Auto bis 2000€ gesucht

Hallo Zusammen,

so langsam glaube ich, ich gucke falsch oder habe definitiv die falschen Ansprüche... Seit einiger Zeit suche ich einen gebrauchten im Raum Bochum für maximal 2000€.

Anforderungen:
- Benziner, Schaltgetriebe
- Karosserieform Kleinwagen oder Kombi, kein STH oder Fließheck, kein Ford Ka, sonst alles egal
- Aussehen egal, technisch sollte er (noch) gut sein!
- TÜV bis 04/2017 sollte bei bis zu 2000€ drin sein, für weniger Euros kann auch weniger TÜV sein, allerdings nicht weniger als 12 Monate
- Nicht teuer im Unterhalt (hiermit meine ich vor allem Versicherung & Steuern)
- Schadstoffklasse Euro 2 oder besser / grüne Plakette zwingend erforderlich
- Fahrprofil: 7.000-10.000km/Jahr, davon Stadtverkehr:Autobahn = 90:10
- Nach Möglichkeit Scheckheft gepflegt, nach Möglichkeit nicht BJ 1990/ab 2000 wäre schön, unter 100.000 km wäre schön
- Standort Ruhrgebiet da ich nur mit den Öffis mobil bin

Bei dem letzten Punkt werdet ihr wahrscheinlich denken, ich spinne... Kurze Anekdote:

Ich habe gerade bei der Internetrecherche hier in der Nähe einen Suzuki Alto BJ2003 mit 90.000 km, Scheckheft gepflegt gefunden. Der Wagen steht bei einer kleinen Schrauberbude, die sich auf 2- und 4-Räder der Marke Suzuki spezialisiert zu haben scheint. Der Verkäufer würde bei Verkauf eine Inspektion, den TÜV und Bremsen vorne und hinten neu machen. Preis = knappe 2000€. Ich wollte gerade blind am Telefon kaufen als er mir sagte er habe keine roten Nummern und könne daher das Auto auch nicht Probefahren. Falls ich rote Nummern hätte könnte ich eine Probefahrt machen. Habe ich aber leider nicht. Bin ich hier zu pingelig mit der Probefahrt? Ich bin ein absoluter Laie, daher kann ich nur auf ner Probefahrt rausfinden ob was mit dem Auto nicht stimmt. Außerdem muss ich doch auch mal auf die Autobahn! Ich möchte doch auch nachher meine Freundin guten Gewissens da reinsetzen können ohne jedes Mal an das Wort TODESFALLE zu denken, oder?

Autos, die mir (momentan) sympathisch sind: Suzuki Alto IV (FF = ab 2003), Diahatsu Cuore (L251 = ab 2003), Twingo 1 (ab 2003) 58 oder 75 PS egal.

Sagt mal ehrlich, sind meine Ansprüche überzogen? Ja oder? Würdet ihr ein Auto ohne eine Probefahrt kaufen?

Was ja auch total super ist, ist dass scheinbar ab dem 01.04. es fast unmöglich ist ein Kurzzeit-Kennzeichen zu bekommen.

Danke und viele Grüße
McMurphy

Beste Antwort im Thema

Zitronen kann man doch von jedem Hersteller bekommen. Und selbst mit guter Überprüfung kann niemand in ein 10 oder 12 Jahre altes Auto rein schauen. Dinge, die man als langjähriger Besitzer so langsam kommen "sieht" oder hört - die fallen möglicherweise so noch nicht auf - aber dann kanns halt doch sein, dass gleich mal die Radlager hinüber sind, die Domlager ausgeschlagen, die Kupplung am Ende, der Motor etwas mehr Öl verbraucht, die Kupplung nur bei Temperaturen unter 0°C Geräusche macht,...

Vieles von dem wird auch ein schneller "Ankaufstest" nicht aufzeigen. Und auch keine HU. Bei so einem Kaufpreis muss man eine gewisse "Leidensfähigkeit" mit bringen, am besten einen Schrauber im Verwandten / Bekanntenkreis haben und/oder halt auch einkalkulieren, dass ein gewisser Wartungsstau vorhanden sein wird. Heißt bei 2.000€ Kaufpreis ist es gut, einfach mal 1.000€ für Reparaturen / Verschleißteile, etc. auf die Seite zu legen. Man wird sie im ersten Jahr ggf. brauchen - ja auch bei den unzerstörbaren, ewig zuverlässigen Japanern.
Und ja, Reifenverschleiß haben auch alle - und ich gehe mal stark davon aus, dass auf so alten "Kisten" auch eher alte/verschlissene Reifen drauf sein werden. Also vielleicht schon mit 4mm Restprofil, aber möglicherweise auch 6 oder 8 Jahre alt. Und gleiches wird (falls überhaupt vorhanden) für die Winterreifen gelten. Auch da sollte man (der Sicherheit zuliebe) mal etwas investieren. Bei den Reifendimensionen von älteren Kleinwagen wird man aber mit 200€ schon einen wirklich guten Satz (ohne Felgen) bekommen.

