Auto mit Automatik für häufiges Stop-and-Go, Budget 6.500 Euro
Hallo zusammen,
ich fahre aktuell ein Auto mit Schaltgetriebe, möchte aber jetzt auf Automatik umsteigen.Ich fahre täglich ca. 200–250 km, viel Stop-and-Go, oft auch auf schlechten Straßen. Daher ist mir wichtig, dass das Automatikgetriebe robust und unempfindlich gegen Hitze/Überlastung ist.
Ich habe gelesen, dass z. B. ZF 6-8HP, DSG (vor allem DQ200) bei so einer Nutzung Probleme machen kann.CVT, Wandlerautomat, automatisierte Schaltgetriebe (AMT) – es gibt viele Varianten, aber was hält in der Praxis wirklich durch?
Meine Kriterien:
- Budget: ca. 6.500 €
- Automatik
- Modelle von 2011 bis 2017
- Haltbares Getriebe für intensiven Einsatz
Frage:Wer hat Erfahrung mit solchen Bedingungen und kann mir ein Modell oder Getriebe empfehlen (oder auch abraten)?
Danke im Voraus für eure Tipps!
38 Antworten
a) ist das ziemlich wenig Geld für 250km jeden Tag und deine Anforderungen
b) würde ich nach Wandlergetrieben suchen
c) Getriebeölwechsel/Spülung würde bei erhöhten Anforderungen/als Vorsichtsmaßnahme Sinn machen, kollidiert aber mglw. gleich wieder mit deinem Budget
Grundsätzlich wäre ein Toyota Hybrid da bestens geeignet, die haben ein extrem simples Planetengetriebe das im Prinzip verschleißfrei läuft - auch sonst sind die Fahrzeuge sehr zuverlässig und genießen - Inspektion alle 15000km oder 1x jährlich bei Toyota vorausgesetzt - bis zu 15 Jahre / 250000km die sogenannte Relax-Garantie (Infos selber nachlesen unter www.toyota.de/relax ) Allerdings mit deinem sehr schmalen Budget eher schlecht zu finden.
Bei 250km pro Tag stimme ich meinem Vorredner zu und würde da eher mehr ausgeben für ein brauchbares Auto.
Für 6,5k € bekommt man entweder einen Klein- oder Kompaktwagen aus dem gewünschten Bauzeitraum ab 2011 und die haben als VAG-Fahrzeuge meistens das DQ200 drin oder einen Mittelklassewagen mit meistens > 180tkm auf dem Tacho.
Zum DQ200 kann ich sagen, dass da unsere Familienschlurre, ein Audi A1 1.4 TFSI Stronic mit EZ 10/2015 bisher kein Getriebeproblem hat, obwohl er abwechselnd von 3 Personen gefahren wird und dies überwiegend im Kurzstreckenverkehr (< 7 km) mit stets aktivierter SSA. Der Wagen wird Sommer wie Winter draußen geparkt und hat sogar noch die 1. Batterie an Bord. Aktueller Km-Stand: ca. 80.000.
Bei 10-14 Jahre alten Mittelklasse-PKW mit > 180tkm würde ich mir statt des Getriebes, egal ob Wandler von ZF, AISIN, GERTRAG oder ein DSG verbaut ist, wenn das Getriebe beim Kauf noch einwandfrei funktioniert, eher Gedanken um andere Verschleißteile des Wagens machen. Dies erst recht, wenn der Wagen dann noch 40-50tkm pro Jahr problemlos fahren soll.
Bei einem Auto für 6500 Euro wurde ein großer Teil der gewünschten Haltbarkeit schon vom Vorbesitzer aufgebraucht.
Wie lange soll es denn bei dem geplanten intensiven Einsatz mit viel Stop and go und schlechten Straßen noch halten? Du fährst ja 60-90 tkm pro Jahr unter solchen Bedingungen. Ich denke da auch an einen Toyota Hybrid ohne Kupplungen, Bremsbänder etc.
Geht es um Taxibetrieb? Außerhalb Deutschlands?
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Ich wäre da auch beim Toyota Hybrid aber nicht mit dem Budget. Da wird es ziemlich mau aussehen mit Angeboten.
Vielleicht findet sich ein Mazda 3 mit Wandlergetriebe für das Budget. Aber auch da muss man natürlich schauen wie lange der so eine Belastung noch mit macht.
Vielen Dank für eure Antworten, Freunde – ihr habt mit viel Interesse geschrieben, danke euch sehr dafür.
So wie ich es verstanden habe, scheint es ein wenig schwierig zu sein, ein wirklich solides Auto für 6.500 € zu finden…
Aber immerhin habe ich jetzt zumindest ein besseres Verständnis dafür, welches Getriebe ich wählen sollte.
Ja 6500€ sind heutzutage fast schon Resterampe. Die Preise sind in den letzten ~5 Jahren da wirklich enorm gestiegen.
