöhen.

Oder du nutzt die gleichmässiger ab statt die Auswaschung immer an einer Stelle zu verstärken.

Zitat:

@Bloetschkopf schrieb am 28. August 2021 um 13:32:18 Uhr:

Leute,der TE sprach von 2-3cm,das kann doch jetzt echt nicht euer Ernst sein.

Ich habe jetzt echt Angst mit meinem Auto und der originalen Tieferlegung von 2cm zu fahren,nicht das mir durch die andere Kollektivbelastung noch die Abtriebswelle verreckt.

Und für das Modell gibt es sogar ein originales Schlechtwegepaket mit dem man das Auto mit Absicht höher legen.

Man kann sich auch echt Probleme zurecht stricken wo es keine gibt.

Wer sein Auto schonen will soll anständig damit umgehen.

Das ist ja einfach, denn dann hat der Hersteller das Auto auch entsprechend ausgelegt. Ab Werk bewegt sich das häufig in der Region +/-20 mm und das ist in der Regel auch völlig unkritisch. Wenn ich dann aber im Zubehör plötzlich im Bereich -30 bis -50 mm bin, dann sieht das schon anders aus.

@ Go}][{esZorN , bei den häufig verwendeten VL-Gelenken ist es eben nicht egal unter welchem Winkel sie arbeiten. Tripode-Gelenke sind da robuster, aber auch teurer und daher seltener im Einsatz.

Ist Dir eigentlich bewusst, dass die Forensoftware Deinen Nick nicht zitieren kann? Ziemlich lästig ;-) .

Wer dazu etwas lesen möchte - http://www.t3-pedia.de/index.php?title=Gleichlaufgelenk

versehentlicher Doppelpost, sorry

Themenstarteram 31. August 2021 um 14:48

Ich danke schonmal für die zahlreichen Antworten. Doch ich glaube, ich muss DRINGEND einwerfen, dass ich mir keinen Mars Rover bauen möchte :D

Okay, die Frage WAR auch in der Tat eher allgemein gestellt und auch so gewollt. In meinem konkreten Vorhaben geht es eher darum, einen BMW 5er e39 um einige cm höher zu legen. Also wirklich 15mm - 20mm. Vielleicht auch 30mm. Soweit ich verstehe, kam dieser 5er sogar von Werk mit einem Schlechtwegpaket, was ihn einige cm höher machte.

Also meine Eingangsfrage natürlich unter dem Gesichtspunkt, dass alles im Rahmen und mit Menschenverstand modifiziert wird. Kein Porsche 911 auf Traktorreifen und 3m hoch. :)

Da wäre erst einmal die Frage welches Fahwerk in Deinem überhaupt verbaut ist.

Ist da vom Werk aus das M-Sportfahrwerk verbaut würde die Umrüstung auf das Serienfahrwerk plus Schlechtwegepaket das Problem schon lösen.

Da wärst Du problemlos 3-4cm höher.

Zitat:

@McMulesack91 schrieb am 31. August 2021 um 16:48:45 Uhr:

Okay, die Frage WAR auch in der Tat eher allgemein gestellt und auch so gewollt. In meinem konkreten Vorhaben geht es eher darum, einen BMW 5er e39 um einige cm höher zu legen. Also wirklich 15mm - 20mm. Vielleicht auch 30mm. Soweit ich verstehe, kam dieser 5er sogar von Werk mit einem Schlechtwegpaket, was ihn einige cm höher machte.

Ich glaube kleine Felgen, mit entsprechenden Reifen mit hoher Flanke, schonen da das Fahrwerk eher als eine Höherlegung.

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 6. September 2021 um 01:44:56 Uhr:

Zitat:

@McMulesack91 schrieb am 31. August 2021 um 16:48:45 Uhr:

Okay, die Frage WAR auch in der Tat eher allgemein gestellt und auch so gewollt. In meinem konkreten Vorhaben geht es eher darum, einen BMW 5er e39 um einige cm höher zu legen. Also wirklich 15mm - 20mm. Vielleicht auch 30mm. Soweit ich verstehe, kam dieser 5er sogar von Werk mit einem Schlechtwegpaket, was ihn einige cm höher machte.