Ich halte da nicht viel von Hersteller-Bashing oder Lobhudelei. Viel wichtiger als auf die Marke kommt es da auf den Zustand und auf die (belegbare) Historie an. Ob dann ein Polo, Fabia, Punto, Corsa, Fiesta, Corolla, etc. vor der Türe steht ist eher nebensächlich. Fakt ist aber schon, dass Ersatz- und Verschleißteile bei europäischen Herstellern tendentiell günstiger und leichter / schneller zu bekommen sind.

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Ist auf jeden Fall ein ordentliches Modell alter Schule, hatte ich auch mal als 1.6er mit Schrägheck. Einziger Nachteil: für große Menschen doch etwas arg eng, auch vorne, aber sonst anspruchslos, sparsam und für den grauen Alltag zum Aufbrauchen genau das Richtige.

Grüße
SpyderRyder

Also, sollte der Wagen was sein, dann reichen mir die 97PS wahrscheinlich auch erstmal. Ich bin knappe 1,80, von daher würde ich mich jetzt nicht als besonders groß beschreiben. Ich hoffe, dass die xxx€ für den Gebrauchtwagencheck richtig investiert sind und das Auto sich vor Ort bzw. in der Prüfhalle nicht als Gurke rausstellt.

Ich will einfach nur hoffen, dass der Wagen dann bis morgen Nachmittag noch da ist, sonst geht das Gesuche wieder von vorne los.

Mein Modell hatte den 1.6er mit 110PS; da der Corolla E11 noch auf einer recht alten Bodengruppe aufbaut und von daher relativ leicht ist, war der 1.6er mit 195 km/h angegeben, die dann auch real problemlos erreicht wurden. Der 1.4er wird nicht viel schlechter laufen.
Ich bin 1,86 m lang, mir war das Auto dann für längere Fahrten etwas zu knapp. Musst du einfach probieren.

Grüße
SpyderRyder

Gerade habe ich erfahren, dass die Dekra Autos nur bis zu einem Alter von 12 Jahren mit diesem "Gebrauchtwagensiegel" checkt. Fahrzeuge die älter sind, werden im Rahmen einer Prüfung gecheckt, die in etwa der der HU entspricht. Aber der Prüfer guckt doch in diesem Rahmen nicht nach eventuellen Vorschäden oder ob etwas im Motorraum komisch aussieht, oder? Kostet 69€ dieser abgespeckte Check. Das Siegel kostet bis zu 130€.

GTÜ: "Kontrolle auf Vorschäden" = 120€. Ist wohl eine abgespeckte Version des Fahrzeugzustandsberichts und man erhält wohl keine schriftliche "Analyse".

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Mensch, jetzt schraub doch mal Deine Ansprüche etwas runter und überlege genau, was Du willst.

Zur Dekra fahren ist nunmal nicht gerne gesehen, nimm nen Kumpel mit, der Ahnung hat, zahl dem 20 € + Essen + Trinken, da haste mehr davon.

Weißt Du @rudi333 den Kumpel gibt's leider nicht hier in der Nähe. Und ihr -die sich ja scheinbar auskennen- sagen ganz ganz oft "Macht bei so Kisten bloß einen Check beim ADAC / TÜV / DEKRA". Jetzt will ich das machen und frage euch da heißt es "schraub ma Deine Ansprüche" runter.

Wo sind meine Ansprüche denn verkehrt, nicht abgezogen werden zu wollen, das erklär mir ma bitte... Was hat das mit "nicht gerne gesehen" zu tun? Der Typ/Verkäufer sagt doch, dass das okay ist. Aller ich frag euch, weil ich mich nicht auskenne und krieg hier so ne Antwort, junge junge...

Warum denn so kompliziert?

Kauf einfach ein Fahrzeug mit neuer HU und gut ist.

