Auto ab und zu mal ausfahren
Mahlzeit.
"früher" sagte man, das es nicht schadet wenn man den Motor ab und zu mal auf der BAB ausfährt und die Gänge hochjubelt, und das es schädlich ist wenn man nur untertourig fährt.
Stimmt das heutzutage auch noch?
74 Antworten
Hallihallo!
Ein gleichmäßiger Drehmomentverlauf ist was Feines. Am Besten fand ich da den Motor damals in meinem Honda CRX Type R mit 150 PS.
Im Drehzahlbereich von 1500/min bis 7700/min standen immer mehr als 90% des maximalen Drehmoments zur Verfügung. Das kann kaum ein Motor von sich behaupten. Vmax nach Tacho 235 km/h bei 7750/min im letzten Gang. Dazu muß man sagen, daß dieser CRX eins von zwei Autos überhaupt ist, mit denen ich einen Verbrauch von unter 6 Litern auf 100 km überhaupt geschafft habe.
MfG Meehster
Zitat:
Original geschrieben von meehster
Ein gleichmäßiger Drehmomentverlauf ist was Feines. Am Besten fand ich da den Motor damals in meinem Honda CRX Type R mit 150 PS.
Im Drehzahlbereich von 1500/min bis 7700/min standen immer mehr als 90% des maximalen Drehmoments zur Verfügung.
Hm, aber das max. Drehmoment war doch irgendwas um die 150 Nm, oder?
Dann relativiert sich das nämlich wieder --- denn 90 % von 150 Nm (also 135 Nm) bieten auch viele andere Motoren über ein recht breites Drehzahlband.
Moin,
Darum ging's doch gar net 😉 Zum entspannten und souveränen Fahren brauchts halt ein bisschen Drehmoment, damit man nicht immer wie ein Wahnsinniger durch die Schaltkulisse wetzen muss 😉 Deshalb ist Drehmoment für den Durchzug nicht unwesentlich, wenn man halt einfach mal im Gang beschleunigen möchte.
Ideal sind Autos, die aus Ihrer Lage von Drehmomentmaximum und Leistungsmaximum eine sehr schöne Zugkraftkurve haben. Da wundert man sich dann manchmal wie die abgehen, obwohl sie eigentlich "weniger" Leistung als andere Autos haben oder "weniger" Drehmoment als vergleichbare Autos.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von sladaloose
Zum beschleunigen brauchts Leistung... kein Drehmoment.
Problem ist halt, dass sich die Leistung aus Drehmoment x Drehzahl errechnet.
Moin,
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Darum ging's doch gar net 😉 Zum entspannten und souveränen Fahren brauchts halt ein bisschen Drehmoment, damit man nicht immer wie ein Wahnsinniger durch die Schaltkulisse wetzen muss 😉
Eigentlich braucht man nur einen möglichst geraden Drehmomentverlauf und ein passend abgestimmtes Getriebe - der Absolutwert des Drehmoments ist nicht soo wichtig.
Wenn ein Auto 135Nm von 1500 bis 7700U/Min hat und 150Nm als maximales Drehmoment, dann wird das Getriebe eben so abgestimmt, dass man bei 100 mit 3000U/Min und 135Nm beschleunigen kann. Ein Auto, was 200Nm maximal hat, aber auch 135Nm ab 1500U/Min, muss dann wegen der Getriebeabstimmung bei 100 vielleicht mit 2500U/Min und 135Nm beschleunigen - und beschleunigt damit nicht so gut, weil die Leistung niedriger ist!
MfG, HeRo
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Zitat:
Original geschrieben von ubc
Der C20NE ist sicherlich seinerzeit ein guter Motor gewesen, aber kein ausgesprochener Drehmomentbulle --- das war z.B. der gleich starke 22E (18 mkg bei 2.800 rpm) oder der 10 PS stärkere C24NE (20 mkg bei 2.500 rpm).
Diese Motoren sollen Drehmomentbullen gewesen sein? Die erreichen ebenfalls nur spezifische Drehmomente von ca. 80 Nm/L. Verglichen mit anderen Saugern dieser Zeit (oder kurz danach), ist das nicht gerade üppig. Der C20XE bietet immerhin 98 Nm/L.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Hm, aber das max. Drehmoment war doch irgendwas um die 150 Nm, oder?
Dann relativiert sich das nämlich wieder --- denn 90 % von 150 Nm (also 135 Nm) bieten auch viele andere Motoren über ein recht breites Drehzahlband.
Man muß aber beachten, daß der CRX aufgrund seines extrem breiten Drehzahlbandes (er dreht bis fast 8000/min) auch knackig kurz übersetzt werden kann ohne dabei Vmax einzubüßen. Da ergeben sich dann beachtliche Raddrehmomente in den einzelnen Gängen!
@all:
Die Motordrehmomente sind für die Betrachtung der Fahrleistungen eigentlich völlig unerheblich. Erst wenn auch die Getriebeabstufung stimmt (stark abhängig vom nutzbaren Drehzahband), kann man Rückschlüsse auf die Fahrleistungen ziehen. Denn das, was ein Fahrzeug voran treibt, ist nicht das Motordrehmoment, sondern das Motordrehmoment multipliziert mit der Getriebeübersetzung.