Man bekommt schon noch ordentliche Autos für das Geld aber du hast eben auch erhöhte Anforderungen
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 6. Mai 2025 um 17:58:29 Uhr:
Ja 6500€ sind heutzutage fast schon Resterampe. Die Preise sind in den letzten ~5 Jahren da wirklich enorm gestiegen.Man bekommt schon noch ordentliche Autos für das Geld aber du hast eben auch erhöhte Anforderungen
Ja, da hast du völlig recht – aber ehrlich gesagt möchte ich auch nicht deutlich mehr bezahlen, nur damit das Auto dann durch den vielen Stop-and-Go-Einsatz schnell verschleißt.
Wie du schon sagst, die Preise sind in den letzten Jahren wirklich extrem gestiegen.
Und ganz ehrlich: 6.500 € ist auch nicht gerade wenig Geld – auch wenn es heute fast wie ein Restposten wirkt.
Ein Yaris Hybrid würde passen.
klingt nach Lieferdienst, den ganzen tag durch den Ballungsraum fahren ? Das ein 6500 Auto das lange mitmacht, würde ich mal ein großes ? hinter machen ... sehe sowas hier auch ... entweder Neu, leasing was auch immer, oder alte Schlurre und sobald die hops geht, muss sofort die nächste zum runterfahren bereit stehen ... und ja am wenigsten defektrisiko haat man wohl mit den Toyota Hybriden ... aber für das Budget mehr als schwierig, eher gehen da gut aus diesem Preisbereich in den Export, also man muss da an einen ran kommen..
Zitat:
@seahawk schrieb am 6. Mai 2025 um 18:19:29 Uhr:
Ein Yaris Hybrid würde passen.
Per se ja, aber bei dem Budget leider keine Empfehlung mehr:
https://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Bei 6500€ ist da >200tkm auf dem Deckel. Bei dem was der TE da jährlich noch drauffahren will?
Autobahn? Lademöglichkeiten? In dem Preissegment bekäme man eine Renault Zoe mit wenig Kilometern, so ganz ohne Getriebe, kaum Wartung. Bei den günstigen kommt allerdings Batteriemiete drauf - mit dem Vorteil dass man kein Defektrisiko trägt. Wäre ein Abwägen in den Vollkosten. Je langsamer im Schnitt gefahren wird und desto mehr Stop&Go desto größer der Kostenvorteil des E-Autos in Punkto Verbrauch und Verschleiß.
Um welches Fahrprofil geht es denn genau?
Lieferverkehr in der Großstadt mit viel on/off wären ja ein ganz anderes Profil als Langstrecken-Pendelei durch Ballungsräume.
Hybrid ist bei dem Budget kaum in Reichweite.
Als kleines BEV findet sich noch der smart for four mit wenig Reichweite im Budget.
Bei den Verbrennern gäbe es je nach Einsatz unterschiedliche Varianten:
1. Kleinstwagen wie Smart, C1, up, Twingo...
Eigentlich fast immer mit automatisiertem Schaltgetriebe. Machen im Alter öfter Ärger. Aber im reinen Großstadtverkehr mit vielen Halts und Starts in ihrem Element. Bekommt man im Budget unter 100tsd km. Bei Aygo& Geschwistern ist das automatisierte Getriebe anscheinend so wenig komplex, das es scheinbar weniger Ärger gibt, wenn sich etwas an der Getriebekonstruktion verstellt.
2. Klassische Kleinwagen wie
Corsa D 1.4, Fiesta MK7 1.4 oder Nissan Micra
Gibts so ungefähr mit um die 100k auf dem Tacho. Meist zu dem Preis noch mit 4 Gang-Wandler. Micra teilweise auch stufenlos, aber bei Nissan ist das CVT anscheinend pflegeintensiver als bei der Konkurrenz.
Die Wandler werden hingegen den Verbrauch bei Stadt-Kurzstrecke hochtreiben.
3. Kompaktklassse
Astra J mit dann schon 6 Gängen findet sich langsam im Budget. Aber dann schon eher 120-150t km gelaufen. Für Pendler mehr Komfort. Also eher eine Langstrecken-Lösung.
Wie schon angesprochen die Benziner-Mittelklasse wie Mondeo, Insignia, A4... haben in der Preisliga noch mehr Laufleistung hinter sich. Ebenso die typischen Langstrecken-Diesel. Teilweise eher 200tsd-300tsd km runter und wären für Großstadt-Lieferverkehr wenig geeignet.
Für das Budget bekommst n Mazda 3 Automatik und 150 PS.
Mazda ist für seine Zuverlässigkeit bekannt und hat ein robustes Wandlergetriebe verbaut...Herz was willst du mehr.
Gruß jaro
P.S. ... Hat ein Toyota zum Anfahren nicht auch ne stinknormale Kupplung? Irgendwie muß ja der Motor sich vom Getriebe entkuppeln lassen?
Zitat:
@jaro66 schrieb am 7. Mai 2025 um 07:35:52 Uhr:
P.S. ... Hat ein Toyota zum Anfahren nicht auch ne stinknormale Kupplung? Irgendwie muß ja der Motor sich vom Getriebe entkuppeln lassen?
Nein, Toyota Hybrid kommt ohne jede Kupplung aus, das Planetengetriebe kann allein durch Drehzahländerung der 3 Motoren (2x Elektro, 1x Verbrenner) jede beliebige Ubersetzung einstellen.