Ja genau, das war einfach. Danke @rudi333 . Richtig geil, warum bin ich da nich gleich drauf gekommen.

Schüss

Zitat:

@t4roam schrieb am 7. April 2015 um 12:15:52 Uhr:


Und Ford, nee, wann immer ich einen hatte waren es Zitronen. Vor allem Rost.

Ich habe noch keine "Zitronen" von Ford gehabt und kann sie daher nur empfehlen. Ab dem Focus ist Rost eigentlich auch kein so großes Thema mehr.

Zitronen kann man doch von jedem Hersteller bekommen. Und selbst mit guter Überprüfung kann niemand in ein 10 oder 12 Jahre altes Auto rein schauen. Dinge, die man als langjähriger Besitzer so langsam kommen "sieht" oder hört - die fallen möglicherweise so noch nicht auf - aber dann kanns halt doch sein, dass gleich mal die Radlager hinüber sind, die Domlager ausgeschlagen, die Kupplung am Ende, der Motor etwas mehr Öl verbraucht, die Kupplung nur bei Temperaturen unter 0°C Geräusche macht,...

Vieles von dem wird auch ein schneller "Ankaufstest" nicht aufzeigen. Und auch keine HU. Bei so einem Kaufpreis muss man eine gewisse "Leidensfähigkeit" mit bringen, am besten einen Schrauber im Verwandten / Bekanntenkreis haben und/oder halt auch einkalkulieren, dass ein gewisser Wartungsstau vorhanden sein wird. Heißt bei 2.000€ Kaufpreis ist es gut, einfach mal 1.000€ für Reparaturen / Verschleißteile, etc. auf die Seite zu legen. Man wird sie im ersten Jahr ggf. brauchen - ja auch bei den unzerstörbaren, ewig zuverlässigen Japanern.
Und ja, Reifenverschleiß haben auch alle - und ich gehe mal stark davon aus, dass auf so alten "Kisten" auch eher alte/verschlissene Reifen drauf sein werden. Also vielleicht schon mit 4mm Restprofil, aber möglicherweise auch 6 oder 8 Jahre alt. Und gleiches wird (falls überhaupt vorhanden) für die Winterreifen gelten. Auch da sollte man (der Sicherheit zuliebe) mal etwas investieren. Bei den Reifendimensionen von älteren Kleinwagen wird man aber mit 200€ schon einen wirklich guten Satz (ohne Felgen) bekommen.

Ich halte da nicht viel von Hersteller-Bashing oder Lobhudelei. Viel wichtiger als auf die Marke kommt es da auf den Zustand und auf die (belegbare) Historie an. Ob dann ein Polo, Fabia, Punto, Corsa, Fiesta, Corolla, etc. vor der Türe steht ist eher nebensächlich. Fakt ist aber schon, dass Ersatz- und Verschleißteile bei europäischen Herstellern tendentiell günstiger und leichter / schneller zu bekommen sind.

Zitat:

@mcmurphy83 schrieb am 7. April 2015 um 18:21:52 Uhr:


Ja genau, das war einfach. Danke @rudi333 . Richtig geil, warum bin ich da nich gleich drauf gekommen.

Schüss

Also sorry, du würdest meiner Meinung nach über 3 Seiten richtig gut beraten und machst wegen einem Beitrag so ein Fass auf?

Du hast nunmal nur 2000€ bzw. willst nicht mehr ausgeben - was ja auch völlig in Ordnung ist. Dann kannst Du aber keine Eierlegendewollmilchsau erwarten...

Hallo @Kraeuterorc

vielleicht hast Du da recht. Ich habe glaube ich aber nicht gesagt, dass ich schlecht beraten wurde. Was ich dagen muss ist, dass mich der Beitrag von rudi ein wenig geärgert hat. Und wenn Du das als Fass aufmachen siehst, okay, tut mir leid. Es kann ja sein, dass ihr alle die Expertise auf dem Gebiet habt, ich aber leider nicht.

Ich glaube auch nicht, dass ich irgendwo geschrieben habe, dass ich die Eierlegende Wollmilchsau erwarte, dass das so rüberkommt kann ich mir jedoch vorstellen. Ich habe, genauso wie alle, nichts zu verschenken, bin aber bereit, für ein faires Auto einen fairen Preis zu bezahlen. Um das aber klarzustellen: Ich kaufe das erste Mal ein Auto in der Preisklasse und das erste Mal nicht beim Markenhändler. Ich lese immer mal wieder über schlechte Erfahrungen beim Privatkauf, aber vor allem bei Käufen bei "Fähnchenhändlern". Ich bin auf dem Gebiet a) unerfahren und b) unsicher.