Richtig ist aber, daß sich ein Fahrzeug, dessen Motor eine schön flache und harmonische Drehmomentkurve aufweist, in der Regel auch sehr entspannt fahren lässt.
Ciao
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Hm, aber das max. Drehmoment war doch irgendwas um die 150 Nm, oder?
Dann relativiert sich das nämlich wieder --- denn 90 % von 150 Nm (also 135 Nm) bieten auch viele andere Motoren über ein recht breites Drehzahlband.
Hallihallo!
Sag mir doch mal, welcher 1,6-Liter-Sauger das auch kann. Da wäre ich echt mal gespannt.
Es reicht schon, wenn Du mir einen nennst, der entweder 130 Nm oder 90 % des Maximums bei einer Drehzahl und bei dem Fünffachen derselben schafft - und dazwischen sowieso.
Oder einen 1,6-Liter-Sauger, mit dem man 30 und 230 km/h im selben Gang fahren kann.
Ich habe zwar den 5. Gang dieses Honda normalerweise erst ab 50 km/h, also knapp 1700/min benutzt, aber ausprobiert habe ich das.
Wer einen 150-PS-Saugbenziner kennt, den man locker und nicht gerade lahm mit unter 6 Litern auf 100 km bewegen kann, möge mir auch Bescheid geben.
Falls jemand fragt: Das war noch vor dem Micra. Der war übrigens als einziges meiner bisherigen Autos noch sparsamer mit seinen 5,83 Litern.
MfG Meehster
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Diese Motoren sollen Drehmomentbullen gewesen sein? Die erreichen ebenfalls nur spezifische Drehmomente von ca. 80 Nm/L. Verglichen mit anderen Saugern dieser Zeit (oder kurz danach), ist das nicht gerade üppig. Der C20XE bietet immerhin 98 Nm/L.
Ich muß ganz ehrlich zugeben: Drehmoment pro Liter Hubraum ist mir in diesem Thread zum ersten Mal begegnet --- bisher war mir diese "Kategorie" völlig unbekannt.
Ok, ich lerne immer gerne dazu. Dennoch würde ich weiterhin sagen, daß es in der Praxis ausschließlich auf das vorhandene Drehmoment ankommt --- und da bietet z.B. der C24NE mehr als der C20XE (und v.a. schon bei deutlich niedrigerer Drehzahl), weswegen er ja auch im schweren Omega verbaut wurde.
Zitat:
Man muß aber beachten, daß der CRX aufgrund seines extrem breiten Drehzahlbandes (er dreht bis fast 8000/min) auch knackig kurz übersetzt werden kann ohne dabei Vmax einzubüßen. Da ergeben sich dann beachtliche Raddrehmomente in den einzelnen Gängen!
IIRC drehte er sogar über 8.000 rpm.
Aber was hatte man davon? In der Praxis, wo man höchste Drehzahlen doch eher vermeiden will, herzlich wenig --- da machte sich eher das bescheidene Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich negativ bemerkbar.
Die AMS kam denn auch zu dem Schluß, daß dieser Motor auf die Rennstrecke gehöre und nicht auf die Straße, wertete ihn somit gnadenlos ab --- übrigens im direkten Vergleich zum C20XE (damals noch im Kadett).
Zitat:
Original geschrieben von meehster
Sag mir doch mal, welcher 1,6-Liter-Sauger das auch kann. Da wäre ich echt mal gespannt.
Es reicht schon, wenn Du mir einen nennst, der entweder 130 Nm oder 90 % des Maximums bei einer Drehzahl und bei dem Fünffachen derselben schafft - und dazwischen sowieso.
Oder einen 1,6-Liter-Sauger, mit dem man 30 und 230 km/h im selben Gang fahren kann.
Vermutlich keiner, aber das ist ja auch ein Muster ohne Wert.
Wie schon erwähnt, im Alltag, wo hohe Drehzahlen normalerweise kaum vorkommen, hatte man davon wenig. Und Honda hat dies ja dann später auch erkannt, dem Civic Type R einen Zweiliter spendiert, der dann auch im unteren Drehzahlbereich ordentlich durchzog.
Zitat:
Wer einen 150-PS-Saugbenziner kennt, den man locker und nicht gerade lahm mit unter 6 Litern auf 100 km bewegen kann, möge mir auch Bescheid geben.
Da müßte man genauer sehen, unter welchen Bedingungen dieser Verbrauch zustandekam.
Im erwähnten AMS-Vergleich erzielte der Civic jedenfalls den höchsten Testverbrauch, der Kadett den geringsten.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Ich muß ganz ehrlich zugeben: Drehmoment pro Liter Hubraum ist mir in diesem Thread zum ersten Mal begegnet --- bisher war mir diese "Kategorie" völlig unbekannt.
