Auto ab und zu mal ausfahren

Mahlzeit.

"früher" sagte man, das es nicht schadet wenn man den Motor ab und zu mal auf der BAB ausfährt und die Gänge hochjubelt, und das es schädlich ist wenn man nur untertourig fährt.

Stimmt das heutzutage auch noch?

74 Antworten

Den Motor interessiert der eingelegte Gang nicht. Er kommt je nach Gang nur schneller auf Touren, hat wegen der maximal möglichen Geschwindigkeit weniger Luftzufuhr und Kühlung - aber 5000 rpm im 1. sind ansonsten dasselbe, wie im 5.

Dem Motor ist sowas in der Tat völlig egal. Das Getriebe nimmt aber dadurch Schaden. Warum das so ist, hab ich bereits erklärt.

@razor23:
Ein Fahrzeug ist auf eine mittlere Beanspruchung ausgelegt. Wenn jemand täglich im Grenzbereich und ohne Rücksicht aufs Material fährt, dann hält der Wagen eben nur halb so lang. Das ist ein ganz natürlicher Prozess.

ciao

Und schon wieder was gelernt, danke! 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


@razor23:
Ein Fahrzeug ist auf eine mittlere Beanspruchung ausgelegt. Wenn jemand täglich im Grenzbereich und ohne Rücksicht aufs Material fährt, dann hält der Wagen eben nur halb so lang. Das ist ein ganz natürlicher Prozess.

Threadtitel: "Auto

ab und zu

mal ausfahren" 😉

Wollte ja nur dem Irrglauben, hohe Drehzahlen (bei warmem Motor) außerhalb des roten Bereiches wären grundsätzlich schädlich und daher nach Möglichkeit nie zu nutzen, etwas entgegensetzen.

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Zitat:

Original geschrieben von razor23


Threadtitel: "Auto ab und zu mal ausfahren" 😉

Wollte ja nur dem Irrglauben, hohe Drehzahlen (bei warmem Motor) außerhalb des roten Bereiches wären grundsätzlich schädlich und daher nach Möglichkeit nie zu nutzen, etwas entgegensetzen.

Da hast Du natürlich Recht. Allerdings nimmt es Dir gerade der erste Gang wirklich übel wenn Du ihn unter Vollgas bis zum Begrenzer ziehst. Ab dem zweiten Gang ist das alles nicht mehr so tragisch 🙂

Ein Fahrzeug ab und zu mal freizufahren schadet überhaupt nicht.

ciao

Ich dachte im ersten Gang gibts sogenannte Schwunggewichte um besser anfahren zu können?

Da kann ich mir vorstellen, dass es die Dinger sind, die irgendwo umeinander fliegen.

Die Schwunggewichte gibts, aber die sitzen direkt am Motor. Denen ist es dann auch egal welcher Gang drin ist.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Spezifische Leistung, spezifisches Drehmoment und der vorhandene Mitteldruck sind die Eckdaten, nach denen Motoren von den Profis beurteilt werden. Das sind eben ganz charakteristische Kenngrößen im Motorenbau

Spezifische Leistung und Mitteldruck waren mir bekannt, spezifisches Drehmoment bisher nicht. (Bzw. als reine "Rechengröße" schon, aber nicht im Hinblick auf irgendeine relevante Bedeutung.)

Zitat:

Der C24NE mag mehr Motordrehmoment bieten als der C20XE. Aber ich gehe mit Dir fast jede Wette ein, daß der C24NE aufgrund seines schmalen Drehzahlbandes so lang übersetzt sein muß, daß am Ende das Raddrehmoment des C20XE größer ist! Das Getriebe des C20XE kann rein von der Motorcharakteristik her etwa 40% kürzer übersetzt werden (}> 40% Raddrehmoment-Erhöhung).

Das ist natürlich schwierig, weil es beide Motoren nicht im selben Auto gab.

Am ehesten geht m.E. noch der Vergleich des (relativ schweren) Calibra C20XE mit dem Omega C24NE (Calibra-Werte stehen vorn):

1. Gang: 3,55 vs. 3,954
2. Gang: 2,16 vs. 2,187
3. Gang: 1,48 vs. 1,386
4. Gang: 1,13 vs. 1,00
5. Gang: 0,89 vs. 0,845

Antriebsübersetzung: 3,55 vs. 3,45

Zitat:

Der Clou an der Sache ist, daß man bei einem so hoch drehenden Motor das Getriebe dermaßen kurz übersetzen kann, daß selbst bei niedrigen Drehzahlen und relativ wenig Motordrehmoment trotzdem genug Drehmoment am Rad ankommt um daß Auto zügig bewegen zu können.

Ja, aber die kurze Übersetzung sorgt dann natürlich für ein nochmals erhöhtes Drehzahlniveau.