Und sei mal ehrlich. Wie oft sind hier im Forum Berichte von Laien wie mir, die gutgläubig ein Auto gekauft haben und das ging in die Hose. Und wie oft müssen die sich dann noch anhören "hättest Du mal dies und hättest Du mal jenes". Oder "wärst Du vorher mal zum TÜV gefahren". Und ich frage halt VORHER weil ich es einfach nicht weiß, und dann kommt hier einer ums Eck und erzählt mir was von Anprüchen. Die beiden Beiträge von rudi waren meiner Meinung nach zu nix gut und haben mir Null geholfen, dann kann man's auch lassen. Da kann ich halt nicht drauf. Wenn ihr euch mit Hausbau nicht auskennt dann fragt ihr doch auch wegen jeder Gipskartonplatte beim Fachmann nach und das ist nur n 5€ Artikel. Natürlich will ich jetzt nicht den Hausbau mit dem Kauf eines 2000€ Autos vergleichen, es geht halt um das Prinzip wenn Ahnungslose Menschen was fragen und dann krumme Antworten kriegen.

just my 2 cents

@mcmurphy83

Ich wollte dich mit dem Beitrag jetzt auch nicht schlecht reden. Du hast recht, man sollte sich lieber Hilfe holen, wenn man auf einem gewissen Gebiet wenig bis keine Ahnung hat.

Du sagst, alle deine Autos waren zuvor von einem Markenhändler. Hast du nicht dort die Möglichkeit nach einem günstigen Angebot zu schauen?

Darf ich fragen wie lange du noch studierst? Eventuell könntest du bis zum Abschluss noch mehr Geld ansparen?

Das jetzt mal nur so als Alternativen...

Hallo @kraeuterorc. Alles gut, kein Thema.

Bislang habe ich bei Markenhändlern die Erfahrung gemacht, dass die Gebrauchtwagen sehr hochwertig sind durch diverse Qualitätssicherungsprogramme (Toyota, Mitsubishi, Opel, Vw, etc.). Dadurch sind -auch in den Online Börsen der einzelnen Hersteller die Preise relativ hoch. Suzuki zum Beispiel hat 'ne sehr schöne Seite für Gebrauchte und dort sind viele gute Angebote. Nur die erschwinglichen stehen für mich zu weit weg.

Ich studiere minimum noch 3Jahre plus noch einer 3-5jährigen Zusatzausbildung. Da wird es langwierig mit noch mehr weg legen. Wir kommen gut über die Runden und hätten was für die Fixkosten Plus Werkstatt über und haben bis jetzt eisern gespart für ein Auto.

Aber durch einige persönliche Erlebnisse in der letzten Zeit ist uns klar geworden wie ohnmächtig man manchmal ohne Auto ist und wenn alle Freunde im Ort ebenfalls kein Auto haben. Und wenn Taxi etc Entfernungbedingt einfach nicht klar gehen. Und Bahn fahren einfach viel zu lange dauert... daher wäre warten leider eher schlecht.

Moin,

Geh nüchtern an die Sache ran. Wenn dir die Dekra helfen kann ist das durchaus ok - ob du ein Siegel oder ein Zertifikat bekommst kann dir doch egal sein. Schau dir das Auto mit dem Prüfer zusammen an und rede mit ihm. Wenn man ehrlich interesse hat sind die Jungs normalerweise sehr hilfsbereit und erklären dir auch vieles. Und das ist für dich doch das wesentliche, oder?

Das Modell ist gut - von dem was du schreibst glaub ich aber - ist er zu teuer, mit Ausnahme er hat wenige Besitzer gehabt, der letzte Halter hat das Auto mindestens 3 Jahre und eine nachvollziehbare Wartungshistorie (Rechnungen, Scheckheft und vergleichbares). Sonst taucht das Modell öfters zu ähnlichen Konditionen auf (aber nicht sehr oft).

In der Preisklasse - ganz ehrlich - kann das Auto den Geist aufgeben ohne dass der Verkäufer zwingend böse ist/war - das kann dann auch Zufall sein. Aber ich glaube - die Mehrheit der Autokäufer ist zufrieden mit ihrem Auto und meldet sich eher selten zu Wort.

MfG Kester

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