Spezifische Leistung, spezifisches Drehmoment und der vorhandene Mitteldruck sind die Eckdaten, nach denen Motoren von den Profis beurteilt werden. Das sind eben ganz charakteristische Kenngrößen im Motorenbau 😉
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Ok, ich lerne immer gerne dazu. Dennoch würde ich weiterhin sagen, daß es in der Praxis ausschließlich auf das vorhandene Drehmoment ankommt --- und da bietet z.B. der C24NE mehr als der C20XE (und v.a. schon bei deutlich niedrigerer Drehzahl), weswegen er ja auch im schweren Omega verbaut wurde.
Der C24NE mag mehr Motordrehmoment bieten als der C20XE. Aber ich gehe mit Dir fast jede Wette ein, daß der C24NE aufgrund seines schmalen Drehzahlbandes so lang übersetzt sein muß, daß am Ende das Raddrehmoment des C20XE größer ist! Das Getriebe des C20XE kann rein von der Motorcharakteristik her etwa 40% kürzer übersetzt werden (}> 40% Raddrehmoment-Erhöhung).
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Aber was hatte man davon? In der Praxis, wo man höchste Drehzahlen doch eher vermeiden will, herzlich wenig --- da machte sich eher das bescheidene Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich negativ bemerkbar.
Der Clou an der Sache ist, daß man bei einem so hoch drehenden Motor das Getriebe dermaßen kurz übersetzen kann, daß selbst bei niedrigen Drehzahlen und relativ wenig Motordrehmoment trotzdem genug Drehmoment am Rad ankommt um daß Auto zügig bewegen zu können.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
[B Die AMS kam denn auch zu dem Schluß, daß dieser Motor auf die Rennstrecke gehöre und nicht auf die Straße, wertete ihn somit gnadenlos ab --- übrigens im direkten Vergleich zum C20XE (damals noch im Kadett).
Naja, einen schlimmeren Gegner als den C20XE-Kadett hätte man dem Honda ja kaum entgegen setzen können. Denn mit jedem Standard-16V dieser Zeit hätte der Honda Ping Pong gespielt. Der Bessere ist immer des Guten Feind.
Ciao
Wenn ich meinen kleinen 16V warmgefahren hab dann geb ich ihm auch öfter den Bleifuß. Ich merke dann immer das der Motor danach wesentlich ruhiger läuft, vor allem im Stand, mit 1500 U/min fahren find ich dämlich und sowas macht auf Dauer meinen Motor kaputt, da können die Leute sagen was sie wollen. Ich fahr schließlich keinen Diesel. Wenn man gutes Öl reinschüttet dann geht sowas schon ab und zu, der Verbrauch steigt halt pervers an aber Spaß machts.
An der Ampel den 1. bis zum Begrenzer ausdrehen macht einfach höllisch Gaudi 😁
PS: Ja ich weiß das der 1. nicht drehzahlfest ist und der Motor kaputt gehen KÖNNTE, wie gesagt sowas mache ich nur wenn der Motor schön warm und geschmiert ist.
Zitat:
Original geschrieben von AÖ-Ravenation
PS: Ja ich weiß das der 1. nicht drehzahlfest ist und der Motor kaputt gehen KÖNNTE, wie gesagt sowas mache ich nur wenn der Motor schön warm und geschmiert ist.
Hast du im 1. Gang einen anderen Motor oder wo liegt deiner Meinung der Unterschied von 5000 rpm im 1. und im 5.? Von der Kühlung und Luftzzufuhr mal abgesehen..
Dem Motor machen Ampelstarts eigentlich nix aus. Aber das Getriebe bedankt sich ganz herzlich. Im ersten Gang liegen nunmal die höchsten Kräfte an.
ciao
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Im ersten Gang liegen nunmal die höchsten Kräfte an.
Und eine richtig bediente Kupplung sorgt für kurzfristig noch wesentlich massivere Belastung 😉
Das ist doch wieder die übliche Angst, etwas kaputtzumachen, wenn man es am Limit nutzt. Sowohl Motor, als auch Getriebe sind im Normalfall für so etwas ausgelegt. Alles andere wäre auch Schwachsinn. Ich muss die angegebene Leistung ja ohne überdurchschnittlichen Verschleiß erreichen können. Und dazu gehört für mich auch, dass sich das Beschleunigungsvermögen halbwegs mit den Werksangaben decken - und das ist nunmal nur möglich, wenn ich schon im 1. Vollgas fahre und entsprechend einkuppele.
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Hast du im 1. Gang einen anderen Motor oder wo liegt deiner Meinung der Unterschied von 5000 rpm im 1. und im 5.? Von der Kühlung und Luftzzufuhr mal abgesehen..
Das liegt daran das ich nicht nur einmal gehört hatte das die meisten Motoren im 1. Gang nicht drehzahlfest sind, also bei längerer Vollgasfahrt etwas durch die Motorhaube fliegt 😁 (krass ausgedrückt) Ich wills ehrlich gesagt auch nicht ausprobieren.
Aber warum ist das schädlich fürs Getriebe? Ich mache keinen Burnout an der Ampel, sondern ich fahre ganz normal los und gebe halt Vollgas bis er im Begrenzer ist. Schüttelt mich nur bissl durch wenn ich in den 2. schalte 😉