Zitat:

Naja, einen schlimmeren Gegner als den C20XE-Kadett hätte man dem Honda ja kaum entgegen setzen können. Denn mit jedem Standard-16V dieser Zeit hätte der Honda Ping Pong gespielt. Der Bessere ist immer des Guten Feind.

In den Fahrleistungen lag der Honda nur recht knapp hinter dem Kadett, und deutlich vor den beiden anderen Kandidaten (Renault 19-16V und Golf II GTI 16V).

In der Punktwertung des Motorenkapitels lag er trotzdem hinten, eben wegen der geringen Alltagstauglichkeit (und des höchsten Verbrauchs i.V.m. mit dem kleinsten Tank).

In der Gesamtwertung des Vergleichstests lag dann der Golf vorne, knapp vor Renault und Kadett, deutlich abgeschlagen der Honda.

Moin,

Naja ... das ist halt das Schicksal eines Sportmotors ... der Motor ist halt nicht 100%ig für jeden Geschmack zu haben gewesen. Und klar musst du einen solchen Motor um richtig Spaß zu haben ausquetschen ... sicherlich ein Motor, der sich hauptsächlich an eine spezielle Klientel wendet ... Zwar sportlich aber eben nicht souverän ... und das schreckt halt auch viele Leute ab.

Zum CRX passt der Motor aber im großen und ganzen ganz gut und macht auch ne Menge Spaß, sein ZENTRALER Vorteil gegenüber z.B. einem C20XE ist ja sein vergleichsweise geringes Gewicht, was die Untersteuerneigungen minimiert 😉

@Meehster ... wurde doch schon genannt *fg* Der VW 1.6 FSI Motor bietet dir 155 Nm aus 1.6 Litern 😉 und läßt sich im Golf, wenn man es drauf anlegt mit 6.5 Litern bewegen ... zieht man das deutlich höhere Gewicht des Fahrzeugs in Betracht (1345 kg!) ist das gar nicht so schlecht 😉 (Anmerkung der CRX ED9 1,6 Vtec stemmte nur 1055 kg auf die Waage). Das nennt sich übrigens Fortschritt ... immerhin haben heutzutage selbst Kleinwagenmotoren viele Konstruktionsmerkmale die in den 80er Jahren noch überwiegend bei Sportwagen zu finden waren.

MFG Kester

Hallihallo!

@Rotherbach: Der VW-1,6-Liter-FSI liefert garantiert nicht bei einer Drehzahl und der Fünffachen derselben das eingeforderte Drehmoment. 155 Nm vielleicht im Maximum, aber eben nicht über den gesamten Drehzahlbereich, oder?

Außerdem: es kann gar nich sein, daß so ein CRX wie meiner in einem Vergleichstest gegen den R 19 16V bestehen sollte - die wurden gar nicht gleichzeitig gebaut. Der CRX AS lief schließlich schon 1987 aus.

Selbst bei extremsten Geheize lag der Beninkonsum höchstens mal bei knapp unter 10 Litern Super Plus, bei normaler Fahrweise - also nicht auf Sparsamkeit getrimmt - meist eine 6 vor dem Komma, manchmal eine 7 und einmal eine 5. Damals war ich noch etwas unvernünftiger und Sprit war deutlich billiger. Von speziell spritsparender Fahrweise wußte ich damals noch nichts.

Letztendlich und um wieder zum Thema zurückzukommen: Gelegentliches Ausfahren und auch Ausdrehen nützt mehr, als es schadet. Nach meiner Erfahrung steigt der Spritverbrauch dabei zwar an, aber insgesamt sinkt er, wenn das Ansaug- und Auspuffsystem von Zeit zu Zeit mal ordentlich durchgeblasen wird.

MfG Meehster

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Naja ... das ist halt das Schicksal eines Sportmotors ... der Motor ist halt nicht 100%ig für jeden Geschmack zu haben gewesen. Und klar musst du einen solchen Motor um richtig Spaß zu haben ausquetschen ... sicherlich ein Motor, der sich hauptsächlich an eine spezielle Klientel wendet ... Zwar sportlich aber eben nicht souverän ... und das schreckt halt auch viele Leute ab.

Sicher, so ein Motor wird auch nicht primär gebaut, um Vergleichstests zu gewinnen.

Zitat:

sein ZENTRALER Vorteil gegenüber z.B. einem C20XE ist ja sein vergleichsweise geringes Gewicht, was die Untersteuerneigungen minimiert

Gibt es da unter Vierzylindern so gravierende Unterschiede?

Zitat:

immerhin haben heutzutage selbst Kleinwagenmotoren viele Konstruktionsmerkmale die in den 80er Jahren noch überwiegend bei Sportwagen zu finden waren.