Ich glaube kleine Felgen, mit entsprechenden Reifen mit hoher Flanke, schonen da das Fahrwerk eher als eine Höherlegung.

... und sieht zwar auch Sch.... aus, aber nicht so Sch.... wie ein höhergelegtes Auto aussähe.

am 6. September 2021 um 8:08

Wie das Aussehen empfunden wird, ist subjektiv...

Erstaunlich viele möchten große Felgen. Mir erschließt sich nicht recht, was an gummibedampften Felgen attraktiv aussehen soll.

https://i.pinimg.com/.../b3ca0a74e408847141a5df1b020b4266.jpg

Eine hohe Reifenflanke als erster Schritt noch vor einer Höherlegung des ganzen Autos scheint sinnvoll, soweit die Größe der Bremsanlage das zuläßt.

Zitat:

@mussdassein schrieb am 6. September 2021 um 09:41:48 Uhr:

...und sieht zwar auch Sch.... aus, aber nicht so Sch.... wie ein höher gelegtes Auto aussähe.

Naja, mein, wegen Allrad, serienmäßig höher gelegter Vito sieht aber besser aus, als der normale Vito.

Zitat:

@4Takt schrieb am 6. September 2021 um 10:13:09 Uhr:

Zitat:

@mussdassein schrieb am 6. September 2021 um 09:41:48 Uhr:

...und sieht zwar auch Sch.... aus, aber nicht so Sch.... wie ein höher gelegtes Auto aussähe.

Naja, mein, wegen Allrad, serienmäßig höher gelegter Vito sieht aber besser aus, als der normale Vito.

Das kann sein. Beim SUV ist es m.E. auch OK, aber bei Limousinen, Kombis oder Coupés sieht's nicht gut aus.

 

Wem Komfort wichtiger ist, kann es natürlich machen. Alles eine Frage der Abwägung.

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 6. September 2021 um 01:44:56 Uhr:

Zitat:

@McMulesack91 schrieb am 31. August 2021 um 16:48:45 Uhr:

Okay, die Frage WAR auch in der Tat eher allgemein gestellt und auch so gewollt. In meinem konkreten Vorhaben geht es eher darum, einen BMW 5er e39 um einige cm höher zu legen. Also wirklich 15mm - 20mm. Vielleicht auch 30mm. Soweit ich verstehe, kam dieser 5er sogar von Werk mit einem Schlechtwegpaket, was ihn einige cm höher machte.

Ich glaube kleine Felgen, mit entsprechenden Reifen mit hoher Flanke, schonen da das Fahrwerk eher als eine Höherlegung.

Fährt sich in vielen Fällen auch einfacher...

Was waren das für herrliche Zeiten, als man das an seinen Autos noch selber machen konnte -)

Mein Renault 16, den ich über viele Jahre fuhr, hatte ab Werk die Möglichkeit, die Drehstabfedern für alle vier Räder durch einfaches Verdrehen derer Ankerpunkte so zu verstellen, dass man die Bodenfreiheit des Autos in gewissen Grenzen verstellen konnte. Ich meine mich an einen Gesamthub von etwa 40mm zu erinnern.

Gedacht war das aber eher, um ggf. bei häufiger voller Beladung ein zu starkes Einsinken der Karosserie zu mildern.

Aber was sind schon 40 mm, wenn vorne 200 mm Federweg zur Verfügung stehen und hinten 300 :-)

Diese wirklich großen Federwege haben beim R16 aber nicht dazu geführt, dass die Antriebswellen zu größerem Verschleiß geneigt hätten. Jedenfalls nicht, nachdem nach wenigen Jahren Bauzeit die komplett offenen (!) Antriebswellen mit Doppelkardan an der Radseite alsbald durch gekapselte Wellen, wie heute üblich, ersetzt wurden.

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