Im wesentlichen Einspritzung und Mehrventiltechnik, würde ich sagen.

Aber ob die FSI-Technik ein Fortschritt ist?

Zitat:

Original geschrieben von meehster


es kann gar nich sein, daß so ein CRX wie meiner in einem Vergleichstest gegen den R 19 16V bestehen sollte - die wurden gar nicht gleichzeitig gebaut. Der CRX AS lief schließlich schon 1987 aus.

Dann hattest du

so einen CRX

(von der Karosserieform her)?

AFAIK gab es den aber "nur" mit max. 128 PS (oder irgendwas in der Art). 150 PS hatte erst der Nachfolger mit dem VTEC-Motor.

Ich bin allerdings kein Honda-Experte.

@ ubc: Ja, genauso. Ein CRX 1.6i-16 und eben ein Type R gingen durch meine Hände. Beide sahen in ihren Grundzügen so aus.

Ich bin übrigens auch kein Honda-Experte. Mir wurde gesagt, daß der Type R eigentlich nicht auf dem deutschen Markt zu haben war. Man soll den Type R optisch nur an den serienmäßigen Alus und den in Wagenfarbe lackierten Außenspiegeln erkennen. Mir war es im Endeffekt auch egal. Es war einfach ein schönes und gemütliches Fahren damit.

Gemütlich? Ja! Ich habe bis heute in vielen Autos gesessen, aber keines der anderen konnte in puncto (Sitz-)Komfort mit den beiden CRX mithalten.

Ach ja: Der 1.6i-16 hat etwas mehr verbraucht, etwa einen halben Liter. Aber SuperPlus brauchten beide. Im Tankdeckel stand bei beiden etwas von mindestens 97 Oktan.

MfG Meehster

Moin,

@Meehster ... auch der CRX hat nicht überall 150 Nm "gestemmt" sondern auch weniger ... der Vorteil der VTec Motoren war seinerzeits, das sie ~90% des Drehmomentes über einen breiten Bereich lieferten. Und glaub mal daran, das moderne Motoren, auch in "einfacheren" Fahrzeugen heutzutage durch Schaltsaugrohre, Tumbleklappen, Resonanzrohre, variable Nockenwellen etc.pp. ebenfalls sehr ausgeglichene Drehmomentkurven haben. Das ist heutzutage für die Entwickler eine zentrale Aufgabe, da ein ausgeglichenes Drehmomentband sehr förderlich für den Verbrauch des Fahrzeugs ist, da der Nutzer ja nicht genötigt wird das Auto permanent sehr hoch zu drehen. Wenn du dir z.B. die Tendenzen der neuen Motorengenerationen ansiehst ... wirst du feststellen, das diese Ihre Höchstleistung mittlerweile im Bereich zwischen 6 und 6500/min. bringen, aber die Lage des maximalen Drehmomentes wieder absinkt (z.B. BMW, Mercedes Benz), obwohl das Drehmoment ansich stabil bleibt oder sogar steigt. Ausserdem solltest du auch bedenken, das die Messnorm nach der Leistung und Drehmoment bestimmt werden, seit 1985 mehrfach verändert wurden und so sogar unveränderte Motoren mehrfach Leistung und Drehmoment "verloren" haben, das allerdings nur auf dem Papier (z.B. Alfa Romeo 1.7 16V -> 132 PS auf 129 PS, Mercedes Benz 280E, 197 auf 193 PS etc.pp.). Es könnte also sehr gut sein, das der 1.6 FSI von VW nach der alten Messnorm nach der der CRX Vtec gemessen wurde vielleicht sogar 160 Nm bringt ... kann man aber schlecht überprüfen 😉

@UBC ... naja ... auch wenn dir und mir vielleicht 20 oder 30 kg nicht viel vorkommen mögen ... wenn die sich vor oder auf der Achse befinden, tragen die sehr viel zur Fahrdynamik bei. Und die Honda 1.6 VTec Motoren sind echte Leichtgewichte und haben sicherlich nicht unwesentlich zur guten Fahrdynamik des CRX beigetragen. Das soll aber sicherlich nicht den C20XE diskreditieren ... denn das ist meiner Meinung nach immer noch einer der 10 besten 2 Liter Saugmotoren, wo Ich Ihn genau einordnen würde kann Ich dir aber nicht sagen, da ich kaum alle Motoren werde fahren können 😉

MFG Kester

… richtig freigeblasen wird der Motor nur, wenn Vollgas vermieden wird. Die dann einsetzende sog. Volllastanreicherung fettet die Ansaugluft überproportional an, so dass die Verbrennungstemperatur wieder sinkt. Also höchstens 2/3 Vollgas, Ihr werdet sehen, die Karre geht auch kaum langsamer dann.

Gruß, langsamer

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